DE3587384T2 - Form mit angepasster auskleidung zum verpacken und behandeln eines fleischprodukts. - Google Patents

Form mit angepasster auskleidung zum verpacken und behandeln eines fleischprodukts.

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DE3587384T2 DE8888201806T DE3587384T DE3587384T2 DE 3587384 T2 DE3587384 T2 DE 3587384T2 DE 8888201806 T DE8888201806 T DE 8888201806T DE 3587384 T DE3587384 T DE 3587384T DE 3587384 T2 DE3587384 T2 DE 3587384T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Form, die für einen Gebrauch in einer Vorrichtung zum Verpacken eines Fleischproduktes, wie beispielsweise Schinken, in Folie geeignet ist, welche aus einer beutelförmigen, luftdicht versiegelten Folie hergestellt ist, wobei die Form einen geschlossenen Boden sowie einen Seitenwand-Abschnitt aufweist, der mit dem Umfang des Bodens verbunden und derart ausgebildet ist, daß die Form über ihre Länge einen konstanten Querschnitt und eine dem Boden gegenüberliegende offene Seite hat, und wobei die Form ferner einen Abdeck-Abschnitt aufweist, dessen äußere Umfangskante nahe gegen die innere Oberfläche des Wand-Abschnittes anliegt.
  • Aufgrund des konstanten Querschnittes kann der Abdeck-Abschnitt entlang der inneren Oberfläche gleiten, wodurch das Unterdrucksetzen der Einlage einfach durch Ausübung von Druck auf den Abdeck-Abschnitt erfolgen kann. Da das Fleisch dazu neigt, während der Erhitzungsphase zu expandieren, muß jegliches Spiel zwischen dem Abdeck-Abschnitt und dem Form-Abschnitt vermieden werden, um dem schließlichen Fleischprodukt seine gewünschte Ausformung ohne Vorsprünge zu geben. Eine derartige Form ist beispielsweise aus der FR-A-2493804 oder der FR-A-2508279 bekannt.
  • Um den dichten Sitz des Abdeck-Abschnittes zu verbessern, ist dieser Abschnitt erfindungsgemäß in zwei oder mehr gegeneinander bewegliche Teile unterteilt, so daß jegliches Spiel durch Bewegen der Abdeckteile aufgenommen werden kann.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Abdeckteile miteinander durch gekrümmte Federstreifen verbunden, die auf den Abdeckteilen senkrecht stehen. Wenn die Abdeckung in die Form eingesetzt wird, können die Abdeckteile gegen den Federdruck nahe zueinander gedrückt werden, so daß die Federn nach dem Einsetzen einen konstanten Druck der Abdeckteile gegen die Innenseite der Form gewährleisten.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Form ist deren Querschnitt rechteckig geformt und die flachen Seitenwände sind mit einer oder mehr Verstärkungsfurchen versehen. Damit ergibt sich ein blockförmiges Fleischprodukt, wobei die Furchen die Stabilität der Form des Form-Abschnittes erhöhen.
  • Zum Erreichen desselben Zieles der Erhöhung der Stabilität der Form können die Randstreifen des Form-Abschnittes außerdem, oder statt dessen, durch eine Verdickung der Wand der Form verstärkt sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figurenbeschreibungen näher erläutert.
  • In den Figuren zeigt:
  • Fig. 1 eine perspektivische Grundansicht einer Form sowie eine perspektivische Draufsicht auf den Abdeck-Abschnitt, der bei dieser Form verwendet werden kann;
  • Fig. 2a und 2b jeweils eine perspektivische Draufsicht auf eines von zwei alternativen Ausführungsbeispielen von Abdeck-Abschnitten;
  • Fig. 3a bis 3f zusammen verschiedene Phasen eines Verpackungsverfahrens, bei dem die erfindungsgemäße Form verwendet wird;
  • Fig. 4 eine Seitenansicht eines Halters für Formen nach Fig. 1;
  • Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teiles des Halters aus Fig. 4.
  • Die Druckstanze 56 ist auf ihrer der Front gegenüberliegenden Seite mit einem Faltteil 58 ausgestattet, welches bei 59 mittels einer Scharnierverbindung mit der Stanze verbunden ist. Das Faltteil besteht im wesentlichen aus einer umgebogenen Platte, deren Breite im flachgefalteten Zustand dem des Kragens M entspricht. Das Faltteil kann in der Richtung des Pfeiles P1 in eine Position unter der Druckstanze 56 und zurück gedreht werden.
  • Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Nachdem Form 4 positioniert wurde und die Einlage M flach ausgefaltet wurde, kann das Faltteil die Einlage über einen Winkel von 90º auf den Stütztisch 55 falten und ihn ausbreiten. Durch diesen Faltprozeß kann sich der Kragen M nicht mehr länger verziehen, was während des luftdichten Versiegelns hilft.
  • Daraufhin kann die Bedienperson den Vakuumbehälter durch Anbringen der Abdeckung 53 vor dem entsprechenden Abschnitt verschließen. Auf das Evakuierens des Abschnittes hin wird die Röhre 57 aufgrund des Druckes des Mediums automatisch die Druckstanze 56 in Richtung des Drucktisches 55 drücken und damit die zwei Lagen des Kragens zusammenschweißen. Nach dem Versiegelungsvorgang kann der Luftdruck in den Abschnitt zurückgelassen werden, die Form kann herausgenommen werden und die Inhalte der evakuierten Folie können weiterverarbeitet werden, beispielsweise durch ein Pasteurisieren oder Kochen.
  • Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Form, die aus einem prismatischen Abschnitt 65 besteht und die einen befestigten Boden 66 aufweist. Dabei soll erwähnt werden, daß der Querschnitt der Form 65 im Prinzip rechtwinklig geformt ist. Die unteren und oberen Kanten des prismatischen Abschnittes 65 sind durch Verdickungen 67 in den Seiten verstärkt' die beispielsweise dadurch erhalten werden können, daß vor dem Umbiegen eines Zylinders aus einem blattartigen Material zunächst die Kanten um 180º umgeknickt werden (siehe Nummer 68 in Fig. 1). Der weite Seitenwand-Abschnitt der Form 65 ist durch einen eingelassenen Abschnitt verstärkt, der eine Verstärkungsrippe 69 bildet. Hierdurch wird ein potentiell mögliches Ausbeulen der Seitenwand der Form 65 nach außen während des Unterdrucksetzens der Inhalte vermieden.
  • Der Abdeck-Abschnitt 72 besteht in der in Fig. 1 gezeigten Form aus zwei Teilen 73 und 74, die miteinander mittels Federstreifen 75 verbunden sind, die auf den Teilen senkrecht stehen. Die Enden der umgebogenen Federstreifen sind beispielsweise mit den Teilen 73 und 74 an den Stellen 76 verschweißt. Eines der Teile 73 ist mit einer Nase 77 versehen, die in eine Ausnehmung 78 des anderen Abdeckteiles 74 einpaßt. Bei diesem Aufbau ist ein seitwärtiges relatives Bewegen der Teile 73 und 74 in Richtung des Pfeiles P1 erlaubt. In der Position während des Zusammenbaus mittels Schweißen besteht ein enger Spalt 80 zwischen den Teilen, so daß die Teile 73 und 74 bei ihrem Einsetzen in die Form 65 gegen den Druck der Federblätter 75 zusammen gepreßt werden müssen. Sobald der Abdeck-Abschnitt 72 in den prismatischen Form-Abschnitt 65 eingesetzt wurde, drücken die Federstreifen 75 nach dem Lösen des Deckels die Deckelteile 73 und 74 fest gegen die Innenseite der Seitenwände des Form-Abschnittes 65, so daß jegliches Spiel zwischen dem Abdeck-Abschnitt 72 und der Innenseite des Formteiles 65 vermieden wird. Die verstärkte äußere Kante 67 hilft, ebenso wie die Verstärkungsrippe 69, dabei mit, einen korrekten Kontakt sicherzustellen. Dabei soll angemerkt werden, daß womöglich ein kleines Spiel 20 zwischen den Teilen 73 und 74 verbleibt, aber dieses wird durch den umgebogenen Schweißsaum einer Einlage 61 (siehe Fig. 3) abgedeckt, so daß bei einem möglichen Druckvorgang auf den Abdeck-Abschnitt 72 und den Inhalt der Form 65 ein gleichmäßiger Druck auf die Inhalte sichergestellt wird.
  • Fig. 2a und 2b zeigen alternative Ausführungsbeispiele des Deckelteiles 72. Die Richtung des Spaltes 80 zwischen Elementen 73' und 74' ist von seiner Auslegung zum Falten der Einlage 61 in der Form 65 abhängig. Wenn die Schweißnaht diagonal laufen soll, ist eine Form des Deckels entsprechend Fig. 2a vorteilhaft. Wenn dagegen der vorstehende Teil 63 der Einlage kreuzweise gefaltet wird, ist das in Fig. 2b gezeigte Ausführungsbeispiel des Deckels vorzuziehen.
  • Die Abdeckteile 73, 74 in den verschiedenen Ausführungsbeispielen sind in jedem Falle miteinander über umgebogene Blattfedern 75 verbunden, die sicher mit ihren Endabschnitten bei 76 mit den Abdeckteilen verschweißt sind. Auf diese Weise wird eine Bewegungsfreiheit der Teile 73, 73', 74 und 74' in Richtung der Pfeile P1 oder P1' ermöglicht.
  • In Fig. 3 zeigt Bezugszeichen 61 eine beutelförmige Einlage an, die zum Gebrauch in einer Form entsprechend Fig. l geeignet ist und die aus einem unteren Abschnitt 62 und einem vorstehenden oberen Abschnitt 63 besteht, dessen innerer Umfang größer ist als der des unteren Abschnittes 62. Der Grund hierfür wird nachstehend näher erläutert. Das Aufweiten des inneren Umfangs kann leicht dadurch erreicht werden, daß man von einem Folienmaterial ausgeht, beispielsweise einem transparenten Plastik, welches am Boden in gewöhnlicher Art verschlossen ist und welches entlang der Seiten mittels eines längsgerichteten Saumes versiegelt ist, wobei der innere Umfang des Beutels automatisch entsprechend weiter wird.
  • Fig. 3c zeigt die Form, in welche die Einlage 61 eingepaßt ist, und zwar mit dem vorstehenden Abschnitt 63 über die obere Kante 67 der Form heruntergefaltet. Dies ist aufgrund der größeren inneren Dimensionen des vorstehenden Abschnittes 63 möglich.
  • Fig. 3d zeigt den Zustand, in welchem die Form, in welche die Einlage 61 eingepaßt ist, mit Teilen von Fleisch V versehen ist. Nachdem genügend Fleischstücke in die Form gegeben wurden, wird die Kante 63 zurückgefaltet und dann zunächst die Einlage an ihrer Spitze mittels einer Vakuumvorrichtung 70 evakuiert. Daraufhin wird die Einlage mit einem Verschweißapparat 71 luftdicht versiegelt. Der vorstehende, versiegelte Teil 63 der Einlage ist in üblicher Weise heruntergefaltet, beispielsweise in derselben Art wie der Boden. Danach wird der Abdeck-Abschnitt 72 im offenen Ende der Form entsprechend Fig. 3f plaziert.
  • Fig. 4 und 5 zeigen in perspektivischer Ansicht einen Halter 81, wobei die gefüllten Formen einer Reihe gleichzeitig bearbeitet werden können. Der Halter besteht im wesentlichen aus einem Rahmen aus longitudinalen und transversalen Profilen, die sicherstellen, daß Führungen 82 für eine Anzahl benachbart angeordneter Formen zugänglich sind. Die aneinander angrenzend angebrachten Formen 65 sind so angeordnet, daß der Deckel-Abschnitt 72 mit dem Federstreifen 75, der auf ihm angebracht ist, gegen den Boden 66 der angrenzenden Form anliegt. Die Füllung der Form mit Fleischstücken ist derart, daß die Federblätter vor die Kante 67 der Form 65 vorstehen.
  • Entweder die Führung 82 oder der Halter 81 ist an einem Ende mit einem befestigten Endabschnitt 83 versehen, gegen den die Bodenkante 67 der ersten Form anliegt. Am gegenüberliegenden Ende ist ein elastisch nachgiebiges Endtrennteil 84 befestigt, welches hier die Form eines Dornes hat. Der Dorn liegt in Fig. 5 gegen den Deckel-Abschnitt der Form zur rechten Seite hin an, und ist elastisch durch eine Schraubenfeder 85 abgestützt. Die Feder bewegt sich entlang eines Stiftes 86 eines Klemmrahmens 87. Der Klemmrahmen 87 ist mit Bügeln 88 versehen, die rund um Knäufe 89 des Rahmens des Halters 81 anliegen. Die Größe der Bügel 88 und die Anordnung der Knäufe 89 ist derart, daß dann, wenn Klammerrahmen 87 auf die Front des Halters 81 aufgesetzt ist, die nachgiebigen Abschnitte 84 in einen Federspannungskontakt mit den Deckel-Abschnitten 72 der Frontformen jeder Reihe in einer Führung 82 treten. Damit wird die gesamte Reihe an Formen einem definierten Federdruck ausgesetzt. Ferner kann der gesamte Halter 81 mit den Formen 65 nach seinem verschließen in einen Heizraum eingesetzt werden, beispielsweise in einen Dampfkessel. Durch die Zufuhr von Wärme expandiert das Fleisch und es wird pasteurisiert, während die Einlage 61 aufgrund der Hitze zusammenschrumpft. Aufgrund des durch die Federn 85 verursachten permanenten Druckes auf den Inhalt der Formen 65 nimmt der Inhalt genau die Form des prismatischen Form-Abschnittes 65 an und die Einlage 61 paßt sich nahe um die geformten Fleischprodukte.
  • Das Endprodukt wird durch Entfernen der Form 65 vom Halter und durch ein Entfernen des Abdeck-Abschnittes 72 und ein Herausnehmen der Einlage mit dem darin geformten Fleischprodukt aus der Form enthalten.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (4)

1. Form, die für einen Gebrauch in einer Vorrichtung zum Verpacken eines Fleischproduktes, wie beispielsweise Schinken, in Folie geeignet ist, welche aus einer beutelförmigen, luftdicht versiegelten Folie (61) hergestellt ist, wobei die Form einen geschlossenen Boden (66) sowie einen Seitenwand-Abschnitt aufweist, der mit dem Umfang des Bodens verbunden und derart ausgebildet ist, daß die Form über ihre Länge einen konstanten Querschnitt und eine dem Boden gegenüberliegende offene Seite aufweist, und wobei die Form ferner einen Abdeck-Abschnitt aufweist, dessen äußere Umfangskante eng gegen die innere Oberfläche des Wand- Abschnittes anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeck-Abschnitt in zwei oder mehr gegeneinander bewegliche Teile (73, 74) unterteilt ist.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckteile miteinander durch gebogene Federstreifen (75) verbunden sind, deren breite Seiten senkrecht auf den Abdeckteilen stehen.
3. Form nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Form (65) rechteckig geformt ist und daß die flachen Seitenwände mit einer oder mehreren Verstärkungsfurchen (69) versehen sind.
4. Form nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Kantenstreifen (67) am offenen Ende des Form-Abschnittes durch eine Verdickung der Wand verstärkt ist.
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