DE358709C - Einrichtung zur Beseitigung des Verlustes an Foerdergut durch die Spalten der Selbstentladewagen - Google Patents

Description

Allen Selbstentladewagen mit beweglichen Böden, wie z.B. Abraumwagen, haftet der Übelstand an, daß durch die Spalten zwischen Boden und Stirnwänden und zwischen Boden und Klappe, besonders bei sandigem oder kiesigem Fördergut, erhebliche Mengen hindurchsickern, welche die Gleisanlagen stark verunreinigen, den Fahrwiderstand erhöhen und deswegen erheblichen Kostenaufwand für

ίο die Gleisreinhaltung bedingen. Außerdem ist der Verschleiß an Wagenrädern und an Schienen außerordentlich stark, weil das hindurchgesickerte körnige Ladegut auf diese Teile stark schmirgelnd wirkt.

Diesen Übelstand zu beseitigen oder wenigstens erheblich zu verringern bezweckt die vorliegende Erfindung, welche eine Vorrichtung zur Abdichtung des Spaltes zwischen dem beweglichen Boden (oder Bodenteilen) und Stirnwänden betrifft. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, die Spaltdichtung dadurch zu bewirken, daß oberhalb des Spaltes in den Raum zwischen Bodenkante und Stirnwand ein in begrenztem Maße beweglicher

as länglicher Körper entlang der Bodenkante sich durch sein Gewicht teilweise eindrängt und durch das Ladegut angedrückt wird.

In der Regel sind die praktisch in Frage kommenden Spalten zu eng, um Dichtungskörper zweckmäßiger Größe in wirkungsvoller Weise aufnehmen zu können. Es hat sich hier als zweckmäßiger Ausweg erwiesen, oberhalb des Spaltes einen keilförmigen Raum zu schaffen, in dem der bewegliche, vorzugsweise walzenförmige Körper von rundem oder irgendwelchem polygonalen Querschnitt sich den begrenzenden Wänden mit linien- oder flächenförmiger Berührung anschmiegen kann. Als Beispiel für eine Ausführungsweise dieser Art diene die Darstellung durch die Abb. ι und 2 der Zeichnung, in welcher die beiderseits linienförmige Berührung als Dichtungsstrecke zum Ausdruck kommt.

An beiden den Stirnwänden α zugekehrten Seiten des beweglichen Wagenbodens b werden Holzleisten c aufgeschraubt, deren obere Fläche eine gegen die Stirnwand geneigte schiefe Ebene bildet. Auf dieser schiefen Ebene ruht ein Rohr / geeigneten Durchmessers oder zweckmäßiger eine Reihe von Rohrstücken, welche in geeigneter Weise auf einer auf Stützen d (welche mit der Leiste c fest verbunden sind) nahe den beiden Wagenseiten g festgemachten Stange (oder Kette u. dgl.) e aufgeschoben oder aufgereiht sind, und zwar derart, daß sie durch ihr eigenes Gewicht um ein gewisses Maß längs der durch die Holzleiste gebildeten schiefen Ebene herabrollen können, so daß sie sich gegen die Stirnwand des Wagens, den Spalt abdichtend, anlegen. Die Aufteilung der dichtenden Rohre in kurze Stücke bezweckt, die Abdichtung auch dann zu ermöglichen, wenn die Stirnwand bis zu einem gewissen Grade verbogen oder verbeult sein sollte. Auch reinigen durch die Erschütterungen während der Fahrt des entleerten Wagens die kurzen beweglichen Rohrstücke sehr leicht sich selbst von in sie eingedrungenem Ladegut (welches eine Festsetzung der Rohre herbeiführen und eine sachgemäße Abdichtung verhindern würde); sie beseitigen außerdem etwaige Verunreinigungen der schiefen Ebene.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :

1. Einrichtung zur Beseitigung des Verlustes an Fördergut durch die Spalten der Selbstentladewagen mit beweglichen Böden oder Bodenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Wagenboden verbundene bewegliche, walzenförmige Körper irgendwelcher Querschnittsform oberhalb des Spaltes eine linien- oder flächenförmige Berührung zugleich mit Bodenkante und Stirnwand bewirken, welche eine Abdichtung des Spaltes erzeugt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt mit Hilfe einer am Boden des Wagens angebrachten schiefen Ebene keilförmig gestaltet und nach oben verbreitert wird.

3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die walzenförmigen Körper aus Rohren oder Rohrstücken bestehen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.