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Preßflüssigkeitsgetriebe. Um bei Preßflüssigkeitsgetrieben mit zwei
wellenartig hin und her schwingenden, durch eine bewegbare Wand (Kolben, Membran
o. dgl.) voneinander getrennten, tropfbaren Preßflüssigkeitssäulen Verluste, die
bei der einen Preßflüssigkeitssäule oder auch bei beiden Preßflüssigkeitssäulen
durch Lecke oder in anderer Weise entstehen, auszugleichen oder zu decken, wird
gemäß der Erfindung die Bewegbarkeit einer Wand dazu benutzt, um die eine oder auch
beide Flüssigkeitsleitungen mittels Absperrvorrichtungen in gewissen Stellungen
der
Wand mit einer Druckhaltung zu verbinden.
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Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung
kann z. B. dazu dienen, um Verluste auszugleichen oder. zu decken, die in der mit
Öl gefüllten, bei b angeschlossenen Preßflüssigkeitsleitung des Motors während der
Wellenbewegung der Preßflüssigkeit entstehen, während die bei a angeschlossene Preßflüssigkeitsleitung
mit Wasser gefüllt ist, das z. B. einen Stoßbohrer treibt und dessen Spülvorrichtung
speist. Beide Preßflüssigkeitssäulen werden durch den Motor in wellenartige Schwingungen
versetzt, an denen der Kolben g teilnimmt. Bei c ist eine Druckhaltung für Wasser
und bei d eine Druckhaltung für Öl angeschlossen. Der Kolben g wird in an sich bekannter
Weise beim Spiel des Motors aus einer mittleren Lage nach links oder rechts ausschwingen,
und zwar wird die Bewegung des Kolbens g nach links durch den Druck des Treibkolbens
und die Bewegung des Kolbens g nach rechts durch eine Feder des Stoßbohrers o. dgl.
hervorgerufen. Hierbei werden die an den Enden der beiden Kolbenstangen k sitzenden
Schieber k und l die Verbindung mit den beiden Druckhaltungen zeitweise
herstellen können und bei anderen Stellungen unterbrechen.
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In der Zeichnung nimmt der Kolben g seine normale Mittellage ein,
um die er bei jedem Spiel der Preßflüssigkeitssäulen nach links oder rechts schwingt,
so daß abwechselnd die Verbindungen nach den Druckstellungen geöffnet oder geschlossen
werden. Bei den Schwingungen des Kolbens verändert sich auch der Druck in den beiden
Preßflüssigkeitsleitungen. Der Druck in den Haltungen ist nun so zu regeln, daß
für gewöhnlich" die Rückschlagventile e und f auch dann geschlössen bleiben, wenn
die Schieber k und l beim Spiel des Kolbens g den Übertritt von tropfbarer Flüssigkeit
aus den Druckhaltungen gestatten würden. Wird aber z. B. bei der Arbeit des Stoßbohrers
Spülwasser verbraucht, so wandert die Mittellage der Kolbenschwingungen allmählich
nach links, so daß dann der Schieber k den Übertritt von Wasser in die bei a angeschlossene
Preßflüssigkeitsleitung auch in solchen Kolbenlagen gestattet, in denen der Druck
in der Preßflüssigkeitsleitung so klein ist, daß das Rück- , schlagventil e den
Druck seiner Feder und den Druck der Preßflüssgkeit in der an a angeschlossenen
Preßflüssigkeitsleitung überwindet. Dadurch wird dann die Mittellage der Kolbenschwingungen
wieder nach rechts in die normale Lage wandern. In ähnlicher Weise kann bei einer
Verlegung der Mittellage der Kolbenschwingungen nach rechts Öl aus der bei d angeschlossenen
Druckhaltung in die bei b angeschlossene Preßflüssigkeitsleitung übertreten, wenn
etwa Verluste durch Leckwerden der Leitung auszugleichen oder zu decken sind.
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Die Räume hinter den Kolbenschiebern k und l stehen durch Öffnungen
m und n mit den Kolbenkammern in Verbindung, so daß in jenen Räumen kein unzulässiger
Druck entstehen kann.
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Um den Kolben g immer wieder in die normale Mittellage zurückzuführen,
können auch in an sich bekannter Weise Federn angeordnet werden. Wirken diese Federn
auf die Enden der Kolbenschieber na und n, so brauchen die Kolbenstangen k nicht-
fest mit dem Kolben g verbunden zu sein. In beiden Fällen bildet die Vorrichtung
gleichzeitig ein Preßflüssigkeitsspannwerk.
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Falls nicht zu befürchten ist, daß in der bei b angeschlossenen Preßflüssigkeitsleitung
Lecke o. dgl. entstehen, so kann die bei d angeschlossene Druckhaltung sowie das
Rückschlagventil f entfallen.
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An Stelle des Kolbens kann auch eine Membran o. dgl. zur Trennung
oder Scheidung der beiden Preßflüssigkeiten in an sich bekannter Weise benutzt werden.
An Stelle der Kolbenschieber k und l können auch andere vom Kolben
g oder von einer Membran o. dgl. gesteuerte Absperrvorrichtungen verwendet werden,
ohne den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.