-
Die Erfindung und die hierin offenbarten Entdeckungen
beziehen sich auf die Integration von Schaltungen auf
Schichtträger-Ebene. Bei der kommerziellen Realisierung von
Schichtträger-Bauelementen und darauf gefertigten kompletten
Systemen, haben wir Wege entdeckt, durch die erhebliche
Verbesserungen erzielt werden.
-
Heute dienen sogenannte "Chips" als Grundlage für viele
fortschrittliche Computer und elektronische Geräte. Während
jedoch die Größe des Chips von der ursprünglichen
integrierten Schaltung zur hochintegrierten Schaltung und zur sehr
hoch integrierten Schaltung gewachsen ist, sind diese Chips
als Zwischenstufe bei der Herstellung von jeher schon auf
Schichtträgern aufgebracht worden. Bei der Herstellung des
Schichtträgers werden meistens viele Identische Schaltungen
gefertigt, die in Matrizen angeordnet über die gesamte
Oberfläche des Schichtträgers verteilt sind. Danach werden
diese Schaltungen gestanzt, und die einzelnen Matrizen bilden
dann das, was man als Chip bezeichnet. Der Grund für diese
Stanz-Vorgehensweise liegt teilweise in der Erfahrung, daß
nur einige wenige Schaltungen, die auf einem Schichtträger
aufgebaut wurden, sich schließlich als gut erweisen. Wir sind
der Meinung, daß bisher Nadellöcher und Staubpartikel eines
der Hauptprobleme sind durch die fehlerhafte Schaltungen
entstehen. Nadellöcher zerstören das feine Schaltungsmuster
der Maske. Um die guten Schaltungen ausfindig machen zu
können, werden die auf dem Schichtträger befindlichen
Schaltungen geprüft, dann gestanzt, die einzelnen guten Chips
aussortiert und dann verpackt. Oft werden die abschließenden
Hochgeschwindigkeitstests erst durchgeführt, wenn sich das
Chip in seiner Verpackung befindet.
-
Im Gegensatz zu diesem jetzigen neuesten Stand der
Technik haben Anwender und andere an einer neuen Technologie
gearbeitet, die als "wafer scale integration" (Integration
von Schaltungen auf Schichtträger-Ebene) bezeichnet wird. Bei
dieser Technologie wird der gesamte Schichtträger zu einem
Systempaket gemacht, im Gegensatz zu einem Chippaket. Um
diese Technologie verstehen zu können, bilden Gatter, Dioden,
Widerstände und andere gut bekannte elektrische Elemente die
Grundeinheiten einer Schaltung, und eine Schaltung wiederum
ist ein Unterelement einer Matrize, und eine Matrize oder ein
Chip bildet ein Unterelement eines Schichtträgers. In unserer
Version eines monolithischen Schichtträgers besteht der
Schichtträger aus einer Vielzahl von Schaltungen, die ein
ganzes System oder eine Hauptkomponente eines solchen Systems
bilden können. Dieses System ist sehr viel höher integriert
als solche Systeme, die erstmals vor etwa einem Jahrzehnt auf
einzelnen Chips hergestellt wurden. Im Laufe des letzten
Jahrzehntes sind Chips mit integriertem Speicher,
Befehlsprozessoren und einem Verbindungsbus zur Außenwelt hin
hergestellt worden.
-
Durch den Einsatz vorhandener Integrationstechniken der
sehr hohen Schaltungsintegration sowie bestimmter
Integrationsverfahren auf Schichtträger-Ebene kann auf
Stanzmethoden verzichtet werden. In der Vergangenheit haben wir
auf Schichtträger-Ebene integrierte Komponenten gefertigt,
wie dies geoffenbart wird in der am 16. Januar 1982
eingereichten und wieder aufgegebenen Anmeldung mit der U.S.
Seriennummer 225581 und der unter dem Namen "Universal
Interconnection Substrate", erfunden von Stopper et al,
geführten Fortsetzung 445,156 vom 29. November 1982, die
unter USA 4458297 genehmigt wurde. Bei diesem Stand der
Technik liegt ein Vorteil darin, daß die elektrische
Programmierung der Chip-Zwischenverbindungen möglich ist. Kurz
zusammengefaßt bedeutet dies, daß keine speziellen Arbeiten
oder Verdrahtungsschemen erforderlich sind um die auf einem
bestimmten Schichtträger befindlichen zufälligen guten Chips
zu verbinden. Es handelt sich hierbei um eine Hybridtechnik.
-
Im Gegensatz dazu hatte das bei Trilogy arbeitende
Personal, in Verfolgung des Endzielkonzeptes einen
vollständigen Rechner auf einem einzigen Chip oder auf einem
Schichtträger zu bauen, ECL-Schaltungen gefertigt. Seitens dieser
Firma wurde erwartet, daß bereits 1984 das Stadium erreicht
werden würde, wo diese Komponenten in Gehäuse verpackt werden
könnten; die Vorgehensweise bei der Firma Trilogy
unterscheidet sich von unserer. Trilogy hat bekannt gegeben, daß sie
erhebliche technische Probleme erfahren haben und nicht in
der Lage gewesen sind, ihre Technologie unter Beweis zu
stellen.
-
Trilogy hat die Absicht, ihre Schichtträger so zu
stanzen, daß Chips mit der Größe 1 bis 2 Zoll im Quadrat (1
Zoll entspricht etwa 2,5 cm) entstehen; diese sollen dann in
hermetisch versiegelte, wassergekühlte Module verpackt
werden. Wir sind informiert worden, daß Trilogy sich für
Schichtträger mit Kontaktwarze und Flächenverbundfolie
entschieden hat. Die Flächenverbundfolie kontaktiert das
Schichtträgerbindungsfeld in eine Nadelrastermatrix, wobei
nur die Signalleitungen an der Folie anliegen. Die
Stromversorgung und die Erdleitung liegen auf einem separaten
Verteilungsnetz, das über einen Bus das Schichtträgermodul
verläßt. Die Firma Trilogy hat dabei ECL-Schaltungen
verwendet, die in Wärme umsetzen. Um dieses Problem zu überwinden,
sollen die Trilogy-Schichtträger plangemäß über Matrizen auf
ein Molybdänsubstrat, mit einer dicken Lötschicht zur
Spannungsaufnahme, befestigt werden. Von diesem
Molybdänsubstrat war bekannt, daß es einen günstigen
Ausdehnungskoeffizienten aufweist. Die hintere Seite des Substrates
sollte dann wassergekühlt werden. Der Grund weshalb Trilogy
nicht in der Lage war, dieses Produkt auf den Markt zu
bringen, ist unbekannt.
-
Von IBM gibt es heute ein als Wärmeleitungsmodul
bekanntes handelsübliches Produkt, welches als Verpackung für
Speicher und andere elektronische Vorrichtungen eingesetzt
wird. Nach unseren Informationen wird das handelsübliche
Modul unter dem Namen TCM XX-33 geführt. Das Modul wird für
handelsübliche Anwendungen eingesetzt und ist erheblich
komplizierter als Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik,
wird aber in der Electronics Ausgabe vom 16. Juni 1982
beschrieben. Bei Systemen in denen diese Vorrichtung zum
Einsatz gebracht wird, wird ein im Vergleich zu
konkurrierenden Systemen besseres Kostenleistungsverhältnis erreicht.
ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine kapazitive Vorrichtung
gemäß Anspruch 1 und ist für unsere Technologie, bei der
vorzugsweise Chip- oder IC-Verbindungen elektrisch
programmiert werden, anwendbar. In der Anwendung gemäß dem Stand der
Technik haben wir die Verwendung von amorphen Calcoginiden
geoffenbart, die zwei-wege programmierbare Verschmelzung. In
der Electronics Ausgabe vom 22. September 1983 wird
berichtet, daß bei unseren weiteren experimentellen Arbeiten
eine amorphe "Antiverschmelzung" eingesetzt wird, wobei mit
dieser Technologie amorphes Silizium verwendet wird. Dabei
dient in unserem Schichtträger das amorphe bzw.
nichtkristalline Silizium als isolierende Sandwichschicht zwischen
zwei Metallschichten. Wie in der Anwendung gemäß dem Stand
der Technik, werden eine oder mehrere Schichten metallener
Leitungen in einer netzförmigen Matrix rechtwinkelig
zueinander oder orthogonal zu den Leitungen einer anderen
Schicht niedergelegt, damit wir einen programmierbaren
Durchgang bilden können um sich kreuzende Leitungen zu binden.
-
Durch diese Bindung wird eine verschmelzende
Zwischenbindung zwischen den beiden Leitern bewirkt um zwei
Leitungen einer netzförmigen Matrix zu binden und um uns die
Möglichkeit zu geben, Chips miteinander zu binden.
-
Die Anwendung "Universal Interconnection Substrate",
gemäß dem Stand der Technik, hat Eigenschaften, durch die
ihre Anwendungsmöglichkeiten einschränkt wurden; die
vorliegende Anwendung zielt dagegen darauf hinaus, ein
elektrisch programmierbares Silizium-Bindungssubstrat zur
Verfügung zu stellen, welches nicht nur für ECL- sondern auch
für TTL- und/oder C-MOS- oder andere Logik-Anwendungen
konfiguriert werden kann, so daß, wenn eine Hybridtechnologie
eingesetzt werden soll, die endgültige Chip-Matrix auch dann
ein gesamtes System bilden kann, wenn auf der jeweiligen
Trägerschicht verschiedene Chip-Technologien eingesetzt
werden. Ferner haben wir viele Probleme überwunden und
stellen die Schichtträger aus 100 mm Schichtträgern her. Bei
einem Hybridsystem wird jedes Chip mit Epoxid und
Aluminiumkeil- oder -drahtbindemittel befestigt. Das ganze
Substratsystem wird in eine Kernbaugruppe oder ein Modul eingesetzt,
durch das nicht nur eine Luftkühlung der Einheiten
gewährleistet wird sondern auch eine Flüssigfreon- oder
Flüssigstickstoffkühlung eingesetzt werden kann.
-
Die Entdeckungen, die wir gemacht haben um ein
vielseitig anwendbares auf Schichtträger-Ebene integriertes
System zu erzielen, können im Zusammenhang mit der Anwendung
gemäß dem Stand der Technik, U.S. Seriennummer 445,156, auf
die vorher Bezug genommen wurde und die hierin durch
Bezugnahme vollständig eingegliedert ist, eingesetzt werden. Durch
die Entdeckungen, die wir gemacht haben, ergibt sich u. a.,
daß wir jetzt elektronische Komponenten herstellen können,
die im Vergleich zur früheren Technologie schneller, kleiner,
energetisch wirtschaftlicher und zuverlässiger sind. Durch
diese Vorteile der Vorrichtung ist es möglich, TTL-
Schaltungen sowie ECL- und/oder C-MOS-Logik einzusetzen, ohne
daß dabei die integrierten Schaltungen selbst signifikanten
Einschränkungen in Bezug auf Stiftanschließbarkeit
unterliegen. Das geoffenbarte Schichtträgersystem kann 100 mm
betragen und kann bei niedrigen Temperaturen eingesetzt
werden, wodurch C-MOS schneller arbeitet. C-MOS-
Hochleistungsvorrichtungen können bipolare Geschwindigkeiten
erreichen. Für die Zukunft wird erwartet, daß
C-MOS-Vorrichtungen bipolare Geschwindigkeiten übersteigen werden, und
unsere Vorrichtung ermöglicht den Einsatz von C-MOS, so daß
maximale Gatterzählungen möglich sind. Durch den Einsatz
feldprogrammierbarer Bindungssubstrate ist keine Verweilzeit
erforderlich; viele bei der gegenwärtigen Technologie
notwendigen Maskierungsschritte sind überflüssig, und ein
Großteil des hohen beim Trilogy-Verfahren erforderlichen
Kapitaleinsatzes für die Integration auf Schichtträger-Ebene
wird nicht benötigt. Durch unsere Verbesserungen sind
beliebige Wärmesümpfe, wie Kühlflüssigkeit, als Umgebung
einsetzbar, so daß mit dem Schichtträgersystem sowohl Luft
als auch direkte Flüssigkeitseintauchverfahren zur Kühlung
eingesetzt werden können. Viele technische Verbesserungen,
für die es keine vorhergehenden Techniken gab, sind gemacht
worden. Die technischen Verbesserungen werden in der
ausführlichen Beschreibung der Erfindung erläutert.
-
Fig. 1 stellt eine auf Schichtträger-Ebene integrierte
Vorrichtung dar, deren Schichten in den folgenden Figuren
dargestellt werden.
-
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Schichtbereich des
Schichtträgers in Fig. 1, mit Lötaugenleiterzügen.
-
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Schichtbereich des
Schichtträgers in Fig. 1, mit Netzleiterzügen.
-
Fig. 4 zeigt den Schichtbereich des Schichtträgers in
Fig. 1 für die Stromversorgung, in einer alternativen
Ausführungsform.
-
Fig. 5 ist eine ausführlichere Darstellung einer Zelle
(2 in Fig. 1)
-
Fig. 6 zeigt eine Schicht der Zelle in Fig. 5 mit einer
ausführlichen Darstellung des Bindungsfeldes.
-
Fig. 7 zeigt weitere Einzelheiten aus Fig. 5.
-
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt der Fig. 5 durch eine
Überkreuzung zwischen einem Lötaugenleiterzug und einem
Netzleiterzug.
-
Fig. 9 ist ein Schemabild einer Zwischenbindung zwischen
Lötaugen.
-
Fig. 10 ist eine Detailwiedergabe des Signalleitungs-
Kopplungsbereiches.
-
Fig. 11 zeigt eine mikroskopische Ansicht wie Fig. 10,
mit Gehäusekante und Alternativverbund.
-
Fig. 12 zeigt eine Ansicht wie Fig. 11 mit
Primärverbund.
-
Fig. 13 zeigt eine Ecke des Gehäuses und des
Schichtträgers.
-
Fig. 14 zeigt eine vergrößerte Ansicht des oberen
Bereiches der Fig. 13.
-
Fig. 15 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung
eines Schichtträgers mit einzelnen Matrizen, die mit einer
Hybrid-Matrize verbunden sind und somit ein System bilden.
-
Fig. 16 zeigt den bevorzugten Schichtträger im
Querschnitt mit hybridverbundener Schichtung.
-
Fig. 17 zeigt den alternativen und bevorzugten
Schichtträger im Querschnitt mit hybridverbundener Schichtung, mit
einer Umkehr von SiO2 und AF, was der bevorzugten Anordnung
entspricht.
-
Fig. 18 zeigt einen Querschnitt der hybridverbundenen
Schichtträger-Schichtung bevor M5 aufgetragen wurde, und mit
dem Querschnitt einer Antiverschmelzungspore.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUS FÜHRUNGSFORMEN
UND HERSTELLUNGSVERFAHREN DES SCHICHTTRÄGERSYSTEMS
-
Bei der Fig. 1 - wie auch bei der Anwendung nach dem
Stand der Technik, U.S. Patentanmeldung 445156, nun U.S.-
Patent 4,458,297 vom 3. Juli 1984, wobei es um eine
Fortführung von 225,581 geht - handelt es sich um eine
Draufsicht auf einen Schichtträger 1, aus der hervorgeht, wie die
vorhandene Fläche in Innenzellen 3, Außenzellen 13,
Kopplungsbereiche 74 für Logikleitungen und Kopplungsbereiche
71 für Stromversorgungsleitungen aufgeteilt werden kann.
-
Fig. 2 zeigt waagerechte Lötaugenleiterzüge 6 und
senkrechte Lötaugenleiterzüge 7, die eine Anzahl von Zellen
so kreuzen, daß jedes Lötauge mit seinen eigenen
Lötaugenleiterzügen verbunden werden kann. Außenzellen werden
entweder durch waagerechte oder senkrechte Lötaugenleiterzüge
gekreuzt. Innenzellen werden sowohl durch waagerechte als
auch senkrechte Lötaugenleiterzüge gekreuzt. Diese Leiterzüge
können unter (oder über) den Zellen und/oder zwischen
einzelnen Matrizen verlaufen.
-
Fig. 3 zeigt waagerechte Netzleiterzüge 9 und senkrechte
Netzleiterzüge 10, die sämtliche Zellen so kreuzen, daß jeder
waagerechte Lötaugenleiterzug 6 von jedem senkrechten
Netzleiterzug 10, und jeder senkrechte Lötaugenleiterzug 7
von jedem waagerechten Netzleiterzug 9 gekreuzt wird. Jeder
waagerechte Netzleiterzug 9 ist dauerhaft mit genau einem
senkrechten Netzleiterzug 10 und mit genau einem
Kontaktlötauge 27 in einem der Kopplungsbereiche 74 verbunden. Somit
kreuzen alle Lötaugenleiterzüge sämtliche Netze, und auf alle
Netze kann extern zugegriffen werden.
-
Fig. 4 zeigt ein Stromversorgungsrastersystem 11,
welches im Zusammenhang mit den Lötaugen- und Netzleiterzügen
verwendet werden kann. Im Nachfolgenden werden wir die von
uns eingeführten Verbesserungen des dem Stand der Technik
entsprechenden Systems, welches ein
Zweischienen-Stromverteilungssystem vorsieht, beschreiben. Bei einem
Schienensystem wird jede Zelle von beiden Schienen dreimal gekreuzt,
sowohl in waagerechter als auch in senkrechter Richtung. Die
Stromversorgungsschienen sind in jedem
Stromversorgungskopplungsbereich 5 mit einem Paar Kontaktanschlußflächen 12
verbunden. Fig. 5 zeigt eine Innenzelle mit einigen
zusätzlichen Einzelheiten. Das Stromraster 11, die
Lötaugenleiterzüge 8, die Lötaugenleiterzüge 6 und 7 sowie die
Netzleiterzüge 9 und 10 teilen sich die vorhandene Fläche, so
daß eine Bindung und Stromversorgung und Metallebenen
bereitgestellt sind.
-
Fig. 6 zeigt, daß eine Zelle Haupt- 14 und
Hilfsbindungsfelder 15 beinhaltet. Nur die Hauptbindungsfelder
steuern ihre eigenen Lötaugenleiterzüge, wie dies in Fig. 2
gezeigt wird. Ein Hilfsbindungsfeld ist mit dem nächsten
benachbarten Hauptbindungsfeld verbunden.
-
Fig. 7 zeigt eine Einzelheit, wie sie in Fig. 5
vorgefunden werden könnte. Bei den schmalen Leiterzügen
handelt es sich um Lötaugenleiterzüge 6 und 7, während es
sich bei den breiten Leiterzügen um Netzleiterzüge 9 und 10
handelt. Überkreuzungen zwischen Lötaugenleiterzügen sind
isoliert. Überkreuzungen zwischen Netzleiterzügen sind im
Allgemeinen auch isoliert, außer daß jeder waagerechte
Netzleiterzug an einer Stelle durch ein Durchgangsloch 16 an
einen senkrechten Netzleiterzug geht. Jede Überkreuzung
zwischen einem Lötaugen- und einem Netzleiterzug hat ein
Durchgangsloch 17, welches durch den zwischen den
Metallschichten befindlichen Isolator geschnitten ist; ferner ist
zwischen jede dieser Überkreuzungen ein Lötauge oder eine
Schicht aus amorphem Halbleitermaterial 18 angeordnet.
-
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch eine Überkreuzung
zwischen einem Lötaugen- und einem Netzleiterzug. Metall der
unteren Ebene 19 ist meistens von dem Metall der oberen Ebene
20 durch Isoliermaterial 21 getrennt, außer im Bereich des
Durchgangsloches innerhalb der Isolierung; dort sind die
Metalle durch das amorphe Halbleitermaterial 22 voneinander
getrennt.
-
Fig. 9 zeigt wie die gewünschte Bindung zwischen drei
Lötaugen dadurch erreicht wird, daß zwei orthogonale
Netzleiterzüge 9 und 10, die dauerhaft miteinander über das
Durchgangsloch 23 verbunden sind, gewählt werden, und die
steuerbaren Koppelpunkte 28 zwischen den jeweiligen
Lötaugenleiterzügen 6 und 7 und dem gewählten Netz gezündet werden.
-
Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß die Zeichnungen 1-9
die teilweise der Anwendung gemäß dem Stand der Technik,
U.S. Seriennummer 225581, eingereicht am 16. Januar 1981,
entnommen wurden - ein Substrat 1 offenbaren, das für sich
selbst entweder aus leitendem oder nicht-leitendem Material
gefertigt sein kann. Dieses Substrat trägt zwei Ebenen oder
Schichten aus gemustertem Metall 19, 20, wodurch zwei
prinzipielle Bindungsebenen zur Verfügung gestellt werden.
Zwischen die Metallschichten wird eine Isolierschicht 21
eingefügt, und auch zwischen der unteren Metallschicht und
dem Substrat, wenn letzteres leitend ist. Bindungen zwischen
den Metallschichten oder zwischen der Metallschicht und dem
Substrat können über die Durchgangslöcher in der
Isolierschicht bzw. der Isolierschichten hergestellt werden.
Die Lötaugen- und Netzleiterzüge dieser Anwendung gemäß dem
Stand der Technik werden auch in unserem verbesserten System
verwendet, und es sind erhebliche Verbesserungen vorgenommen
worden, die im Nachfolgenden beschrieben werden.
-
Die für ein Hybridsystem durch das Substrat zur
Verfügung gestellte Nutzfläche wird in spezielle Bereiche
aufgeteilt, die für die Innenzellen, Außenzellen,
Kopplungsbereiche für Signalleitungen und Kopplungsbereiche für die
Stromversorgung verwendet werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform kann es sich bei dem Substrat um eine Scheibe
mit Durchmesser 100 mm handeln, die Zellen können aus
quadratischen Flächen bestehen, die Signalleitungskopplungsbereiche
können entlang der Schichtträgerränder angeordnet sein, und
die Stromversorgungskopplungsbereiche können sich in den
"Ecken" befinden.
-
Die Zellen sind dafür da, die integrierten
Schaltungschips auf zunehmen und um die Bindungsfelder für die
Signalbindungen zwischen den Chips und dem Substrat
bereitzustellen.
-
Fig. 1 zeigt den Schichtträger mit seiner Frontseite
nach oben. Ausgehend von unseren Beschreibungen zur Anwendung
gemäß dem Stand der Technik, die auch in Bindung mit unseren
neuen Entdeckungen und Verbesserungen herangezogen werden
können, wird es nun möglich sein, eine ausführliche
Beschreibung unserer neuen Entdeckungen zu geben.
-
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, hat jeder Schichtträger
einen Anschlußrand 1. Dieser Randstrukturbereich 74 wird
teilweise in der Fig. 10 vergrößert dargestellt und auch in
ausführlicher Form in den Fig. 11 und 14. Fig. 10 zeigt
den konstruktiven Aufbau des in Fig. 1 dargestellten Randes,
wobei es sich bei 61 um ein primäres Bindungsfeld und bei 62
um ein sekundäres Bindungsfeld handelt, welches als
alternatives Bindungsfeld verwendet wird, falls mit der vorgesehenen
Netzleiterzug-Bindung 7 oder 8 am primären Bindungsfeld etwas
schief geht und ein externes Signal an dem bestimmten Punkt
des Gehäuses erforderlich ist. Wir haben ferner zwei
Testpunkte 63 und 64 im Schichtträger-Anschlußrand
vorgesehen, durch die bestimmt werden kann, wie eine
Antiverschmelzung programmiert wird. Die Randfläche dient als
Testpunkte, durch die die Qualität des Schichtträgers geprüft
wird, bevor nach der Fertigung fortgefahren wird. Die Prüf-
oder Bindungspunkte 65 und 66 dienen als weitere Prüfpunkte,
durch die die Kontinuität der Netzleiterzug-Segmente 7 oder 8
geprüft werden kann; durch diese Punkte erhält man Zugriff
auf ein bestimmtes Ende, zum Beispiel auf das primäre
Bindungsfeld 61, und man kann prüfen, ob der jeweilige Punkt
mit einem anderen Testpunkt 65 auf der anderen Seite des
Schichtträgers verbunden werden kann. Durch die Überprüfung
dieser beiden Punkte können wir feststellen, ob das
Leiterzug-Segment 7 oder 8, welches sich von Lötauge 61 auf der
einen Seite zum Prüflötauge 65 auf der anderen Seite
erstreckt, tatsächlich fehlerlos verbunden ist. Die Fig.
11 und 14 zeigen Bindungen zwischen verschiedenen Punkten am
Rande des Schichtträgers und dem Gehäuse. In Fig. 13 ist eine
Ecke zu sehen, die ein Masse-Bindungsfeld 49 zur Masse-Ebene
und ein Spannungs-Verbindungsfeld 34 aufweist, die beide eine
Vielzahl von Spannungs- und Masse-Bindungsleitungen 130 und
131 verwenden. Fig. 12 zeigt eine Anzahl von Signal-
Verbindungsleitungen die von den primären Lötaugen aus direkt
zur Kreuz-Verbindungsstelle 36 am Gehäuse hinübergehen. Fig.
11 zeigt auch einen alternativen Verbindungsdraht 134, der
ein sekundäres Lötauge 67 mit der entsprechenden Position 36
am Gehäuse verbindet. Diese Verbindung wird dann verwendet,
wenn mit dem Netzleiterzug 7 des jeweiligen primären
Verbindungslötauges Probleme entstehen. Wir können dann zu
einer alternativen Leitung übergehen und einen benachbarten
überschüssigen Netzleiterzug 37 verwenden.
-
Fig. 14 zeigt wie Mehrfachverbindungen vom Massepunkt
(wie der Spannungsverbindungspunkt) am Rand 74 aus
hergestellt werden müssen: vom Stromversorgungspunkt 99 am
Rand an den Spannungsbereich 34 des Gehäuses. In ähnlicher
Weise würden die Mehrfachverbindungen von einer ähnlichen
Massepunktverbindung am Rand zum Massepunkt 49 der
gemusterten Oberfläche des Schichtträgers hergestellt werden,
welcher dann mit der Masse der externen Bindungen verbunden
wird.
-
Fig. 15 ist eine einzelne Zeichnung, in der die
bevorzugte Schichtträger-Ausführung dargestellt wird.
-
Die Einzelheiten der Fig. 15 sind für jene Personen
verständlich, die mit dieser Technik vertraut sind und die
wissen, daß es sich bei einem Schichtträger meistens um einen
sehr dünnen Zylinder aus Silizium handelt auf dem Matrizen
aufgetragen werden. Fig. 15 stellt einen Querschnitt jenes
Silizium-Schichtträgers und anderer von uns verwendeter Teile
dar, die wir beschreiben werden.
-
Im Antrag U.S. Seriennummer 225581, fortgesetzt als U.S.
Seriennummer 445156, die hierin durch Bezugnahme beinhaltet
ist, wurde ein Schichtträger-Substrat für integrierte
Schaltungen geoffenbart, wobei dieses Substrat selbst
entweder aus leitendem oder nicht-leitendem Material
gefertigt sein kann. Dieses Substrat steht in Bezug mit dem
grundsätzlichen monolithischen Schichtträger. Dieses Substrat
trägt zwei Ebenen oder Schichten aus gemustertem Metall,
wodurch zwei Bindungsebenen bereitgestellt sind. Dieses
gemusterte Metall wird im Sinne dieser Anwendung als
Bindungssystem betrachtet. In der Anwendung gemäß dem Stand
der Technik, wie dies nun von jener Anwendung her bekannt
geworden ist, können die Metallschichten Bindungen
aufweisen, die aus amorphem Halbleitermaterial bestehen. Wie
dort beschrieben wird, geschieht dies über einen amorphen
Durchgang. Bindungen zwischen den Metallschichten unter sich
oder zwischen den Metallschichten und dem Substrat können
über Durchgangslöcher in der Isolierschicht zwischen den
Metallen bzw. den Schichten hergestellt werden. In dieser
Anwendung gemäß dem Stand der Technik und auch in der hier
beschriebenen Ausführungsform wird die Fläche des
Schichtträgers in spezielle Bereiche unterteilt, die als Zellen
bezeichnet werden, und es werden Signalkopplungsbereiche und
Stromversorgungs-Kopplungsbereiche bereitgestellt. In der
Anwendung nach dem Stand der Technik wurde geoffenbart, daß
die Zellen dafür vorgesehen sind, integrierte Schaltungschips
aufzunehmen in einem Hybridsystem aus Chips und
Metallschichten, wobei durch die Zwischenverbindungen
Signalverbindungen zwischen den auf der Oberfläche befindlichen
Chips bereitgestellt werden.
-
Im Gegensatz zu der Anwendung nach dem Stand der Technik
wird bei dieser Ausführungsform ein anderes Substrat
eingesetzt. Das bevorzugte Substrat ist durch einen Silizium-
Schichtträger 201 ersetzt worden (entsprechend 10) mit darauf
integrierten aktiven Matrizen, die voneinander isoliert sind
und die jeder für sich Bindungspunkte 202 aufweisen, die
normalerweise, bei Prüfvorgängen und zu Bindungszwecken beim
Verpacken verwendet werden. Am Schichtträger 201 und auf der
oberen matrizen-tragenden Fläche ist eine dünne Klebeschicht
aus Polyamidharz-Isolierung 204. Während des
Fertigungsvorganges des monolithischen Schichtträgers wird dieses Harz
ausgehärtet und dann geätzt, so daß Löcher durch die
Oberfläche des Schichtträgers hindurch an die
Matrizen-Kontaktflächen 202 hergestellt werden, so daß diese vorübergehend
bedeckt sind. Die Hauptfunktion des Harzes liegt darin, die
Oberfläche des Schichtträgers zu glätten, was für die weitere
Verarbeitung wichtig ist und die Stufenabdeckung begünstigt.
-
Danach wird bei der Fertigung des monolithischen
Schichtträgers ein dünnes Filmbindungssystem 203 auf die
Isolierschicht 204 aufgetragen, wobei dieses unter Bezugnahme auf
das Zwischenbindungssystem gemäß dem Stand der Technik als
ein bevorzugtes Beispiel miteinbezogen wird.
-
Das Zwischenbindungssystem 203 hat seine eigenen
Kontaktflächen als Bestandteil darin. An den oberen Flächen
befinden sich Bindungs-Kontaktbereiche 205, die sich für
Drahtbindungen eignen. Es stehen Prüfbereiche 206 zur
Verfügung, die sich für den Einsatz von Prüfmessungen mit
einem Prüfgerät 215 eignen, und es stehen
Kopplungs-Bindungsbereiche 207 zur Verfügung, die sich dafür eignen das
Zwischenbindungssystem mit den darunterliegenden Matrizen an
der Matrizenkontaktfläche 202 zu binden. Während allgemein
gesagt werden kann, daß jede Kontaktfläche mit jeder anderen
Kontaktfläche verbunden werden kann, besteht eine spezielle
direkte Bindung 208 zwischen den Sondenkontaktflächen 206 und
den Kopplungs-Kontaktflächen 207, wobei das Ziel darin liegt
einen direkten Prüfzugriff auf den vergrabenen Kontaktbereich
207 und die gekoppelte Matrizenkontaktfläche 202 zur
Verfügung zu stellen.
-
Es sollte an dieser Stelle zur Kenntnis genommen werden,
daß es sich bei Schichtträgern mit darauf gebildeten
isolierten Matrizen um gewöhnliche Verfahren im Zwischenprozeß bei
der Herstellung von Schaltungen handelt. Der Schichtträger
der bevorzugten Ausführungsform ist wie diese Schichtträger
gefertigt. Das Zwischenbindungssystem welches hier
beschrieben wurde, ist in der Art und Weise programmierbar, wie dies
durch die Lehre der vorhergenannten Anwendung gemäß dem Stand
der Technik allgemein beschrieben wird, so daß eine
Zwischenbindung zu Signalzwecken für beliebige oder alle Matrizen auf
dem Schichtträger, die vorher isoliert waren, erreicht werden
kann. Die darunterliegende Matrize kann aus einer Mehrzahl
von 64K- oder 256KRAM Matrizen bestehen, und diese können zu
einem Massenspeicher vereinigt werden.
-
Diese können zu einem vollständigen System vereinigt
werden, welches Befehlsprozessoren, I/O-Schnittstellen und
viele andere Chips, die für den Aufbau eines vollständigen
Systems erforderlich sind, beinhaltet. Die Matrizen können
durch Austauschmatrizen ersetzt werden, falls sie fehlerhaft
oder unerwünscht sind. Die zusätzlichen Chips können
eingesetzt werden um das System zu vervollständigen, oder die
Klebematrizen-Hybridchips 207 mit den gewünschten Schaltungen
können durch Klebebindungen über die auf dem Schichtträger
befindlichen Matrizen aufgebracht werden, wo sie auf die
Oberfläche des Zwischenbindungssystems 203 plaziert werden.
Danach wird eine Drahtbindung zu ausgewählten Bindungsstellen
hergestellt, wie zum Beispiel von einer Stelle auf dem Chip
209 zu einem oberen Bindungs-Kontaktpunkt 205. Auf ähnliche
Weise kann ein oberer Bindungs-Kontaktpunkt 205 dazu dienen,
eine externe Drahtbindung 212 an eine Leiterkarte 210, aber
vorzugsweise an ein Gehäuse 20, zu binden. Schichtbindungen
213 können zwischen den oberen Bindungsfeldern 205 des
Schichtträgers hergestellt werden. Alle Zwischenbindungen des
Systems machen aus dem Schichtträger einen wirklichen
monolithischen Schichtträger, und wenn zusätzliche Chips oder
Ersatz-Chips auf die Oberfläche des Schichtträgers gebunden
werden, betrachten wir dies als ein
Hybrid-Monolith-Schichtträgersystem.
-
Als Übersicht über das System wird auf Fig. 1
hingewiesen, in der ein komplett gepacktes System schematisch
dargestellt wird. Darin wird eine Leiterkarte verwendet um
einen Schichtträger zu stützen und mit der Außenwelt zu
verbinden. Wir bevorzugen den Einsatz eines Gehäuses zwischen
der Trägerschicht und einer Leiterkarte 30. Die Funktionen
und Einzelheiten davon werden in einem parallel am gleichen
Datum angemeldeten Patent geoffenbart, und es wird hiermit
auf die entsprechende Anwendung unter dem Namen "Wafer Scale
Package System and Header and Method of manufacture thereof",
von Herbert Stopper und Cornelius C. Perkins Bezug genommen.
Jene Anwendung ist somit in ihrer Ganzheit hierin
aufgenommen.
-
Die Leiterkarte 30 bildet den größten Teil des Systems.
Als Zwischenverbindung zwischen der Leiterkarte 30 und dem
monolithischen Schichtträger 10 dient ein Gehäuse. Das
Gehäuse verbindet die externen Leiterkartenleitungen 120 mit
den Schichtträgerleitungen 61. Die Trägerschicht beinhaltet
eine Mehrzahl Matrizen mit sehr hochintegrierten Schaltungen,
die gemäß dem Stand der Technik gefertigt werden. Diese
Matrizen werden als 256 KRAM Chips dargestellt und können
mittels Standardverfahren auf einem einzelnen Schichtträger
gefertigt werden. Die netzartige Verbindungsmatrix von der
Art, die bereits in der vorhergehenden Anwendung U.S.
Seriennummer 445156 allgemein beschrieben wurde, wird eingesetzt um
alle guten Matrizen 6 untereinander zu verbinden, und auch um
sie mit den separaten Prozessor-Chips 11 zu verbinden, die
auf dem verbundenen Schichtträger senkrecht gestapelt sind,
wodurch ein vollständiges System zur Verfügung gestellt wird.
In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform kann die
Zwischenverbindungs-Matrix einzeln gefertigt werden, und alle
erforderlichen Schaltungen wie etwa Chips 11 können danach
auf dem Schichtträger zu einem kompletten System aufgebracht
werden.
-
Die senkrecht gestapelten Chips dieses Systems sind als
Chips 11 dargestellt, wobei es sich um Prozessor-Chips,
Eingabe-/Ausgabe-Chips, Speicher-Chips und verschiedene
Variationen davon handeln kann, je nach den jeweiligen
Erfordernissen des Systems. Die Variationen dieses Themas
sollen hier nicht weiter im Einzelnen erläutert werden, sie
liegen alle jedoch im breiteren Rahmen unserer Entdeckungen,
weil unsere Entdeckungen es dem Konstrukteur möglich machen,
die einzelnen Merkmale des von ihm gewünschten Systems zu
wählen und dieses System dann leicht zu realisieren, indem er
den Schichtträger wählt, der nach dem hierin beschriebenen
Verfahren gefertigt worden ist. Unabhängig davon ob es sich
um eine integrierte Matrize 6 oder eine Hybridmatrize 11
handelt, ist der monolithische Schichtträger durch eine
netzartige Matrix von Lötaugenleiterzügen 7 und
Netzleiterzügen 8, die sich in der Größenordnung von 10
Mikrometer Breite und 10 Mikrometer Dicke bewegen, integriert.
Diese Leiterzüge kreuzen den Schichtträger zwischen Matrize 6
und/oder unter der Matrize, wie etwa 11, und ermöglichen über
den größten Teil der Gesamtbreite des Schichtträgers an den
programmierbaren Kreuzungspunkten Zwischenverbindungen zu
einem Lötaugenleiterzug innerhalb jenem Leiterzug. Diese
sollen hier ausführlicher beschrieben werden insbesondere in
Bezug auf den programmierbaren Kreuzpunkt. Als Bindungspunkte
der Chips haben wir Sockel vorgesehen; wichtige Eigenschaften
dieser Sockel werden hier erstmalig geoffenbart. Die Matrizen
selbst sind mit der netzartigen Matrix verbunden, und die
Bindungssockel ermöglichen die zuverlässige Zwischenbindung
zusätzlicher Chips in der Hybridtechnik, und zwar dadurch,
daß die Zuleitungsleitungen an geeigneten Stellen an den
Sockeln des monolithischen Schichtträgers und an geeigneten
Stellen am Gehäuse 20 verbunden werden. Der monolithische
Schichtträger muß keine Hybrid-Chips aufweisen. Dieser
Sachverhalt bringt bei der Zusammenstellung des Systems eine
zusätzliche Leistungsfähigkeit und Flexibilität mit sich. Zum
Beispiel kann der Einsatz eines 60 Chip, 256 KRAM auf dem
Schichtträger dazu verwendet werden, einen schnellen Speicher
im Megabyte Bereich zu schaffen. Um eine Verbindung zwischen
allen Netzleiterzügen und Lötaugenleiterzügen mit dem Gehäuse
zu schaffen, wird außen um den ganzen Schichtträger herum ein
Rahmen 74 bereitgestellt. Auf diesem Rahmen befinden sich
Primärbindungspunkte 61, Sekundärbindungspunkte 62,
Testpunkte 63 und 64 und Abtastpunkte 64, 65. Es stehen auch
ein Paar Prüflötaugen 63 und 64 und ein Satz externe
Leitungsverbindungs-Prüflötaugen zur Verfügung. Letztere
haben die Aufgabe eine Oberflächenverbindung zum Gehäuse
herzustellen. Zusätzlich dazu befinden sich am Umfang des
Schichtträgers Erdungspunkte 98 und Spannungsebenenpunkte 99,
die in den "Ecken" des Schichtträgers angeordnet sind.
-
Als erhebliche Verbesserung des Schichtträgers gemäß dem
Stand der Technik, haben wir einzelne Entdeckungen angewandt
und miteinander kombiniert. Wir haben einen
schichtträgerbreiten dielektrischen Kondensator verwendet, der mit einer
Verfahrensweise hergestellt wurde, die eine kontinuierliche
Reproduzierbarkeit auf einem 100 mm Schichtträger ermöglicht
ohne daß Kurzschlüsse entstehen. Die Fertigungsstruktur wird
in Bezug auf den Schichtträger in dieser Anwendung
beschrieben. In unserer bevorzugten Ausführungsform wird ein 100 mm
Silizium-Kondensator eingesetzt. Die gleichmäßige und
reproduzierbare Herstellung einer solchen kurzschlußfreien
Vorrichtung bedurfte der Entdeckung einer Vorgehensweise zur
Herstellung von kurzschlußfreien Schichtträgern dieser Größe.
Bei der Herstellung von Schichtträgern ist das Problem der
Nadellöcher schon immer ein verwirrendes Problem gewesen. In
einem Kondensator werden zwei Leiter durch ein Dielektrikum
voneinander getrennt. Befindet sich im Dielektrikum ein Loch,
entsteht ein Kurzschluß und der Kondensator wird zerstört.
Manchmal sind die Kurzschlüsse nicht ohne weiteres erkennbar,
jedoch im Laufe der Zeit bricht der Kurzschluß durch. Bei der
Herstellung eines monolithischen Schichtträgers stellen wir
einen Kondensator bereit, der zwischen der Blecherdung und
den Stromzufuhrebenen eingesetzt wird. Schon allein hierbei
handelt es sich um eine wichtige Entwicklung, durch die es
uns ermöglicht wurde, eine vielseitige
Zwischenverbindungsmatrix herzustellen, die die Anwendung von ECL-, TTL- C-MOS-
und ähnlicher Schaltungstechnologien ermöglicht. Durch den
Einsatz des schichtträger-breiten Kondensators zwischen Erde
und der Stromzufuhrebene können Erdungs- und
Stromzufuhrebenen verwendet werden, bei denen es sich um Blechebenen
handelt. Dadurch werden Leistungsstöße über den Schichtträger
auf ein Minimum beschränkt. Um jedoch die Möglichkeit zu
schaffen, daß Drahtbindungen irgendwo über dem oberen Leiter
des Kondensators angebracht werden können, muß die gesamte
Fläche des Bindungsbereiches so ausgelegt sein, daß eine
Bindung tragen kann ohne daß dabei die kapazitive Schicht
zwischen Erde und Stromversorgung durchbrochen wird. Wir
haben dies durch den Einsatz des hier beschriebenen
Kondensators erreicht. Wir haben die Möglichkeit geschaffen, daß
Sockel erfolgreich durch die Durchgangslöcher im oberen
Leiter aufgebaut werden können und durch das Dielektrikum wie
hier beschrieben werden soll, und zwar in ausgewählten
Bereichen, so daß das Problem der nach unten gerichteten
Bindung durch tiefe Durchgangslöcher vermieden wird. Ein
100%-bindungsfähiger Schichtträger wurde erst erreicht,
nachdem wir gelernt haben, wie nadelloch-freie
Trägerschichten hergestellt werden können. Gemäß unseren
Kenntnissen
hat noch kein anderer eine konsistente Fertigung mit
sehr hohem Ergebnis bzw. 100%ig nadelloch-freien
Vorrichtungen erreichen können. Keine verfügbare handelsübliche
Vorrichtung ist bekannt. Im Gegenteil, wir sind informiert
worden, daß bei der zur Zeit besten industriellen
Vorgehensweise bestenfalls ein Fehler pro Quadratzentimeter erreicht
wird, wobei wahrscheinlicher 6 Fehler pro Quadratzentimeter
gezählt werden. In der kapazitiven Vorrichtung mit
Metallschichten, die durch ein Dielektrikum getrennt sind, einer
Vorrichtung wie sieh für unsere monolithische
Matrixzwischenverbindung für Schaltungs-Integrationen in
Schichtträger-Ebene erforderlich ist, führt schon ein einziges
Nadelloch zu einem Kurzschluß, wodurch die Trägerschicht
unbrauchbar wird.
-
Um ein nadelloch-freies Dielektrikum für einen
Kondensator herzustellen, setzen wir eine Mehrzahl von
Siliziumbeschichtungen wie etwa Siliziumdioxid ein. Der
Schichtträger mit einer Grundschicht aus Silizium wird, wie
durch Zerstäubung, mit einer Metallschicht, wie etwa
Aluminium, überzogen. Danach wird die erste Schicht aus
Siliziumdioxid aufgetragen, wie durch chemisches Aufdampfen.
Die erste Schicht wird mit einer Dicke von etwa 0,5
Mikrometer aufgetragen. In einer alternativen Ausführungsform
die weiter unten beschrieben wird, wird das Siliziumfilm-
Dielektrikum (welches aus Nitrid oder amorphem Silizium
bestehen könnte) dann in einem schnellen Reinigungsgang mit
Kompress-Stickstoff aus einer Düse scharf bespritzt. Der
erste Schritt zur Auftragung der ersten Schicht wird dann
wiederholt und auch die scharfe Spritzreinigung mit
Stickstoff wird nochmals durchgeführt. Danach wird der
Auftragungsvorgang noch einmal für die dritte Schicht
wiederholt. Vorzugsweise sollte bei jeder Stickstoffreinigung
der Schichtträger um 120 Grad gedreht werden. Als Ergebnis
konnten durch diese Vorgehensweise immer wieder
nadellochfreie Vorrichtungen zwischen zwei metallischen Schichten
erzielt werden und somit kurzschluß-freie Kondensatoren
hergestellt werden.
-
Die Fähigkeit kurzschluß-freie, trägerschicht-breite,
nadelloch-freie kapazitive Schichten herzustellen wurde
erreicht nachdem das vorher beschriebene metallische
Dielektrikum mit einer metallischen Schicht beschichtet wurde.
Jedoch war die Fähigkeit eine kurzschluß-freie,
trägerschicht-breite Vorrichtung herzustellen, die an irgendeiner
Stelle mit einer integrierten Zwischenverbindungsmatrix-
Trägerschicht verbunden werden konnte, ein noch zu
erreichendes Ziel. Das Stromschienenverteilungssystem aus
PCT/US81/01725, herausgegeben am 5. August 1982 unter
WO82/02640, welches zwar eine alternative aber jetzt nicht
mehr bevorzugte Ausführungsform darstellt, mußte verändert
werden. Dieses Stromschienenverteilungssystem konnte für eine
Anzahl Schaltungstypen wie etwa TTL und ECL und andere
Vorrichtungen mit hohem Verbrauch nicht eingesetzt werden.
Statt dieser Stromschiene haben wir gelernt, daß wir den
schichtträger-breiten Kondensator, den wir entwickelt hatten,
einsetzen konnten. Wir beabsichtigten eine Blech-
Stromzufuhrebene zu verwenden, die durch das dünne
Dielektrikum von der Erdebene getrennt wurde. Dadurch ergab
sich für uns ein weiterer Vorteil gegenüber dem
Stromschienensystem, und wir konnten nicht nur MOS- und C-
MOS-Schaltungen sondern auch ECL- und TTL-Schaltungen sowie
andere Schaltungsarten in ein und demselben System verwenden.
Dieses Blech-System führt ausreichend Strom und liefert
verteilte Kapazitäten, die ausreichend groß sind, damit die
verschiedenen Schaltungsarten verwendet werden können.
-
Ein weiteres wichtiges Problem für das wir eine Lösung
gefunden haben, ist eine Möglichkeit durch die Kurzschlüsse,
die durch Drahtbindungsdrücke in der oberen Leiterschicht
unserer schichtträger-breiten Labor-Kondensatoren, gemäß dem
Stand der Technik entstehen, vermieden werden können. Wir
stellten fest, daß obwohl Drahtbindungswerkzeuge beim
Bindevorgang Ultraschall verwenden, sie genügend Druck
erzeugen um in dem vorher beschriebenen Dielektrikum oder der
kapazitiven Schicht des schichtträger-breiten Kondensators
Kurzschlüsse zu verursachen. Obwohl wir uns über die genauen
Ursachen nicht sicher sind, wurde immer wieder beobachtet,
daß solche Kurzschlüsse eintraten.
-
Wir sind der Meinung, daß sich dies darauf zurückführen
läßt, daß der Werkzeugdruck das relativ weiche Aluminium
verformt, das in der oberen und unteren Schicht als Leiter
verwendet wird, und daß dieser Druck das Siliziumdioxid
verbiegt, ähnlich wie bei "dünnem Eis" und zwar so sehr, daß
es bricht und Aluminium durch die Risse preßt und einen
Kurzschluß bewirkt. Was auch immer der Grund sein mag, die
Fehler entstehen unter Druck und es entstehen dann
Kurzschlüsse.
-
Eine Entdeckung die wir machten führte zu einer Lösung
mit erheblichen Verbesserungen. Die Lösung, die wir
bevorzugen und die wir entdeckt haben, ist die Verwendung
einer Metallegierung mit der Bezeichnung Molybdän-Tantal (Ta
2,5%, Mo 97.5%), die oben auf die untere Ebene des
Aluminiumleiters und auch manchmal über das Dielektrikum
neben der nächsten Metallschicht und zwar mit einer
Schichtdicke von 3 Mikrometern aufgetragen wird
-
Es ist wichtig zu begreifen, daß "Molytantal", (MoTa),
wie oben beschrieben, unsere bevorzugte Lösung ist. Andere
alternative Legierungen, die sich als geeignet erweisen
mögen, sind Molybdän oder Chrom oder Wolfram oder Legierungen
davon mit Tantal, die ähnliche Eigenschaften aufweisen, wie
ein hohes Molekulargewicht und die in der Lage sind in der
jeweiligen Konfiguration Druck- und Zugspannungen zu
absorbieren, ohne daß dabei erhebliche Verformungen
auftreten. Interessanterweise geben metallurgische Handbücher
keine geeigneten Angaben über die Härte oder die
Leitfähigkeit von Metallen, die durch Zerstäuben beschichtet
worden sind. Darum erweisen sich Spekulationen auf der
Grundlage von normalen oder globalen metallurgischen
Eigenschaften als unzureichend. Experimente oder die
Entdeckung unerwarteter Eigenschaften ist erforderlich.
-
Im Allgemeinen ermittelten wir zwei bevorzugte
Lösungsmöglichkeiten. Die erste Lösung besteht darin, daß ein
Grundleiter mit einer separaten metallischen Beschichtung
beschichtet wird, die den Zug- und Druckspannungen, die beim
Binden entstehen, widerstehen und sie absorbieren kann ohne
dabei eine erhebliche Verformung zu erfahren, vorzugsweise
Molytantal; danach wird diese Schicht mit der vorher
beschriebenen dielektrischen Schicht beschichtet und letztere
wiederum mit einer anderen metallischen Schicht.
-
Der nächste bevorzugte Schritt besteht darin einen
kurzschlußfreien Kondensator auf zutragen. Wir bevorzugen den
Einsatz der vorher beschriebenen Materialien. Um die
Gleichmäßigkeit der fehlerfreien Isolierung in der Form von
Siliziumdioxid oder Siliziumnitrid zwischen den beiden
kapazitiven Schichten zu erhöhen, haben wir festgestellt, daß
es wünschenswert ist, diese Materialien in drei Schritten
aufzutragen. Jeder Schritt beinhaltet ein chemisches
Aufdampfen entweder des selben Elementes oder eines
verwandten Elementes. Als bevorzugtes Beispiel verwenden wir
Siliziumdioxid dreimal und zwar jeweils mit einer
Schichtdicke von 0,5 Mikrometern. Nachdem eine Schichtdicke
von 0,5 Mikrometern aufgetragen wurde, wird diese Schicht mit
einem kräftigen Stickstoff-Düsenstrahl gereinigt um
verunreinigende Partikel zu entfernen. Der Schichtträger wird
dann um 120 Grad gedreht und die nächste 0,5 Mikrometer-
Schicht wird aufgetragen. Danach wird wieder der Stickstoff-
Düsenstrahl eingesetzt um die neue Beschichtung zu bürsten,
und schließlich wird die dritte Schicht aufgetragen.
-
Um die Fehlerfreiheit des Isolator zu verbessern, kann
es sich unter bestimmten Umständen wünschenswert erweisen,
zwei oder drei unterschiedliche Materialien als abwechselnde
Schichten zu verwenden. Als alternative Ausführungsform gilt
hier die Verwendung von Siliziumdioxid als erster Schritt,
ein Zwischenschritt bestehend aus einer Schicht amorphem
Silizium und eine dritte Schicht aus Siliziumnitrid.
Alternativ könnte man Siliziumdioxid, dann Siliziumnitrid und
dann Siliziumdioxid verwenden. Die Reihenfolge ist nicht von
ausschlaggebender Bedeutung. Um die Bearbeitungszeit zu
verbessern, haben wir es vorgezogen, eine Gasmischung zu
verwenden und haben Siliziumdioxid als wünschenswerteste
Gasmischung gewählt. Der Einsatz dieses Gases ist sehr
wirkungsvoll und wird sowohl wegen seiner Eigenschaften als
auch wegen der erheblichen Reduzierung der Gerätekosten und
Bearbeitungszeit bevorzugt.
-
Als nächster Schritt wird die Auftragung einer
Erdungsebene bevorzugt, vorzugsweise aus dem Metall
Aluminium, aber alternativ dazu eine drei Mikrometer-Schicht
aus Molytantal, wie bereits oben beschrieben, gefolgt von
Aluminium.
-
Kehren wir nun etwas genereller zu dem Schichtträger
selbst zurück der in Fig. 1 und Fig. 16 dargestellt ist; es
wird angenommen, daß der Leser besser in der Lage sein wird
die Vorrichtung zu verstehen, wenn auf die sequentielle
Vorgehensweise bei der Herstellung Bezug genommen wird. Fig.
16 zeigt unsere bevorzugte Lösung des Bindungsproblemes, aber
es sind dort keine Einzelheiten über die Maskier- und
Ätzarbeiten, die erforderlich sind um die
Schaltungskonfiguration zu erreichen, angegeben. Dazu sollten
andere Figuren herangezogen werden
-
Die Grundschicht des Substrates besteht aus einem
Silizium-Schichtträger. Als bevorzugter Silizium-
Schichtträger wird ein in der Halbleiterindustrie
üblicherweise verwendeter 100 mm Schichtträger eingesetzt.
Silizium wird wegen seiner mechanischen Festigkeit gewählt,
und wir haben keine Vorzüge in Bezug darauf ob er leitend
oder nicht-leitend ist. Eine charakteristische Anforderung an
den Schichtträger ist jedoch, daß er flach und glatt sein
muß. Er muß auch ziemlich fehlerfrei sein, und es dürfen
keine großen Spikes vorhanden sein. Kristallfehler sind
jedoch nicht ausschlaggebend, und sehr wichtig ist die
Flachheit des Schichtträgers. Die Größe des bevorzugten
Schichtträgers wird auf der Basis von handelsüblichen Größen,
die die jeweiligen elektrischen Eigenschaften der
Zwischenverbindungsmatrix optimieren, gewählt.
-
Die nächste Schicht - oder, da wir diesen Prozeß von
unten nach oben hin beschreiben werden - die erste
metallische Schicht M1 wird aufgetragen. Bei der ersten
metallischen Schicht handelt es sich um ein gut leitendes
Metall. Gold könnte verwendet werden, wir bevorzugen jedoch
Aluminium, vorzugsweise Aluminium mit etwas Kupfer in der
Menge von etwa 0,5 bis 4% und vorzugsweise 1% Kupfer, da wir
bei dieser Menge feststellten, daß dadurch die
Auftragungsgeschwindigkeit beschleunigt und das Auftreten von
Spikes minimiert wird. Die erste metallische Schicht dient
als Erdebene, und die Anforderungen an die Dicke dieser
Schicht stehen im Zusammenhang mit dem Spannungsabfall des
Schichtträgers selbst. Wir bevorzugen eine M1-Schichtstärke
im Bereich zwischen 1,5 und 5, vorzugsweise 2 Mikrometern. Es
sollte beachtet werden, daß, obwohl wir in einer alternativen
Ausführungsform zwei gleich starke Spannungs- und Erdebenen
verwenden konnten, wir festgestellt haben, daß, um
Schichtträger herstellen zu können, die sich für TTL-Logik
eignen, in Anbetracht des Blechwiderstandes und um im
Aluminium einen geringeren Spannungsabfall zu haben, das
Aluminium etwas stärker als 1.8 Mikrometer und vorzugsweise 2
Mikrometer stark sein sollte mit einer 3 Mikrometer MoTa-
Beschichtung.
-
Wegen der Schwankungstoleranzen bei TTL-Logik und seiner
Ein-/Aus-Toleranzen, bei denen es sich um "Niemandslandwerte"
handelt, die sehr viel näher am Erdpotential liegen als am
Potential der Spannungsversorgung, haben wir durch unsere
Struktur bessere Ergebnisse mit ungleich starken Erd- und
Spannungsebenen erreicht. Demgemäß haben wir bei unserer
Spannungsebene einen geringeren Abfall als in der Erdebene,
die an alle Chips auf dem Schichtträger geführt wird, und der
Rauschpegel für Signale, die von einem Chip auf der einen
Seite des Schichtträgers an einen Chip auf der anderen Seite
des Schichtträgers gehen oder von der Mitte nach Außen hin
gehen, je nachdem wie das Signal laufen soll, ist besser.
Wegen der Rauschtoleranz ist es wichtig, daß das Aluminium
für die Erdebene im 2 Mikrometer Aluminiumstärke-Bereich
gehalten wird und nicht daß eine symmetrische Konfiguration
als bevorzugtes Ziel angesehen wird. Wir bevorzugen eine
Aluminiumstärke von 1,8 Mikrometer aufwärts bis auf etwa 5
Mikrometer insgesamt. Jedoch unsere Lösung für das Problem
der abwärts gerichteten Bindung bedarf des Einsatzes eines
harten und druckwiderstandsfähigen Metalles sowie der
Verwendung von Molytantal im Stärkebereich zwischen 0,25 und
3,5 Mikrometer, vorzugsweise 3 Mikrometer Stärke über der
Erdebene; diese Lösung bietet eine gute Rauschkontrolle und
verhindert Risse. Aluminium-Metallstärken unter 1,8
Mikrometer wurden experimentell als zu spröde erfunden,
wodurch gelegentlich Risse entstanden. Bei der nächsten
metallischen Schicht handelt es sich um eine drei Mikrometer
starke Schicht aus Molytantal mit einem Gehalt von 2,5%
Tantal. Bei zunehmendem Gehalt von Tantal sinkt die
Leitfähigkeit erheblich. Wir verwenden das Molytantal als
Leiter senkrecht durch bis zum Aluminium, was zu keinen
erheblichen Störungen im Zusammenhang mit der Verwendung der
Erdebene geführt hat. Die Erdebene wird dann gestrichen.
-
Die nächste Schicht D1 besteht aus einer
siliziumdielektrischen Schicht, wie vorher schon beschrieben.
Vorzugsweise ist das Siliziumdioxid undotiert, aber einige
Unreinheiten und etwas Dotieren sind erlaubt.
-
Wir haben eine alternative Ausführungsform mit einer
Schichtstärke des Siliziumdioxids von 2 Mikrometer gewählt;
dies wird, wie bereits beschrieben, in gleichmäßigen
Schichten aufgetragen. Vorzugsweise wäre die Schicht 1,5
Mikrometer stark, um die Kapazität zwischen der
Spannungsebene und der Erdebene zu erhöhen.
-
Bei der nächsten Schicht handelt es sich um die
metallische Schicht M2 aus Aluminium, die eine Schichtstärke
im Bereich 0,1 bis 5 Mikrometer aufweist, wobei vorzugsweise
eine Aluminium-Schichtstärke von 1,5 Mikrometer gewählt wird.
-
Vor diese Aluminiumschicht kann eine zusätzliche
Molytantal-Beschichtung aufgetragen werden, aber es handelt
sich dabei nur um eine alternative Ausführungsform, die
unsere experimentellen Ergebnisse nicht vorschreiben. Dieser
Schritt kann ausgelassen werden, da er nicht zu unserer
bevorzugten Ausführungsform gehört. Die Kapazität dieser
Schicht aus M1, D1 und M2 ist wichtig, da sie es uns
ermöglicht, Überbrückungskondensatoren einzusetzen. Es ist
möglich andere Schaltungen zu wählen, die mehr oder weniger
empfindlich auf Rauschen reagieren als auf Spannung und die
des Einsatzes von Überbrückungskondensatoren nicht bedürfen,
in welchem Fall die Kapazität der Kondensatorschicht von
weniger Bedeutung ist als bei der von uns bevorzugten
Ausführungsform. Die Kapazität ist besonders wichtig im
Zusammenhang mit TTL-Logik, und der obere Bereich der Stärke
des Kondensators beträgt 2 Mikrometer. Vorzugsweise sollte
die Stärke geringer sein. Wir wählen den oberen Bereich um
das Problem "dünnes Eis" zu vermindern und um die MoTa-
Schicht auf M2 zu umgehen. Sie müssen bedenken, daß die
meisten TTL-Komponenten Spannung und Erde haben, die etwa in
der Mitte des Chips liegen. Der Chip paßt in etwa auf eine
Fläche die 4.500 Mikrometer im Quadrat groß ist. Unsere
Verbindungsfelder befinden sich an der Seite des Chips. Das
bedeutet, daß eine etwa 300 Mikrometer lange Verbindung
erforderlich ist, über die die Spannung an die Spannungs-
Lötaugen auf dem Chip geführt wird. Es bedeutet nicht, daß
die TTL-Chips so konstruiert werden müssen, wie sie sind; in
der Tat, die Lötaugen können auch bequem aus der Mitte heraus
gebracht werden.
-
Kehren wir wieder zur Herstellung des Schichtträgers
selbst zurück; bei der zweiten metallischen Schicht M2
handelt es sich um die Blech-Spannungsebene in unserer
bevorzugten Ausführungsform. Es handelt sich dabei um die
Schicht, die sich oben auf der kapazitiven Schicht befindet,
deren Auftragung bereits vorher beschrieben worden ist.
-
Wiederum tragen wir in unserer bevorzugten Ausführungsform
nur 1,5 Mikrometer Aluminium als zweite Schicht auf. In einer
alternativen Ausführungsform wird zuerst eine 0,3 Mikrometer
starke Molytantalschicht und dann eine 1,5 Mikrometer starke
Aluminiumschicht aufgetragen. Der Vorteil der dünnen
Molytantalschicht liegt in der Tatsache, daß ein Bruch von
Außen her erschwert wird und daß eine dünnere D1-Schicht
verwendet werden kann. Nachteil davon ist jedoch, daß das
Ätzen metallischer Schichten, die aus zwei unterschiedlichen
Metallen bestehen, schwierig ist, und da die zweite
metallische Schicht tatsächlich geätzt wird, lassen wir diese
Molytantal-Sperrschicht weg. Die zweite metallische Schicht
M2 ist eine leitende Schicht die als Spannungsebene verwendet
wird. Die zweite metallische Schicht wird maskiert, geätzt
und gestrippt, und der Kondensator wird geprüft bevor mit der
Verarbeitung fortgefahren wird.
-
Oben auf der Spannungsebene wird dann eine 2 Mikrometer
starke Isolierschicht D2 aufgetragen. Der Isolator darf zwar
stärker sein aber vorzugsweise sollte er 2 Mikrometer oder
sehr wenig mehr betragen. Der mögliche Bereich liegt zwischen
1 Mikron und 2,5 Mikron wobei 2 Mikron als bester Kompromiß
gewählt wird zwischen geringer Kapazität einerseits und
andererseits der Möglichkeit Löcher in die Schicht zu ätzen
und die für die Vorbereitung auf zuwendende Zeit gering zu
halten. Es bedarf eines erheblichen Zeitaufwandes um durch
chemisches Aufdampfen eine Isolierschicht aufzubauen. Als
Isolator wird vorzugsweise Siliziumdioxid verwendet, es kann
aber auch Siliziumnitrid verwendet werden. Die linearen
Kapazitäten entlang der Leitung der nächsten metallischen
Schicht, bei der es sich um eine Signalleitung handelt,
lassen es wünschenswert erscheinen, die Kapazitäten zwischen
der Spannungsebene und der Signalebene möglichst klein zu
halten. Dadurch wird die Signalverzögerung verringert.
-
Bei der nächsten Schicht handelt es sich um eine
metallische Schicht M3, die dritte metallische Schicht; diese
Schicht dient dazu, Kontakt mit der Außenwelt herzustellen,
wie dies aus Fig. 12 ersichtlich ist. Diese Schicht besteht
aus Aluminium mit 1 Mikron Stärke und verläuft über die
gesamte Fläche bis sie geätzt wird. Es handelt sich hierbei
um die erste Zwischenverbindungsebene die primär für
Signalläufe von Ost nach West bzw. waagerecht gemäß Fig. 1
verwendet wird. Oben auf diese Aluminium-Signalebene tragen wir
eine dünne Schicht Molytantal auf. Wir haben gelernt, daß
Molytantal gut als Sperrschicht zwischen Aluminium und der
nächsten Schicht fungiert, die aus einem amorphen
Siliziumverbund besteht, der später genauer beschrieben wird. Bei der
Molytantalschicht handelt es sich um eine sehr dünne
Beschichtung im Bereich zwischen 0,1 und 0,2 Mikrometern,
wobei die Vorzugsstärke 0,15 Mikrometer beträgt. Diese 0,15
Mikrometer Molytantalschicht (97,5% Mo, 2,5% Ta) wird als
zufriedenstellender Mittelwert gewählt zwischen einerseits
dem Wunsch nach einer dünnen Schicht zwecks problemloser
Ätzung von zwei-Metall-Schichten und andererseits dem Wunsch
nach einer ausreichend dicken Schicht zwecks Bereitstellung
einer Sperrschicht. Die Sperrschicht sollte mindestens 0,1
Mikrometer stark sein. Wenn verbesserte Ätztechniken
entwickelt werden, könnte diese Schichtstärke möglicherweise
etwas erhöht werden. Bei der nächsten Schicht, einer weiteren
Isolierschicht, handelt es sich um einen Verbundisolator. Er
besteht aus einer ersten Schicht D3 zwischen 0,5 und 1,0
Mikrometer vorzugsweise 0,6 Mikrometer Stärke aus
Siliziumdioxid; darauf folgt eine amorphe Silizium-Schicht. D3 wird
maskiert, geätzt und gestrippt bevor das amorphe Silizium
hinzugefügt wird.
-
Der amorphe Silizium-Bestandteil des
Verbund-Dielektrikums, welches wir entdeckt haben, kann dadurch verbessert
werden, daß daraus eine Verbundschicht gemacht wird, auch
wenn in einer alternativen Ausführungsform amorphes Silizium
verwendet werden kann. Unsere bevorzugte Ausführungsform
besteht aus einer Dreifachschicht an amorphem Silizium.
Während es möglich ist etwa 0,25 Mikrometer undotierten
amorphen Siliziums auf 1 Mikrometer Siliziumdioxid
aufzutragen, haben wir festgestellt, daß eine erheblich verbesserte
Ätzbarkeit und erhöhte Leistungsfähigkeit dadurch erreicht
werden kann, daß die D3 Siliziumdioxid-Schicht 0,6 Mikrometer
stark und mit sehr kleinen Löchern aufgetragen wird; darüber
wird eine 0,25 Mikrometer Schicht amorphes Silizium AF mit
Wasserstoff dotiertem amorphem Silizium aufgetragen; darüber
wird eine 0,22 Mikrometer starke Schicht undotiertes amorphes
Silizium und darüber wiederum eine 0,24 Mikrometer starke
Schicht dotiertes amorphes Silizium aufgetragen. Der
Stärkebereich
dieser einzelnen Schichten liegt jeweils zwischen 0,2
und 0,3 Mikrometer.
-
Die amorphe Siliziumschicht wird dann für D1/D2
maskiert, geätzt, gestrippt, geätzt und gestrippt bevor die
letzte bzw. die oberste Zwischenverbindungsmetallschicht M4
aufgetragen wird. M4 besteht aus einer 0,15 Mikrometer-
Schicht Molytantal oben auf der AF-Schicht; sie dient als
Sperrschicht nach der eine 1 Mikrometer Aluminiumschicht
folgt. M4 wird maskiert, geätzt und gestrippt. Diese Schicht
wird allgemein für senkrechte bzw. Nord-Süd gerichtete
Zwischenverbindungen verwendet. An dieser Stelle können
Zwischenprüfungen durchgeführt werden.
-
Oben auf M4 wird eine weitere dielektrische Schicht
Siliziumdioxid D4 aufgetragen; diese Schicht dient zur
Passivierung und weist vorzugsweise eine Schichtstärke von
0,5 Mikrometer auf. Diese Schicht wird dann maskiert, geätzt
und gestrippt bevor die letzte Sockel-Metallschicht M5
aufgetragen wird. D4 verhindert das Ätzen der M5-Schicht und
verhindert, daß das Ätzmittel entweder M4 oder M3 ätzt, somit
wirkt es als Sperrschicht.
-
Die letzte Sockel-Metallschicht besteht aus 3 Mikrometer
Aluminium (sämtliche Aluminiumbeschichtungen können mit einem
Kupferanteil von 1% als Ziel aufgetragen werden) . Diese
Sockelebene erhöht die Bindungspunkte, so daß das
Bindungswerkzeug
eine Stelle im Bindungsbereich treffen wird die
höher liegt als alles andere.
-
Es muß betont werden, daß verschiedene Merkmale der
Erfindungen für Personen die nur über normale Fähigkeiten im
Zusammenhang mit dieser Technik verfügen nicht sofort
ersichtlich sein werden. Es werden verschiedene Begriffe
verwendet, die Kennern dieser Technik bekannt sind; ein
Verständnis dieser Begriffe wäre nützlich. Als Beispiel sei
die Anwendung von Molytantal (MoTa) als Sperrschicht erwähnt.
Bei einer Sperrschicht handelt es sich um eine Schicht, die
eine Schicht von einer anderen trennt und die vorzugsweise
auch zur Bindung zwischen zwei unterschiedlichen Materialien
beiträgt. MoTa kann durch andere bekannte
Sperrschichtmaterialien ersetzt werden wenn in Einzelfällen Ätzarbeiten
erforderlich sind. Beispielsweise könnte MoTa durch Titan-
Wolfram Legierungen als Sperrschicht zwischen M3 und M4
gemäß Fig. 16 ersetzt werden. Der Begriff Drahtverbindung hat
auch in diesem Zusammenhang eine spezielle Bedeutung.
Drahtverbindung und Leitungsverbindung sind zwei im Rahmen dieser
Technik synonym verwendete Begriffe. Bei der
Leitungsverbindung, auch als Drahtverbindung bezeichnet, werden
zwischen integrierten Schaltungen und dem
Trägerschichtsubstrat Verbindungen zur Verfügung gestellt, so daß
die Verbindungsfelder auf der integrierten Schaltung mit den
Verbindungsfeldern der Trägerschicht verbunden werden können,
oder damit die Verbindungsfelder der Trägerschicht mit den
Verbindungsfeldern des Gehäuses verbunden werden können.
-
Normalerweise werden bei der Drahtverbindung integrierter
Schaltungen elektrische Verbindungen zwischen der
integrierten Schaltung und den Gehäuseleitungen entweder durch
Thermokompression oder durch Ultraschallbindungstechniken
bereitgestellt, wobei Gold- oder Aluminiumdraht zwischen die
Kontaktbereiche auf dem Silikon-Chip und den Gehäuseleitungen
eingefügt wird. Dieser Vorgang soll hierin mit diesen
Begriffen erfaßt sein, jedoch statt der Gehäuseleitungen sollen
hier in dieser Anwendung die Schaltung-zu-Trägerschicht- oder
die Trägerschicht-zu-Gehäuse-Verbindungen hergestellt werden.
Unter dem Begriff Leitungs- oder Drahtverbindung durch
Thermokompression befinden sich Unterbegriffe mit der
Bezeichnung Ballverbindung und Keilverbindung, wobei diese
beiden Verfahren ebenfalls bei der Ausführung der hierin
aufgeführten Erfindungen eingesetzt werden könnten.
Normalerweise bevorzugen wir jedoch die Ultraschallverbindung. In
einer Ultraschallverbindungsvorrichtung wird durch die
schnelle Ausdehnung und Kontraktion eines mit einem
hochfrequenten Wechselstrom angetriebenen magnetostriktiven
Wandlers eine elastische Schwingung erzeugt. Über eine
Verbindungsspitze werden die Schwingungen auf das zu
verschweißende Material übertragen, welches vorzugsweise aus
Aluminium bestehen sollte.
-
Die Offenbarung in Fig. 16 zeigt Schichten die unten von
M3, D3 und M4 entnommen wurden. Bei D3 handelt es sich um
eine Doppelschicht bestehend aus der SiO2-Schicht und der AF-
Schicht die vorzugsweise aus Alpha-Silikon (amorph) besteht.
-
In einer alternativen und bevorzugten Anordnung der SiO2-
Schicht kann diese umgekehrt werden, wobei jedoch die gleiche
Funktion erzielt wird. Wird jedoch die bevorzugte alternative
Ausführungsform der Fig. 17 verwendet, weist die AF-Schicht
eine gleichmäßigere Stärke auf, und es wird eine sauberere
Schnittstellenschicht gewährleistet. Bei speziellen Masken
ist dies von besonderem Vorteil bei der Auffindung von
Antiverschmelzungsporen, wodurch die Größe der
Antiverschmelzung, die das Ergebnis der an einen bestimmten
Bereich gerichteten Programmierung ist, begrenzt wird. In
dieser Ausführung können Antiverschmelzungsporen mit einer
Breite von 1 Mikrometer gemacht werden.
-
Die Offenbarung der Fig. 16 zeigt die bevorzugte
Ausführungsform der kapazitiven Vorrichtung, die durch die
Schichten M1, D1 und M2 erreicht wird. M1 ist eine
Doppelbeschichtung. Das MoTa der M1-Schicht löst das Bruchproblem
der D1-Schicht, das durch Bindungsdrücke verursacht wird und
durch das "Risse" in D1 entstehen, so daß die
Aluminiumschichten sich kurzschließen. Die kapazitive Wirkung kann
durch Umkehr der MoTa-Schicht erreicht werden, wobei sie
unter die M2-Schicht angehoben wird. Ist diese dick genug,
werden Brüche und Risse reduziert, aber es entstehen
erhebliche negative Auswirkungen auf die nachfolgende Bearbeitung
wegen der Schwierigkeiten die mit dem Ätzen einer solchen
Schicht im Zusammenhang stehen.
-
Während zur Vermeidung von Bruch in der SiO2-Schicht die
Verwendung einer dicken MoTa-Schicht geoffenbart worden ist,
ist zu beachten, daß dies auch gemacht werden könnte um die
D2- und D3-Schichten zu schützen. Experimentierende werden
jedoch feststellen, daß es sich dabei um eine nicht sehr
praktische Vorgehensweise handelt, weil dann entsprechende
Probleme bei der Ätzung der dicken Schichten entstehen. Die
Lösung in Bezug auf die oberen Schichten besteht darin, einen
Bruch in den oberen Schichten zuzulassen. Danach wird in
einem Folgeschritt durch jeweils entsprechende Maskier- und
Ätzarbeiten die Metallschicht dadurch isoliert, daß noch
verbleibende Metallbrücken, durch die ein Lötauge mit der
Umgebung verbunden wird, weggeätzt werden. Diese Isolierung
der Lötaugen erweist sich als nützlich bei der Bildung von
Sockeln, wie dies bereits beschrieben worden ist und noch
weiter beschrieben wird.
-
Lötaugen werden durch den Einsatz geeigneter Masken und
durch Wegätzen des umliegenden Materials gebildet. Die
Lötaugen - auch diejenigen die möglicherweise nicht verwendet
werden - werden isoliert und beibehalten, so daß eine erhöhte
Ebene entsteht, so daß Sockel gebildet werden können. Sockel
werden mit der M5-Schicht überzogen, aber, statt direkte
Sockel schichten zu bilden, werden die Sockel in einzelnen
Schichten aufgebaut. M5 wird über vorher aufgebaute Schichten
gelegt, in denen die Lötaugen zwecks Erhaltung ihrer Höhe
isoliert worden waren. M5 ist die höchste Schicht des auf dem
Schichtträger befindlichen Materials, so daß es vorzugsweise
nach D4 in Folge aufgetragen wird; dabei wird es dick genug
aufgetragen, so daß der leitende Oberteil des Schichtträgers
über D4 hinausragt. Vorzugsweise ist M5, die Sockelschicht,
etwa 2 Mikrometer dick und auf jeden Fall dick genug, damit
für die Sockel die höchste Ebene auf dem Schichtenträger
erreicht wird. Fig. 18 zeigt eine bevorzugte alternative
Ausführungsform des Schichtenträgers mit sichtbaren
Antiverschmelzungsporen aber noch ohne aufgetragener
Sockelschicht.
-
Die Drahtverbindung kann "auf"- oder "ab"-gerichtet
sein, wobei die Begriffe Aufbonden und Abbonden im
Zusammenhang mit Drahtverbindungen bekannt sein sollten. Der
Unterschied zwischen diesen beiden Verfahren liegt in der
Reihenfolge der Bindungsschritte. Beim Abbonden wird der
Draht zuerst mit der höheren Fläche verbunden und dann mit
der tieferen. Das Aufbonden geschieht in der umgekehrten
Reihenfolge. Unter normalen Umständen wird bei Chip-an-
Schichtträger Bindungen die Methode des Abbondens bevorzugt,
und zwar deshalb, weil der Draht beim Aufbonden eher zum
Durchsacken neigt, und wenn große Entfernungen überbrückt
werden müssen, besteht ein größeres Kurzschlußrisiko als beim
Abbonden. Bei engen Verbindungen ist es jedoch manchmal
erforderlich aufzubonden. Bei Verbindungen Schichtträger-an-
Gehäuse wird üblicherweise die Methode des Aufbondens
bevorzugt, es kann aber auch abgebondet werden. Drahtbonden
ist hier der allgemein verwandte Begriff, und er entspricht
dem Begriff Leitungsbinden. Diese Methode steht im Gegensatz
zu alternativen Methoden des Bindens, wo Chips verwendet
werden, deren Lötaugenstirnseiten nach unten auf den
Schichtträger zu gerichtet sind. Diese alternativen Methoden
werden als Flip-Chip-Methoden bezeichnet. Bei diesen
Verfahren mit nach unten gerichteter Stirnseite werden die
Gehäuseleitungen mit der nach unten gerichteten Stirnseite
des integrierten Schaltungschips verbunden, und in beiden
Fällen wird die Matrize stirnseitig nach unten befestigt und
in einem Arbeitsgang mit einem passenden Leitungsmuster oder
oder Leitungsmuster am Gehäuse verbunden. In der bevorzugten
Ausführungsform wird der Chip zuerst an der Matrize
befestigt, die dann mit Bindungsmaterial am Schichtträger
verbunden wird; danach werden die Lötaugen am Chip mit den
Lötaugen am Schichtträger drahtgebondet.