DE358620C

DE358620C - Vielpolige, gekapselte elektrische Kleinmaschine

Info

Publication number: DE358620C
Application number: DEH87410D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-10-19
Filing date: 1921-10-19
Publication date: 1922-09-12

Description

Vielpolige, gekapselte elektrische -Kleinmaschine. Vielpolige Kleinmaschinen, wie sie beispielsweise in Taschenlampen- weitgehende Verbreitung finden, geben bekanntlich infolge ihrer hohen Wechselzahl pro Umdrehung eine hohe magnetische Ausnutzung des - Eisens und können deshalb besonders leicht im Gewicht gehalten werden. Bei den bekannten Typen sind jedoch außer der Umkapselung besondere Träger zur Aufnahme der Getriebeteile vorhanden; welche, da sie kräftigen Beanspruchungen durch Zug oder Stoß ausgesetzt sind, im Verhältnis zu den zur Stromerzeugung oder Umformung notwendigen Teilen recht schwer ausfallen. Leichtes Gewicht und Unverletzlichkeit durch Stoß sind aber entscheidend für die Gebrauchsfähigkeit solcher Maschinen.
Durch die Maschine gemäß der Erfindung werden diese Mängel beseitigt.
Der vom wechselnden magnetischen Kraftfluß durchsetzte Ständer erhält hier die Form einer Scheibe mit sternförmig angebogenen oder angenieteten Polen, die sich um die zu schützenden Getriebeteile gruppieren und die Kapselung an nahe aneinander gelegenen Punkten gegen Einbeulung abstützen. Das zum Antrieb oder zur Übersetzung dienende Getriebe, Lager, Freilaufkuppelung oder ähnliche Teile erbalten vorteilhaft ihren Platz zwischen den Polen unterhalb der Wickelung, wo sie, sicher gegen Verletzung, den durch ,die Polformgebung zur Verfügung stehenden Raum ausfüllen. Besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind durch die Abb. i bis 6 dargestellt, und zwar zeigt Abb. i und 2 eine Ausführung als Klauenpolmaschine, Abb.3 und q. eine solche Maschine mit angebogenen Polen, die erst nach Aufschieben der Wickelung etwa mit Hilfe eines Preßwerkzeuges ihre Form erhalten, und Abb. 5 und 6 eine solche mit angenieteten Polen, die durch auf die Nieten aufgesetzte, zweckmäßig geschlitzte Eisenringe eine große Steifigkeit gegen radial wirkende Drucke erhalten.
In Abb. i und 2 ist das Gehäuse a sichtbar,_ das infolge der besonderen Formgebung der Polteile b und c des Ständers und des mittleren, scheibenförmigen, die Pole .miteinander mechanisch und magnetisch verbindenden Ständerteils d vor Einbeulung abgestützt ist. Die Mitte der Abkapselung kann, wie die Abbildungen zeigen, durch eine feststehende kurze Achse ebenfalls abgestützt werden.
e ist der hier aus Magnetstahl bestehende Läufer, f dieFreilaufkuppelung; g derSchnurzug und h die Rückrollfeder der Maschine. Die induzierte Wickelung i ist in bekannter Art wie bei Klauenpolmaschinen aufgebracht.
Abb. 3 und q. zeigen dieselbe Art der Ab-Stützung in b; c und d; die Wickelung i ist jedoch auf jeden Pol einzeln aufgeschoben. Darauf sind mittels einer Presse sämtliche Pole gleichzeitig an das Gehäuse a angedrückt.
Abb. 5 und 6 hat besonders kleine Spulenwiderstände und ist gleichzeitig besonders steif gegen Eindrücken von außen. Das Gehäuse hat .durch ovale Formgebung einen durch die Pole abgetrennten, aber auch in k gestützten Nebenraum, der hier zur Unterbringung einer Beleuchtungseinrichtung dient. Die Getriebeteile sind der Anschaulichkeit halber aus .der Zeichnung weggelassen. Der Eisenring 1, der um den aus ferromagnetischem Material bestehenden Niet liegt, ist geschlitzt bzw. aus Blech gebogen und stützt sich auf den mittleren scheibenförmigen Ständerteil sowie auf die Seitenpole auf, wobei diese gegen Drucke von außen her versteift werden.

Claims

PATENT-ANspplYcHE: i. Vielpolige, gekapselte elektrische Kleinmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die induzierten Wickelungen des den Läufer außen inngebenden Ständers seitlich zu seinem mittleren, seine einzelnen Pole magnetisch und mechanisch miteinander verbindenden Scheibenteil angebracht sind, und daß seitlich von den Wickelungen und in gleichem oder größerem Durchmesser als diese die .Polschuhe dicht an das Gehäuse-anliegend angebracht sind, so daß eine Einbeulung des das Ganze umgebenden Gehäuses auf den Widerstand .der Polschuhe und des scheibenförmigen Ständerteils stößt. a. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch den mittleren Teildes Ständers und dessen seitliche Polausladungen gebildeten, stoßfesten Raum die Getriebeteile der Maschine untergebracht sind. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferachse fest in der Mitte des=scheibenförmigen Ständerteils und der gegenüberliegenden Wand ,des G-Jhäuses sitzt, so däß diese dadurch abgestützt wird.