CH150720A - Kurzschlussrotor mit Einrichtung zum Auswuchten. - Google Patents

Description

  Kurzschlussrotor mit Einrichtung zum Auswuchten.    Das Auswuchten von Kurzschlussrotoren  von Wechselstrommaschinen kleiner Achsial  längen kann selbst dann statisch vorge  nommen werden, wenn diese betriebsmässig  mit relativ hohen Drehzahlen erschütterungsfrei  arbeiten müssen.  



  Das statische Auswuchten genügt aber  nicht mehr bei raschlaufenden Rotoren, die  nach wirtschaftlich sowohl für den Hersteller  als auch Verbraucher günstigsten Gesichts  punkten entworfen sind. Solche Rotoren er  halten in zweipoliger Ausführung ein Ver  hältnis:  Länge des aktiven Eisenpaketes: Rotor    durchmesser etwa
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   d. h. die ab  gewickelte Polfläche wird etwa quadratisch  bis rechteckig mit den Seiten: Polbogen ¿  1,5 Polbogen (Achsiallänge).  



  Insbesondere ist das dynamische Aus  wuchten nach obigem bemessener Rotoren  unerlässlich, wenn die Motoren mit Frequenzen,  die höher sind als die Normalfrequenz 50  Hertz, arbeiten müssen, z. B. wie dies in der    Holzbearbeitungstechnik erforderlich ist, mit  100 Hertz, entsprechend einer Drehzahl von  6000 Umdrehungen pro Minute.    Bisher war es üblich, das Auswuchten  solcher Rotoren so vorzunehmen, dass durch  Wegbohren von Material oder Anschrauben,  Annieten, Anlöten von Metallstückchen an  den Stirnflächen der Rotoren das Gleichge  wicht statisch und dynamisch bestmöglich  hergestellt wurde.  



  Da der Durchmesser dieser Rotoren im  Verhältnis zur Masse derselben klein ist,  werden die Ausgleichmassen, deren Weg  nehmen oder Anbringen auf die beiden Stirn  flächen des Rotors beschränkt ist, verhält  nismässig gross. Um minimale Ausgleichge  wichte zu erhalten, ist man gezwungen, das  Auswuchten möglichst an der Peripherie der  Rotorstirnflächen vorzunehmen, also die dort  angebrachten Kurzschlussringe zu verletzen.  Bekanntlich ist aber gerade bei niederpoligen  und insbesondere zweipoligen Motoren eine  Änderung des Kurzschlussringquerschnittes      von grossem Einfluss auf die Schlüpfung und  damit auf das Verhalten des Motors im Be  trieb, so dass ein solches Vorgehen beim  Auswuchten die theoretisch gerechneten Cha  rakteristiken des Motors verändert.  



  Erfindungsgemäss kann das Auswuchten  solcher Rotoren wesentlich verbessert werden,  wenn durch die Kurzschlussringe zwecks Auf  nahme verstellbarer Ausgleichgewichte Rillen  gebildet werden.  



  Die Zeichnung zeigt beispielsweise Aus  führungsformen des Erfindungsgegenstandes.  In den Figuren bedeutet: 1 Rille; 2 Aus  gleichgewicht; 3 Befestigungsmittel des Ge  wichtes; 4 Rotor; 5 Kurzschlussringe.  



  Fig. 1 zeigt die Proportionen eines günstig  dimensionierten, zweipoligen Rotors; Fig. 2  zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem  Rotor mit gegossener Wicklung; Fig. 2a  zeigt die Einfüllöffnung 6 für die Ausgleich  gewichte 2. Die Rille 1 ist schwalben  schwanzförmig;  Fig. 3 zeigt ein Anwendungsbeispiel für  die gleiche Rotorwicklung wie in Fig. 2, bei  der jedoch das Anbringen der Ausgleichsge  wichte ohne Einfüllöffnung ermöglicht ist;  Fig. 4 und 5 mit 5a zeigen Anwendungs  beispiele bei verschiedenartigen Kurzschluss  ringkonstruktionen ;  Fig. 6 zeigt ein Anwendungsbeispiel an  einem Doppelkäfigrotor; dabei sind, um eine  leitende Verbindung der Kurzschlussringe 5,  5 des innern und äussern Käfigs zu vermei  den, die Ausgleichgewichte 2 isoliert ange  bracht.

      Vorteilhaft werden die Abmessungen der  Rillen proportional dem Rotordurchmesser  gestuft, sowie umgekehrt proportional der  Polzahl bemessen. Die Ausgleichgewichte  gleichen Profils können in verschiedenen  Längen und auch aus Material verschiedenen  spezifischen Gewichtes ausgeführt werden.  



  Je nach Ausbildung der Kurzschlussringe,  können die Rillen stellenweise unterbrochen  sein, oder es kann ein und derselbe Ring  mehrere konzentrische Rillen aufweisen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kurzschlussrotor mit Einrichtung zum Auswuchten, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Kurzschlussringe zwecks Aufnahme verstellbarer Ausgleichgewichte Rillen ge bildet sind. UNTERANSPRÜCHE: 1. Rotor nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rillen durch neben einander liegende Kurzschlussringe gebildet sind. 2. Rotor nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kurzschlussringe selbst mit Rillen versehen sind. 3. Rotor nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen schwalbenschwanzförmig aus gebildet sind.