DE749592C

DE749592C - Doppelnut- oder Vielnutanker fuer Induktionsmotoren

Info

Publication number: DE749592C
Application number: DESCH120437D
Authority: DE
Priority date: 1940-05-16
Filing date: 1940-05-16
Publication date: 1944-11-27

Description

Doppelnut oder Vielnutanker für Induktionsmotoren Die Erfindung betrifft einen Doppelnut-oder Vielnutanker, der besonders geeignet ist, die beim Anlauf entstehenden schädlichen Momente und Rüttelkräfte bei gleichzeitiger Geräuschlosigkeit zu unterdrücken. Dies gilt z. B. für die synchronen Momente der Oberwellen, die im Stillstand auftreten und unangenehm sind, weil sie von der Stellung des Ankers zum Ständer abhängig sind, also das Anzugsmoment des Motors unsicher machen. Wie in der deutschen Patentschrift 611478 angegeben, gilt für diese Momente bei Stillstand folgende Gleichung Md = lWdtt cos (Z-- x (?o -t- lZona), wobei Mdlz das betreffende Kippmoment, z. die Stabzahl des Ankers, x eine positive oder negative ganze Zahl und (p, die Stellung des Läufers zur Zeit t = 0 bedeutet. Die Ankernutstellung ist Durch Versetzen der inneren Nut um i 8o' ist die Möglichkeit der Unterdrückung des Moments für x = 1 gegeben, aber' nicht für alle diejenigetl Werte, die ein gerades Viel-. i faches von x sind, deren Amplituden nicht verkleinert werden. Bei der Ausführung nach dem obengenannten Patent, bei der der Läufer in Teilanker unterteilt wird, ist für_ jeden Wert von x ein Teilanker notwendig, so daß die Anzahl der Teilanker und die Herstellungskosten groß -,verden, wenn alle schädlichen Momente unterdrückt werden sollen.
Während bei .der bekannten Ausführung nach Abb. i die Dämpfung durch das Zusammenwirken von zwei gleichartigen Oberwellen verschiedener Phase bewirkt wird, werden bei vorliegender Erfindung grundsätzlich mindestens zwei Oberwellen verschiedener Frequenz mit oder ohne Phasenverschiebung zur Dämpfung ausgenutzt, so daß eine weitgehende Interferenz eintritt. Dadurch wird erreicht, daß auch Momente höherer Werte für x gedämpft «-erden, so daß der Nachteil der bekannten Ausführungen vermieden wird. Der Doppel- oder Vielnutanker gemäß der Erfindung besitzt nämlich am äußeren Umfang bzw. bei der oberen Nut eine andere Nutteilung als bei der unteren Nut, wobei die 1N utenzahlen zueinander in keinem einfachen Verhältnis stehen, oder teilerfremd sind. Die Folge der beiden verschiedenen Nutenzahlen ist, daß zwei Arten von Läuferoberfeldern vorn Ständer erzeugt werden, und daß jeder untere Leiter mit dein nächsten oberen verschieden verkettet ist, also eine andere Phase besitzt.
Ein weiterer Vorteil ist, daß der Berechner durch die Wahl der beiden Nutenzalil;-n und durch die Zuteilung der Nutenstreuunh zu den einzelnen Stäben gerade diejenigen Oberfelder dämpfen kann, die ihm nach seinen Erfahrungen Schwierigkeiten bereiten.
Man hat beim Doppelnutanker mit gleicher Nutteilung im Anlauf- und Betriebskäfig bei einer Nut den Stab des Betriebskäfigs fortgelassen, um die Anwendung von ungeraden N utenzahlen zu ermöglichen. Damit trat lediglich an dieser Stelle ein Sprung in der Hutteilung des Betriebskäfigs auf, während die Hutteilung für die übrigen Stäbe bei beiden Mutreihen gleichbleibt, so daß die elektrischen Eigenschaften der bekannten Ausführung nicht geändert wurden.
Werden die Streuschlitze bei dem Läufer nach der Erfindung bei allen Nuten in gleis eher Länge ausgeführt, so erhält man auf einfache Weise wegen der verschiedenen Hutteilung verschieden große Eisenstege, die verschiedene Nutreaktanzen zur Folge haben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen die Abb. 2 bis 5 in schematischen Teilschnitten durch die Ankernuten, und zwar Abb. einen Doppelnotanker ohne Phasenverschiebung, Abb. 3 einen Dreinotanker, Abb. d. einen Doppelnotanker mit versetzten Nuten in der Anlaufwicklung, Abb. 5 ebenfalls einen Dreinotanker, wobei der nicht gezeichnete Kurzschlußring entweder für alle Wicklungen gemeinsam oder getrennt ist. Die äußere Nut kann statt als Doppelnut, wie in Abb.3 und -, auch als @Virbclstromnut ausgebildet sein.
Die Ausführung nach Abb. 2 koninit b: ispielsweise in Betracht, wenn alle Oberfelder gleichmäßig, die Ausführung nach Abb.S, wenn die Oberfelder für x- = i besonders ge-(1:inipft werden sollen. Diese Eigenschaft ist «-ertvoll bei Motoren. deren Ständer entweder polumschaltbar sind oder zwei Wicklungen für zwei Drehzahlen besitzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelnut- oder Vielnutanker für Induktionsmotoren mit über den ganzen Umfang gleichmäßiger Hutteilung der einzelnen -Notreihen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Anlauf- oder Laufwicklungen eine andere Notenzahl besitzt, derart, daß die \utenzahlen untereinander in keinem einfachen Verhältnis stehen oder teilerfreind sind.
2. Doppelnut- oder Vielnotanker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuschlitze der Nuten durch verschieden große Eisenstege unterbrochen sind.
3. Doppelnut- oder Vielnotanker nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Nut als Doppelnut mit oder ohne Versetzung der beiden Hutreihen oder als Wirbelstromnut ausgebildet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: