DE624366C - Doppelkaefiglaeufer - Google Patents

Description

624866

Doppelkäfigläufer

Es sind Doppelkäfigläufer mit Wechselnuten, d. h. mit einem Blechschnitt, bekannt, bei dem, wie Fig. 1 zeigt, ebensoviel. Nuten in der Anlaufwicklung A wie in der Betriebswicklung 5 vorhanden sind und deren beide - Nuten je durch einen NutenschHtz mit dem Luftspalt verbunden sind, so daß am Arikerumfang Nutenschlitze von Ober- und Unterkäfig abwechselnd aufeinander folgen. ίο Es ist auch ein Blechschnitt für die gleiche Maschinengattung bekannt, bei dem gemäß Fig. 2 nur die Nuten der Anlauf wicklung A durch Nutenschlitze mit dem Luftspalt verbunden sind.

Die Erfindung stellt eine Kombination der beiden an sich bekannten Ausführungsformen dar. Erfindungsgemäß ist jeder oder jeder zweite wicklungsfreie Nutenschlitz der Betriebswicklung in bei Einfachkäfigläufern mit erhöhter Streuung an sich bekannter Weise durch einen den Anlauf verbessernden Eisensteg an beliebiger Stelle überbrückt.

Die Fig. 3 bis 5· zeigen verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgedankens. Die Nutenschlitze der Betriebswicklung sind durch Eisenstege £ überbrückt, wobei der Eisensteg unmittelbar über der Innennut oder am Luftspalt oder zwischen diesen beiden Stellen liegen kann. Die Nuten .selbst können rund, Oval oder rechteckig sein oder irgendeine andere Form erhalten.

Bei der Nutenanordnung nach Fig.* 1 liegt der magnetische Widerstand, der die Streuinduktivität eines Stabes der tiefer lLegenden Betriebswicklung B ausschlaggebend bestimmt, ganz in Luft, bei der Anordnung nach der Fig. 2 ganz in Eisen, bei der Anordnung gemäß der Erfindung dagegen teilweise in Luft und teilweise in Eisen. Die Kombination eines Luftwiderstandes und eines Eisenwiderstandes gemäß der Erfindung bietet vor allem den Vorteil, daß man für die Einstellung eines gewünschten bestimmten Wertes der Streuinduktivität eines Stabes der Betriebswicklung drei unabhängig voneinander wählbare Größen zur Verfügung hat, nämlich:

a) den radialen· Abstand der Betriebsnuten vom Luftspalt,

b) die radiale Breite des Eisensteges E und

c) die tangentiale Weite des Betriebsnutenschlitzes.

Bei .der Anordnung nach Fig. 1 stehen nur α und c zur Verfügung. Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 kann man nur über a, das hier mit b zusammenfällt, verfügen. In Ansehung der Anordnung nach Fig. 1, die sich durch den Wert b = ο charakterisieren läßt, bietet die Anordnung nach der Erfindung mit δ >- ο den Vorteil, daß man eine bestimmte gewünschte Streuinduktivität der Betriebsnut mit kleinerem α unter Ersparnis an Eisen und größerem c unter Ersparnis an Kosten für Instandhaltung der Stanzwerkzeuge erreichen kann.

Der Vorteil des Eisensteges E, daß der induktive Widerstand des Innenkäfigs B bei Anlauf in Sternschaltung wegen des -kleinen Stromes groß ist, bei Betrieb in Dreieckschaltung jedoch infolge des großen Stromes im Innenkäfigß klein, macht sich in einer Verbesserung der Anlaufverhältnisse und des Leistungsfaktors bei Betrieb um so stärker geltend, je höher die Induktion im Eisensteg E ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Doppelkäfigläufer mit gleich viel Nuten in der Anlauf wicklung und in der Betriebs ■ wicklung, deren Nuten durch eigene Schlitze mit dem Luftspalt verbunden und in Richtung des Läuferumfanges gegeneinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder oder jeder zweite wicklungsfreie Nutenschlitz der Betriebswicklung durch einen den Anlauf verbessernden Eisensteg an beliebiger Stelle überbrückt ist.