DE358592C - Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute an Teeren usw. bei der Reinigung von heissen Generatorgasen - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute an Teeren usw. bei der Reinigung von heissen Generatorgasen

Info

Publication number
DE358592C
DE358592C DEF43208D DEF0043208D DE358592C DE 358592 C DE358592 C DE 358592C DE F43208 D DEF43208 D DE F43208D DE F0043208 D DEF0043208 D DE F0043208D DE 358592 C DE358592 C DE 358592C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
tar
gases
gas
tars
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF43208D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FACONEISEN WALZWERK L MANNSTAEDT
HUGO BANSEN DIPL ING
Original Assignee
FACONEISEN WALZWERK L MANNSTAEDT
HUGO BANSEN DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FACONEISEN WALZWERK L MANNSTAEDT, HUGO BANSEN DIPL ING filed Critical FACONEISEN WALZWERK L MANNSTAEDT
Priority to DEF43208D priority Critical patent/DE358592C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE358592C publication Critical patent/DE358592C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/04Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Teeren usw. bei der Reinigung von heißen Generatorgasen. Teenlialtige heiße Generatorgase werden bekanntlich in der Weise gereinigt, d'aß sie in Röhrenkühlern gekühlt und sodann durch einen Teerspiegel hindurchgedrückt oder gesaugt oder in einem Ventilator oder Desintegrator mit Teereinspritzung dxrchgeschleudert und von Teer befreit werden. Diese Reinigung ist unvollständig, da in vielen Fällen bei den üblichen Arbeitstemperaturen ein Teil des Teeres in Dampfform: noch im Gas enthalten ist. Diese Teere werden dadurch zum: Ausfällen gebracht, daß das Gas in Einspritzventilatoren. mit Wasser noch weiter heru.ntergekühlt und mit Wasserdampf gesättigt wird. Ein großer Nachteil dieses Verfahrens besteht jedoch darin, daß bei der Wassereinspritzung die Teeröle mit dem Wasser eine Emulsion bilden, die 5o Prozent Wasser enthält und infolge der fast gleichen spezifischen Gewichte der Gemengteile mechanisch nicht zu trennen ist. Uni aus dieser Emulsion das Wasser auszuscheiden, wird sie nach der Erfindung mit den zu reinigenden, noch heißen Generatorgasen in Berührung gebracht. Ztt diesem Zweck ist zwischen dem Kühler, in; welchem das Gias auf etwa i5o° abg"eküb;l't wird, und dem Einspritzventilator, in welchem durch Wassereinspritzung der Teer ausgeschieden werden soll, ein Verdampfergefä.ß nach Art einer Destillierblase geschaltet. In: dieses Verdämpfgefäß wird die Teerwasseremulsion des Gasreirig?ungsventilators gepumpt und- durch däs zu reinigende Gas bestrichen, bevor letzteres in den; Einspritzventilator tritt. Hierbei wird das Wasser der Emulsion durch das. noch heiße Gas bei einer Badtemperatur von etwa 6o bis 70° verdampft und mit dem Gas in den. Einspritzventilator geführt, wo es kondensiert. Ist die Emulsion entwässert, so steigt die Temperatur des Teeres, worauf die Vorlage abgelassen und neu gefüllt werden kann. Auf diese Weise wird ein wasserfreier Teer gewonnen und zugleich eine weitere Herabkühlung des Gases vor dem Einspritzventilator erzielt. Die entwässerte Emulsion kann in beliebiger geeigneter Weise weiterverarbeitet werden.
  • Das von der Emulsion abgesetzte überschüssigeWaschwasser kann in an sichbekann@ ter Weise im Umlauf verarbeitet werden. Zu seiner Rückkühlung läßt man es in Standrohren über Horden rieseln; und die Vergasungsluft, die für die Generatoren nötig ist, daran vorbeistreichen, wobei zugleich eine Vorwärmung der Luft und Sättigung mit Wasserdampf stattfindet. Die Luft geht auf ihrem weiteren Wege durch den Röhrengaskühler, wo sie durch Abkühiwng des Gases sich weiter erwärmt. Das Wasser wird dagegen im steten Kreislauf ass Einspritzwasser wieder verwandt, so lange, bis eine genügende Konzentration: der im :Wasser löslichen Bestandteile der Gencratorgase, z. B. des Am, moniaks, erreicht ist. Alsdann wird das Wasser durch anderes ersetzt und in bekannter Weise zur Gewinnung der Ammoniakverbindungen und anderer organischer oder anorganischer Verbindungen. verarbeitet.
  • Das neue Verfahren kann auch dort Anwendung finden, wo ein Gas mit hohem Wasserdampfgehalt, wie es Rohbraunkohle liefert, verarbeitet werden soll. Während bei gewöhnlichen Generatorgasen das Verhältnis von Wasserdampf zu Teerdampf ` 5o - i oo g : 1:2 - 15 g au'f den Kubikmeter ist, steigt es bei Rohbraunkohlengas auf 300: 15 g im Kubikmeter. Infolge der Kondensation im Verhältnis der Teildrücke findet hierbei bei bloßer Herunterkühlung durch den Wasserüberschuß eine so beträchtliche Teerabscheidung statt, däß für viele Zwecke eine weitere Behandlung des Gases nicht nötig ist. Dabei bildet sich; gleichfalls eine Teer-Wasser-Emulsion mit 5o bis 6o Prozent Wasser, die vor dem Kondensationskühler durch die noch heißen Gase in der beschriebenen Weise behandelt werden kann. Statt der Benutzung eines Verdampfergefäßes, das nach jedesmaliger Entwässerung einer Füllung geleert und neugefüllt wird, kann natürlich' auch eine fortlaufende Entwässerung stattfinden. Die Emulsion: durchstreicht in diesem Falle eine Kolonne, und zwar mit einer solchen Geschlvindigkeit, daß am Ende des Weges die Entwässerung praktisch beendet ist. Die Ausübung des Verfahrens kann auch in einem dem Gasnascher ähnlichen Kreiselnascher erfolgen, - durch den, das Gas streicht und mit dem; eingespritzten, feinzerstäubten Teerwasserg!emisch benetzt wird.
  • Die Wechselwirkung zwischen den heißen Gasen und ihren Kondensationsprodukten ist bei der fraktionierten Abscheidung von Teerprodukten, Wasser und' Ammoniak aus Gasen bereits nutzbar gemacht worden. Das bekannte Verfahren unterscheidet sich vom neuen. Verfahren grundsätzlich dadurch, daß eine gewisse Menge derjenigen kondensierten Bestandteile in das heiße Gas zurückgeführt werden, welche eine niedrigere Siedetemperatur als die abzuscheidenden Bestandteile haben. Durch Verdampfung dieser Kondensationsprodukte soll der Temperaturabfall des Gases entsprechend den jeweils gewünschten AbscheIdungen geregelt werden. Gleichzeitig soll eine weitere Trennung von Bestandteilen dadurch eintreten, daß die in dem zurückgeführten Kondensat enthaltenen Bestandteile mit höherer Siedetemperatur nicht wieder verdampft, sondern abgeschieden werden.
  • Bei der Gewinnung der Nebenprodukte bei der trockenen Destillation von Brennstoffen ist es ferner bereits vorgeschlagen, die heißen Rohgase zur Wiederverdampfung von Kondensationsprodukten des Gases zu benutzen. Bei j enem# bekannten Verfahren: wird das bei der Kühlung des Gases und, der Abscheidung des Teeres abgeschiedene, gelöstes Ammoniak enthaltende, vom, Teer mechanisch trennbare Kondenswasser in den Gassammler zurückgepumpt, wo es durch die heißen Rohgase wieder verdampft wird, um mit dem Gas erneut durch die Vorlage geleitet zu werden. Dadurch wird eine Konzentration der Ammoniaklösung angestrebt, während die Erfindung bezweckt, die bei der Reinigung von heißen Generatorgasen durch Wassereinspritzung oder bei der Reinigung bzw. Kühlung von Generatorgasen mit hohem Wasserdampfgehalt entstehende Teer- oder Teeröl-Wasser-Emulsion, welche mechanisch nicht trennbar ist, dadurch; vom, Wasser zu befreien, daß die Emulsion, mit den noch heißen Generatorgasen in Berührung gebracht und auf diese Weise das darin enthaltene Wasser verdampft wird.

Claims (1)

  1. PATENT=ANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Teeren, Teerölen und anderen. Bestandteilen bei der Reinigung von heißen Generatorgasen durch Einspritzen von Wasser oder - beiß hohem Wasserdampfgehalt - durch Kondensationskühlung, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Kühlung und Wassereinspritzung entstehende Teer- oder Teeröl-Wasser-Emulsion unmittelbar mit den zu reinigenden, noch heißen Generatorgase n. in Berührung gebracht, das dabei verdampfende Wasser durch die heißen: Gase abgeführt und bei der Kühl'un'g der letzteren wieder verdichtet wird.
DEF43208D 1918-05-12 1918-05-12 Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute an Teeren usw. bei der Reinigung von heissen Generatorgasen Expired DE358592C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF43208D DE358592C (de) 1918-05-12 1918-05-12 Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute an Teeren usw. bei der Reinigung von heissen Generatorgasen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF43208D DE358592C (de) 1918-05-12 1918-05-12 Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute an Teeren usw. bei der Reinigung von heissen Generatorgasen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE358592C true DE358592C (de) 1922-09-12

Family

ID=7099446

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF43208D Expired DE358592C (de) 1918-05-12 1918-05-12 Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute an Teeren usw. bei der Reinigung von heissen Generatorgasen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE358592C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
LU83281A1 (de) Pyrolyseverfahren sowie system,wobei pyrolyse-oel-rezirkulation angewendet wird
DE1200218B (de) Vorrichtung zur Gewinnung von destilliertem Wasser aus See- oder Salzwasser
DE697139C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Phenolen bei der Extraktion von OElen mit Phenolen
DE358592C (de) Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute an Teeren usw. bei der Reinigung von heissen Generatorgasen
DE220067C (de)
DE3614851A1 (de) Verfahren zur kuehlung von koksofenrohgas
DE219771C (de)
DE1127873B (de) Verfahren zur Kondensation eines Sublimates aus einem heissen Traegergas und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE891318C (de) Trennkolonne fuer die Behandlung der Abtreiberschwaden ammoniakalischer Waschfluessigkeiten
AT60592B (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung praktisch einheitlicher und reiner Teerbestandteile bei der Reinigung von Kohlendestillationsgasen.
DE519123C (de) Verfahren zur Gewinnung von Salz, besonders Kochsalz, durch Eindampfen
DE608332C (de) Verfahren zum Entwaessern von Teer
DE654192C (de) Verfahren zum Destillieren von Teer und Teerprodukten
DE888296C (de) Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Teer und Ammoniak aus Gasen der trockenen Destillation
DE928786C (de) Verfahren zur Reinigung von Gasen, insbesondere von Destillationsgasen aus Koks- oder Gasoefen
DE924883C (de) Verfahren zur Gewinnung von hochprozentigem Vorprodukt aus angereichertem Benzolwaschoel
AT133645B (de) Verfahren zur Gewinnung von Aminoalkoholen aus den bei der Herstellung derselben anfallenden wässerigen Lösungen.
DE767001C (de) Verfahren zur stetigen Trennung von Teeren
DE1025833B (de) Verfahren zur Kondensation von Gemischen aus Wasserdampf und organischen Daempfen
DE303195C (de)
DE490115C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren kohlehaltiger Stoffe
DE627162C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Destillation von Teer oder sonstigen pechhaltigen Teerprodukten
DE667628C (de) Verfahren zur Entphenolierung von Fluessigkeiten, wie Gaswasser
DE219310C (de)
DE913461C (de) Verfahren zum Auswaschen von Phenol aus Gasen der trockenen Destillation fester Brenntoffe