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Beleuchtungsvorrichtung für Notenpulte, Lesepulte, Toilettenspiegel
und ähnliche Gegenstände, Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungs-ZD einrichtung
für Notenpulte an Klavieren, Flügeln, Kunstspielapparaten, Orgeln, ferner an Lesepulten,
Toilettenspiegeln und für indere Zwecke, bei denen es wünscbenswert ist, die Beleuchtung
auf eine Stelle zu konzentrieren, während die Lichtquelle gegen den Beschauer oder
Benutzer abgeblendet ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein Arm, welcher dreh,-bar ist und
die Lichtquelle mit
ihrein Reflektor trägt, umklappbar eingerichtet
#st, um die Einrichtung bei Nichtbenutzung schützend abzuschließen. Die Lichtquelle
ist zu diesem Zweck mit ihrem Reflektor auf einem Schlitten radial in Führungen
des unigeklappten Armes verschiehbar. Der umklappbare Arm drückt in Schließstellung
den Reflektor gegen Federn, die an der Wand angebracht sind, u.m ein Klirren der
Einrichtung zu verhüten. Zum gleichen Zweck können auch sonst die beweglichen Teile
in d-2r Schließstellung sich mit F ederngegeneinander oder gegen die Wände legen,
damit die Lichtstrahlen auch bei Lichtquellen von veränderlicher Lichthöhe, z. B.
bei Kerzen, wagerecht reflektiert werden, wird :ein zylindrischer Reflektor gewählt;
derselbe ist vorn mit einem Schlitz versehen.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
in Aibb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung mit heraufgeklapptem Arm in Schließstellung,
während in gestrichelten Linien die Stellung ,des her.untergeklappten Armes und
des herausgezogenen Reflektors ersichtlich ist.
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Ahb. 2 zeigt einen senkrechten Längsschnitt.
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Abb- 3 zeigt einen Schnitt durch die Ebene III-III in Abb.
i nach unten gesellen, unter Wegnahnie des Tellers und der Lichtquelle sowie bei
herausgeklapptem Arm.
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Abb.4 zeigt einen Schnitt durch den Arm und den Reflektor gemäß Linie
IV-IV in Abb. i nach unten gesehen mit heraufgeklapptem Arm.
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Abb. 5 zeigt eine Außenansicht der geschlossenen Einrichtung.
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Die Vorrichtung sitzt auf einer Platte c, die eine obere Kappe
b und ein unteres Konsol a. trägt. Die Platte c ist mit niehreren Schraubenlöchern
cl versehen, mittels deren .die Einrichtung an dem betreffenden Gegenstand, z. B.
an der Holzwand x des Möbels befestigt werden kann. Die Kappe b weist ander
Vorderseite einen nach unten vorspriiigenden Rand b' auf-gegen den sich die Federzunge
des Armes in noch zu beschreibender Weise anlegt. Die Konsole a. weist in der Mitte
eine nach oben vorspringende runde Drehfläche al auf und ist an ihrem Umfang mit
einem Ringflansch & versehen, der den Arm bei seiner Drehung stützt.
Auf der Drehfläche al sitzt mit einer entsprechend geformten Drehfläche d' der Armteller
d, der sich mit einem Ringwulst d6 gegen die obere Fläche des Konsols
a anlegt. Der Arniteller d
ist gegen das Konsol a um einen Drehbolzen in frei
drehbar, derauf der unteren Seite des Konsols a durch die Mutter in'- festgehalten
wird.
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Der Armteller weist ferner an der Vorderseite zwei Nasen
d' auf. Außerdem ist der Arrnteller seitwärts mit Anschlägen d5 versehen,
die sich bei Drehung des Armtellers gegen die Platte c legen und dadurch ein allzu
weites Drehen des Arilitellers verhüten.
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Die Arrntellernasen ds nehmen einen Bolzen n auf, um den die Nase
il des - Armes i dreh-bar ist. Der Arm i stützt sich in seiner wagerechten
Lage gegen den Ringflansch d.
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Am Außenende des Armes befindet sich ein Griff k, der durch
einen Drehbolzen k' mit einer » auf der Innenseite des Armes angeordneten
Schließfeder k' verbunden ist. Die Feder legt sich in der Sperrstellung gegen
den Rand b" (der Kappe b, so daß die Vorrichtung geschlossen bleibt. Durch
Drehen des Handgriffs um go' steht die Feder in der aus Abb- 3 ersichtlichen
Lage und gestattet ein Her:unterklappen des Armes. Auf der Innenseite des Armes
befinden sich zwei von oben nach unten durchlaufende N-uten i4, die sich gegen die
Wände des Schlitzes hl des noch später zu erwähnenden Reflektors h legen.
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Der Armteller d ist nun mit einer in der Richtung eines Durchmessers
verlaufenden Schwalbenschwanznut d' versehen. Eine ebenso ausgebildete Schwalbenschwanznut
i3 läuft der Länge nach durchden Arm i, so,daß, wenn letzterer heruntergeklappt
ist, die Schwalbenschwanznutil des Armes in einer Linie mit der Schwalbenschwanznut
d2 des Armtellers liegt. In der Schwalbenschwanznut d2 des Armtellers
gleitet ein Schlitten e, der eine Durchbohrung aufweist, "durch welche der Schlittenbolzen
el hindurchtritt, um welchen der Teller g drehbar ist. Der Schlittenbolzen
ei -wird an seiner Unterseite durch eine Mutter el festgehalten. Zwischen letzterer
und der Unterseite des Schlittens c befindet sich eine bogenförmige Schlittenfeder
1,
welche dem Schlitten eine gute wagerechte Anlage gibt und ein Wackeln des
Schlittens in der Schwalhenschwanznut verhütet.
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Der Tellerg trägt die Lichtquelle. Als solche kann elektrisches Licht,
Petroleum, Kerzen- oder sonstiges Licht Verwendung finden. Bei dem Ausführunggsbeispiel
ist auf dem Teller eine Tüllef befestigt, die eine Kerze fl aufnimmt. Der Teller
hat einen konisch sich nach unten verbreiternden Randgl-, auf dem der Reflektorh
befestigt ist. Der Reflektor hat die Form eines Zylinders und weist auf der Vorderseite
einen von oben nach unten durchgehenden Längsschlitz h' von genügender Breite auf,
um das Licht der Kerze gut durchfallen zu lassen, dagegen alle seitlichen Strahlen
abzublenden. Der Reflektorzylinder wird versilbert, vernickelt, poliert oder weiß
emailliert, um eine möglichst günstige Reflektorwirkung zu
erzielen.
An der Rückseite der Platte c sind bogenförmige Blattfedern c3 angeordnet, gegen
die der Reflektor vom Arrni, gedrückt wird, so daß ein Klirren der Lampe ausge-
i schlossen ist.
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Die Beleuchtungseinrichtung ist bei Nichtbenutz-ung geschlossen in
der Stellung nach C, ZD Abh. i in vollen Linien. Soll die Einrichtung benutzt werden,
so wird durch Drehen des Handgriffs die Sperrfeder kII des Handgriffs
k
außer Eingriff mit dem Rand bl- der Kappe b
gebracht und -der Arm
i in die wagerechte Stellung heruntergeklappt. Alsdann wird der Schlitten e mit
Teller g und Lichtquelle f aus der Schwalbenschwanznut d' in #die
Schwalbenschwanznut i' des Armes i herausgezogen. Durch Schwenken des Armes nach
rechts oder links, durch längeres oder kürzeres Herausziehen des Schlittens und
durch Drehen des Reflektors mit dem Teller kann nun die Einrichtung so eingestellt
werden, daß die Lichtquelle möglichst nahe an den zu beleuchtenden Gegenstand gebracht
wird und ihr Licht nur auf diesen wirft. Der Arm i dreht sich dabei mit dem Armteller
d auf idem K-onsol a, während Lichtquelle und Reflektor sich außerdem auf
dem Schlitten drehen. Es ist also eine dreifache Bewegung der Lichtquelle möglich,
und,zwar: i. die Verschiebung auf dem Arm i mittels des Schlittens e, wodurch
der Abstand der Lichtquelle verkürzt oder verlängert werden kann-2. die brehbarkeit
des Armesi mittels des Drehtellers d, wodurch der Arm möglichst nahe an den
zu beleuchtenden Gegenstand gebracht wird; 3. die Drehbarkeit des Tellers
2, wodurch der Reflektorschlitz auf iden zu beleuchtenden Gegenstand gerichtet werden
kann.
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Durch diese drei Bewegungen ist es möglich, in allen Stellungen die
günstigsten Beleuchtungsbedingungen zu erzielen.
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Soll die Beleuchtungseinrichtung nicht mehr benutzt werden, so wird
die Lichtquelle ausgelöscht oder ausgeschaltet und der Arm i so gedreht, daß er
senkrecht zur Platte c steht. Dann wird der Schlitten e in die Schwalbenschwanznut
d2 hineingeschoben und ,der Refliektor so gedreht, daß sein senkrechter Schlitz
h' genau vor dem Arm i liegt. Letzterer kann nun heraufgeklappt werden, wobei sich
seine Nuten i4 gegen die Schlitzwände des Reflektors legen und diesen so in seiner
Stel-Jung festhalten, worauf der Handgriff k in Sperrstellung gebracht wird.
Die zylinderförmige Gestaltung des Reflektors ermöglicht ein günstiges Reflektieren
der Lichtstrahlen, auch dann, wenn die Höhe der Lichtquelle sich während des Leuchtens
verändert, wie dies z. B. bei Kerzenlicht der Fall ist. Durch die Klappbarkeit des
Armes benötigt die Einrichtung im unbenutzten Zustand wenig Raum und weist dann
keine vorspringenden zerbrechlichen Teile auf, ferner liegen alle Teile gut geschützt.
Auch in ästhetischer Hinsicht wirkt die äußere Form, da sie sich organisch dem Klavier
oder sonstigem Möbel anschließt, in geschlossener Stellung erheblich günstiger als
die bisherigen Beleuchtungseinrichtungen.
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Durch die Handgriffeder kl, durch die Reflektorfedern c3 und durch
die Schlittenfeder 1 wird ein Spiel und daher Klirren der Teile gegeneinander
verhütet, das sonst be-
sonders leicht bei Benutzung von Klavieren oder bei
Schwingungen des Fußbodens oder Mauerwerks eintreten kann. Die Anschläge
d'
verhüten, daß der Arm i so nahe an das Klavier herangebracht werden kann,
daß ein Verkratzen oder sonstige Beschädigung des Holzes eintreten könnte.