DE358062C - Verfahren zur Herstellung von Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Legierungen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Legierungen. Man kennt allgemein die Schwierigkeiten bei der Herstellung von metallischen Legierungen, um ein einwandfreies homogenes Produkt zu erhalten, das in seiner ganzen Masse die charakteristischen chemischen und mechanischen Eigenschaften ohne Blasen und andere Unvollkommenheiten aufweist.
  • Dies kommt hauptsächlich daher, weil bei den in der Metallurgie üblichen Verfahren, trotz Durchführung der verschiedenen Vorgänge gemäß den von der Praxis festgelegten Regeln, die die Legierung bildenden Metalle im Zeitpunkte der Mischung sich nicht in dem für ein inniges Vermischen und zur Erreichung einer in ihrer ganzen Masse homogenen Legierung erforderlichen Zustand befinden; ferner bleiben die Metalle während des Verfahrens mehr oder weniger immer dem Einfuß äußerer Einwirkungen und insbesondere der oxydierenden Wirkung der umgebenden Luft ausgesetzt. Schließlich enthalten die Metalle der industriellen Praxis, so raffiniert und gereinigt sie auch immer sein mögen, immer Spuren von Unreinheiten, deren Anwesenheit die Bildung :der Legierung beeinträchtigt.
  • Vorliegende Erfindung hat ein Verfahren für die Herstellung von metallischen Legierungen zum Gegenstande, auf Grund dessen die erwähnten Nachteile vermieden und homogene Legierungen erhalten werden, die höhere technologische Eigenschaften aufweisen als die bislang gewonnenen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß ein Teil der Bestandteile der Legierung in einer Kammer geschmolzen wird, woselbst einer oder mehrere der anderen Bestandteile der Legierung sich in gasförmigem Zustand befinden.
  • Es ist bereits, um einen leicht verflüchtigenden Stoff einem Metall einzuverleiben, vorgeschlagen worden, der Schmelzmasse des letzteren Dämpfe des Stoffes zuzusetzen, und ferner im besonderen Fall Zinkdämpfe mit bis zum Schmelzpunkt erhitztem Nickel in Berührung zu bringen, um Nickel zu erhalten, das einen mehr oder weniger großen Prozentsatz an Zink aufweist.
  • Das vorliegende Verfahren sieht gleichfalls die Anwendung eines oder mehrerer Bestandteile im gasförmigen Zustand vor, doch zielt es dahin, die Bildung einer Legierung durch Schmelzen zweier oder mehrerer dieser Bestandteile in einer geschlossenen Kammer zu erhalten, wo vorher ein oder mehrere andere Bestandteile verdampft worden sind, um nicht nur eine-innige Mischung zu erhalten - die im geschmolzenen Zustand befindlichen Bestandteile nehmen während ihres Vermischens untereinander gleichzeitig die Dämpfe des oder der anderen Bestandteile auf -, sondern um das Verfahren unter Ausschluß jedes äußeren Einflusses und mit der Möglichkeit, die Unreinheiten zu entfernen, durchzuführen.
  • Bei der Anwendung des Z"erfahrens kann man zuerst in der Ofenkammer die erforderliche Menge des am leichtesten zu vergasenden Metalles erhitzen, und sobald es im gasförmigen Zustand sich befindet, die anderen Metalle für die Legierung in die Ofenkammer einführen und sodann die Erhitzung so weit führen, bis die Schmelzung vollständig ist.
  • Man kann aber auch gleichzeitig alle Bestandteile der Legierung in der Ofenkammer erhitzen, wobei das oder die am leichtesten zu verdampfenden Metalle zuerst in gasförmigen Zustand übergehen und so die gasförmige Umgebung schaffen, in welcher sich sodann die übrigen Metalle vereinigen.
  • Auf jeden Fall erhält man den Vorteil, daß während .der Durchführung des Verfahrens die sich vereinigenden Metalle gegen äußere Einflüsse vollständig geschützt sind, namentlich vor dem Oxvdieren durch die Atmosphäre, da das Verschmelzen der Metalle in einer Umgebung von metallischen Dämpfen stattfindet.
  • Das Verfahren erzielt auch, sogar in dem Fall, wo es sich um das Schmelzen von großen Metallmengen handelt, einen ungemein reinen Zustand der Metalle im Zeitpunkt ihres V erschmelzens.
  • Zu diesem Zweck genügt es, wenn alle Metalle gleichzeitig in der Ofenkammer behandelt werden, die beim Beginn des Schmelzvorganges sich bildenden Dämpfe entweichen zu lassen, weil die gewöhnlich in den Metallen enthaltenen Verunreinigungen vor dem den niedrigsten Verdampfungspunkt aufweisenden Metall verdampfen und auf diese Weise vollständig aus der Ofenkammer entfernt werden, in der das Schmelzen stattfindet.
  • Selbstverständlich kann das Verfahren sowohl in Anwendung kommen, wenn einfache Metalle als Ausgangsprodukte in Betracht kommen, als auch für Vereinigungen, die aus einer Legierung mit einem Metall oder aus mehreren Legierungen gebildet werden sollen.

Claims (2)

  1. PATE NT-ANSPRLCIIE: i. Verfahren zur Herstellung von Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Bestandteile der Leffi a erung in einer b geschlossenen Kammer zum Schmelzen gebracht werden, in der ein oder mehrere andere Bestandteile sich im gasförmigen Zustand befinden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bestandteile der Legierung gleichzeitig in einer geschlossenen Kammer erhitzt werden, aus der die ersten entstandenen Dämpfe abgeleitet werden, um die Verunreinigungen der Metalle zu entfernen.
DEP39887D 1916-10-23 1920-05-23 Verfahren zur Herstellung von Legierungen Expired DE358062C (de)

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