DE357902C - Zylinderbremse fuer Haltzylinder-Buchdruckschnellpressen - Google Patents

Description

Die Bremse, die bei Haltzylinder-Buchdruckschnellpressen die lebendige Kraft des sich aussetzend drehenden Zylinders vernichten und die den Zylinder bewegende Auffanggabel, sowie den die Auffanggabel bewegenden Doppeldaumen beim Stillsetzen des Zylinders entlasten soll, wird bei bekannten Ausführungen durch einen Daumen unter Vermittlung eines federnden Gestänges an

to der Bremsscheibe des Zylinders festgezogen. Nach der Erfindung wird die Feder zwischen einem an der Bremsstange festen und einem dagegen verstellbaren Anschlag eingeschaltet, so daß die ihr erteilte Vorspannung verändert werden kann.

Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, die Feder mit Vorspannung einzusetzen und die Vorspannung zu regeln. Wegen der Vorspannung setzt die Bremskraft von Anfang an hoch ein, steigt dann aber noch weiter an. Bei richtiger Einstellung wird der Bremsschuhdruck im gleichen Verhälnis größer, wie die Verzögerungskräfte des Zylinders zunehmen. Der Hub des die Bremse bewegenden Daumens ist geringer, wie' bei einer Feder gleicher Stärke ohne Vorspannung, bei gleichem Enddruck.. Daher kann die Hubstrecke des Daumens bei gleicher Länge sanfter verlaufen, und dadurch werden Stöße vom Maschinenantrieb ferngehalten. Da die durchschnittliche Andrückkraft für den Bremsschuh größer¹ wird, so wird die erzielte Bremsarbeit, bezogen auf die Zeiteinheit, gleichfalls größer, während andererseits die Federarbeit geringer wird, weil die Vorspannung der Feder ein für allemal verbleibt. Durch entsprechende Wahl des Verhältnisses zwischen Vorspannung und Endspannung der Feder läßt sich ein sanftes Einsetzen der Bremskraft und rasches Ansteigen bis zum Höchstdruck erzielen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Seitenansicht, das Federgehäuse in zwei Stellungen.

Der Bremshebel α ist mit dem Bremsschuh b durch die Bremsstange verbunden, deren oberer Teil c ein Gehäuse h trägt. Dieses ist fest mit der Bremsstange verbunden. Der untere Teil C₁ der Bremsstange ist in dem in das Gehäuse* einzuschraubenden Boden Zi₁ geführt und am Ende mit einem Kolben k verbunden. Der Bremsstangenteil C₁ ist in dem Gelenkstück, das ihn mit dem Bremshebel α verbindet, verstellbar. Mit dem Druckzylinder d ist die Bremsscheibe / verbunden. Der Bremshebel α wird durch den Daumen e bewegt. Eine auf derselben Welle mit dem Daumen e angebrachte Unrundscheibe bewegt die Auffanggabel g. Im Gehäuse α ist die Feder ί angebracht. Die Vorspannung der Feder kann dadurch verändert werden, daß der Boden Zz₁ im Gehäuse h auf- oder abgeschraubt und zugleich der Bremsstangenteil C₁ in seinem Gelenkstück verstellt wird. '

Beim Umlauf des Daumens e wird der Kolben k angehoben und drückt die Feder s gegen das Gehäuse und den oberen Teil c der Bremsstange. Dadurch wird der Bremsschuh h mit der der Feder erteilten Spannung gegen die Bremsscheibe/ gedrückt. Ist der Daumen e an der Rolle des Bremshebels α vorbeigegangen, so senkt sich der Kolben k wieder, schlägt auf den Gehäuseboden A₁ auf und zieht den Bremsschuh von der Brems-Scheibe ab.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zylinderbremse für Haltzylinder-Buch- s₀ druckschnellpressen mit zwischen Bewegungsdaumen und Bremsschuh eingeschalteter Feder, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder zwischen einem an der Bremsstange festen und einem dagegen verstellbaren Anschlag eingeschaltet ist, so daß die ihr erteilte Vorspannung verändert werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.