DE357798C

DE357798C - Seilschloss fuer in mehreren Windungen um die Riemenscheiben herumgefuehrte Treibseile

Info

Publication number: DE357798C
Application number: DESCH63755D
Authority: DE
Original assignee: PAUL SCHUMILOW
Current assignee: PAUL SCHUMILOW
Publication date: 1922-09-01

Description

Das Seilsdhloß nach der Erfindung dient dazu, die Enden eines in mehreren Windungen um glatte Treibscheiben geführten Treibseiles zu verschließen. Zugleich soll das Seilschloß verhindern, daß das Treibseil seitlich von der glatten und randlosen Scheibe abgleitet. Das Seilschloß kennzeichnet sich dadurch, daß die freien Enden der Treibseile an je einer Ecke in das Seilschloß geführt und festgeklemmt ίο sind, während die durch das Seilschloß laufenden Seilwindungen durch der Scheibenauflagefläche des Seilschlosses anliegende schräge Führungen von einer Windungsbahn je zur nächsten geführt sind.

iS Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. ι ist eine Längsansicht, Abb. 2 eine Queransicht, Abb. 3 ein Grundriß.

Das Treibseil ist bei dem dargestellten Seilschloß von dem einen Ende α zum anderen Ende b in vier Windungen c, d, e und f um die treibende und getriebene Scheibe geführt. Innerhalb des Seilsdhlosses läuft es in etwas schräger Richtung von der Bahn der Windung c durch eine die Schei'benauflagefläche des Seilscihloßkörpers g berührende Führung zur Bahn der Windung d, von der Windung d in gleicher Weise zur Windung e, und von der Windung e ebenso zur Windung /. Die freien Enden der Windungen c und f sind an den auf diese Weise frei gehaltenen Ecken des Seilschlosses in Führungen eingeführt. Sie werden dann durch Ausnehmungen h und i der Seiten- und Oberfläche des Seilschlosses S-förmig abgebogen und je unter einem Deckel k oder Z mittels Schrauben m oder η festgeklemmt. Die Deckel sind ebene Stücke, die sich mit einem Rand 0 auf die Oberfläche des Seilsdhlosses auflegen und mit einem Rand p über das freie Seilende greifen.

Das Seilschloß verbindet auf die beschriebene Weise die freien Enden des Seiles miteinander und führt das ganze Seil in vier ein- j ander parallelen Windungen. Die Windungen können sich innerhalb des Seilschlosses nicht voneinander entfernen und behalten deshalb auch auf ihrem übrigen Lauf die gleiche Entfernung voneinander bei, ohne daß es erforderlich ist, sie in Rillen der Seilscheiben zu führen. Gegebenenfalls können zur Unter-Stützung dieser Wirkung des Seilschlosses noch ein oder mehrere Schellen verwendet werden, die an einem Teiltrum festgeklemmt sind und für alle vier Seiltrümmer gerade durchlaufende, parallele, an der Scheibenauflagefläche der Schellen gelegene Führungen haben. Durch das Seilschloß und durch die erwähnten Schellen wird der Spannungsausgleich zwischen den verschiedenen Seilwindungen nicht behindert, da sich die Seilwindringen unabhängig voneinander durch die Führungen bewegen können. Etwa erforderliches Nachspannen der Seile kann leicht und schnell dadurch erfolgen, das man ein Seilende vom Schloß löst, das danebenliegende Seiltrum ablegt, dann das Seil etwas anzieht, wieder festschraubt und dann das abgelegte Seiltrum wieder aufbringt. Das Seilschloß kann dazu dienen, Riementriebe ohne Abänderung der Scheiben und ihrer Lagerung in Seiltriebe zu verwandeln.

Claims

Patent-Ansprüche:

r. Seilschloß für in mehreren Windungen um die Riemenscheiben herumgeführte Treibseile, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Treibseile an je einer Ecke in das Seilschloß geführt und festgeklemmt sind, während die durch das Seilschloß laufenden Seilwindungen durch der Scheibenauflagefläche des Seilschlosses anliegende schräge Führungen von einer Windungsbahn je zur nächsten geführt sind.
2. Seilschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Seilenden (a, b) im Seilschloß S-förmig nach oben abgebogen und zwischen dem Körper (g·) des Seilsdhlosses und zwei Seilschloßdeckeln , (k, I) durch Schrauben (m, n) festgeklemmt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.