DE356284C - Einrichtung zur Verhuetung unzeitgemaessen Alarms bei Schutzanlagen gegen Einbruch und Diebstahl - Google Patents

Einrichtung zur Verhuetung unzeitgemaessen Alarms bei Schutzanlagen gegen Einbruch und Diebstahl

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DE356284C
DE356284C DEB96648D DEB0096648D DE356284C DE 356284 C DE356284 C DE 356284C DE B96648 D DEB96648 D DE B96648D DE B0096648 D DEB0096648 D DE B0096648D DE 356284 C DE356284 C DE 356284C
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selenium
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theft
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E H BOCK
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/18Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

856284
E. H. Bock in Hamburg.
Zusatz zum Patent 347323.
Die Erfindung ist eine Abänderung des Patents 347323. Anstatt daß der Diebstahlskontakt die Einschaltung einer Belichtung vornimmt, die den unzeitgemäßen Alarm verhüten soll, kann er auch vielfach die Einschaltung nur der Empfangsorgane für eine Belichtung vornehmen, wie in nachstehendem weiter ausgeführt wird.
In Abb. ι ist mit α wiederum ein Kontakt (z. B. Vibrationskontakt) bezeichnet, der entsprechend dem Hauptpatent außer durch Einbruch und Diebstahl auch aus anderen Ursachen anspringen und damit unzeitgemäßen Alarm geben kann. Er unterbricht bei Erschütterungen den Ruhestromkreis: Batterie e, Relais b, Kontaktstelle d, Relaisanker c, Vibrationskontakt a, Batterie e zurück, welcher Stromkreis darauf wegen Abfallens des Ankers c von der Kontaktstelle d dauernd unterbrochen bleiben wird. Das Relais b hat einen zweiten Anker C1, der auf die Kontaktstellen h und It1 fällt und den Empfänger einer Lichtbestrahlung, Selenzelle .5 mit Galvanometerrelais R in folgen-
s5 den Stromkreis einschaltet: Batterie ev Selenzelle s, Anker C1, Kontaktstelle h, Relais R, Batterie C1 zurück. Gleichzeitig werden durch das Abfallen des Ankers C1 auch die beiden Kontaktstellen h und Ji1 miteinander verbunden, und es entsteht ein auf das Relais R wirkender, dem ersten Stromkreis entgegenstehender Stromkreis: Batterie e1} Relais R, Kontaktstellen h und A1, die durch Abfallen von C1 miteinander verbunden sind, Regulierwiderstand /, Batterie ex zurück. Die Selenzelle .? steht unter einer vorher vorgesehenen bestimmten Belichtung. Der Regulierwiderstand/ ist so eingestellt, daß bei Einschaltung der beiden Stromkreise der Zeiger ζ des Relais nach rechts schlägt, wenn während der Betätigung des Diebstahlkontaktes α keine Belichtungsänderung der Zelle eintritt. Dadurch findet im Relais R der Kontaktverschluß s-y statt, der den Stromkreis, Batterie e, Leitung g, Kontakt s-y, Leitung k, Relais b, Batterie e schließt, die Anker c und C1 wieder anzieht und damit die Selenzelle ^, Regulierwiderstand / und Relais R wieder außer Strom setzt, so daß die Anlage wieder in den Ursprungszustand zurückgebracht ist. Beschattet jedoch während der Betätigung des Kontaktes α eine unbefugte Person die Selenzelle, so schlägt wegen des höheren Widerstandes der Zelle der Zeiger ζ des Relais R nach links und schließt den Glockenstromkreis, Batterie e, Leitung g, Kontakt s-y, Leitung i, Glocke t, Batterie e.
Die Anlage hat gegenüber dem Hauptpatent den Vorteil, daß sie auch zum Schütze dunkler Räume ohne Lampe dienen kann. In diesem Falle ist das Relais R so eingerichtet, daß der Zeiger s bei dunkler Zelle gegen den Umschaltekontakt y, bei belichteter Zelle gegen den Alarmkontakt χ schlägt, in der Annahme, daß ein Dieb zur Vornahme verbrecherischer Handlungen in einem dunklen Räume Licht anzünden muß. Ist nun keine mit Licht versehene Person im Räume anwesend, so wird bei Betätigung des Diebstahlkontaktes α die Anlage durch Einschaltung der beiden durch Relais R gehenden Stromkreise sofort wieder in den Ursprungszustand zurückgesetzt, indem der Zeiger ζ gegen den Kontakt y schlägt und die Alarmabgabe wird gehindert. Wenn aber gleichzeitig mit der Erschütterung des Vibrationskontaktes eine mit Licht versehene Person im Räume anwesend ist, oder eine Belichtung der Selenzelle durch Öffnen der Tür oder Fensterladen stattfindet, so schlägt der Zeiger s gegen χ und das Alarmsignal wird ausgelöst. Abb. 2 zeigt (in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel für dunkle Räume passend) die Anordnung eines elektromagnetischen Re-

Claims (2)

lais R, welches häufiger billiger in der Fabrikation und sicherer im Betriebe ist, welches aber den Nachteil hat, daß es einen stärkeren Stromdurchfluß durch die Selenzelle bedingt. Mit stärkerem Stromdurchfluß wächst aber auch die Unbeständigkeit der Selenzelle, d. h. die Eigenschaft der Zelle, ihre elektrische Leitfähigkeit in einem gewissen Prozentsatz auch dann zu ändern, wenn keine Belichtungsänderung der Zelle eingetreten ist. Soll nun durch Anzünden bereits relativ schwachem Lichtes in einem dunklen Raum ein Relais ansprechen, so muß dieses sehr empfindlich sein. Dann kann aber auch die Unbeständigkeit der Selenzelle dasselbe Relais leicht zum Anspringen bringen und unzeitgemäß'en Alarm hervorrufen. Die Anordnung nach Abb. 2 vermindert nun außer der Vermeidung des durch Erschütterungen des Vibrationskontaktes α entstehenden unzeitgemäßen Alarms auch denjenigen, der in der Unbeständigkeit der Selenzelle begründet ist, dadurch, daß durch den Vibrationskontakt nur ganz kurz abgebrochene vereinzelte Stromstoße durch die Selenzelle geschickt werden. Dadurch erhält die Selenzelle nämlich eine bedeutend günstigere Beeinflussung, als wenn sie unter zeitweilig längerem oder gar dauerndem Stromdurchfluß steht. Diese kurzen vereinzelten Stromstöße können nun unbeschadet der Selenzellenbeständigkeit auch von höherer Spannung sein, um so mehr, als nach dem Wesen der Erfindung nur relativ selten ein solch kurzer Stromstoß stattfindet, trotzdem daß die Anlage gegen Einbruch und Diebstahl dauernd schutzbereit dasteht. Mit der Verwendung höherer Stromspannung kann dann auch wiederum ein Relais, sei es ein elektromagnetisches oder sei es ein Galvanometerrelais, gewählt werden von geringerer Empfindlichkeit, welches sicherer im Betriebe ist. In Abb. 2 wird in Altsführung des oben Gesagten bei Erschütterung'en des Vibrationskontaktes α der Anker c des Relais b nur einmal oder einige Mal kurz abfallen und wieder anziehen und dadurch einen oder einige kurze Stromstöße durch die Selenzellen und deren Relais R senden. Ist nun keine mit Licht versehene Person im; Räume anwesend, so wird wegen des hohen Widerstandes der Selenzelle s das Relais R seinen Anker m nicht anziehen. Bei Anwesenheit einer Person im Räume dagegen, welche zwecks Vornähme einer verbrecherischen Handlung Licht anmachen muß, zieht das Relais R seinen Anker m wegen des verringerten Widerstandes j der Selenzelle j ein oder einige Mal kurz an, j damit einen kurzen Kontaktschluß m-n herstellend, der in bekannter Weise ein hier nicht mitgezeichnetes Fortschelläutewerk oder einen sonstigen Daueralarm auslösen kann. Anwendbar ist auch die bekannte Anordnung, j nach welcher zwei oder mehrere Selenzellen j so in Differenzialschaltung zueinander stehen, ! daß sie bei ihrer normalen Belichtung· oder Verdunklung ein Relais im Gleichgewicht oder stromlps halten, wenn mit Betätigung des Vibrationskontaktes kurze Stromstöße durch die Anlage fließen. Sobald aber hierbei eine der Selenzellen gleichzeitig von der normalen Belichtung oder Verdunklung abweicht, betätigt der kurze Stromstoß auch das, den Alarm vermittelnde Relais. Wenn als Diebstahlskontakte zur Einschaltung der hier und in dem Hauptpatent dargestellten Einrichtungen Mikrophonkontakte Verwendung finden sollen, die auf Schallwirkungen ansprechen, so können diese Schallwirkungen auch sehr gut von Wachthunden hervorgerufen werden, deren Bellen nur dann die Alarmvorrichtung' in Tätigkeit setzen wird, wenn gleichzeitig durch eine unbefugte Person die Belichtungsänderung einer der Selenzellen veranlaßt wird. Der Wachthund ist dabei an einer Kette, in einem Käfig· (Hundehütte) oder sonstwie festzuhalten, damit er nicht etwa selbst eine Durchquerung der Lichtstrahlen vornehmen kann. Das oder die Mikrophone sind in der Nähe des Hundeaufenthaltsortes anzubringen. Ρλτεν τ-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Verhütung unzeitgemäßen Alarms bei Sohutzanlagen gegen Einbruch und Diebstahl nach Patent 347323, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Diebstahlskontaktbetätigung ein Empfänger (Selenzelle s und Relais R) für Lichtbestrahlung eingeschaltet wird, der nur dann eine Alarmabgabe vermittelt, wenn gleichzeitig mit der Diebstahlskontaktbetätigung die Belichtung der Selenzelle oder eine der Selenzellen von ihrer normalen Belichtung öder Verdunklung abweicht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung
(z. B. ein Vibrations- oder ähnlicher, in no kurzen Stößen arbeitender Kontakt), welche bei ihrer Betätigung nur jeweilig einen oder einige kurz abgebrochene Stromstöße durch die Selenzelle gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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