DE355912C - Tuerverschluss fuer vorschlagende Tueren - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verschluß für Türen an Kellern, Ställen, Lagerräumen u. dgl., welcher eine derart feste und verhältnismäßig weit in das Innere zurücktretende Verbindung zwischen Schloß und¹ Krampe hat, daß ein gewaltsames Öffnen, wie es bisher leicht durch Zerstörung oder Herausbrechen von Krampe oder Schließblech möglich war, ausgeschlossen erscheint. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Schloß auf seiner schmalen Vorderwandi, d. h. seinem Stülp, steht und sich über eine mit seitlichen Begrenzungsplatten versehene Krampe mittels eines seine »5 Zuhaltungen deckenden Schlitzes schiebt, so daß nach Einschnappen der Zuhaltungen das Schloß nach keiner Richtung hin sich auf der Kraimpe verschieben kann.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform

so eines solchen Türverschlusses dargestellt in Abb. ι in einer Draufsicht auf denselben

im waagerechten Schnitt durch Tür und Pfeiler,

Abb. 2 in der Seitenansicht des Veras Schlusses im senkrechten Schnitt durch die Tür,

Abb. 3 in der Seitenansicht der Krampe,
Abb. 4 in der Ansicht des Schlosses von hinten,

Abb. S in der Ansicht des geschlitzten Schlosses.

Der Schloßkasten α sitzt am Stülp b und wird, im Gegensatz zu den bekannten Einstedk- oder französischen Schlössern, senkrecht zur Türfläcbe nach innen stehend auf dem Türholz c aufgeschraubt; im Innern liegen eine Anzahl Haken d, welche nach Art der Zuhaltungen des Chuibbschlosses um einen gemeinsamen Zapfen e schwingen. Sie tragen an ihrer hinteren Kante, welche sich gegen den Stülp b in der Ruhe stützt, verschieden tiefe Aussparungen f. Ihre Hakenenden gliegen kongruent in bzw. hinter einem wagerechten Schlitz h im Schloßkasten a, derart, daß sie bei einem Einführen eines Stabes o. dgl. quer in den Schlitz h sich heben und zuletzt denselben hinter sich fassen.

Die auslösende Bewegung der Zuhaltungen erfolgt in bekannter Weise durch Einführen eines Schlüssels mit achsial liegendem, abgestuftem Bart, wodurch die Hakenendera g gehoben werden und die gefaßte Kraimpe freigeben. Der Schlüssel wird durch eine quer durch das Türholz c gehende Führung i, k, I im Schlüsselblech m geschoben.

Im Innern des Raumes ist am Türpfosten oder Pfeiler p die Kraimpe q in sicherer Entfernung vom Rande befestigt; sie hat ein flaches Auge r, über welches sich der Schlitz h des Schlosses schiebt, wodurch sich die Hakenenden g der Haken d heben und in dasselbe einschnappen; eine Plattes am Auger hindert ein gewaltsames Zurseitebiegen des Schlosses.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Türverschluß für vorschlagende Türen, insbesondere Türen für Stall- und Kellerräume, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein auf dem Türholz nach innen stehendes Schloß (a) mittels eines wagerechten, die Zuhaltungshaken (g) bergenden Schlitzes (K) über eine die Hakenserie (d, g) hebende Krampe (q) führt, die, mit seitliehen Begrenzungsplatten (q, s) versehen, eine Bewegung des Schlosses nach jeder Richtung verhindert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.