DE355265C

DE355265C - Schmiervorrichtung fuer Pleuelstangenkoepfe, insbesondere von Verbrennungskraftmaschinen, mit Vorkehrung zum Auffangen des vom Pleuelstangenkopf abgeschleuderten OEles

Info

Publication number: DE355265C
Application number: DER50560D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-06-23

Description

Schmiervorrichtung für Pleuelstangenköpfe, insbesondere von Verbrennungskraftmaschinen, mit Vorkehrung zum Auffangen des vom Pleuelstangenkopf abgeschleuderten Öles. Die Erfindung bezieht sich auf Schmiervorrichtungen für Pleuelstangenköpfe, insbesondere von Verbrennungskraftmaschinen, bei welchen eine besondere Vorkehrung zum Auffangen des vom Pleuelstangenkopf abgeschleuderten Öles vorgesehen ist.
Damit nun ein sicheres Auffangen dieses fortgeschleuderten Öles gewährleistet wird und die Unzuträglichkeiten vermieden werden, die sich daraus ergeben können, daß z. B. das Öl in den Arbeitszylinder gelangt, sollen gemäß der Erfindung die Räume zwischen den Lagerschalenrändern und den Kurbelarmen von je einem geschlossenen Ölfangring umgeben werden, der an der Kurbel bzw. den Kurbelarmen befestigt wird.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der neuen Schmiervorrichtung beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. = einen Querschnitt und Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine. Abb. 3 veranschaulicht ein Schmiersystem, wie solches häufig bei Pleuelstangen Verwendung findet.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, erhalten die beiden Teile i der Kurbelwelle das Öl, welches unter Druck steht oder nicht, in bekannter Weise durch Röhrchen ä. Dieses Öl entweicht durch die Lagerschalen und wird in umlaufenden Ringen 3 gesammelt, von wo es in schräge Bohrungen 4 gelangt, die im Zapfens vorgesehen sind und zur Schmierung des Pleuelstangenkopfes dienen.
Bei. dem bekannten Schmiersystem gemäß Abb. 3 erhalten die Teile il der Kurbelwelle das unter Druck befindliche Öl durch Röhrchen 21. Von hier gelangt das Öl zu dem durchbohrten Zapfen 51 und der Pleuelstangenkopf wird durch ein oder mehrere Löcher 41 geschmiert.
Gemäß der Erfindung wird nun das Öl, nachdem es den Pleuelstangenkopf geschmiert hat und durch die Lagerschalen entwichen ist, von einem Ring 6 aufgefangen, der auf dem Kurbelarm befestigt ist. Geschlossene Leitungen 7, die in der Ebene des Kurbelwellenradius angeordnet sind, führen das Öl zu Ölsammelkammern 8, die im Innern des Gehäuses angebracht oder mit demselben auf einem Stück gegossen sind. Das Öl sammelt sich nunmehr infolge seiner Schwere im unteren Teile der Kammer 8 bei g und wird von hier durch Kanäle io zu einem Sammelbecken ii geführt, von wo es durch ein Rohr 12 oder sonstwie nach außen abgesaugt wird.
Aus der obigen Erläuterung ergibt sich, daß das Gehäuse in keiner Weise mit Öl bespritzt wird. Der Pleuelstangenkopf und die Kurbelarme bewegen sich also in einer Atmosphäre, die frei von Oel ist, und es findet kein Eindringen von Öl über den Kolben in den Zylinder statt, woraus sich eine gute Verbrennung ergibt und wodurch eine Verschwendung von Öl verhindert wird.

Claims

PATENT-ANSFRÜCHE: i. Schmiervorrichtung für Pleuelstangenköpfe, insbesondere von Verbrennungskraftmaschinen, mit Vorkehrung zum Auffangen des vom Pleuelstangenkopf abgeschleuderten Öles, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume zwischen den Lagerschalenrändern und den Kurbelarmen von je einem geschlossenen Ölfangring (6) umgeben sind, der an der Kurbel bzw. den Kurbelarmen befestigt ist.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl aus den Ölfangringen (6) durch geschlossene Leitungen (7) zu Olsammelkammern (8) geleitet wird.
3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölsammelkammern (8) als nach innen und nach außen geschlossene Ringkanäle ausgebildet sind, aus welchem das Öl in ein unteres Becken (ii) abgegeben wird, um von dort nach außen abgesaugt zu werden.