DE355139C

DE355139C - Freilaufkupplung

Info

Publication number: DE355139C
Application number: DES52126D
Authority: DE
Original assignee: ANONIMA A B G D SOC
Current assignee: ANONIMA A B G D SOC
Priority date: 1919-03-18
Filing date: 1920-02-01
Publication date: 1922-06-21

Description

Freilaufkupplung. Die Erfindung bezieht sich auf Freilaufkupplungen und besonders auf eine solche, «-elche außer für andere Verwendungen besonders zur Kupplung der Welle ,des Explosionsmotors mit der Welle :des Anlaßmotors sowie zur Entkupplung dieser Wellen bestimmt ist, sobald der Explosionsmotor angedreht ist. Bei der Kupplung nach der Erfindung ist jedes Geräusch ausgeschaltet, eine gute -Funktion gesichert und außerdem kann sie in sehr leichter Weise Motoren mit entgegengesetzter Drehrichtung angepaßt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Kupplung nach der Erfindung, und zwar ist Abb. i ein achsialer Schnitt nach y-y der Abb. 2 und Abb. 2 ein Ouerschnitt nach ,:-x der Abb. i.
In den Abbildungen bezeichnet i d lie Welle der Dynamo, die konachsial zu der hohen Welle 2 des Anlaßelektromotors liegt und durch Vermittlung der Scheibe 3 mit dem Zahnrad 4 fest verbunden ist, das bei seiner Umdrehung mit der Welle des Explosionsmotors verbunden sein muß. Das Zahnrad 4 ist mittels der Kugellager 5 auf der hohlen Welle 2 lose angeordnet und an seinem inneren Umfang mit einem Kranz ,6 versehen, der gegenüber dem mit der Welle 2 fest verbund;enen Kranz 7 liegt. Der Kranz 6 weist an einer oder mehreren Stellen seines inneren Umfanges (in dem dargestellten Falle drei) eine Aussparung auf, die von zwei unter sich verbundenen Höhlungen gebildet wird, deren eine (8) eine geringere Tiefe wie die andere ') 'hat. Diese beiden Höhlungen 8 und ß' werden an den Enden durch Kreisbogen begrenzt. Der Kranz 7 weist an ebenso vielen Stellen symmetrische Aussparungen 9 auf, deren Enden nach Kreisbogen profiliert sind. Die Tiefe jeder Aussparung 8 und 9 muß annähernd gleich dem Radius der Kugel io sein, die dazu dient, in die Aussparungen einzutreten und die das Kupplungsorgan zwischen den Kränzen 6 und 7 bildet, während die Aussparungen 8' eine Tiefe haben müssen, die größer als der Durchmesser der Kugel ist.
Es ist klar, daß bei diesen Verhältnissen und wenn man annimmt, daß sich das Rad 4 während des Ganges des Explosionsmotors in der Pfeilrichtung nach Abb. 2 dreht, bei Drehung der Welle 2 zwecks Erzielung des Andrehens des Explosionsmotors die Kugeln ro in die Aussparungen 8 und 9 eingreifen werden, wodurch die Welle 2 das Zahnrad 4 mitnimmt. Wenn dagegen der Explosionstnotor angedreht ist und das Zahnrad 4 fortrührt, sich zudrehen, so dringen die Kugeln beim Anhalten der Welle :2 in die Aussparungen 8' ein, und die Welle 2 wird von dem Zahnrad 4 entkuppelt, ohne daß die Kugeln zwischen die gegenüberliegenden Flächen der Kränze 6 und 7 greifen könnten. Da die Aussparungen 8' eine Tiefe haben, die größer ist als der Durchmesser der Kugeln io und in dem Kranz 6 vorgesehen sind, der während des Ganges des Explosionsmotors in Drehung gehalten wird, so werden die Kugeln durch die Fliehkräfte gegen den Boden der Aussparungen 8' gehalten und hierdurch vermieden, daß sie in Berührung mit dem Kranz 7 kommen können. Auf diese Weise wird sowohl jedes Geräusch als auch die Abnutzung der Teile <<ermieden.
In dem Fall, wo sich das Zahnrad 4 in entgegengesetzter Richtung zu dem in Abb. 2 eingezeichneten Pfeile drehen muß, genügt es, das Zahnrad umzukehren, um dieselbe Wirkung im entgegengesetzten Sinne zu erhalten.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Welle der Dynamo konachsial zu der des Anlaßmotors liegt, jedoch kann die beschriebene Anordnung natürlich ebenfalls in Fällen angewendet `werden, wo die Dynamo getrennt angeordnet ist.

Claims

PATF.NT-ANsPRUCFI: Freilaufkupplung, insbesondere zur Kupplung von Anlaß- und Explosionsmotoren bei elektrischen Beleuchtungs- und Anlaßvorrichtungen für Automobile, bei der Kugeln in Aussparungen der innen und außen angeordneten Kupplungshälften liegen, @da-durch gekennzeichnet, daß jede Aussparung in der inneren Hälfte am Boden durch eine konachsial zur Drehungsachse liegende zylindrische Fläche begrenzt wird, und jede Aussparung in der äußeren Hälfte an dem einen Ende eine Höhe besitzt, die geringer als der Durchmesser der Kugel ist, während. das andere Ende dieser Aussparung eine größere Höhe als der Kugeldurchmesser hat.