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Aufschraubbare und durch eine Klinke sperrbare Nabenkappe. Die Erfindung
betrifft eine aufschraubbaxe und durch eine Klinke sperrbare Nabenkappe. Zweck der
Erfindung ist, derartige Einrichtungen unter Beibehaltung der zuverlässigen Wirkung
so zu vereinfachen, daß sie für eine billige Massenfabrikation geeignet werden.
Zu diesem Zweck ist die Klinke parallel zur Achse in Führungen verschiebbar und
mit einem Arm versehen, durch den die Klinke, beispielsweise mit Hilfe eines aufgesetzten
Schlüssels, von der Nabe gelöst und die Nabenkappe für eine Drehbewegung freigegeben
werden kann. Die Klinke ist dabei einerseits in einem Schlitz in der Wandung der
Kappe, anderseits an einem Stift geführt, welcher wie der Schlitz parallel zur happenachse
liegt.
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Die Erfindung wird durch die Zeichnungen veranschaulicht. In ihnen
ist Abb. z ein senkrechter Schnitt durch die Nabe eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
Rades Abb. 2 ist ein quergerichteter Schnitt nach Linie 23-2 der Abb. r ; Abb.3
ist eine Endansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Nabenkappe;
Abb.4
ist ein Schnitt durch eine Nabenkappe ähnlich derjenigen nach Abb. i, jedoch mit
einer Sicherungseinrichtung, in welcher der Führungsstift der Klinke an einer Seite
des Nabenkappenmittelpunktes befestigt ist; Abb. 5 ist eine Seitenansicht einer
inneren Nübe und einer Nabenkappe, wobei die äußere Nahe in gestrichelten Linien
dargestellt ist; Abb. 6 ist eine der Abb. 5 ähnliche Ansicht, stellt jedoch einen
damit in Z"erbindung gebrachten Schlüssel bei ausgelöster Klinke dar Abb. 7 ist
ein Querschnitt durch eine Nabenkappe, welche eine etwas abgeänderte Ausführungsform
der Sicherungseinrichtung zeigt, bei welcher der Führungsstift der Klinke sehr nahe
der Seitenwand der Nabenkappe gelagert ist; Abb. 8 ist ein Querschnitt nach Linie
8-8 der Abb. 7.
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Das dargestellte abnehmbare Wagenrad besitzt eine innere Nabe 2 und
eine äußere Nabe 12. Erstere ist auf der Achse i mittels des Keiles 3 und der Mutter
4 befestigt und trägt einen Flansch 5, mit dem die Bremstrommel 6 durch Bolzen 7
verbunden ist, sowie einen mittleren Flansch 8, an dem kegelstumpfförmige Anlageflächen
mit Schlitzen 9 angeordnet sind. Ihr äußeres Ende ist zylindrisch gestaltet und
mit Innengewinde i i versehen. Die äußere Nabe i2 legt sich rnit inneren, kegelstumpfförmigen
Anlageflächen 13 gegen die entsprechenden Flächen an der Innennabe 2. An diesen
Flächen 13 sind Keile 14 befestigt, die in die Schlitze 9 eintreten. Außerdem sind
an der äußeren Nabe 12 die Speichen 15 befestigt.
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Die Nabenkappe 17 legt sich mit den abgeschrägten Kanten ihres Flansches
i8 gegen die entsprechend ausgebildeten Kanten 16 der äußeren Nabe 12 und schraubt
sich mit ihrem zylindrischen Teil 19 in das Innengewinde i i der inneren Nahe 2.
An ihrem äußeren Rande trägt die Innennabe 2 Klinkenzähne 2o, in die eine innerhalb
der Nabenkappe 17 gelagerte Klinke 23 mit ihrer Nase 24 eingreifen kann. Letztere
.ist gegen den Druck der Feder 27 auf dem an der inneren Stirnfläche der Nabenkappe
17 befestigten Führungsstift 26 parallel zur Achse verschiebbar gelagert und ist
finit einem Arm 28 versehen, der durch einen Sdllitz 22 aus der Kappe herausragt
und hier finit einem seitlich vorspringenden Ansatz 29 versehen ist. Die über den
Arm 28 hinausragende Nase 24 des Armes 23 der Klinke ragt durch einen Schlitz 29
in der Seitenwand; der Kappe 17 hindurch und kann , außerhalb derselben mit den
Klinkenzähnen 2o an der Innennabe :2 in Eingriff treten. Zum Abschrauben der Nabenkappe
dient ein gegabelter Schlüssel A, der auf den an der Stirnfläche der Nabenkappe
vorspringenden Teil 3oderart aufgesetzt wird, daß seine parallelen Arme die geraden
Seitenflächen 31 dieses Teiles-30 erfassen. Das eine Gabelende des Schlüssels A
ist mit einer Schrägfläche A' ausgestattet, die zwischen den Flansch 18 und den
seitlichen Fortsatz 29 des Klinkenarmes 28 eintritt und in seiner Endlage diesen
Fortsatz 29 senkrecht zum Flansch 28 derart abdrückt, daß gleichzeitig die Nase
2.4 der Klinke aus den Klinkenzähnen 2o heraustritt. Sobald der Schlüssel entfernt
wird, schnappt die Klinke wieder in ihre Sperrstellung. Die Nase 24 und die Klinkenzähne
2o sind derart abgeschrägt, daß die Klinke gegen den Druck der Feder 27 nachgibt,
wenn die Nabenkappe, von Hand aufgeschraubt werden soll, d'aß sie sich aber jeder
Drehung in der entgegengesetzten Richtung widersetzt, solange nicht die Klinke durch
den Schlüssel ausgelöst ist.
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Die Ausführungsform der Abb.4 entspricht im allgemeinen derjenigen
der Abb. i, nur dä.ß der Führungsstift 26 näher der Seitenwand der Nabenkappe liegt
und die Klinke entsprechend kürzer gemacht ist. Die Sicherungsvorrichtung nach Abb.
7 und 8 ist gleichfalls im wesentlichen dieselbe, nur daß die Klinke 23' gekrümmt
und der Führungsstift 26' nahe der Seitenwand der Kappe und nahe dem Schlitz liegt,
in welchem der Antriebsarm 28' arbeitet. Diese Konstruktion besitzt den Vorteil,
daß sie, wenn in gewissen Fällen das Ende der Radachse sich ein beträchtliches Stück
in die Nabe hineinerstreckt, einen größeren Spielraum - innerhalb der Nabenkappe
für die Achsenmutter schafft.