DE354684C - Empfaenger fuer Unterwasserschallwellen - Google Patents

Description

• Empfänger für Unterwasserschallwellen. In dem Patent 344471 ist ein Empfänger für Schallwellen geschützt, bei dem das Vorhandensein mehrerer Schwingungsgebilde das Auftreten mehrerer Kopplungsfrequenzen im E mpfangsapparat veranlaßt, von denen irgendeine mit Ausnahme derjenigen, die dem eigentlichen Detektor entspricht, mit der Betriebsfrequenz übereinstimmt. In der Regel bilden auch Mikrophone, die als Detektoren noch am häufigsten Verwendung finden, solche Schwingungsgebilde und verursachen also eine bestimmte Kopplungsfrequenz. Nach dem obengenannten Patent ist in diesem Fall der Eigenton des Mikrophons so zu wählen, daß seine Kopplungsfrequenz außerhalb der Betriebsfrequenz liegt.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Vervollkommnung eines Empfängers, der aus einem Mikrophon und einem oder Tnehreren anderen Schwingungsgehilden, also z. B. aus einem Mikrophon und einer dieses tragenden Meinbran besteht. Das Kennzeichen der Eifindung besteht darin, daß die Eigenirequenz des Mikrophons so gelegt wird, daß seine Kopplungsfrequenz oberhalb der Betriebsfrequenz liegt. Bei Empfängern, die aus einem starren Gehäuse, einer dieses Gehäuse abschließenden Schallempfangsmembran und einem mit dieser '.Membran gekoppelten Mikrophon bestehen, gilt als charakteristisch für die Erfindung, daß der Eigenton der Membrane tiefer liegt als der des Mikrophons, und zwar so, daß im fertigen Apparat die der Membrane entsprechende Kopplungsfrequenz mit dem Signalton übereinstimmt. Vorteilhaft wählt man die Abstiiiiniungsverhältnisse in diesem Fall so, daß die Schwingungszahl des Eigentons des Mikrophons prozentual doppelt so hoch als die der Membran (also z. B. 2,o Prozent und 40 Prozent) oberhalb der Betriebsfrequenz liegt. Die Kopplung beider muß dann so gewählt werden (z. B. durch geeignete, dem Konstrukteur geläufige Massenverteilung in den gekoppelten Gebilden), daß die der Membranfrequenz entsprechende Kopplungsfrequ-enz mit der Betriebsfrequenz übereinstimmt. Es ergibt sich dann gleichzeitig ein für die Wirkungsweise des Empfängers besonders günstiger Kopplungsgrad.
• Der Hauptvorteil der Erfindung, insbesondere gegenüber den bekannten Mikrophonempfängern für Unterwasserschall, besteht darin, daß der Einfluß der bekannten Inkonstanz des Mikrophons auf die Konstanz des Empfängers und durch die relativ hohe Abstimmung des Mikrophons dessen Inkonstanz auch absolut vermindert wird.
• Naturgemäß muß nicht notwendig der Grundton der Membran derjenige sein, dessen Kopplungsfrequenz mit der Betriebsfrequenz in Übereinstimmung gebracht wird, vielmehr kann man für diesen Zweck auch eine geeignete harmonische derselben wählen und die Grundfreque#z wesentlich tiefer legen.
• In der Abbildung sind idie vorteilhaftesten Abstimmungsverhältnisse für ein Erfindungsbeispiel (Kapsel mit Meiübran und 1vEkrophon) an Hand der Resonanzkurven der Einzelgebilde und des fertilgen Apparates illustriert. Die Abszissen sind Schwingungszahlen pro Sekunde, die Ordinaten Amplituden. Die Eigenfrequenz (hier Grundfrepuenz) der Meinbran. ist, y, die des Mikrophons z. Durch Kopplung rücken sie nach y' bzw. --', wobei y' mit der Betriebsfrequenz x übereinstimmt.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Empfänger für Unterwasserschallwellen nach Patent344471 mit einem Strahlungsorgan (Schallplatte) und einem mit diesem zusammenwirkenden Mikrophon, bei dem die Eigenfrequenz des Mikrophons so gelegt ist, daß die ihr entsprechende Kopplungsfrequenz im fertigen Empfänger oberhalb der Betriebsfrequenz liegt, da-durch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz des Mikrophons oberhalb derjenigen der Membran und die letztere so gelegt ist, daß die ihr entsprechende Kopplungsfrequenz im fertigen Apparat mit der Betriebsfrequenz übereinstimmt.
2. 2. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingungszahl des Mikrophons prozentual etwa doppelt soviel wie die der Membran (40 Prozent bzw. :2o Prozent) oberhalb der Betriebsfrequenz gelegt ist.