DE354650C - Verfahren zum Reinigen von Leuchtgas - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Leuchtgas

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    • C10K1/125Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing metal compounds other than alkali- or earth-alkali carbonates, hydroxides- or oxides- or salts of inorganic acids derived from sulfur containing Fe compounds
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    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Leuchtgas. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von Leuchtgas und bezweckt im wesentlichen ein Auffangen des Schwefelwasserstoffes und der Blausäure. Bekanntlioh erfolgt diese chemische Reinigung gewöhnlich in 'der Weise, daß man das Rohgas über einen festen Stoff, die sogenannte Lamingsche Masse, leitet, die durch die Einwirkung einer Lösung von Ferrosulfat auf vorher gelöschten Ätzkalk erzielt wird. Die ?@Tischung, welcher Sägemehl zugesetzt wird, um das Wasser zu absorbieren und ihr eine geeignete Porosität zu geben, wird in geeigneten Apparaten in trockenem Zustande verwendet. Die beiden Unreinigkeiten des Gases werden @hier gleichzeitig aufgefangen, und eine spätere Behandlung ermöglicht .das Ausziehen der Bestandteile des Zyans aus der an Schwefel reichen, erschöpften Reinigungsmasse. Es ist auch bekannt, Kohlengase mittels einer Mischung von Eisensalz und Kalkmilch von den Zyanverbindungen zu befreien, während der Schwefelwasserstoff gesondert absorbiert wird.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht nun im wesentlichen darin, daß man die mit Zyan angereicherte Lösung abfiltriert und den Rückstand dazu verwendet, den Schwefelwasserstoff des Gases vollständig aufzufangen. Man verfährt beispielsweise folgendermaßen. In einem geeigneten Apparat läßt man auf das Rohgas eine Mischung von Eisenoxydulsalzlösung und zu Kalkmilch verrührtem Ätzkalk einwirken, die hinreichend flüssig ist, um ohne übermäßigen Verlust an Masse in einen Wascher fließen zu können. Beim Austritt aus dem Wascher wird der flüssige Teil mittels Filterpresse abgeschieden, lind der feste Rest wird, nachdem er der Einwirkung der Luft unterlegen hat, mit Sägemehl vermischt und in trockenem Zustande, wie nach der bekannten Methode, verwendet, aber hier nur, um die Reinigung des Gases, welches bereits die flüssige Phase durchgemacht hat, zu vollenden. In der ersten Phase wird, unter der Bedingung, @daß die Mischung von Eisenoxydulsalzlösung und Kalkmilch unter Ausschluß des Sauerstoffes der Luft, d. h. z. B. im Innern des Waschers selbst erfolgt, und unter der Bedingung, daß die vorhandenen Mengen an Eisen und Alkali geeignet dosiert sind, das Zyan des Gases im 7.ustande von Ferrozvankalzium gänzlich in Lösung fixiert; ein Teil des Schwefelwasserstoffes des Gases wird auf dem überschüssigen Eisenhydroxyd fixiert und bildet Schwefeleisen, welches im festen Rückstand verbleibt. In der Filterpresse werden also die gesamten Zyanbestandteile der Flüssigkeit abgeschieden: der feste Rückstand, den man an der Luft trocknen läBt, oxydiert sich und bildet eine Reinigungsmasse von Eisenhydroxyd, die mit Schwefel, schwefelsaurem Kalk, kohlensauretn Kalk usw. vermischt ist. Diese Masse wird dann mit Sägemehl vermischt, um ihr die geeignete Porosität zu geben, und dann in trockenem Zustande in den bekannten Apparaten verwendet. Das Gas, welches durch diese Apparate hindurchgeht, nachdem es seiner Blausäure beraubt worden ist, hat hier nur noch das, was an Schwefelwasserstoff übriggeblieben ist, abzugeben. Die Abwesenheit des Zyangehaltes einerseits und der molekulare Zustand des Rückstandes andererseits machen diese Reinigungsmasse wirksamer für die Reinigung des Schwefels als die Masse, die direkt nach der alten Methode erzielt wird.
  • Das Verhältnis von Eisensalz und Alkali muß etwa i Molekül Eisensalz auf mindestens 3 Moleküle Kalk sein, und diese Verhältnismenge Kalk kann ohne Unzuträglichkeiten erhöht werden. Die Menge des erforderlichen Eisens hängt natürlich von dem Gehalt des zu reinigenden Gases an Blausäure und Schwefelwasserstoff ab und ist im übrigen dieselbe wie bei der bekannten Trockenreinigungsmethode.

Claims (1)

  1. PATEITT-ANSPRUCIi: Verfahren zum Reinigen von Leuchtgas mittels einer Mischung von Eisenoxydulsalzlösung und Kalkmilch, welche die Zyanverbindungen vollkommen in Lösung auffängt, dadurch gekennzeichnet, das die mit Zyan angereicherte Lösung abfiltriert wird und der Rückstand dazu dient, den Schwefelwasserstoff des Gases vollständig aufzufangen.
DES56167D 1920-06-04 1921-04-15 Verfahren zum Reinigen von Leuchtgas Expired DE354650C (de)

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