DE3546418C1 - Füllminenstift mit axial beweglichem Minenführungsrohr. - Google Patents
Füllminenstift mit axial beweglichem Minenführungsrohr.Info
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- B43K21/027—Writing-core feeding mechanisms with sliding tubelike writing-core guide
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Description
Die Erfindung betrifft einen Füllminenstift gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Stifte sind in vielfältigen Variationen bekannt.
So wird beispielsweise in
der DE-OS 33 01 546 ein gattungsgemäßer Füllminenstift
offenbart, mit axial beweglichem, federbeaufschlagtem
Minenführungsrohr, selbsttätigem oder drückerbetätigtem
Minenvorschub und federbeaufschlagter Klemmvorrichtung.
Zur Erzielung eines Minenvorstandes soll hierbei ein
über Druckschrägen mit dem Klemmring und dem Minen
führungsrohr zusammenwirkendes kugelförmiges Druckglied
dienen.
Da derartige kugelförmige Druckelemente sehr genau ge
fertigt und mit den zugehörigen Teilen abgestimmt werden
müssen, um einwandfreie Funktion zu gewährleisten, ist
diese Lösung relativ schwierig realisierbar und teuer.
Außerdem besteht hier bei längerem Gebrauch die Gefahr
erhöhter verschleiß- oder einlaufbedingter Störanfällig
keit.
In der
DE-AS 26 11 608 wird ein
Füllminenstift beschrieben, dessen Minenvorschub in be
grenztem Umfang vollautomatisch jeweils beim Abheben des
Stiftes von der Schreibfläche bzw. beim Verringern des
Schreibdruckes erfolgt. Sobald die jeweils benützte Mine
verbraucht ist, muß durch Betätigung des Drückers eine
neue Mine in die Klemmvorrichtung eingeführt werden;
bis zu deren Abnutzung erfolgt dann der Minenvorschub
wieder selbsttätig bzw. automatisch beim Schreiben.
Aus den deutschen Patentschriften 32 29 497 und 33 14 452
sind Füllminenstifte bekannt, die ununterbrochen vollauto
matisch arbeiten, d. h. bei denen der Minenvorschub beim
Schreiben so lange selbsttätig erfolgt, bis die letzte,
sich im Minenspeicher befindliche Mine aufgebraucht ist.
In einer Ausführungsform nach DE-PS 33 14 452 wird die
ganze Klemmvorrichtung zusätzlich noch von einer Druckfeder
beaufschlagt, um zu starken, auf die Spitze der Mine und/
oder des Minenführungsrohres wirkenden Schreib- oder son
stigen Aufpreßdruck zu kompensieren und dadurch das Ab
brechen der Mine oder das Beschädigen des Minenführungs
röhrchens zu verhindern.
Darüber hinaus gibt es seit langem einfache Füllminenstifte
mit axial beweglichem Minenführungsrohr und Drückerbetätigung,
wie sie z. B. in der DE-PS 18 15 535 beschrieben werden.
Diese bekannten Füllminenstifte sind i. d. R. funktionssicher
und arbeiten zufriedenstellend.
Es wird hierbei jedoch häufig als Nachteil empfunden, daß
die Stirnseite des Minenführungsrohres beim Schreiben die
Schreibfläche meist direkt berührt und dabei kratzt oder
den Minenabstrich beeinträchtigt und daß das vordere Minen
ende während des Schreibens nicht sichtbar ist.
Um dem Mangel abzuhelfen, werden u. a. in DE-PS 26 09 671
und in JP-GM/AS 58 52 152 zwei unterschiedliche Lösungen
vorgeschlagen, nach denen in einem begrenzten axialen Be
reich über ein Brems-Gleit-System (bei DE-PS) oder über
ein der Klemmvorrichtung zugeordnetes Kurven-Steuersystem
(bei JP-GM/AS) jeweils begrenzter Minenvorstand erzielbar
ist.
Ein Nachteil dieser Systeme ist es, daß jeweils
nach der Ausschöpfung des maximalen axialen Gleitweges
des Minenführungsrohres (bei DE-PS) bzw. der Klemmvorrich
tung (bei JP-GM/AS) - in der Regel nach ca. 4 bis 8 Schüben -
eine Drückerbetätigung zwingend erforderlich ist, um dann
in gewohnter Weise weiterschreiben zu können.
Oder daß, wie dies bei der Lehre nach der JP-GM/AS der Fall
ist, der Betätigungsdruck für die Schaltschritte der Klemm
vorrichtung über einen relativ langen und ungeschützten Ab
schnitt der Mine erfolgen muß, so daß diese hier erhöhter
Bruchgefahr ausgesetzt ist, zumal hierbei noch Torsionskräfte
wirksam werden können.
Weiterhin ist es aus DE-OS 31 12 869 und aus der
JP-P/AS 58 38 320 bekannt, bei vollautomatischen Füllminen
stiften radial federnde Hemmkörper für die axialen Bewegungen
des Minenführungsrohres anzuordnen, um dieses bei der Vor
wärtsbewegung zeitweilig festzuhalten und um dadurch Minenvor
stand zu erhalten. Auch hierbei ergeben sich erhebliche Ab
stimmungsprobleme bei den federnden Elementen und häufige
Funktionsstörungen sowie oft ruckartige Funktionsabläufe.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Füll
minenstift zu schaffen, der einerseits über ein durch einen
Drücker betätigbares und/oder über ein beim Schreiben selbst
tätig bzw. automatisch wirkendes Minenvorschubsystem verfügt
und der zum anderen wahlweise und ohne Betätigung eines sepa
raten Drückers mit Minenvorstand in ununterbrochener Folge
benutzt werden kann, wobei der Minenvorstand dadurch ein ein
faches, preiswertes, dauerhaft funktionssicheres und insbe
sondere weich und ruckfrei wirkendes System erzielbar sein
soll.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1
aufgezeigten Merkmalen auf einfache Weise gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen, besondere Ausgestaltungen
und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den weiteren Ansprüchen enthalten.
Bei einem aus EP- 0 082 594/A2 bekannten als "Drehstift"
bezeichneten, mechanischen Schreibstift wird zwar auch be
reits vorgeschlagen, zur Erzielung eines Vorstandes der
Mine und somit in diesem Falle, um mit diesem Stift über
haupt schreiben zu können, Steuerelemente im Spitzenbe
reich anzuordnen; es besteht aber hierbei keine Möglichkeit,
die Mine bzw. den Stift auf andere Weise in Schreibbereit
schaft zu bringen, als durch Aufdrücken der Spitze auf eine
Unterlage. Somit kann hiermit nicht wahlweise nach dem be
sonders bruchsicheren "Gleitspitzenprinzip" oder mit be
liebiger Betätigung eines Drückers zum individuellen Minen
vorschub gearbeitet werden. Da dieser Stift zudem mit einem
der von versenkbaren Kugelschreibern her altbekannten
"Drehkreuz-Mechanik-System" ausgestattet ist und hierfür
mehrere zusammenwirkende und aufwendige Steuerelemente mit
mindestens zwei getrennten Schaltkulissen benötigt, ist er
kompliziert, relativ teuer und störanfällig. Zudem lassen
sich hierbei zwischen dem Minenführungsrohr und der Klemm
zange ggf. auftretende und auf die Mine bei der Vorschub-
Betätigung wirksam werdende Torsionskräfte kaum vermeiden,
so daß erhöhte Minenbruch-Gefahr besteht.
Außer einer scheinbaren Ähnlichkeit aufgrund vorhandener
und ggf. auch als Steuerbahn und Steuerkörper bezeichen
barer Steuerelemente im Spitzenbereich, ist dieser Stift
weder gattungsmäßig noch in sonstiger Weise mit dem er
findungsgemäßen Füllminenstift vergleichbar.
Da er kein weiteres herkömmliches Vorschubsystem aufweist,
konnte er somit auch keine Anregung zur Weiterbildung bzw.
zur Verbesserung derartiger Stifte im Sinne der gestellten
Aufgabe geben.
Der erfindungsgemäße Füllminenstift gestattet es dem Benutzer,
wahlweise mit dem herkömmlichen, stiftspezifischen Vorschub
system, für die Mine und damit mit Drückerbetätigung und/
oder mit automatischem Minenvorschub sowie mit "Gleitröhr
chen-Effekt" - je nach Grundausstattung des Stiftes - oder
aber mit "Spitzen-Betätigung" und "Minenvorstand", d. h.
mit freiliegender Minenspitze, zu arbeiten.
Aufgrund der zusätzlichen einfachen Steuerelemente - die
aus einer eine Steigung aufweisenden, schraubenlinienförmig
verlaufenden Steuerbahn und einem sich hierin bewegenden Stift
als Steuerkörper bestehen können - ist dieser ergänzende Be
tätigungsmechanismus sehr preiswert und funktionssicher ge
staltbar, so daß sich - bei einfacher Ausführung - insgesamt
nur geringfügige Mehrkosten für das zusätzliche Vorschubsystem
ergeben. Die hierbei zwangsgesteuerte Funktion erfolgt in der
Weise, daß bei beabsichtigter "Vorschubbetätigung über die
Schreibspitze" bzw. bei gewünschtem Minenvorstand, eine den
Schreibdruck überschreitende axiale Druckbelastung auf die
Spitze des axial beweglichen federbeaufschlagten Minenführungs
rohres und auf die Mine erfolgt. Dabei muß die Druckkraft der
vorschlagsgemäß zugeordneten, auf die Klemmvorrichtung axial
wirkenden Schaltfeder überwunden und die Klemmvorrich
tung mit nach hinten verschoben werden. Die Begrenzung
dieser axialen Verschiebung kann durch die Anlage der Stift
spitze mit der Unterlage oder durch im Stift angeordnete An
schläge für die Klemmbuchse und/oder für das Minenführungs
rohr erfolgen.
Sobald diese verstärkte Druckbelastung aufgehoben wird,
drückt die Spannfeder die Klemmvorrichtung mit der in der
Klemmzange festgehaltenen Mine und die Druckfeder das Minen
führungsrohr mit dem an diesem befestigten Steuerelement
nach vorn.
Da der direkt verlaufende axiale Vorschubweg der Mine aus
der über die Steuerbahn peripher umgelenkte und daher ge
bremste, zeitlich verzögerte und axial verkürzte Vorschubweg
des Minenführungsrohres unterschiedliche axiale Länge auf
weisen, wobei der Minenvorschubweg stets größer ist, als der
Vorschubweg des Minenführungsrohres, entsteht der gewünschte
Minenvorstand, dessen maximale axiale Länge insbesondere
durch die Lage, den Verlauf und die Länge der Steuerbahn
und durch die Abstimmung des zugehörigen Steuerkörpers auf
diese Steuerbahn konstruktiv vorgegeben werden kann.
Durch nicht vollständiges "Durchdrücken" zur Vorschubbetäti
gung über die Spitze, kann der Benutzer selbst die Länge
des Minenvorstandes nach eigenem Ermessen verkürzen oder
durch mehrmaliges Betätigen verlängern.
Anhand einiger Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
nachfolgend näher erläutert.
Hierbei zeigt
Fig. 1 einen vollautomatischen Füllminenstift als erste
Stiftausführung "A" in Schreibbereitschaft mit
Minenvorstand,
Fig. 2 den Stift "A" gemäß Fig. 1 in teilweise gedrückter
Position,
Fig. 3a-c eine Ausführungsform der Steuerelemente mit den
zugehörigen Bauteilen und in verschiedenen
Schaltpositionen,
Fig. 4 einen weiteren vollautomatischen Stift, ähnlich wie
Ausführung "A", in Schreibposition,
Fig. 5 den Stift nach Fig. 4 in voll gedrückter Position,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform "B" mit anders gestal
teten und angeordneten Steuerelementen,
Fig. 7 eine Variante "C" mit geänderten Steuerelementen,
Fig. 8a-c Abwicklungen des die Steuerbahn enthaltenden
Steuerteiles mit unterschiedlichen Steuerbahnen
und unterschiedlichen Schaltpositionen,
Fig. 9 eine einfache Ausführungsform "D" mit Drücker-Betäti
gung und einfacher Klemmvorrichtung.
Der Füllminenstift A, wie er in den Fig. 1, 2, 4 und 5
dargestellt ist, ist als vollautomatisch
arbeitender Stift konzipiert und mit einem
Steuersystem zur Erzielung eines Minenvorstandes durch
verstärkte Druckausübung auf die Schreibspitze ausgestattet.
In Fig. 1 überragt eine Mine 98 die Spitze eines Minenfüh
rungsrohres 1 um den Minenvorstand 98′. Das Minenführungsrohr 1
ist in einer Bohrung einer Schaftspitze 2 axial begrenzt be
weglich gelagert und mit einer Röhrchenaufnahme 3, einer
Minenbremse 5, einem Gleitstück 7 und einem Kontaktansatz 27
fest verbunden. Eine in der Schaftspitze 2 axial durch einen
Sicherungsring 6 festgelegte Führungsbuchse 4 enthält ein
Steuerelement und bildet hierbei ein sich bei jeder Betä
tigung drehendes Steuerteil. In der Schaftspitze 2, im
Schaftvorderteil 19 sowie im und am Schaft 20 befinden sich
eine aus einer Klemmzange 12 und einer
Klemmbuchse 15 bestehende und von einer Schaltfeder 18 beauf
schlagte Klemmvorrichtung, ein Minenspeicher 21, ein mit
einem Befestigungsring versehener Klipp 22, ein Radierer 23
und eine Abschlußkappe 24.
Die Klemmzange 12 weist einen nach hinten größer gestalteten
Zangenschaft 16 und sich nach vorne erstreckende Führungs
stege 9 auf, zwischen denen ein von einer Druckfeder 11 axial
beaufschlagter Spreizdorn 10 axial beweglich gehalten wird.
An der mit einem Klemmkonus 14 versehenen Klemmbuchse 15
ist hinten ein Mineneinlauf 17 und vorne ein Fallanschlag 8
zur axialen Fallbegrenzung der offenen Klemmzange 12 fest
angeordnet.
Sowohl zur einwandfreien Funktion des vollautomatischen Minen
vorschubes (ohne Minenvorstand), als auch zur Erzielung des
gewünschten Minenvorstandes ist es erforderlich, daß zwischen
der Klemmbuchse 15 und der Klemmzange 12 eine stets selbst
hemmungsfreie Wirkverbindung vorliegt. Dies wird im Ausfüh
rungsbeispiel durch Klemmkugeln 13 erreicht, die in Ausspa
rungen der Klemmzange 12 gelagert sind und an dem Klemmkonus 14
abrollen.
Nach Fig. 2 wird der Füllminenstift A auf eine Unterlage 99
mit erhöhtem Druck gedrückt, so daß sich das Minenführungs
rohr 1 mit der hieran befestigten Röhrchenaufnahme 3, der
Minenbremse 5, dem Gleitstück 7 und dem Kontaktansatz 27 nach
hinten bewegt. Über den Spreizdorn 10 - der gegen die zu über
windende Kraft der Druckfeder 11 bewegt werden muß - bzw.
über die Druckfeder 11, wird die Klemmzange 12 mittels der
Klemmkugeln 13 und dem Klemmkonus 14 geschlossen und die Mine
98 festgehalten, während sich die Rückwärtsbewegung, zusammen
mit der Klemmbuchse 15, gegen den Druck der Schaltfeder 18,
fortsetzt, bis die Schaftspitze 2 stirnseitig die Unterlage 99 berührt,
bis ein innerer axialer Anschlag erreicht oder bis die Schaltfeder 18
vollständig zusammengedrückt ist.
In dieser Bewegungsphase dreht sich die durch den Sicherungs
ring 6 axial fixierte Führungsbuchse 4 und/oder das mit dem
Minenführungsrohr 2 fest verbundene Gleitstück 7 gemäß dem
Verlauf der (hier nicht ersichtlichen) Steuerbahn um die
Längsachse des Stiftes. Zwischen den sich in entspannter Posi
tion berührenden Flächen des Fallanschlages 8 und der mit
Spreizschrägen 42 versehenen Führungsstege 9, zwischen diesen
Spreizschrägen 42 und dem Spreizdorn 10 sowie zwischen dem
Boden einer Bohrung 29 und dem Gleitstück 7 bestehen in ge
spannter Position in der Regel Freiräume. Der Zangenschaft 16
dient als Führung der Klemmzange 12 in der durch den Minen
einlauf 17 nach hinten fest verschlossenen Klemmbuchse 15, an
die sich im Schaftvorderteil 19 und im Schaft 20 der hier als
hülsenförmiger Einsatz gestaltete Minenspeicher 21 anschließt.
Fig. 3 zeigt in Fig. 3a die Steuerelemente zusammen mit dem
das auf eine Unterlage 99 gedrückte Minenführungsrohr 1, die
Röhrchenaufnahme 3 und das Gleitstück 7 enthaltenden Bauteil,
wobei ein als Führungszapfen ausgebildeter und an das Gleit
stück 7 direkt angeformter Steuerkörper 71 in einer in die
Führungsbuchse 4 eingearbeiteten Steuerbahn 41 gleitet und
das in der Führungsbuchse 4 axial bewegliche Gleitstück 7
gegen die Führungsbuchse 4 verdreht.
In Fig. 3b ist die Führungsbuchse 4 mit der Steuerbahn 41 und
in Fig. 3c eine Abwicklung der Führungsbuchse 4 mit der Steuer
bahn 41, in der der als runder Gleitstift ausgebildete Steuer
körper 71 geführt und in den Positionen 71 e = entspannter Füll
minenstift, 71 m = gedrückter in etwa mittiger Position befind
licher Stift und 71 d = voll durchgedrückter Stift er
kennbar ist, dargestellt.
In den Fig. 4 und 5 ist der Füllminenstift A in zwei Posi
tionen jeweils im Halbschnitt gezeigt.
Fig. 4 entspricht hierbei der normalen Schreibposition, wäh
rend der Stift gemäß Fig. 5 voll durchgedrückt ist. Die Mine 98
bzw. das Minenführungsrohr 1 berührt jeweils die Unterlage 99.
Gemäß Fig. 4 überragt hierbei die Mine 98 die Stirnseite des
Minenführungsrohres 1 um den Minenvorstand 98′ .
In der Bohrung 29 der Schaftspitze 2 wird das die Röhrchenauf
nahme 3 umfassende, mit einem runden Zapfen als Steuerkör
per 71 ausgestattete und das Minenführungsrohr 1 haltende
Gleitstück 7 durch die mit der Steuerbahn 41 versehene
Führungsbuchse 4 geführt und von einer Gleitbremse 28 leicht
festgehalten, um sicherzustellen, daß trotz eventuell vorhan
denem axialem Spiel nur die durch die Steuerelemente vorge
gebene axiale Bewegung des Minenführungsrohres 2 erfolgt.
Die Druckfeder 11, die Klemmzange 12 mit den anderen Teilen
der Klemmvorrichtung sowie die Schaltfeder 18 entsprechen
der bereits beschriebenen Ausführung, während der Minenspei
cher 21′ direkt im Schaft 20 integriert und somit konstruktiv
etwas modifiziert gestaltet ist.
Der in Fig. 6 teilweise dargestellte Füllminenstift B weist
einen in die Bohrung 29′ der Schaftspitze 2′ ragenden, fest
eingesetzten Bolzen als Steuerkörper 71′ auf, der in eine,
auf dem Mantel der, die Röhrchenaufnahme 3 umschließende und
das Minenführungsrohr 1 haltende, Führungsbuchse 4′ angeord
nete Steuerbahn 41′ eingreift. Die rechte Hälfte der Dar
stellung zeigt hierbei die Innenteile ungeschnitten.
Die Ausführungsform C nach Fig. 7 ist mit einer in die
Bohrung 29′′ der Schaftspitze 2′′ eingearbeiteten Steuer
bahn 41′′ versehen, in der ein auf der dem Minenführungsrohr 1
fest zugeordneten Führungsbuchse 4′′ angeordneter, gleitend
passender Steuerkörper rotierend und axial gleitend geführt
wird. Die rechte Hälfte der Darstellung zeigt hierbei die
Schaftspitze ohne Innenteile.
Fig. 8 zeigt in den Fig. 8a, 8b und 8c Abwicklungen von
drei unterschiedlich gestalteten Steuerbahnen 41 d und 41 e,
wobei d für Druckphase und e für Entspannungsverlauf steht.
Nach Fig. 8a befindet sich der Steuerkörper in entspannter
Phase in Position 71 e. Bei wirksam werdendem Schaltdruck d 1
nimmt er - ohne bis dahin die hier mit Spiel ausgestattete
Steuerbahn 41 d zu berühren - die Position 71 md ein und
gleitet bei fortgesetztem Schaltdruck gemäß Pfeil d 2 in die Endposi
tion 71 d. Nach dem Aufheben des Schaltdruckes, d. h. in der
Entspannungsphase e 1, erreicht er zunächst praktisch berüh
rungslos die Position 71 me und gleitet bei fortgesetzter
Entspannung Pfeil e 2 folgend gebremst auf der Steuerbahn 41 e wieder in die Ausgangs
position 71 e. Drehbewegungen werden hierbei lediglich in den
Phasen d 2 und e 2 übertragen.
Die gebogene und im wesentlichen spielfreie Steuerbahn 41 d,
41 e nach Fig. 8b nimmt den Steuerkörper bereits in der ent
spannten Position 71 e geführt auf und hält ihn im weiteren
Verlauf über die Position 71 m und 71 d sowohl beim Druckverlauf,
als auch beim Entspannen geführt. Hierbei wird in jeder Phase eine
Drehbewegung übertragen.
Gleiches gilt für die geradlinig verlaufende Steuerbahn 41 d,
41 e in Fig. 8c. Auch hier wird der Steuerkörper über alle
Positionen, 71 e, 71 m und 71 d, fest und direkt
geführt.
Die Ausführungsform D gemäß Fig. 9 beinhaltet in Halbschnitt-
Darstellung, wobei die rechte Hälfte die Innenteile ungeschnit
ten zeigt, eine einfache Variante eines Füllminenstiftes, der
einen im Schaft 20 axial beweglichen Drücker 26 aufweist,
wobei dieser Drücker 26 gleichzeitig als Minenbehälter 21′′
ausgebildet und mit einem Mineneinlauf 17′ versehen ist und
gegen den Druck der auf die Klemmvorrichtung
bzw. auf die Klemmbuchse 15′ wirkenden Schaltfeder 18 betätigbar
ist. Zwischen dem Zangenschaft 16 und einer inneren Schulter
an der Klemmbuchse 15′ ist eine Spannfeder 25 angeordnet, um die
Klemmzange 12′ stets unter geringer Vorspannung und die Klemm
kugeln 13 an dem Klemmkonus 14 anliegend zu halten.
In der Schaftspitze 2′′′ sind das Minenführungsrohr 1 mit der
Röhrchenaufnahme 3, der Minenbremse 5 und dem Gleitstück 7
als Baueinheit gegen die Kraft der Druckfeder 11 axial ver
schiebbar innerhalb der axial fixierten Führungsbuchse 4
gelagert eingearbeitet, wobei der bolzenförmige Steuer
körper 71 am Gleitstück 7 starr befestigt ist und in der
Steuerbahn 41 gleitet. Zur Vermeidung von auf die Mine 98 wir
kenden Torsionskräften ist die Führungsbuchse 4 auch hier
leichtgängig drehbar gelagert, so daß das Minenführungsrohr 1
bei den Funktionsbewegungen sich nicht dreht.
Um unbeabsichtigten Drehbewegungen sicher vorzubeugen, kann
es bei bestimmten Stiftarten vorteilhaft sein, daß das Minen
führungsrohr 1 bzw. das ganze diesem zugeordnete Bauteil
oder die Führungsbuchse 4; 4′; 4′′ Drehsicherungselemente
aufweisen.
Darüber hinaus ist es je nach Stiftausführung auch von Vorteil,
wenn die Kraft und/oder die Federkonstante der auf die Klemm
vorrichtung bzw. auf die Klemmbuchse 15; 15′ oder ggf. auch
auf die Klemmzange 12 direkt wirkenden Schaltfeder 18 gleich
oder größer ist, als die der auf das Minenführungsrohr 1
direkt oder indirekt wirkenden Druckfeder 11.
Claims (13)
1. Füllminenstift mit axial beweglichem Minenführungsrohr,
das von einer dem Schreibdruck entgegenwirkenden Feder
beaufschlagt wird, mit einem Minenspeicher und mit einer
mindestens aus einer Klemmzange und einer Klemmbuchse be
stehenden Klemmvorrichtung, wobei der Minenvorschub beim
Schreiben selbsttätig erfolgt oder durch die Betätigung
eines Drückers bewirkt werden kann, und wobei
die Klemmbuchse (15; 15′) und die Klemm
zange (12; 12′) ebenfalls axial beweglich angeordnet
sind und von mindestens einer Schaltfeder (18), in dem
Schreibdruck entgegengesetzter Richtung, beaufschlagt
werden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rotationsbewegung des Minenführungs
rohres (1 ) und/oder eines Steuerteiles (4; 4′; 4′′) be
wirkende Steuerelemente (41; 41′; 41′′; 71; 71′)
vorgesehen sind, die eine gebremste Verkürzung der axialen Bewe
gungsstrecke des Minenführungsrohres (1) gegenüber der
axialen Bewegungsstrecke der Mine (98) und der Klemmvor
richtung (8 bis 17) ergeben, wenn der Stift (A, B, C, D)
von der Unterlage (99), nach vorher erfolgter Erhöhung
des Aufpreßdruckes, abgehoben wird bzw. wenn ein den
Schreibdruck übersteigender und die Kraft der auf die
Klemmvorrichtung (8 bis 17′) wirkenden Schaltfeder (18)
überwindender, verstärkter axialer Aufpreßdruck auf die
Spitze des Minenführungsrohres (1) aufgehoben wird.
2. Füllminenstift nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerelemente (41; 41′; 41′′; 71; 71′) als eine Steigung aufweisende,
schraubenlinienförmig verlaufende Steuerbahn (41; 41′; 41′′)
und als in dieser Steuerbahn (41; 41′; 41′′) ggf. mit Spiel, geführter und
zumindest teilweise bremsend wirkender Steuerkörper (71; 71′)
ausgebildet sind.
3. Füllminenstift nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Steuerelemente (41; 41′ oder 71; 71′) in einem
separat eingesetzten Steuerteil angeordnet ist.
4. Füllminenstift nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerteil als Führungsbuchse (4; 4′)
ausgebildet ist.
5. Füllminenstift nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbuchse (4) drehbar und axial
festgelegt in der Schaftspitze (2) angeordnet ist.
6. Füllminenstift nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbuchse (4′; 4′′) auf einer Röhrchen
aufnahme (3) angeordnet oder anderweitig mit dem
Minenführungsrohr (1) fest oder drehbar und gegen
über diesem axial fixiert, verbunden ist.
7. Füllminenstift nach einem der
Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerbahn (41′′) oder der Steuerkörper (71′)
direkt in der Schaftspitze (2′; 2′′)
angeordnet oder mit dieser fest verbunden ist.
8. Füllminenstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerbahn (41; 41′; 41′′) einen derartigen Stei
gungsverlauf aufweist, daß in ihr bei axialer Rückwärtsbewegung
des Minenführungsrohres (1) selbsthemmungsfreies, und bei
dessen Vorwärtsbewegung, zumindest streckenweise, gebrems
tes Gleiten des Steuerkörpers (71, 71′), erfolgt.
9. Füllminenstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraft der auf die Klemmvorrichtung (8 bis 17′)
wirkenden Schaltfeder (18) gleich oder größer ist, als
die Kraft der auf das Minenführungsrohr (1) wirkenden
Druckfeder (11) .
10. Füllminenstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungskurve (41 e) und die Druckkurve (41 d)
der Steuerbahn (41, 41′, 41′′) mindestens teilweise von
einander abweichende Steigungsabschnitte bzw. -winkel aufweisen.
11. Füllminenstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berührungszone zwischen der Klemmzange (12) und
der Klemmbuchse (15) selbsthemmungsfrei ausgebildet ist.
12. Füllminenstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbuchse (4) oder das Minenführungsrohr (1)
bzw. das dieses tragende Bauteil, drehgesichert, aber
axial beweglich angeordnet sind.
13. Füllminenstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltekraft der Minenbremse (5) bei der Vorwärts
bewegung des Minenführungsrohres (1) zumindest zeitweilig
geringer ist, als die insgesamt wirksam werdende Brems
kraft der Entlastungskurve (41 e) und/oder der Gleitbremse (28).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3546418A DE3546418C1 (de) | 1985-12-31 | 1985-12-31 | Füllminenstift mit axial beweglichem Minenführungsrohr. |
DE8536766U DE8536766U1 (de) | 1985-12-31 | 1985-12-31 | Füllminenstift mit axial beweglichem Minenführungsrohr. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3546418A DE3546418C1 (de) | 1985-12-31 | 1985-12-31 | Füllminenstift mit axial beweglichem Minenführungsrohr. |
DE8536766U DE8536766U1 (de) | 1985-12-31 | 1985-12-31 | Füllminenstift mit axial beweglichem Minenführungsrohr. |
Publications (1)
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Family
ID=43838237
Family Applications (2)
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DE3546418A Expired DE3546418C1 (de) | 1985-12-31 | 1985-12-31 | Füllminenstift mit axial beweglichem Minenführungsrohr. |
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Family Applications After (1)
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DE8536766U Expired DE8536766U1 (de) | 1985-12-31 | 1985-12-31 | Füllminenstift mit axial beweglichem Minenführungsrohr. |
Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016110211A1 (de) | 2016-06-02 | 2017-12-07 | Pelikan Pbs-Produktionsgesellschaft Mbh & Co. Kg | Schreibgerät mit versenkbarer Schreibspitze |
Citations (7)
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-
1985
- 1985-12-31 DE DE3546418A patent/DE3546418C1/de not_active Expired
- 1985-12-31 DE DE8536766U patent/DE8536766U1/de not_active Expired
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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JP-Gm/AS 58-52152 * |
JP-P/AS 58-38320 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE8536766U1 (de) | 1987-02-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: J. S. STAEDTLER GMBH & CO, 8500 NUERNBERG, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |