DE3546193C3 - Verfahren zur Herstellung einer entkoppelten Wärmedämmung an Behältern, Rohrleitungen oder Armaturen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer entkoppelten Wärmedämmung an Behältern, Rohrleitungen oder ArmaturenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/10—Bandages or covers for the protection of the insulation, e.g. against the influence of the environment or against mechanical damage
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
entkoppelten Wärmedämmung an Behältern, Rohrleitungen, oder
Armaturen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die DE-OS 22 03 312 beschreibt eine entkoppelte Wärmedämmung,
bei der zwischen dem Dämmwerkstoff und einer äußeren Blechabdeckung
eine Diffusionssperre aus einer Aluminiumfolie angeordnet ist,
die die Blechabdeckung von dem Dämmwerkstoff trennt, wobei der
Dämmwerkstoff nachträglich in den durch die Blechabdeckung um
den Gegenstand herum gebildeten Hohlraum eingebracht und
aufgeschäumt ist, wie es u. a. in der Z. "Kunststoffe", Bd. 57,
1967, H. 4, S. 228 und 229 ff., beschrieben wird. Geeignet sind
z. B. aufschäumbare Polyurethane oder dergleichen für
hochwertige Wärmedämmungen im Temperaturbereich bis zu minus
180 Grad Celsius. Zur Herstellung solcher Wärmedämmungen werden
Stützkonstruktionen auf dem Gegenstand angeordnet, über die
eine die Diffusionssperre bildende Aluminiumfolie gespannt
wird und die den Blechmantel trägt, so daß aufschäumbares
Polyurethan durch in Abständen angeordnete Öffnungen in die
gebildeten Hohlräume mit vorteilhaft begrenztem Volumen
eingefüllt werden kann. Beim Aufschäumen stützt der Blechmantel
die Folie der Diffusionssperre ab. Solche Wärmedämmungen haben
den Vorteil, daß sie bei kostengünstiger Herstellung einen
vollständigen Einschluß des Dämmwerkstoffes in eine
Diffusionssperre und einen äußeren Schutzmantel aufweisen, der
von der Wärmedämmung abgekoppelt ist und eigenständige
Verformungen, insbesondere Wärmebewegungen bei Temperatur
differenzen, zuläßt.
Aus der DE-OS 28 41 934 ist die Herstellung einer Wärmedämmung
für eine Rohrleitung bekannt, wobei zunächst eine
Stützkonstruktion spiralförmig um das Rohr gewickelt, dann auf
diese Stützkonstruktion eine Aluminiumfolie und darüber eine
Kunststoffolie gewickelt wird. Schließlich ist aus der DE-PS 28
07 036 eine Wärmedämmschale mit einer Ummantelung aus einer
Verbundfolie für Rohre bekannt, deren aus Kunststoff bestehende
Innenseite mit dem Weichschaumstoff des Dämmaterials
verschweißt ist und deren Außenseite aus Aluminium besteht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Herstellung einer solchen
Wärmedämmung vor Ort zu erleichtern und die angestrebte Wirkung
der Entkopplung zu verbessern. Die Lösung dieser Aufgabe wird
erfindungsgemäß darin gesehen, daß ein Arbeitsverfahren nach
dem Patentanspruch 1 zur Anwendung kommt. Dieses Verfahren
ermöglicht die Verwendung von Folienbahnen oder Bogen für die
Herstellung der Diffusionssperre und vermeidet die
Notwendigkeit der Herstellung besonderer Zuschnitte für die
Einbringung der Diffusionssperre. Nach der Herstellung der
Stützkonstruktion werden Bahnen oder Bogen der Folie für die
Diffusionssperre lose um die Stützkonstruktion herumgelegt und
mit ihren Rändern in einem Stehfalz zusammengeführt, wobei die
Verbindung der Ränder zusätzlich durch eine den Stehfalz
übergreifende Schweißzange erfolgen kann, wobei keine Rücksicht
auf längs- oder querverlaufende Verbindungsnähte zu nehmen ist.
Das Herumlegen der Folie erfolgt lose im Übermaß, so daß auch
Armaturen und andere vorstehende Teile eines Behälters, einer
Rohrleitung oder dergleichen locker eingeschlossen werden. Der
theoretische Durchmesser bzw. Umfang der um den Gegenstand
herumgelegten Folie ist somit sehr viel größer als der
Innendurchmesser des im Anschluß an das Anbringen der Folie zu
montierenden Schutzmantels. Beim Aufschäumen des
Dämmwerkstoffes in dem durch die Folie umschlossenen Hohlraum
wird die Folie in Anlehnung an die bekannte Anordnung durch den
Schutzmantel abgestützt, wobei sich jedoch Knitterfalten
bilden, aber ein nachteiliger Einfluß auf die Wirkung der
Wärmedämmung nicht entsteht. Da die Knitterfalten durch den
Schutzmantel verdeckt werden, sind sie äußerlich nicht
sichtbar, so daß sie auch keinen nachteiligen Einfluß auf das
Aussehen der Wärmedämmung nehmen. Eine Verbesserung der
angestrebten Wirkung der Entkopplung zwischen dem Dämmwerkstoff
und dem Schutzmantel wird nach einem weiteren Gedanken der
Erfindung durch eine Verbundfolie zur Bildung der
Diffusionssperre erreicht, die ohne Bruchneigung ihrer
Schichten knautschbar bzw. knitterbar ist und aus einer inneren
Aluminiumfolie sowie beidseitig angeordneten
Kunststoffbeschichtungen besteht, die auf der dem Dämmwerkstoff
zugewandten Seite gute Haftungseigenschaften zu dem
Dämmwerkstoff aufweist und auf der äußeren, dem Schutzmantel
zugewandten Seite Kontakte zwischen der Aluminiumschicht und
dem Schutzmantel vermeidet, insbesondere, wenn dieser aus Blech
hergestellt ist. Um dieses Ziel vollkommener zu erreichen, ist
die Verbundfolie lediglich in Randstreifen, die sich im Bereich
des Stehfalzes berühren, aus schweißbarem Kunststoff
hergestellt bzw. mit solchen schweißbaren Randstreifen
verbunden. Dies ermöglicht für die Innenbeschichtung der Folie
beste Haftungseigenschaften zum Dämmwerkstoff und für die
Außenbeschichtung widerstandsfähigen Kunststoff mit
ausreichenden Festigkeiten zur Vermeidung von Beschädigungen
bei der Montage, um unbeabsichtigte Kontakte zwischen der
Aluminiumschicht und dem äußeren Blechmantel zu vermeiden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch an einem
Ausführungsbeispiel für die Wärmedämmung einer Rohrleitung
dargestellt.
Die mit einer Wärmedämmung auszustattende Rohrleitung 1 kann
auf der Außenfläche mit einem Anstrich oder einer anderen
Beschichtung vorbehandelt sein. Auf der Rohrleitung 1 sind in
Abständen Schottringe 2, vorteilhaft aus Hartschaumstoff, in an
sich bekannter Weise befestigt. Mit einem Übermaß gegenüber dem
Durchmesser der Schottringe 2 ist um diese herum eine Folie 3
zur Bildung einer Diffusionssperre gelegt. Zur Anwendung kommen
Bahnabschnitte dieser Folie, so daß zwei etwa zueinander
parallel verlaufende Ränder der Bahn in einem Stehfalz
zusammengefaßt und miteinander verbunden werden. Die Folie 3
besteht aus einer Verbundfolie mit einer mittleren Schicht 4
aus Aluminium. Auf der inneren, dem Dämmwerkstoff zugewandten
Seite ist diese mittlere Schicht 4 mit einem Kunststoff 5 oder
dergleichen beschichtet, der gegenüber dem Dämmwerkstoff gute
Haftungseigenschaften aufweist. Auf der gegenüberliegenden,
nach außen gewandten Seite ist die Aluminiumfolie 4 mit einer
Beschichtung 6 abgedeckt, die Kontakte zwischen der
Aluminiumfolie und dem meistens als Blechmantel ausgebildeten
Schutzmantel vermeidet. Aus Gründen der besseren Übersicht ist
dieser Schutzmantel 7 in der Zeichnung lediglich in dem
abwärts gerichteten Teil und im ersten Teil im Anschluß an den
Bogen dargestellt. Die innere Beschichtung 5 ist im Bereich des
Stehfalzes 8 durch einen schweißbaren Kunststoff ersetzt, so
daß die Verbindung der beiden Ränder der Folie 3 im Bereich des
Stehfalzes 8 durch handelsübliche Schweißgeräte, z. B.
durch eine Schweißzange 9, erfolgen kann. In gleicher Weise lassen
sich auch Axialstöße der Folie 3 dicht miteinander verbinden.
Im Bereich der Krümmung der auf der Zeichnung dargestellten
Rohrleitung 1 ist die als Diffusionssperre wirksame Folie 3 in
ihrer Knitterung dargestellt. Nach der Montage des
Schutzmantels erfolgt die Aufschäumung der Hohlräume in an sich
bekannter Weise, wobei die in der Zeichnungsfigur erkennbaren
Knitterfalten gegen die Innenfläche des Schutzmantels
plattgedrückt werden. Die Entkopplung des Dämmwerkstoffes
gegenüber dem Schutzmantel bleibt dabei erhalten. Durch die
Umschlingung der Stützkonstruktion mit der Folie im Übermaß und
durch die Verbindung der nach der Umschlingung im Stehfalz
zusammengeführten Ränder durch eine Schweißzange erfolgt eine
wesentliche Vereinfachung der Montage vor Ort, wobei die
Verwendung der in besonderer Weise gestalteten Folie eine
beträchtliche Verbesserung der angestrebten Wirkung einer
solchen Isolierung und des Entkopplungseffektes mit sich bringt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer entkoppelten
Wärmedämmung an Behältern, Rohrleitungen oder Armaturen,
bei dem zwischen einem äußeren Schutzmantel aus einem
festen Werkstoff und einem aufschäumbaren Dämmwerkstoff
eine Diffusionssperre aus Bahnen eines Folienmaterials auf
einer Stützkonstruktion angeordnet wird und anschließend
eine Ausschäumung des zwischen dem Behälter, der
Rohrleitung oder der Armatur und dem Folienmaterial
gebildeten Hohlraumes erfolgt, wobei sich das
Folienmaterial gegen den äußeren Schutzmantel abstützt,
dadurch gekennzeichnet, daß Bahnen des Folienmaterials (3)
für die Diffusionssperre mit einem Übermaß gegenüber dem
Innenmaß des äußeren Schutzmantels (7) lose über die
Stützkonstruktion (2) gelegt und an den sich
berührenden Rändern durch einen Stehfalz (8) miteinander
verbunden werden, und daß das überschüssige Folienmaterial sich
beim Ausschäumen des Hohlraumes unter Bildung von Knitterfalten
an den Innenumfang des Schutzmantels anlegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Verbundfolie mit einer mittleren Aluminiumschicht (4), eine
diese abdeckende Innenschicht (5) aus einem am Dämmwerkstoff
gut haftenden Werkstoff und einer äußeren Kunststoffschicht (6)
verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbundfolie (3) im Bereich des
Stehfalzes (8) sich berührende Randstreifen aus schweißbarem
Kunststoff aufweist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch
die Verwendung einer ohne Bruchneigung ihrer Schichten
knitterbaren Verbundfolie für die Diffusionssperre.
Priority Applications (3)
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