DE3534241C2 - - Google Patents

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DE3534241C2
DE3534241C2 DE19853534241 DE3534241A DE3534241C2 DE 3534241 C2 DE3534241 C2 DE 3534241C2 DE 19853534241 DE19853534241 DE 19853534241 DE 3534241 A DE3534241 A DE 3534241A DE 3534241 C2 DE3534241 C2 DE 3534241C2
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Rudolf 8070 Ingolstadt De Bernhard
Werner Thomas
Peter 8000 Muenchen De Helm
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Rheinhold and Mahla GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Dämmung aus Polyurethan-Ortschaum für zylindrische Objekte in Form von Rohrleitungen, Behältern und Kolonnen im tiefkalten Temperaturbereich, bei dem auf die zu dämmenden Objekte im vorgegebenen Abstand PUR-Segmente aufgeklebt, auf diese Segmente ein Blechmantel aufgebracht und das freibleibende, allseitig geschlossene Kammervolumen ausgeschäumt wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der Zeitschrift "Kunststoffe" 1967, Heft 4, S. 228-243 bekannt. Dieses Verfahren dient jedoch nur zur Herstellung einer einschichtigen Isolierung, bei der der Blechmantel die äußere Hülle darstellt, an der der in das Kammervolumen eingebrachte ausgeschäumte Schaumstoff fest anhaftet.
Eine derartige Isolierung ist jedoch nicht ausreichend im Tieftemperaturbereich unter -50° Celsius, bei dem einmal eine sichere Dämmung gewährleisten sein soll, und zum anderen sicher verhindert werden muß, daß die durch die großen Temperaturunterschiede bedingten Spannungen zu einem Abreißen der Dämmung vom Mediumrohr oder Kerbrissen im Schaum führen. Es ist in diesem Zusammenhang aus der DE-OS 30 06 545 bekannt, auf einer Rohrleitung unmittelbar hintereinander mehrere geschäumte Isolierschichten aufzubringen, die ohne gesonderte Trennschichten jeweils fest aufeinander haften, und bei denen das spezifische Gewicht der einzelnen Schichten von innen nach außen ansteigt, um damit eine höhere Festigkeit der Isolierung gegen mechanische Schädigung zu erreichen. Ein derartiger mehrschichtiger Aufbau bewirkt zwar eine gute Isolierung, kann jedoch die durch die großen Temperaturunterschiede bedingten Spannungen ohne das Entstehen von Rissen oder ein Abreißen nicht aufnehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem eine Dämmung geschaffen werden kann, die auch im tiefkalten Temperaturbereich eine sichere Dämmung gewährleistet und mit der auftretende Spannungen ohne Schädigung der Isolierung sicher beherrscht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik erfindungsgemäß vorgegeben, daß die Innenseite des Blechmantels vor der Montage mit einem Trennmittel zur mechanischen Entkoppelung der inneren Ausschäumung versehen wird, daß nach der Ausschäumung auf den Blechmantel eine weitere Unterkonstruktion in Form von Abstandshaltern aufgebracht und diese mit einem weiteren Blechmantel ummantelt wird, und daß das Ringvolumen zwischen innerem und äußerem Blechmantel im Überschichtverfahren unter fester Verbindung mit den beiden Blechmänteln ausgeschäumt wird.
Durch dieses Aufbringen eines Trennmittels auf die Innenseite des inneren Blechmantels kann somit die innere Dämmschicht wegen der vorhandenen Trennung zu dem Blechmantel mit dem Mediumrohr frei kontrahieren, wobei die Temperatur auf der Außenseite der inneren Dämmschicht auf mindestens -50° Celsius verringert ist. Die äußere Dämmschicht zwischen den beiden Blechmänteln übernimmt dann die restliche Dämmung und bewirkt durch ihren festen Verbund mit den beiden Blechmänteln gleichzeitig die erforderliche Steifigkeit. Dadurch entstehen also zwei gegeneinander bewegliche Dämmschichten, von denen die innere frei kontrahieren kann, ohne dabei die Spannungen und Verformungen auf die äußere Dämmschicht und den als Dampfbremse wirkenden äußeren Blechmantel zu übertragen. Hiermit wird eine mögliche Funktionsunfähigkeit der Dampfbremse durch unzulässige Verformungen verhindert.
Zweckmäßigerweise trägt die Rohdichte der PUR-Halbschalen und der inneren Ausschäumung mindestens 50 kg/m³, während die Rohdichte der äußeren Schaumstoffschicht mindestens 45 kg/m³ betragen soll.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die auf eine tiefkalte Rohrleitung aufgebrachte Isolierung im fertigen Zustand und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die isolierte Rohrleitung entsprechend der Schnittlinie II-II nach Fig. 1
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind auf die Rohr­ leitung 1, die beispielsweise zum Transport von Flüssig­ gas vorgesehen ist, zunächst in vorgegebenen Abständen Segmente 2 aus Polyurethan-Hartschaum aufgebracht und zu entsprechenden Ringen ergänzt, wie man das insbesondere aus Fig. 2 sieht. Auf diese Segmente 2 ist dann ein Blechmantel 3 aufgespannt und an der Längsnaht mit Schrauben verbunden. Wesentlich dabei ist, daß dieser Blechmantel 3 auf seiner Innenseite mit einem Trennmittel versehen ist, um eine Haftung zwischen Schaum und Blech zu verhindern.
Das so geschaffene Kammervolumen zwischen den PUR-Segmen­ ten 2 und dem Blechmantel 3 wird dann im Kammerverfahren verschäumt, so daß sich ein Schäumvolumen 4 in Form eines Hohlzylinders ergibt. Das Raumgewicht dieses Schäumvolumens 4 sollte dabei mindestens 50 kg/m³ betragen, das wegen des vorgegebenen Füllvolumens und einer über die Einfüllzeit kontrollierbaren Einfüllmenge gut eingehalten werden kann.
Auf den Blechmantel 3 wird eine weitere Unterkonstruk­ tion 7, hier in Form von offenen Abstandshalteringen, auf­ gebracht und der äußere Blechmantel 6 montiert. Die Ab­ dichtung der Längs- und Rundstöße erfolgt durch das Ein­ legen eines dauerelastischen Dichtungsbandes 9. Der Hohl­ raum zwischen innenliegendem Blechmantel 3 und außenlie­ gendem Blechmantel 6 wird dann im konventionellen Über­ schichtverfahren mit Polyurethan-Ortschaum ausgefüllt.
Mit einem derartigen Aufbau der Dämmung können durch Käl­ tekontraktion verursachte Relativbewegungen zwischen der Rohrleitung 1 und der äußeren PUR-Dämmschicht 5 ungehin­ dert stattfinden, da die innere Dämmschicht 4 zu der äußeren Schicht 5 keine Verbindung aufweist, da sie über ein Trennmittel von den inneren Blechmantel 3 getrennt sind. Da sich darüberhinaus noch der Außendurchmesser der inneren Dämmschicht 4 durch die Kälteeinwirkung weiter verringert, bietet der zwischen innerer Schicht 4 und äußerer Schicht 5 entstehende Spalt 8 noch einen zusätz­ lichen Spielraum für die auftretende Relativbewegung.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung einer Dämmung aus Polyurethan-Ortschaum für zylindrische Objekte in Form von Rohrleitungen, Behältern und Kolonnen im tiefkalten Temperaturbereich, bei dem auf die zu dämmenden Objekte im vorgegebenen Abstand PUR-Segmente aufgeklebt, auf diese Segmente ein Blechmantel aufgebracht und das freibleibende, allseitig geschlossene Kammervolumen ausgeschäumt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Blechmantels vor der Montage mit einem Trennmittel zur mechanischen Entkoppelung der inneren Ausschäumung versehen wird, daß nach der Ausschäumung auf den Blechmantel eine weitere Unterkonstruktion in Form von Abstandshaltern aufgebracht und diese mit einem weiteren Blechmantel ummantelt wird, und daß das Ringvolumen zwischen innerem und äußerem Blechmantel im Überschichtverfahren unter fester Verbindung mit den beiden Blechmänteln ausgeschäumt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohdichte der PUR-Segmente mindestens 50 kg/m3 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohdichte der äußeren Schaumstoffschicht mindestens 45 kg/m3 beträgt.
DE19853534241 1985-09-26 1985-09-26 Verfahren zur herstellung einer daemmung aus polyurethan-ortschaum fuer rohrleitungen, behaelter und kolonnen Granted DE3534241A1 (de)

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