DE3545917A1

DE3545917A1 - Gitterrost zum verschliessen von bodenoeffnungen, rinnen und dgl. und verfahren zur herstellung eines gitterrostes

Info

Publication number: DE3545917A1
Application number: DE19853545917
Authority: DE
Inventors: Hermann Wulf
Original assignee: Erwin Mueller GmbH and Co
Current assignee: Erwin Mueller GmbH and Co
Priority date: 1985-12-23
Filing date: 1985-12-23
Publication date: 1987-07-23
Also published as: DE3545917C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Gitterrost zum Verschließen von Bodenöffnungen, Rinnen und dgl., bestehend aus auf mindestens zwei flexible Verbindungselemente aufgezogene und im Abstand zueinandar arretierte stab- oder lamellen förmige Tragelemente, wobei zwei der für die Durchfüh rung der Verbindungselemente erforderlichen Durchgangs öffnungen nahe der beiden stirnseitigen Begrenzungen der Tragelemente angeordnet sind sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Gitterrostes.

Ein Gitterrost der aufgezeigten Gattung ist in dem DE-GM 85 02 493 beschrieben. Zur lagerichtigen Fixierung der Tragelemente auf den Verbindungselementen sind die Tragelemente auf der in Gebrauchslage unteren Seite mit einer Quetschfalte versehen, wodurch eine plastische Verformung des Materials der Tragelemente erreicht wird. Der für die Deformierung aufzubringende Quetschdruck muß so groß sein, daß er zu einer plastischen Verfor mung des Materials der Tragelemente führt.

Durch diese Fixierung kann zwar die Verwendung von Distanzstücken entfallen, jedoch ist hierzu Voraus setzung, daß sowohl die Verbindungselemente, als auch die Tragelemente aus einem deformierbaren Material bestehen oder mit einem deformierbaren Material um mantelt sind. Da auf der in Gebrauchslage unteren Seite der Tragelemente jeweils eine Quetschfalte ange ordnet ist, kann der Gitterrost nur einseitig benutzt werden. Durch die einseitige Anordnung der Quetsch falten tritt eine Deformierung der Verbindungselemente ein, so daß nach dem Verlegen keine exakte Lage des Gitterrostes gewährleistet ist. Außerdem ist zur Her stellung der Quetschfalten ein zusätzlicher Arbeits schritt erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gitter rost der aufgezeigten Gattung so auszubilden, daß die Herstellung vereinfacht wird, eine beidseitige Verwen dung möglich ist und nach der Verlegung eine exakte undeformierte Lage gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ein- und der Austritt jeder Durchgangsöffnung ver setzt zueinander angeordnet sind, wobei die Durchgangs öffnungen unter einem spitzen Winkel zur Außenseite verlaufend angeordnet sind. Das erfindungsgemäße Ver fahren zur Herstellung eines Gitterrostes ist dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Tragelemente in eine mit Abstandhaltern oder Zwangshalterungen versehene Schalung so eingelegt werden, daß ihre Längsachsen um den Winkel verschwenkt sind und die Durchgangs öffnungen einer Seite aller Tragelemente mit ihren Begrenzungen parallel zum Rand der Schalung ver laufen und ein Verbindungselement in die in einer Flucht ausgerichteten Durchgangsöffnungen lose lie gend eingeführt und das Verbindungselement an den Außenseiten der beiden äußersten Tragelemente ver ankert wird.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Gitterrost ist beid seitig verwendbar und gewährleistet nach der Verle gung eine exakt vorgesehene Lage. Außerdem ist die Herstellung des Gitterrostes wesentlich vereinfacht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie ben. Es zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht auf einen Teil eines fertig gestellten Gitterrostes;

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch einen Teil eines in der Schalung befindlichen Gitter rostes in der Stellung vor dem Einziehen des ersten Verbindungselements;

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein Tragelement und

Fig. 4 eine Seitenansicht einer Klipsverankerung.

Der Gitterrost besteht aus stabförmigen Tragelementen 3 mit rechteckigem Querschnitt, die auf zwei flexible Verbindungselemente 2 über die Durchgangsöffnungen 1 aufgezogen sind. Die Tragelemente 3 sind im Abstand zueinander auf den Verbindungselementen 2 arretiert.

Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, sind die Durchgangs öffnungen 1 unter einem spitzen Winkel α=30° zur Außenseite verlaufend angeordnet, wobei die beiden nahe der stirnseitigen Begrenzungen angeordneten Durchgangsöffnungen 1 eines Tragelements 3 gegenläufig zueinander verlaufen. Die Verbindungselemente 2 lie gen jeweils nur an einer äußeren Seite des Durch gangsöffnungseintritts und des -austritts an, wodurch eine Klemmwirkung erreicht wird, die die unverrück bare Halterung der Tragelemente 3 auf den Verbin dungselementen 2 gewährleistet.

Durch diese Halterung der Tragelemente 3 auf den Ver bindungselementen 2 ist eine beidseitige Verwendung möglich. Zur Reduzierung der Rutschgefahr sind die Schmalseiten 4 mit Profilierungen 5 versehen. Gemäß Fig. 3 ist eine Schmalseite 4 abgerundet.

Zur lagerichtigen Aufziehung auf die Verbindungsele mente 2 werden die Tragelemente 3 in eine mit Abstand haltern 6 oder Zwangshalterungen 9 versehene Schalung 7 so eingelegt, daß ihrs Längsachsen 8 um den Winkel α verschwenkt sind und die Durchgangsöffnungen 1 einer Seite aller Tragelemente 3 mit ihren Begrenzungen parallel zum Rand der Schalung 7 verlaufen und ein Verbindungselement 2 in die in einer Flucht ausgerich teten Durchgangsöffnungen lose liegend eingeführt wird. Der Durchmesser der Durchgangsöffnungen 1 ist größer als der Durchmesser der Verbindungselemente 2.

Die Tragelemente 3 können aus beliebigem Material bestehen. Die Verbindungselemente 2 sind bekannter weise aus einem mit Kunststoff ummantelten Stahlseil gebildet. Wenn die Tragelemente 3 aus Hohlprofilen gebildet sind, dann sind zur Erzielung der bereits erwähnten Klemmwirkung die beiderseitigen Durchboh rungen versetzt zueinander angeordnet.

Zur Verankerung der an den beiderseitigen Enden des Gitterrostes angeordneten Tragelemente 3 mit den Ver bindungselementen 2 sind Klipse 10 angeordnet.

Aufstellung der Bezugszeichen: 1  Durchgangsöffnung
2  Verbindungselement
3  Tragelement
4  Schmalseiten
5  Profilierungen
6  Abstandhalter
7  Schalung
8  Längsachse
9  Zwangshalterung
10  Klips
α  spitzer Winkel

Claims

1. Gitterrost zum Verschließen von Bodenöffnungen, Rinnen und dgl., bestehend aus auf mindestens zwei flexible Verbindungselemente aufgezogene und im Abstand zueinander arretierte stab- oder lamellen förmige Tragelemente, wobei zwei der für die Durch führung der Verbindungselemente erforderlichen Durchgangsöffnungen nahe der beiden stirnseitigen Begrenzungen der Tragelemente angeordnet sind, da durch gekennzeichnet, daß der Ein- und der Austritt jeder Durchgangsöffnung (1) versetzt zueinander an geordnet ist.

2. Gitterrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (1) unter einem spitzen Winkel (α) zur Außenseite verlaufend angeordnet sind.

3. Gitterrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) annähernd 25° bis 45° beträgt.

4. Gitterrost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nahe der stirnseiti gen Begrenzungen angeordneten Durchgangsöffnungen (1) eines Tragelementes (3) gegenläufig zueinander ver laufend angeordnet sind.

5. Gitterrost nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Durchgangs öffnungen (1) größer als der Durchmesser der Verbin dungselemente (2) ist.

6. Gitterrost nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (3) ausschließ lich durch Klemmwirkung auf den Verbindungselemen ten (2) gehaltert sind.

7. Gitterrost nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (2) je weils nur an einer äußeren Seite des Durchgangs öffnungseintritts und des -austritts anliegen.

8. Gitterrost nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (2) jeweils an gegen überliegenden Seiten anliegen.

9. Gitterrost nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten (4) der Trag elemente (3) mit Profilierungen (5) versehen sind.

10. Gitterrost nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmalseite (4) der Tragelemente (3) ab gerundet ist.

11. Gitterrost nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da durch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (3) über Klipse (10) mit den Verbindungselementen (2) ver ankert sind.

12. Verfahren zur Herstellung eines Gitterrostes nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich net, daß die einzelnen Tragelemente (3) in eine mit Abstandhaltern (6) oder Zwangshalterungen (9) versehene Schalung (7) so eingelegt werden, daß ihre Längsachsen (8) um den Winkel (α) verschwenkt sind und die Durchgangsöffnungen (1) einer Seite aller Tragelemente (3) mit ihren Begrenzungen paral lel zum Rand der Schalung (7) verlaufen und ein Verbindungselement (2) in die in einer Flucht aus gerichteten Durchgangsöffnungen (1) lose liegend eingeführt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verbindungselement (2) nach Ver schwenken der Tragelemente (3) in die nunmehr in einer Flucht ausgerichteten nahe der anderen stirn seitigen Begrenzung angeordneten Durchgangsöffnungen (1) eingeführt wird und anschließend die Tragele mente (3) in Funktionsstellung um den Winkel (α) verschwenkt werden.