DE1658480C3 - Bodenbelag, insbesondere für Start- und Landebahnen, sowie Verfahren zur Herstellung der Belagplatten des Bodenbelags - Google Patents
Bodenbelag, insbesondere für Start- und Landebahnen, sowie Verfahren zur Herstellung der Belagplatten des BodenbelagsInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft in erster Linie einen Bodenbelag, insbesondere für Start- und Landebahnen, aus
stranggepreßten Belagplatten. die jeweils aus einer Deck- und Bodenplatte mit dazwischen angeordneten
Stegen, zwei mit angrenzenden Belagplatten lösbar verbundenen, profilförmigen Plattenrändern und zwei
mit weiteren benachbarten Belagplatten gekuppelten Anschlußteilen bestehen, die mit einem zwischen die
benachbarten Belagplatten eingeschobenen Kupplungsstab zusammenwirken.
Die bisher bekannten, aus einzelnen Belagplatten aufgebauten Bodenbeläge dieser Art, enthalten an
gegenüberliegenden Enden der einzelnen Belagplatten Ansehlußteile, die angeschweißt werden (Zeitschrift
»Aluminium«, Heft 3,1966, S. 203 und 204).
In die Anschlußteile benachbarter Belagplatten werden als Zwischenleisten bezeichnete Kupplungsstäbe
eingeführt. Die Schweißstellen für die Ansehlußteile sind bei dem bekannten Bodenbelag nachteilig, da sie
eine andere elastische Verformung als andere Plattenbereiche aufweisen und bei stärkeren Belastungsstößen
Brüche der Schweißstellen eintreten können. Dabei können scharfe oder spitze Endteile der Matte
freigelegt werden oder an Bruchstellen neu entstehen, die eine besondere Gefahrenquelle für landende
Flugzeuge, insbesondere für deren Reifen darstellen. Eine ständige Beobachtung und Wartung des Bodenbelags
ist daher erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bodenbelag so zu verbessern, daß die Bruchgefahr und
der Wartungsaufwand unter Vermeiden von Schweißstellen verringert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ansehlußteile mit den übrigen Teilen der
Belagplatten einstückig ausgebildet sind.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind diese Ansehlußteile haken- oder bogenförmig
auseebildet.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung der Belagplatten des Bodenbelags. Es ist
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Strangpressen die Enden der Stege und der profilförmig gepreßten
Plattenränder gekürzt und die dann überstehenden Ränder der Deck- und Bodenplatte zu Ansehlußieiien
geformt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch zwei Belagplatten mit dem dazugehörigen Kupplungsstab,
F i g. 2 perspektivisch zwei zusammengesetzte Belagplatten,
Fig. 3 im Schnitt entlang der Schnittlinie 3 bis 3 der
Fig. 2 die Ansehlußteile zweier Belagplatten mit eingeschobenem Kupplungsstab,
Fig.4 im Aufriß und teilweise im Längsschnitt die
Verbindung zweier Belagplatten durch Einhaken der profilförmigen Plattenränder,
F i g. 5 bis 7 im Aufriß verschiedene Zustände bei der Herstellung eines Anschlußteils einer Belagplatte, und
zwar F i g. 5 die Ränder der Deck- und Bodenplatte vor, F i g. 6 während und F i g. 7 nach deren Formung,
F i g. 8 bis 9 perspektivisch die Übergangsstelle zwischen Anschlußteilen und profilförmigem Plattenrand,
Fig. 10 perspektivisch das Ende eines Kupplungsstabs,
F i g. 11 bis 13 im Längs- bzw. Querschnitt weitere Ausgestaltungen der Ansehlußteile mit eingeschobenem
Kupplungsstab.
Die F i g. I zeigt zwei Belagplatten 1, die zum Zusammenfügen miteinander, sowie mit weiteren
Belagplatten beidseitige Ansehlußteile 7, bzw. profilförmige Plattenränder 3 und 5 aufweisen. Zur lösbaren
Verbindung der Ansehlußteile 7 ist ein Kupplungsstab 10 mit Ausnehmungen 12 und 14, sowie einer der
leichteren Lösbarkeit dienenden Zunge 16 vorgesehen. Die Belagplatte wird durch die Bodenplatte 17 und die
hierzu parallele, durch Stege 21 mit der Bodenplatte 17 verbundene und von ihr in einem Abstand angeordnete
Deckplatte 19 gebildet. Die senkrecht oder diagonal zu den Platten verlaufenden Stege 21 können so zahlreich
und in gegenseitigem Abstand angeordnet sein, daß eine zellen- oder wabenförmige Baueinheit entsteht. Zur
Aufnahme der beispielsweise beim Gebrauch als Landematten für Flugkörper auftretenden beträchtlichen
Stoßkräfte wird die Deckplatte günstigerweise durch an den Stellen der größten Biegebelastung
zwischen den Rippen vorgesehene Verdickungen 22 verstärkt.
Die profilförmigen Plattenränder 3, 5 können in bekannter Weise ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der
Plattenrand 3 als Mutterprofi! aus dem Abschlußsteg 50, dem Fortsatz 53 der Bodenplatte 17 und aus der
Abbiegung 57 einer Verlängerung 55 der Deckplatte 19 ausgebildet. Das Gegenprofil zeigt einen Absatz 58 der
Bodenplatte 17 und die zur Aufnahme der Abbiegung 57 des Mutterprofils bestimmte, nach oben offene Rinne 60.
Zur Begrenzung der Querverschiebung der Abbiegung 57 in der Rinne 60 dient der nach oben ragende
Rinnenrand 62 (vgl. Fig. 2 und 4). Beim Verlegen der
Belagplatten 1 kann somit durch Verschwenken das Gegenprofil in das Mutterprofil der bereits verlegten
Matte eingehakt werden.
Die Ansehlußteile 7 dienen zur Aufnahme des in die Zwischenräume 37 einschiebbaren Kupplungsstabs 10
Die Anschlußteile 7 bestehen im dargestellten Fall aus
überstehenden Rändern 25 bzw. 31, die in Rundungen 23
b/w. 29 übergehen, welche verdickte Flansche 41 des im
Querschnitt H-förmigen Kupplungsstabs 10 (siehe Fig. 3) umschließen. Die Linden 27 und 33 der S
Rundungen 23, 29 greifen in am Kupplungsstab 10 gebildete Vertiefungen. Zum Verbinden der Belagplutlen
wird der Kupplungsstab 10 in die Anschlußteile 7 eingeschoben (F" i g. 2). In gleicher Weise kann in einem
abgewandelten Ausführiiiigsbeispicl an Stelle des in das
Mutterprofi! eingreifenden Gegenprolils die Verbindung an den anderen Seiten der Belagplatten erfolgen.
Die ßelagpk.tten werden siranggepreßt. Als Material
dient vorzugsweise Aluminium oder eine Aluminiumlegierung. Fs können sodann Grundplatte 17, Deckplatte
19, die Stege 21 einschließlich der Abschlußstege 50 und die profilförmigen Plattenränder 3, 5 gleichzeitig als ein
Werkstück stranggepreßt werden.
Die gepreßten Bckigpknten 1 werden sod;mn einer
Wärmebehandlung unterworfen, gestreckt, fluch gewalzt und in gewünschte l.ängen geschnitten. Anschließend
werden die Teile durch Wärmebehandlung bei einer Tempern tür von 185 bis i45 C für eine Dauer von
b bis 10.Stunden gealtert.
Hierauf werden die Anschlußteile 7 gebildet, indem die Stege 21, Abschlußsiege 50 und die profilförmigen
Rander 25, 31, gegebenenfalls auch verstärkte Stellen
der Deckplatte 19, gekürzt b/w. weggeschnitten werden (vgl. die gestrichelten Linien in den F i g. 5 b, 7).
Hierdurch werden überstehende Ränder 25, 31 der Deck- und Bodenplatte gebildet, die sodann nach innen
umgcjogen werden. Ferner werden noch die über die Abschlußstege herausragenden Eckteile 70, 71 weggeschnitten.
Fs kann vorkommen, daß sich nei aufeinanderstoßenden
l'latieneiAei! Sp,.!te bilden, durch die Bodenmale
rial eindringt. Dies ist unerwünscht, da der ζ B. als Fände- bzw. Rollbahn dienende Bodenbelag freigehalten
werden muß. F.twa entstehende Spalte werden durch die erwähnte Zunge 16 überdeckt. Sie kann eine
Bohrung 78 aufweisen, in die zur leichteren Hnifermmg
des Kupplungsstabs 10 ein Haken od. dgl. eingreifen kann.
Weitere Formen der Anschlußteile 7 /eigen die
I i g. 1 1 bis 1 3. Gemäß F i g. 1 1 ragen die Linden 82 der überstehenden Ränder 80 der Deckplatten 19 nacr
unten in die Vertiefung 84 im oberen Teil des Kupplungsstabes 86. während die F.nden 88 der
überstehenden Ränder 90 der Bodenplatten 17 nach oben in zwei getrennte Vertiefungen 92, 93 im unterer
Teil des Kupplungsstabes ragen. Umgekehrt kann diL gemeinsame Vertiefung im unteren Teil des Kupplungs-.Stabes
liegen, während die beiden gesonderten Vertiefungen in dessen oberem Teil angeordnet sind.
Nach der Ausgestaltung entsprechend Fig. 12 sind die Deckplattenränder 94 rechtwinklig nach unten
abgebogen, während die Bodenplattenränder 96 zu Bogen 98 geformt sind. Die obere Vertiefung 102 des
Kupplungsstabes 100 ist U-förmig ausgebildet, während der untere Teil zwei Wülste 106 besitzt, um die die
Bogen 98 innerhalb einer verbreiterten Nut 104 greifen.
Nach der weiteren, in der Fig. 13 dargestellter Ausgestaltung, umgreifen Bogenteile 112 der Dcckplat
tenrändcr 110 die runden Querschnittsteile 114 de? Kupplungsstabcs. Die Bodenplattenrärider 116 sine
dagegen nicht abgebogen. Der Kupplungsstab stützi sich unten an seinen .Schenkelteilen 118 ab.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bodenbelag, insbesondere für Start- und Landebahnen, aus stranggepreßten Belagplatten, die
jeweils aus einer Deck- und Bodenplatte mit dazwischen angeordneten Stegen, zwei mit angrenzenden
Belagplatten lösbar verbundenen, profilförmigen Plattenrändern und zwei mit weiteren
benachbarten Belagplatten gekuppelten Anschlußteilen bestehen, die mit einem zwischen die
benachbarten Belagplatten eingeschobenen Kupplungsstab zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansehlußteile (7) mit den übrigen Teilen der Beiagplatten (1) einstückig
ausgebildet sind.
2. Bodenbelag nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansehlußteile (7) haken- oder bogenförmig ausgebildet sind.
3. Verfahren zur Herstellung der Belagplatten des Bodenbelags nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Strangpressen die Enden der Stege (21, 50) und der profilförmig
gepreßten Plattenränder (3, 5) gekürzt und die dann überstehenden Ränder (25, 31 bzw. 80, 90 bzw. 110)
der Deck- und Bodenplatte (19, 17) zu Anschlußteilen (7) geformt werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US60676767 | 1967-01-03 | ||
DEH0063789 | 1967-09-04 |
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