DE3705916C2 - Unterkonstruktionen für gewölbte Abhängedecken - Google Patents
Unterkonstruktionen für gewölbte AbhängedeckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterkonstruktion
für gewölbte Abhängedecken aus entsprechend geformten
Deckenbekleidungsplatten, insbesondere aus der geforderten
Deckenwölbung entsprechend gebogenen Gipskartonplatten,
mit an einer Baukörperdecke, etwa einer Rohbaudecke,
quer zur Gewölbelängserstreckung in vorbestimmten Abständen
voneinander angebrachten, der Deckenwölbung
entsprechend gebogenen Tragelementen und mit in Gewölbelängsrichtung
verlaufend unterseitig an den gebogenen
Tragelementen in vorbestimmten Abständen voneinander
befestigten Tragleisten zum unterseitigen Anbringen
der Deckenbekleidungsplatten.
Insbesondere im Innenausbau, aber auch im Bereich von
Arkaden in Fußgängerzonen, gewinnen gewölbte Abhängedecken
zunehmend Bedeutung. Häufig handelt es sich dabei
um an entsprechend gestalteten Unterkonstruktionen
angebrachte Gipskartonplatten als Deckenverkleidungen,
die vor ihrer Anbringung an derartigen Unterkonstruktionen
auf speziell angefertigten Schablonen durch Biegen
in die gewünschte Form gebracht und damit der geforderten
Wölbung einer Unterdecke angepaßt worden sind.
Bei gewölbten Abhängedecken herkömmlicher Art werden
die der gewünschten Deckenwölbung entsprechend ge
bogenen Deckenverkleidungsplatten an Tragelementen
befestigt, die ihrerseits in vorbestimmten Abständen
voneinander quer zur Gewölbelängserstreckung aufgehängt
bzw. in geeigneter Weise am Verankerungsgrund, bei
dem es sich vornehmlich um Baukörperdecken handelt,
angebracht und unterseitig dem Konturenverlauf der
Deckenwölbung entsprechend gestaltet sind.
Als Tragelemente sind am Verankerungsgrund verdübelte
Holzkonstruktionen eingesetzt, die sich allerdings als
sehr kostenaufwendig erwiesen haben, und zwar insbesondere
dann, wenn im Zwischenraum zwischen der
abgehängten Unterdecke und der Baukörperdecke zu
verlegende Kabel, Leitungen oder sonstigte Installationen
zu berücksichtigen und demgemäß die Tragelemente
mit entsprechenden "Fensterausnehmungen" zu
versehen waren.
Aus der DE-PS 2 25 745 ist auch schon der Aufbau eines
nichttragenden Gewölbes vorbekannt, bei dem der gewünschten
Gewölbeform entsprechend gebogene Rundeisen
als Tragelement an einer Dachkonstruktion oder an
sonst geeigneten Stelleln angebracht und unterseitig
an diesen Tragelement in vorbestimmten Abständen
voneinander in Gewölbelängsrichtung verlaufende Tragleisten
befestigt werden, die zum Anbringen von Decken
bekleidungsplatten dienen. Auch dieser Gewölbeaufbau
ist zeitaufwendig und teuer.
Vor diesem Hintergrund besteht die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe in der Schaffung einer im
Aufbau einfacheren, insbesondere kostengünstigeren
Unterkonstruktion für den vorgenannten Zweck, die
beispielsweise auch das unproblematische Verlegen
von Installationen im Zwischenraum zwischen einer
abgehängten Unterdecke und einem letztere tragenden
Verankerungsgrund zuläßt.
Gelöst ist diese Erfindungsaufgabe dadurch, daß die Tragelemente
an der Baukörperdecke abgehängt und als Querträger
aus zwei übereinanderliegenden und schubfest
miteinander verbindbaren Bändern, bestehend aus einem
Tragprofil und einem Deckband, ausgebildet sind.
Bei der Erfindung handelt es sich darum, daß als Unter
konstruktion ein Traggerüst aus der geforderten Wölbung
entsprechend gebogenen und an der Baukörperdecke
abgehängten Querträgern, und an diesen Querträgern
unterseitig befestigten Tragleisten, an denen die
Deckenbekleidungsplatten zu befestigen sind, geschaffen
worden ist. Eine derartige Unterkonstruktion ist einerseits
einfach herstellbar und daher kostengünstig, andererseits
aber auch im Hinblick auf die Nutzung des
Zwischenraums über der abgehängten Unterdecke vorteilhaft,
weil für diese Abhängung lediglich platzsparende
und bei abgehängten Unterdecken bekannten Hängedrähte
oder jedenfalls nur solche Befestigungsmittel erforderlich
sind, die den Zwischenraum zwischen der Unter
konstruktion und dem Verankerungsgrund nicht wesentlich
verbauen.
Ein besonderer Vorteil besteht dabei darin, daß die
zwei übereinanderliegenden Bänder der Querträger in
einfacher Weise gebogen und mithin der gewünschten
Gewölbekontur angepaßt sowie nach dem Biegen in der
gewünschten Wölbungsform fixiert werden können, indem
einfach die beiden aufeinanderliegenden Bänder durch
geeignete Mittel schubfest so miteinander verbunden
werden, daß sich die einzelnen Querschnitte nicht
mehr gegeneinander verschieben können. Dabei kann die
Anordnung so getroffen sein, daß das Deckband lediglich
dem Zwecke dient, nach dem Biegen des Tragprofils
dieses in der gewünschten Wölbungslage zu fixieren
und ein etwaiges Rückfedern zu verhindern.
Zum schubfesten Verbinden der die Querträger bildenden
Bänder können kraft- oder formschlüssige Mittel eingesetzt
werden, so gemäß einer sinnvollen Weiterbildung
Verbindungsschrauben, die sich durch entsprechende Lochungen
in den beiden Bändern hindurcherstrecken und in
der Fixationslage diese Bänder gegeneinander verspannen.
An sich können beim Aufbau der erfindungsgemäßen
Unterkonstruktion Tragleisten beliebiger Art eingesetzt
werden. Als besonders zweckmäßig hat sich indessen
die Verwendung bekannter Deckentrageprofile
mit C-Profil und nach unten weisenden Stegen erwiesen,
an denen eine unterseitige Beplankung beispielsweise aus
gebogenen Gipskartonplatten in einfacher Weise anbringbar
ist und auch die Ausbildung von Stößen zwischen an
einandergrenzenden Deckenbekleidungsplatten gelingt.
Bei der Verwendung C-förmiger Deckentrageschienen
gelingt auch eine besonders einfache Verbindung dieser
Deckentrageschienen mit den Querträgern, indem U-förmige
Kreuzverbinder mit zwei sich in Parallellage zueinander
erstreckenden und durch einen Steg miteinander ver
bundenen Halteschenkeln eingesetzt werden, die mit
ihren Stegen die Querträger oberseitig übergreifen
und deren Halteschenkel zwischen den nach oben gerichteten
Tragschienenschenkeln der Deckentrageschienen hinein
ragen und die sich an den freien Enden der Tragschienen
schenkel entlangerstreckenden Halteflanschen der
Deckentrageschienen formschlüssig hintergreifen.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend
anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden.
In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine gewölbte
Unterdecke, die mittels einer erfindungsgemäßen
Unterkonstruktion an einer nur angedeuteten
Baukörperdecke abgehängt ist,
Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht einen Aus
schnitt aus einem Querträger, der aus einem
Tragprofil und einem an diesem anliegenden
Deckband besteht, die der gewünschten Wölbung
entsprechend gebogen und nach dem Biegen
schubfest miteinander verbunden sind,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie III-III
in Fig. 1 durch einen Querträger der Unter
konstruktion und
Fig. 4 in einer Ansicht mit Blick gemäß Pfeil IV
in Fig. 3 die Befestigung einer C-förmigen
Deckentrageschiene an einem Querträger.
Die Unterkonstruktion 10 der in Fig. 1 in einem Teil
querschnitt gezeigten Unterdecke 11 besteht aus in
vorbestimmten Abständen voneinander quer zur Gewölbe
längserstreckung angeordneten Querträgern 12 und
unter diesen in vorbestimmten Abständen voneinander
in Gewölbelängsrichtung verlaufend befestigten Decken
trageschienen 13. Die Querträger 12 sind der gewünsch
ten Gewölbeform entsprechend gebogen und mittels
hier nicht weiter interessierender Abhängevorrichtungen
14 bekannter Art an der Baukörperdecke 15 abgehängt.
Die in Fig. 2 veranschaulichte Ausführungsform eines
Querträgers 12 besteht aus einem Tragprofil 16 und
einem Deckband 17, das in einer den Querschnitts
abmessungen des Deckbandes angepaßten Profilvertiefung
des Tragprofils aufgenommen ist. Das Tragprofil 16
und das Deckband 17 sind mit im gleichen Teilungsmaß
gehaltenen Langlöchern 18 versehen, die einerseits
einen einfachen Anschluß der in Fig. 1 nur angedeuteten
Abhängevorrichtungen 14 ermöglichen und anderseits
für die Aufnahme von Spannschrauben 19 dienen, um
nach dem Biegen entsprechend der gewünschten Wölbung
einer zu erstellenden Unterdecke das Deckband 17
schubfest mit dem Tragprofil zu verbinden und dadurch
den Querträger 12 in der durch das Biegen erzeugten
Wölbungsform zu fixieren.
Bei den Deckentrageschienen 13 handelt es sich, wie
insbesondere Fig. 4 zeigt, um bekannte C-Profile
mit zwei durch einen Steg 20 miteinander verbundenen
Profilschenkeln 21, 21′ und sich an den vom Steg
entfernten Längskanten der Profilschenkel entlanger
streckenden, einwärts abgekanteten Halteflanschen
22, 22′. Diese Deckentrageprofile 13 sind, wie Fig.
1 zeigt, in vorbestimmten Abständen voneinander und
in Wölbungslängsrichtung verlaufend mit nach unten
weisenden Stegen 20 an den quer zur Gewölbelängs
erstreckung an der Baukörperdecke abgehängten Quer
trägern 12 befestigt. Die Längskanten der Profil
schenkel 21, 21′, an denen sich die nach innen gekan
teten Halteflanschen 22, 22′ entlangerstrecken, ver
laufen dann unterseitig im Abstand von den Querträgern
12.
Zum Verbinden der Deckentrageschienen 13 mit den
Querträgern 12 sind U-förmige Kreuzverbinder 24 mit
zwei parallel zueinander verlaufenden und durch einen
gemeinsamen Steg 25 miteinander verbundenen Halte
schenkeln 26, 26′ eingesetzt. In der Montagelage
übergreifen diese Kreuzverbinder die der Wölbungs
form entsprechend gebogenen Querträger 12 und die
Halteschenkel 26, 26′ erstrecken sich in die C-Profile
hinein und hintergreifen deren nach innen abgekantete
Halteflanschen 22, 22′ mit speziellen Halteabschnitten
27, 27′ formschlüssig. Soweit erforderlich, können
die Kreuzverbinder 24 gegen unerwünschte Verschiebungen
auf den gebogenen Querträgern 12 gesichert werden,
beispielsweise mittels die Stege der Kreuzverbinder
und die Querträger durchdringender Halteschrauben,
was aber nicht gezeigt ist.
Es ist somit eine äußerst einfach und kostengünstig
herstellbare Unterkonstruktion für gewölbte Abhänge
decken geschaffen worden, bei der die nach unten
weisenden Stege 20 der an den Querträgern 12 be
festigten Deckentrageschienen 13 auf einer der ge
forderten Gewölbeform entsprechenden Bahnkurve liegen.
Die der Gewölbeform entsprechend gebogenen Decken
bekleidungsplatten 28 werden dann von unten an den
Stegen der Deckentrageschienen 13 angelegt und an
den Deckentrageschienen befestigt, indem beispielsweise
Befestigungsschrauben mit selbstschneidenden Gewinden
durch die geformten Deckenbekleidungsplatten, bei
denen es sich um Gipskartonplatten handeln kann,
hindurch in die Stege der Deckentrageschienen ein
geschraubt werden. Diese Art der Anbringung von Gips
kartonplatten an den Stegen von Deckentrageschienen
ist bekannt und bedarf daher keiner Erläuterung.
Bekannt ist auch, daß im Bereich derartiger Decken
trageschienen unproblematisch Stoßstellen zwischen
aneinandergrenzenden Deckenbekleidungsplatten ver
wirklicht werden können.
Claims (4)
1. Unterkonstruktion für gewölbte Abhängedecken aus
entsprechend geformten Deckenbekleidungsplatten, insbesondere
aus der geforderten Deckenwölbung entsprechend
gebogenen Gipskartonplatten, mit an einer Baukörper
decke, etwa einer Rohbaudecke, quer zur Gewölbelängserstreckung
in vorbestimmten Abständen voneinander angebrachten,
der Deckenwölbung entsprechend gebogenen
Tragelementen und mit in Gewölbelängsrichtung verlaufend
unterseitig an den gebogenen Tragelementen in vorbestimmten Abständen voneinander befestigten Tragleisten
zum unterseitigen Anbringen der Deckenbekleidungsplatten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelemente an der Baukörperdecke (15) abgehängt
und als Querträger (12) aus zwei übereinanderliegenden
und schubfest miteinander verbindbaren Bändern,
bestehend aus einem Tragprofil (16) und einem
Deckband (17), ausgebildet sind.
2. Unterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da( als Mittel zum schubfesten Verbinden
des jeweils einen Querträger (12) bildenden Tragprofiles
(16) und Deckbandes (17) diese in geeigneten
Lochungen durchdringende Spannschrauben (19) dienen.
3. Unterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den unterseitig an den
Querträgern (12) befestigten und in Gewölbelängsrichtung
verlaufenden Tragleisten um Deckentragschienen (13)
mit C-Profil und nach unten weisenden Stegen (20) handelt.
4. Unterkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die C-förmigen Deckentragschienen (13)
mit den Querträgern (12) mittels letztere übergreifender
U-förmiger Kreuzverbinder (24) verbunden sind,
wobei die Kreuzverbinder (24) in die Deckentrageschienen
eingreifende und deren sich an den freien
Enden der Tragschienenschenkel entlangerstreckende
Halteflansche (22, 22′) formschlüssig hintergreifende
Halteschenkel (26, 26′) besitzen.
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DE202008015447U1 (de) * | 2008-11-20 | 2010-04-08 | Vogl, Erich R. | Raumverkleidungsanordnung mit einer kuppelförmigen Verkleidungsfläche |
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1988
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DE202008015447U1 (de) * | 2008-11-20 | 2010-04-08 | Vogl, Erich R. | Raumverkleidungsanordnung mit einer kuppelförmigen Verkleidungsfläche |
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DE3705916A1 (de) | 1988-09-08 |
EP0280134A3 (de) | 1988-10-19 |
EP0280134A2 (de) | 1988-08-31 |
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