DE3545875A1 - Vorrichtung zum fotogrammetrischen erfassen des menschlichen kopfes - Google Patents
Vorrichtung zum fotogrammetrischen erfassen des menschlichen kopfesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
fotogrammetrischen Erfassen des menschlichen Kopfes
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Patentanspruch 1 ist bekannt (SPIE Vol. 166 Appli
cations of Human Biostereometrices [NATO] [1978],
Seiten 235 bis 243). Mittels dieser bekannten Vorrich
tung kann die Vorderseite des Kopfes eines Menschen,
d.h. im wesentlichen sein Gesicht, seine Schläfenbe
reiche und die Ohren, fotografisch aufgenommen werden,
während ein geeignetes Musterbild auf das Gesicht pro
jiziert wird. Dabei werden gleichzeitig zwei Aufnah
men aus verschiedenen Richtungen gemacht, deren Aus
wertung es ermöglicht, die Geometrie des aufgenommenen
Bereichs des Kopfes dreidimensional zu erfassen. Die
bekannte Vorrichtung dient dazu, durchschnittliche
Verläufe von Nasenprofilen und durchschnittliche Ab
stände wie beispielsweise durchschnittliche Augenab
stände, durchschnittliche Abstände der Nasenwurzel
von der Ohrwurzel in Seitenansicht, durchschnittliche
Ohrwurzelabstände und dergleichen zu messen, um auf
grund dieser Daten die Abmessungen von Brillenfassun
gen festzulegen.
Voraussetzung für eine genaue fotogrammetrische Mes
sung der vorstehend beschriebenen Art ist, daß sich
das Objekt, d.h. die Vorderseite des Kopfes, relativ
zur Kameraeinrichtung und zum Projektor in einer be
stimmten, bekannten Objektebene und somit Objektent
fernung befindet. Im bekannten Fall wird dies dadurch
erreicht, daß die Kameraeinrichtung und der Projektor
auf die Objektebene ausgerichtet und die Objektent
fernung eingestellt werden und daß die Person, deren
Kopf vermessen werden soll, so ausgerichtet werden
muß, daß ihr Gesicht sich möglichst genau in der
Objektebene befindet. Dieser Vorgang erfordert Koopera
tionsbereitschaft von seiten der Person und außerdem
verhältnismaßig viel Zeit. Darüber hinaus ist festge
stellt worden, daß durch das Ausrichten des Kopfes
bisweilen eine angespannte und unnatürliche Haltung
eingenommen wird, die sich wiederum im Ausdruck des
Gesichtes wiederspiegelt und möglicherweise zu Verzer
rungen des Gesichtes führt, die einer genauen Messung
entgegenstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungs
gemäße Vorrichtung derart auszubilden, daß sie foto
grammetrische Messungen mit möglichst geringen Anstren
gungen für die Person, deren Kopf ausgemessen werden
soll, und die Bedienperson der Vorrichtung ermöglicht.
Insbesondere sollen einerseits eine schnelle Durchführ
barkeit der Messung und andererseits ein entspannter,
natürlicher Gesichtsausdruck erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Geräte
träger vorgesehen, der sowohl die Kameraeinrichtung
als auch den Projektor trägt und zusammen mit diesen
eine im folgenden auch als optischer Kopf bezeichnete
Einheit bildet. Dieser optische Kopf ist relativ zum
vorrichtungsfesten Unterbau in senkrechter Richtung
und außerdem zumindest in einer Richtung horizontal
verfahrbar, wobei diese eine Richtung im wesentlichen
mit der optischen Achse der Kameraeinrichtung zusam
menfällt. Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht
es, bei der Fotogrammetrie in der Weise vorzugehen,
daß die Person, deren Kopf ausgemessen werden soll,
auf einer Sitzgelegenheit Platz nimmt und dann eine
bequeme Sitzhaltung mit im wesentlichen aufrechtem
Oberkörper und gerader Kopfhaltung einnimmt. Bei die
ser Positionierung der Person braucht nicht darauf
geachtet zu werden, daß ihr Gesicht in einer bestimm
ten Ebene liegt; vielmehr soll und kann die Person
eine bequeme und entspannte Haltung einnehmen, wobei
sich die Ebene und der Ort im Raum, in bzw. an dem
sich der vordere Bereich des Kopfes der Person befin
det, nach den individuellen Eigenschaften der Person
richten. Nachdem die Person die vorstehend beschriebene
Haltung eingenommen hat, wird dann der optische Kopf
aufgrund der erfindungsgemäß gegebenen Bewegbarkeit
in eine solche Höhe und in einen solchen Abstand vom
Gesicht gefahren, daß der vordere Bereich des Kopfes
bzw. das Gesicht sich in der an der Kameraeinrichtung
und dem Projektor eingestellten Objektebene und dem
Sehfeld der Kameraeinrichtung befindet. Wenn der opti
sche Kopf diese Position erreicht hat, kann die
zumindest eine fotogrammetrische Aufnahme ausgeführt werden.
Von der Person, deren Kopf vermessen werden soll, wird
dabei nicht mehr verlangt, als daß sie sich bequem
aufrecht hinsetzt. Die Bedienperson braucht den opti
schen Kopf lediglich in genannter Weise zu verfahren
und weder selbst das Gesicht manuell auszurichten, noch
die Person durch Anweisungen dazu zu bringen, ihren Kopf
in eine bestimmte, vorgegebene Position zu bewegen.
Die Kameraeinrichtung ist vorzugsweise in der Lage, gleichzeitig
aus zwei verschiedenen Richtungen zwei Aufnahmen zu
machen, was beispielsweise mit zwei Kameras möglich
ist, deren Sehfelder sich zumindest überlappen. Jede
dieser beiden Kameras hat eine eigene optische Achse;
als optische Achse der Kameraeinrichtung kann in die
sem Fall beispielsweise eine in der Mitte zwischen
den optischen Achsen der beiden Kameras verlaufende
Achse angesehen werden. Die für die erfindungsgemäße
Vorrichtung wesentliche Bewegbarkeit in der einen Hori
zontalrichtung ist gegeben, wenn der optische Kopf
der Vorrichtung zum zu messenden menschlichen Kopf
und von diesem weg bewegbar ist, während sich der
menschliche Kopf im Sehfeld der Kameraeinrichtung be
findet. Die Bewegbarkeit in der einen Horizontalrich
tung ist auch dann gegeben, wenn der Bewegung in der
Horizontalrichtung eine Querkomponente überlagert ist,
d.h. gleichzeitig beispielsweise eine Abwärts- oder
Aufwärtsbewegung stattfindet. Entsprechendes gilt für
die Bewegung des optischen Kopfes in senkrechter Rich
tung; diese ist auch dann gegeben, wenn der Bewegung
in senkrechter Richtung gleichzeitig eine Querkompo
nente überlagert ist, d.h. beispielsweise gleichzei
tig eine Bewegung nach vorn (zum menschlichen Kopf)
oder nach hinten erfolgt.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorge
sehen sein, daß der Geräteträger in einer zweiten
Horizontalrichtung bewegbar ist, die im wesentlichen
senkrecht zur ersten Horizontalrichtung verläuft. Dies
erleichtert es, durch Bewegen des optischen Kopfes
das Gesicht auch dann in das vorgegebene Sehfeld und
die vorgegebene Objektebene der Kameraeinrichtung zu
bringen, wenn die Person deutlich seitlich geneigt
auf der Sitzgelegenheit sitzt.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung
sind elektromotorische Antriebseinrichtungen für die
Bewegungen des Geräteträgers bzw. optischen Kopfes
in den ihm möglichen Bewegungsrichtungen vorgesehen.
Zusätzlich zur vorstehend erläuterten Bewegbarkeit
des Geräteträgers bzw. optischen Kopfes kann vorge
sehen sein, daß das vom Projektor projizierte Musterbild
bei ruhendem optischen Kopf feineinstellbar ist, was
durch Schwenken des Projektors und Drehen eines Dia
positivs im Projektor erreicht sein kann, das die Vor
lage für das Musterbild trägt. Durch diese Ausbildung
ist es auf einfache Weise möglich, das Musterbild in
eine bestimmte räumliche Zuordnung zu bestimmten Merk
malen des Gesichts zu bringen, was die Auswertung der
beiden Aufnahmen erleichtert.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Vorrichtung kann
vorgesehen sein, daß am Geräteträger eine Haube mit
zwei Seitenwänden, einer Bodenwand, einer oberen Wand
und einer Frontwand befestigt ist, wobei die Front
wand mit einer Öffnung für den Kopf versehen ist und
vom Geräteträger annähernd denjenigen Abstand hat, den während
der Messung der Kopf vom Geräteträger hat, und wobei
die Haube den Raum zwischen der Kameraeinrichtung und
dem Projektor einerseits sowie der Frontwand anderer
seits abdunkelt. Durch eine solche Haube ist der Beein
flussung der Messungen durch Störlicht vorgebeugt.
Darüber hinaus sind in der Haube vorzugsweise eine
Entfernungsmeßeinrichtung, eine Augenhöhlenbeleuch
tungseinrichtung und ein Kalibrierobjekt angeordnet.
Die Entfernungsmeßeinrichtung, die vorzugsweise durch
zwei Lichtschranken gebildet ist, mißt den Zustand,
daß der zu messende Kopf den Sollabstand von der Kame
raeinrichtung hat, d.h. sich in der vorgegebenen, be
stimmten Objektebene befindet, auf die die Kameraein
richtung und der Projektor eingestellt sind. Die Augen
höhlenbeleuchtungseinrichtung hat sich als zweckmä
ßig erwiesen, um einer zu starken Abschattung der
Augenhöhlen und einer dadurch bedingten Kontrastarmut
der Aufnahmen im Bereich der Augenhöhlen vorzubeugen.
Von besonderem Vorteil ist schließlich das Kalibrier
objekt, das vorzugsweise zwischen einer Ruhestellung
und einer Kalibrierstellung bewegbar ist und durch die
Anordnung in der Haube mittelbar fest mit dem Geräte
träger bzw. dem optischen Kopf verbunden ist. Dies
gewährleistet einerseits, daß das Kalibrierobjekt im
Bedarfsfall jederzeit zu Kalibrierzwecken zur Verfügung
steht und andererseits in seiner Kalibrierstellung eine
in hohem Maße reproduzierbare Position bezüglich der
Kameraeinrichtung einnimmt.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung eignet sich
insbesondere dazu, den menschlichen Kopf im Bereich
der Nase, der Augenhöhlen, der Brauen, der Jochbeine,
der Schläfen und der Ohren auszumessen, um auf diese
Weise individuelle, genaue Daten für die Anfertigung
einer Brille zu gewinnen. Wenn die erfindungsgemäße
Vorrichtung zu diesem Zweck eingesetzt wird, ist von
Vorteil, wenn zugleich mit der Ausmessung des Gesich
tes im vorstehend genannten Bereich die Bereiche zwi
schen den beiden Ohren und dem Schädel des Kopfes hin
reichend durch Messung erfaßt werden. In vorteilhafter
Ausbildung der Erfindung können daher zwei Ohrtaster,
die jeweils an den Bereich zwischen einem der Ohren
und dem Schädel des Kopfes anlegbar sind und mit Marken
versehen sind, die bei angelegtem Ohrtaster zugleich
mit der Vorderseite des Kopfes sichtbar sind, und eine
Parallelführungseinrichtung für jeden der Ohrtaster
vorgesehen sein, die eine Parallelverschiebung des
jeweiligen Ohrtasters in senkrechter Richtung in der
ersten Horizontalrichtung ermöglicht. Dabei sind in
weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung die
beiden Parallelführungseinrichtungen der Ohrtaster
ebenfalls in der Haube angeordnet und an dieser be
festigt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der fol
genden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels der Vor
richtung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
wesentlicher Teile der Vorrich
tung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in Fig. 2 ähnliche Ansicht eine
zweite Ausführungsform der Vor
richtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Schlit
ten der Ausführungsform gemäß
Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schlit
tens gemäß Fig. 4 von links
in Fig. 4;
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab einen
Schnitt gemäß A-B in Fig. 8
durch einen optischen Kopf und
eine fest mit diesem verbundene
Kammereinheit der Ausführungs
form gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 7 eine Schnittdarstellung gemäß
C-D in Fig. 6;
Fig. 8 eine verkleinerte Draufsicht
zu Fig. 6, wobei obere Wände
der Kammereinheit und des opti
schen Kopfes gemäß Fig. 6 ab
genommen sind;
Fig. 9 eine Vorderansicht eines mensch
lichen Kopfes während einer
Messung bei Betrachtung ent
lang der optischen Achse eines
Projektors der Vorrichtung;
Fig. 10 eine Draufsicht auf wesentli
che Teile einer dritten Aus
führungsform der Vorrichtung;
Fig. 11 eine Seitenansicht der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 10; und
Fig. 12 eine Seitenansicht der dritten
Ausführungsform der Vorrich
tung von rechts in Fig. 11.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
bzw. entsprechende Teile und Elemente.
Die in den Fig. 1, 2, 6, 7 und 8 dargestellte erste
Ausführungsform der Vorrichtung umfaßt einen kasten
förmigen Unterbau 2, der auf einem Tisch 4 steht. Vor
dem Unterbau 2 und dem Tisch 4 ist eine Sitzgelegen
heit 6 in Form eines hochlehnigen Stuhles angeordnet,
auf dem die Person Platz nehmen kann, deren Kopf 8
fotogrammetrisch erfaßt werden soll. Die Sitzgelegen
heit 6 trägt am oberen Ende ihrer Rückenlehne eine
einstellbare Kopfstütze 10.
Oberhalb des vorrichtungsfesten Unterbaus 2 sind ein
optischer Kopf 12 sowie eine Kammereinheit 14 ange
ordnet. Der optische Kopf 12 und die Kammereinheit
14 sind fest miteinander verbunden und gemeinsam rela
tiv zum Unterbau 2 in senkrechter Richtung und in
einer Horizontalrichtung bewegbar, wie dies durch den
Doppelpfeil X für die senkrechte Richtung und durch
den Doppelpfeil Y für die Horizontalrichtung in den
Fig. 1 und 2 angedeutet ist. Im folgenden werden zu
nächst unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 8 der opti
sche Kopf 12 und die Kammereinheit 14 ausführlicher
erläutert.
Der optische Kopf 12 umfaßt mehrere optische Geräte
sowie einen Geräteträger 16, der die optischen Geräte
trägt. Bei den optischen Geräten handelt es sich um
eine untere, als Videokamera ausgebildete Kamera 18,
eine obere, als Videokamera ausgebildete Kamera 20,
einen Projektor 22, ein Beobachtungsobjekt 24 und eine
diesem zugeordnete Linsenanordnung 26. Der Geräteträ
ger 16 umfaßt beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ein selbsttragendes, steifes Gehäuse mit einer in Fig.
6 rechten Vorderwand 28, einer oberen Wand 30 sowie
weiteren, in den Figuren nicht bezeichneten Wänden
und mit Halterungen für die optischen Geräte. Bei die
sen Halterungen handelt es sich um eine erste Halte
rung 32, die auf nicht dargestellte Weise mit dem übri
gen Geräteträger 16 verbunden ist und an der die unte
re Kamera 18 lösbar und austauschbar befestigt ist.
Ferner gehört zu den Halterungen eine zweite Halte
rung 34, an der die obere Kamera 20 lösbar und aus
tauschbar befestigt ist. Die zweite Halterung 34 ist
am übrigen Geräteträger 16 derart angebracht, daß
diese Halterung und somit die von ihr getragene obere
Kamera 20 sowohl in der Zeichenebene von Fig. 6 um
eine Lagerstelle 36 schwenkbar ist, als auch um eine
in der Zeichenebene von Fig. 6 senkrecht zur optischen
Achse der oberen Kamera 20 verlaufende Achse drehbar ist. Diese
Schwenkbarkeit und Drehbarkeit dient dazu, die optische Achse
der oberen Kamera 20 derart auszurichten, daß sich
das Sehfeld der oberen Kamera 20 mit dem Sehfeld der
unteren Kamera 18 im gewünschten und erforderlichen
Ausmaß überdeckt. Bei richtiger Einstellung der oberen
Kamera 20 wird die zweite Halterung 34 in ihrer Lage
fixiert.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel bilden
die beiden Kameras 18 und 20 die Kameraeinrichtung
der Vorrichtung. Obwohl als Kameras auf Film aufneh
mende Kameras in Frage kommen, sind Videokameras vor
zuziehen, und zwar insbesondere digitale Kameras, die
eine Real-Time-Verarbeitung und -Bearbeitung ermög
lichen. In Frage kommen hier Videokameras in CCD-Schal
tungstechnik, CID-Schaltungstechnik und CMOS-Schal
tungstechnik. Digitale Videokameras haben sich insbe
sondere im Hinblick auf die Genauigkeit der fotogram
metrischen Auswertung der Kamerasignale als überlegen
erwiesen.
Obwohl bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
zwei Kameras die Kameraeinrichtung bilden, kann die
Kameraeinrichtung auch aus lediglich einer Kamera oder
drei Kameras bestehen. Im Falle von drei Kameras, die
drei Aufnahmen machen, ist auch dann noch ein bestimm
ter Objektpunkt erkennbar und identifizierbar, wenn
dieser lediglich in zwei der Aufnahmen erkennbar ist,
in der dritten jedoch nicht. Wenn die Kameraeinrichtung
lediglich eine Kamera umfaßt, so kann diese Kamera
mit einer Vorrichtung versehen sein, die in der Bild
ebene der Kamera gleichzeitig zwei Bilder des Objek
tes erzeugt, und zwar zwei Bilder, die sich durch un
terschiedliche Beobachtungsrichtungen unterscheiden.
Eine solche Vorrichtung kann beispielsweise durch eine
Spiegelanordnung gebildet sein. Schließlich ist es
auch möglich, mit lediglich einer Kamera zu arbeiten
und lediglich eine Aufnahme zu machen, wobei dann die
rechnerische fotogrammetrische Auswertung aufwendiger
wird, jedoch nicht unmöglich ist.
Zu den Halterungen des Geräteträgers 16 gehört ferner
eine dritte Halterung 38, an der der Projektor 22
lösbar und austauschbar befestigt ist. Der Projektor
22 weist ein Objektiv 40 auf und trägt ein Diapositiv
42, das seinerseits die Vorlage für ein mittels des
Projektors 22 zu projizierendes Musterbild 44 trägt,
das schematisch in Fig. 9 dargestellt ist und bei
spielsweise das Bild eines Rechteckgitters ist. An der Halterung
38 für den Projektor 22 ist ein Stellantrieb 46 angebracht, mit
tels dessen auf nicht näher dargestellte Weise das Diapositiv
42 im Projektor 22 um dessen optische Achse gedreht werden kann,
so daß auf diese Weise auch das Musterbild 44 um eine zur Zeichen
ebene von Fig. 9 senkrechte Achse gedreht werden kann.
Die Halterung 38 für den Projektor 22 ist um eine in
der Zeichenebene von Fig. 6 liegende und durch die
Hauptebene des Objektivs 40 verlaufende Achse 48
schwenkbar. Diese Schwenkung wird mittels eines zwei
ten Stellantriebs 50 bewirkt, der an der Halterung
38 auf lediglich schematisch dargestellte Weise an
greift. Durch Schwenken des Projektors 22 mittels des
Stellantriebs 50 kann das vom Projektor 22 projizierte
Musterbild 44 seitwärts verlagert werden, d.h. nach
rechts bzw. links in Fig. 9.
In einer gewissen Entfernung vom optischen Kopf 12
befindet sich eine Meßebene 52, die in Fig. 6 strich
punktiert angedeutet ist. In dieser Meßebene 52 soll
sich das zu untersuchende Meßobjekt, nämlich der vor
dere Bereich des Kopfes 8 befinden, damit das Meß
objekt im Schärfetiefenbereich der beiden Kameras
18 und 20 sowie des Projektors 22 angeordnet ist. Auf
diese Meßebene 52 sind dementsprechend sowohl das
Objektiv 40 des Projektors 22 als auch die Objektive
54 und 56 der Kamera 18 bzw. 20 fokussiert. Ferner
soll das Meßobjekt in der Meßebene 52 eine bestimmte
Lage einnehmen, damit es sich etwa mittig in den Seh
feldern der beiden Kameras 18 und 20 befindet. Diese
Lage des Meßobjektes in der Meßebene 52 wird als Meß
stellung bezeichnet. Die optischen Achsen der beiden
Objektive 56 und 54 sind nun derart ausgerichtet, daß
das in der Meßstellung befindliche Meßobjekt mittels
der beiden Kameras 18 und 20 aus voneinander abweichen
den Richtungen scharf aufnehmbar ist. Der Fokussier
zustand der beiden Kameras 18 und 20 sowie des Pro
jektors 22 und die Ausrichtung der beiden Kameras 18
und 20 werden im Betrieb nicht geändert, so daß durch
die eingestellten Fokussierzustände und Ausrichtungen
die Lage der Meßebene 52 und die erforderliche Meß
stellung des Kopfes 8 relativ zum optischen Kopf 12
festliegen. Eine der Besonderheiten der hier beschriebenen Vor
richtung ist nun, daß nicht der Kopf 8 aktiv in die
Meßstellung bewegt wird, sondern der optische Kopf
12 - zusammen mit den mit ihm fest verbundenen Ele
menten - in senkrechter Richtung und horizontal ver
schoben wird, bis der Kopf 8 die Meßstellung einnimmt.
Die Horizontalverschiebung findet dabei in der Zei
chenebene von Fig. 6 statt, in der auch die optischen
Achsen der beiden Kameras 18 und 20 liegen.
Wie die Fig. 6 und 7 erkennen lassen, weist die ebene
Vorderwand 28 des Geräteträgers 16 drei Öffnungen 58,
60 und 62 auf, die in der Mitte der Vorderwand 28 senk
recht übereinander angeordnet sind. Hinter der Öff
nung 58 ist das Objektiv 56 der oberen Kamera 20 ange
ordnet, hinter der Öffnung 60 ist das Objektiv 40 des
Projektors 22 angeordnet, und hinter der Öffnung 62
ist das Objektiv 54 der unteren Kamera 18 angeordnet.
Die Öffnungen 58, 60 und 62 sind derart dimen
sioniert, daß sie das Sehfeld der beiden Kameras und
des Projektors jeweils nicht beeinträchtigen.
In der Mitte zwischen den beiden Öffnungen 60 und 62
weist die Frontwand 28 eine weitere Öffnung auf, in
der die Linsenanordnung 26 befestigt ist. Die Linsen
anordnung 26 und das Beobachtungsobjekt 24 sind derart
im optischen Kopf 12 angeordnet und ausgebildet, daß
dann, wenn der Kopf 8 seine Meßstellung einnimmt,
die Person das Beobachtungsobjekt 24 mittels der Lin
senanordnung 26 im Unendlichen oder in einer zumin
dest so großen Entfernung sieht, daß eine Nahpunkt
fixierung der Augen der Person vermieden ist.
Fest verbunden mit dem optischen Kopf 12 ist die Kam
mereinheit 14. Zu dieser gehört eine Haube, die durch
eine obere Wand 14, die sich an die obere Wand 30 des
Geräteträgers 16 anschließt, eine in Fig. 6 rechts
angeordnete Frontwand, zwei Seitenwände 68 und 70 sowie
durch eine Bodenwand 72 gebildet ist. In der Front
wand ist eine große Öffnung 74 ausgebildet, die eine
solche Größe hat, daß bei in Meßstellung befindlichem
Kopf 10 alle Bereiche desselben, die mittels der
Kameras 18 und 20 aufgenommen werden sollen, für diese
sichtbar sind. Die auf vorstehend beschriebene Weise
ausgebildete Haube umschließt eine Kammer 77 und dun
kelt den Raum zwischen der Vorderwand 28 des Geräte
trägers 16 sowie der Frontwand 66 bzw. dem Meßobjekt
ab, damit die Messungen nicht durch Störlicht beein
flußt werden. Die Frontwand 66 befindet sich dicht
bei der Meßebene 52 und trägt einen die Öffnung 74
umschließenden Randwulst 76 aus weichem Kunststoff
material, der jeglicher Verletzung des Kopfes 8 vor
beugen soll, wenn es unbeabsichtigt zu einer Berüh
rung zwischen dem Kopf und der Kammereinheit 14 kommen
sollte.
Innerhalb der Kammer 77 sind an der Vorderwand 28 des
Geräteträgers 16 beiderseits der Linsenanordnung 26
Lampen 88 angeordnet, die dazu dienen, den in Meßstel
lung befindlichen Kopf von vorne zu beleuchten, so
daß sie gemeinsam eine Beleuchtungseinrichtung bilden.
Außer dieser Beleuchtungseinrichtung weist die Vorrich
tung eine Augenhöhlenbeleuchtungseinrichtung auf.
Diese umfaßt beim dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Lichtquellen 82, die unterhalb eines Zwischenbo
dens 80 der Kammereinheit 14 angeordnet sind. Jede
der beiden Lichtquellen 82 sendet einen nach rechts
in Fig. 6 gerichteten Lichtstrahl aus, der auf einen
Spiegel 84 trifft, der den Lichtstrahl nach schräg
oben umlenkt und durch eine Öffnung 86 im Zwischenboden
80 auf die Augenhöhlen des in Meßstellung befindlichen
Kopfes richtet. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind für jede der beiden Augenhöhlen jeweils eine
Lichtquelle 82, ein Spiegel 84 und eine Öffnung 86
vorgesehen. Durch Beleuchten der Augenhöhlen mittels
der vorstehend beschriebenen Augenhöhlenbeleuchtungs
einrichtung kann bei bestimmten Messungen bzw. Auf
nahmen einer störenden Abschattung der Augenhöhlen
vorgebeugt werden.
Die Vorrichtung ist ferner mit einer Entfernungsmeß
einrichtung versehen, die dazu dient, festzustellen,
ob das Meßobjekt den erforderlichen Abstand vom opti
schen Kopf 12 hat, d.h. ob das Meßobjekt seine Meß
stellung erreicht hat. Beim dargestellten Ausführungs
beispiel umfaßt diese Entfernungsmeßeinrichtung zwei
Lichtschranken mit je einem optoelektronischen Empfän
ger und einem zugeordneten Sender, wobei die beiden
Lichtschranken im wesentlichen horizontal quer zu den
optischen Achsen der Kameras 18 und 20 verlaufen. Von
den vorstehend genannten optoelektronischen Empfän
gern und Sendern ist lediglich ein Empfänger 88 in
Fig. 6 erkennbar, der im Randwulst 76 angeordnet ist
und somit von der Haube der Kammereinheit 14 getra
gen wird. Rechts vom Empfänger 88 ist ein weiterer
Empfänger im Randwulst 76 angeordnet, wobei jedoch
dieser weitere Empfänger in Fig. 6 vom Kopf 8 , d.h.
von der Nasenwurzel des Kopfes, verdeckt ist. Diesen
beiden Empfängern liegen senkrecht zur Zeichenebene
von Fig. 6 zwei zugeordnete Sender gegenüber, die eben
falls im Randwulst 76 angeordnet sind und somit von
der Haube der Kammereinheit 14 getragen werden. Jedes
Paar aus einem optoelektronischen Empfänger und einem
Sender bildet eine Lichtschranke, wobei die Orte der
Lichtschranken derart festgelegt sind, daß dann, wenn
eine der beiden Lichtschranken vom Meßobjekt unter
brochen ist, die andere jedoch nicht, das Meßobjekt
seine Meßstellung einnimmt. Nicht dargestellt in den
Figuren sind die elektrischen Anschlüsse sowie die
Auswertschaltung der beschriebenen Entfernungsmeßein
richtung.
Innerhalb der Kammer 77 ist ein Kalibrierobjekt 90 ange
ordnet, das eine bestimmte, bekannte Form hat und dazu
benutzt wird, die für die Kalibrierung der gesamten Vor
richtung erforderlichen Angaben zu gewinnen. Da das
fotogrammetrische Meßverfahren jedoch nicht Gegenstand
der Erfindung ist, wird das eigentliche Kalibrieren hier
nicht weiter erläutert.
Das Kalibrierobjekt 90 ist an einem U-förmigen Bügel
92 befestigt, der zwei Schenkel 94 aufweist, die mit
ihren freien Enden schwenkbar an den Seitenwänden 68
und 70 der Haube gelagert sind. Das Kalibrierobjekt 90
ist zwischen einer in Fig. 6 dargestellten Ruhestel
lung, in der es die freie Sicht der beiden Kameras
18 und 20 sowie des Projektors 22 auf das Meßobjekt
nicht behindert, und einer Kalibrierstellung bewegbar,
in der das Meßobjekt 90 in der Meßebene 52 angeordnet
ist. Für genaue Positionierung des Kalibrierobjektes
90 sorgen Anschläge 96 an der Frontwand 66 der Haube.
Sowohl in seiner Ruhestellung als auch in seiner Kali
brierstellung steht das Kalibrierobjekt 90 unter Feder
spannung, die von einer Feder 98 auf den Bügel 92 auf
gebracht wird.
Das Kalibrierobjekt 90 weist mehrere ebene Flächen auf,
die voneinander unterschiedliche Ausrichtungen im Raum
haben und mit Kalibriermarken versehen sind. Eine der
ebenen Fläche des Kalibrierobjektes 90 ist in dessen
Kalibrierstellung der Kameraeinrichtung zugewandt und
während des Kalibirierens vorzugsweise genau senk
recht (d.h. zum Erdmittelpunkt) ausgerichtet, so daß
durch das Kalibrierobjekt in seiner Kalibrierstellung
eine von der Vorrichtung unabhängige, absolute Ausrich
tung des Kalibrierobjektes im Raum vorgegeben wird.
Obwohl beim beschriebenen Ausführungsbeispiel das
Kalibrierobjekt vorzugsweise ständig mittelbar oder
unmittelbar am optischen Kopf 12 angebracht ist, kann
es auch von diesem lösbar sein, beispielsweise ledig
lich zum Zweck der Kalibrierung am optischen Kopf 12
bzw. der Kammereinheit 14 eingehängt werden und an
sonsten vom Geräteträger 16 getrennt sein.
In Fig. 6 ist ein Ohrtaster 100 erkennbar, und zwar
der Ohrtaster für das linke Ohr der Person. Dieser
Ohrtaster weist einen im wesentlichen horizontal ver
laufenden Abschnitt 148 sowie an dessen in Fig. 6 rech
tem Ende einen sichelförmig gekrümmten Abschnitt 102
auf, der aus einem weichen, bandförmigen Material be
steht und ungefähr dem Verlauf des Bereichs zwischen
dem Ohr und dem Schädel eines Menschen nachgeformt
ist. Dieser weiche Abschnitt 102 ist an seinem oberen
Ende mit dem waagerechten Abschnitt 148 des Ohrtasters
100 fest verbunden und wird an seinem unteren Ende
von einem steiferen, ebenfalls sichelförmigen Abschnitt
104 gehalten, der nicht in Kontakt mit dem Ohr oder
dem Schädel stehen soll. Der vorstehend beschriebene
Ohrtaster 100 ist gelenkig mit einer Parallelführungs
einrichtung 106 verbunden, die beim dargestellten Aus
führungsbeispiel aus zwei miteinander gekoppelten Pa
rallelogrammführungen 112 und 150 besteht, wobei ein
Ende der Parallelführungseinrichtung 106 mittels eines
Blocks 108 an der Seitenwand 70 befestigt ist. Die
obere Parallelogrammführung 150 umfaßt zwei parallel
zueinander verlaufende Streben 152, die mit ihren obe
ren Enden am Block 108 schwenkbar angelenkt sind. Die
beiden unteren Enden der Streben 152 sind gelenkig
mit einer Platte 154 verbunden, wobei die vier Anlenk
punkte der beiden Streben 152 an den Ecken eines Paral
lelogramms angeordnet sind. Auch die untere Parallelo
grammführung 112 umfaßt zwei Streben 156, die paral
lel zueinander verlaufen und die einerseits mit ihren
einen Enden schwenkbar an der Platte 154 angelenkt
sind und andererseits mit ihren anderen Enden gelen
kig mit dem Ohrtaster 100 verbunden sind, wobei auch
die vier Anlenkpunkte der Streben 156 an den Ecken
eines Parallelogramms liegen. In Anbetracht dessen,
daß der Ohrtaster im wesentlichen horizontal aus der
Kammereinheit 14 heraus- und in diese hineinbewegbar
sein soll, ist die obere Parallelogrammführung 150
vorzugsweise derart angeordnet, daß die Streben 152
im wesentlichen senkrecht verlaufen, während sie ein
Rechteck bilden, wogegen die Streben 156 der unteren
Parallelogrammführung 112 vorzugsweise dann ein Recht
eck bilden, wenn sie im wesentlichen horizontal ver
laufen. Ein Ohrtaster 100 und eine Parallelführungs
einrichtung 106, wie sie vorstehend für das linke Ohr
beschrieben sind, sind auch für das rechte Ohr vor
gesehen, wie Fig. 7 erkennen läßt, wobei die beiden
Ohrtaster und die beiden Parallelführungseinrichtungen
symmetrisch zueinander ausgebildet sind. Jede Paral
lelführungseinrichtung 106 ist mit einer Feder 110
versehen, die den jeweiligen Ohrtaster 100 nach links
in Fig. 6 zu ziehen versucht. Die Parallelführungs
einrichtung 106 ermöglicht es, daß der jeweilige Ohr
taster 100 parallel zu sich selbst nach oben und unten
sowie vorne und hinten, d.h. nach links und rechts
in Fig. 6, verschoben wird und auf diese Weise in Kon
takt mit der Rille zwischen der Ohrmuschel und dem
Schädel steht. jeder Ohrtaster ist mit drei lediglich
in Fig. 9 dargestellten Marken versehen, die für die
beiden Kameras 18 und 20 sichtbar sind und bei an die
Ohren des die Meßstellung einnehmenden Kopfes ange
legten Ohrtastern 100 ungefähr in der Meßebene 52 ange
ordnet sind. Die Marken 114 werden zusammen mit dem
auf das Gesicht projizierten Musterbild von den beiden
Kameras 18 und 20, die zusammen die Kameraeinrichtung
der Vorrichtung bilden, aufgenommen und ermöglichen
es, Lage und Ausrichtung des Ohrtasters 100 im Raum
und somit des Übergangsbereichs zwischen Ohr und Schä
del anhand der Aufnahmen zu bestimmen. Die Gelenke der
unteren Parallelogrammführung 112 der Parallelführungs
einrichtung 106 sind vorzugsweise als Kugelgelenke
ausgebildet, damit der Ohrtaster in gewissen Grenzen
auch eine Drehung um die Längsachse seines geraden,
horizontal verlaufenden Abschnitts ausführen kann.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind die Parallelführungseinrichtungen 106 der beiden
Ohrtaster 100 an der Kammereinheit 14 und somit mit
telbar am Geräteträger 16 des optischen Kopfes 12 an
gebracht. Die beiden Parallelführungseinrichtungen
können jedoch auch an der Sitzgelegenheit 6 bzw. vor
zugsweise an deren Kopfstütze 10 angebracht sein, wobei
dann die Ohrtaster 100 von hinten an die Ohren ange
legt und angedrückt werden, statt daß die Ohrtaster
von ihren Parallelführungseinrichtungen 106 nach vorne
gezogen werden, wie dies beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel der Fall ist.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt,
sind der optische Kopf 12 und die Kammereinheit 14
gemeinsam relativ zum vorrichtungsfesten Unterbau 2
in senkrechter Richtung und in der durch die optischen
Achsen der Kameras 18 und 20 definierten Horizontal
richtung bewegbar. Zu diesem Zweck befindet sich im
Unterbau 2 ein nicht dargestellter Schlitten, der in
der genannten Horizontalrichtung verfahrbar ist und
dem eine ebenfalls nicht dargestellte elektromotorische
Antriebseinrichtung zugeordnet ist. In der Oberseite
des Unterbaus 2 ist ein Schlitz 116 ausgebildet, in
dessen Richtung und unterhalb desselben der nicht dar
gestellte Schlitten verfahren wird. Der freie Bereich
des Schlitzes 116 ist durch eine Jalousie 118 abge
deckt. Der nicht dargestellte Schlitten trägt eine
Führungseinrichtung zum Führen des Geräteträgers 16
am Schlitten bei seiner senkrechten Bewegung. Von die
ser Führungseinrichtung sind lediglich in Fig. 8 zwei
senkrechte Führungsstangen 120 erkennbar, die am nicht
dargestellten Schlitten befestigt sind und durch Füh
rungsbuchsen 122 verlaufen, die am Geräteträger 16
befestigt sind, und zwar im Bereich von zwei diagonal
gegenüberliegenden Kanten des quaderförmigen Geräte
trägers. Parallel zu den beiden übrigen Kanten ver
laufen zwei Antriebsspindeln 124, die drehbar im nicht
dargestellten Schlitten gelagert und axial an diesem
abgestützt sind. Die beiden Antriebsspindeln 124 stehen
in Eingriff mit jeweils einer Mutter 126, die am Gerä
teträger 16 befestigt ist. Den beiden Antriebsspindeln
ist eine nicht dargestellte elektromotorische Antriebs
einrichtung zugeordnet, mit deren Hilfe die Antriebs
spindeln gedreht werden können, um auf diese Weise
den optischen Kopf 12 zusammen mit der Kammereinheit
14 aufwärts oder abwärts zu verfahren. Die Führungs
stangen 120 und die Antriebsspindeln 124 sind unter
halb des optischen Kopfes 12 von einer teleskopischen
Abdeckung 128 umschlossen.
Vorstehend nicht erläutert und nicht dargestellt sind
die elektrischen Anschlüsse und Steuervorrichtungen
der Kameras 18 und 20, des Projektors 22, der Licht
schranken, der verschiedenen elektromotorischen An
triebsvorrichtungen sowie der Stellantriebe 46 und
50, da diese elektrischen Anschlüsse und Steuervor
richtungen zum Verständnis der Erfindung nicht notwen
dig sind.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet in
folgender Weise. Eine Person, deren Gesicht vermes
sen werden soll, nimmt auf der Sitzgelegenheit 6 Platz
und wird aufgefordert, eine bequeme, aufrechte Sitz
position einzunehmen und dabei den Kopf im wesentli
chen gerade zu halten und geradeaus nach vorne, d.h.
in die Öffnung 74 zu blicken. Nachdem die Person be
stätigt hat, daß sie diese Position eingenommen hat,
wird die Kopfstütze 10 von hinten an den Kopf 8 ange
legt, um es der Person zu erleichtern, den Kopf 8 in
der eingenommenen Stellung zu halten. Danach werden
dann mittels einer nicht dargestellten Steuervorrich
tung die elektromotorischen Stellantriebe für die
Horizontalbewegung und Vertikalbewegung des optischen
Kopfes 12 derart betätigt, daß der optische Kopf 12
horizontal und/oder vertikal verfahren wird, bis der
Kopf 8 seine Meßstellung einnimmt. Zu einem Zeitpunkt,
zu dem der Abstand des Kopfes 8 vom optischen Kopf
12 noch größer als in der Meßstellung ist, ist bereits
auf einer nicht dargestellten Bildschirmanordnung,
auf der die von den beiden Kameras 18 und 20 aufgenom
menen Bilder wiedergegeben werden, ein pfeilförmiges Mar
kenbild 130 zu erkennen, dessen Vorlage sich auf dem Diapositiv 42
vorzugsweise derart befindet, daß es auf der optischen
Achse des Objektivs 40 des Projektors 22 liegt. Der
optische Kopf 12 wird dann in eine solche Höhe gefah
ren, daß das Markenbild 130 in Höhe der Nasenwurzel
auf den Nasenrücken projiziert ist, wie dies in Fig.
9 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt oder bereits vorher
werden die beiden Ohrtaster 100 aus der Kammer 77,
in der sie bis dahin abgelegt waren, soweit herausge
zogen, daß die weichen Abschnitte 102 von hinten in
die Rille zwischen den Ohrmuscheln und dem Schädel
mit geringem Druck gelegt werden können. Danach wird
dann der optische Kopf 12 weiter auf das Meßobjekt
bzw. Gesicht zugefahren, bis dieses seine Meßstellung
einnimmt. Wenn die Meßstellung erreicht ist, spricht
die Entfernungsmeßeinrichtung in Form der beiden Licht
schranken an, woraufhin entweder manuell oder automa
tisch die Vorwärtsbewegung des optischen Kopfes 12
zusammen mit der Kammereinheit 14 beendet wird. Falls
dies notwendig sein sollte, erfolgt danach noch eine
Korrektur der Vertikalposition des optischen Kopfes
12, bis das Markenbild 130 die vorstehend erläuterte,
gewünschte Höhe hat. Mittels des Stellantriebes 50
wird danach der Projektor 22 um die Achse 48 ge
schwenkt, bis das Markenbild 130 mittig auf dem Nasen
rücken liegt, sofern dies nicht schon vorher der Fall
war. Schließlich wird das Diapositiv 42 gedreht, bis
eine Bezugslinie 132 des Musterbildes 44 eine ge
wünschte Sollage hat, beispielsweise den außeren Iris
rand beider Augen berührt, wie dies in Fig. 9 gezeigt
ist. Wenn dann schließlich der in Fig. 9 gezeigte Zu
stand erreicht ist, können mittels der aus den Kameras
18 und 20 bestehenden Kameraeinrichtung gleichzeitig
die zwei Aufnahmen gemacht werden, die dann einer foto
grammetrischen Auswertung unterworfen werden. Ohne
aufprojiziertes Musterbild 44 und aufprojiziertes
Markenbild sowie bei abgenommenen Ohrtastern 100
und eingeschalteten Lampen 78 kann außerdem beispiels
weise mittels der Kamera 18 eine weitere Aufnahme des
Gesichtes gemacht werden, die ein Vergleichsbild lie
fern soll.
Nachdem die gewünschten Aufnahmen gemacht worden sind,
werden dann der optische Kopf 12 und die Kammereinheit
14 vom Kopf 8 weggefahren und ggf. in eine Ruhestel
lung bezüglich des Unterbaus 2 gebracht.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
erfolgt die Querpositionierung durch Schwenken des
Projektors um die Achse 48. Es versteht sich, daß diese
Querpositionierung allein oder zusätzlich auch dadurch
bewirkt werden könnte, daß der optische Kopf 12 zusam
men mit der Kammereinheit 14 in einer zweiten Hori
zontalrichtung relativ zum vorrichtungsfesten Unterbau
2 verfahren wird, die senkrecht zur ersten Horizontal
richtung verläuft. Bei vorstehend beschriebenem Aus
führungsbeispiel erfolgt die vertikale Positionierung
ausschließlich durch Verfahren des optischen Kopfes
12 in senkrechter Richtung. Alternativ konnte zusätz
lich vorgesehen sein, daß durch entsprechende Bewe
gung des Projektors 22 bzw. des Diapositivs 42 das
Musterbild 44 und das Markenbild 130 in Fig. 9 in
senkrechter Richtung verlagert werden. Schließlich
ist es auch möglich, den gesamten Projektor 22 um die
optische Achse seines Objektivs 40 zu drehen, statt
das Diapositiv 42 im Projektor 22 zu drehen.
Die in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellte zweite Aus
führungsform der Vorrichtung unterscheidet sich hin
sichtlich der Ausbildung des optischen Kopfes 12 und
der Kammereinheit 14 nicht von der vorstehend be
schriebenen Ausführungsform, weswegen die diesbezüg
lichen Erläuterungen nicht erneut gegeben werden. Bei
der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 bis 5 sind am
plattenförmigen Unterbau 2 zwei senkrechte Säulen 132
und 134 befestigt, die an ihren oberen Enden durch
ein Joch 136 miteinander verbunden sind. An den Säulen
132 und 134 ist senkrecht verfahrbar ein Schlitten
138 geführt, der bei seiner senkrechten Bewegung mit
tels einer nicht dargestellten elektromotorischen An
triebsvorrichtung angetrieben wird. Der Schlitten 138
trägt den optischen Kopf 12 derart, daß der Geräte
träger 16 des optischen Kopfes 12 am Schlitten 138
in der ersten Horizontalrichtung verfahrbar ist, wobei
diese Bewegung mittels einer nicht dargestellten elek
tromotorischen Antriebseinrichtung bewirkt wird.
Die in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellte dritte Aus
führungsform unterscheidet sich von der ersten Ausfüh
rungsform im wesentlichen durch das Fehlen der Kam
mereinheit 14 der ersten Ausführungsform. Der opti
sche Kopf 12 der dritten Ausführungsform hat die glei
che Ausbildung wie die optischen Köpfe der ersten und
zweiten Ausführungsformen, weswegen er nicht erneut
erläutert wird. Der optische Kopf 12 der dritten Aus
führungsform kann entweder wie bei der ersten oder
wie bei der zweiten Ausführungsform mit dem Unterbau
verbunden und von diesem getragen sein. Der Unterbau
und die den optischen Kopf 12 mit dem Unterbau ver
bindenden Einrichtungen sind für die dritte Ausfüh
rungsform nicht dargestellt. Die Parallelführungsein
richtungen der Ohrtaster sind bei der dritten Ausfüh
rungsform an der in den Fig. 10, 11 und 12 nicht dar
gestellten Sitzgelegenheit angebracht.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 10 bis 12 sind
auf der oberen Wand 30 des Geräteträgers 16 ein Arm
140 sowie ein zweiter Arm 142 befestigt. Wie die Fig.
10 und 12 zeigen, sind die beiden Arme 140 und 142
symmetrisch zur Längsmittelebene des optischen Kopfes
12 ausgebildet. Jeder der beiden Arme hat einen unmit
telbar am Geräteträger befestigten, geraden Abschnitt
144, wobei an den beiden geraden Abschnitten 144 der
Bügel 92 mit dem Kalibrierobjekt 90 schwenkbar gela
gert ist. Nach unten und etwas nach außen gekrümmt
verläuft jeder Arm 140 vom Abschnitt 144 aus bis zu
den Orten der Sender bzw. Empfänger der die Entfer
nungsmeßeinrichtung bildenden Lichtschranken, wobei
in Fig. 11 außer dem Empfänger 88 auch der neben diesem
angeordnete Empfänger 89 erkennbar ist, weil er in
Fig. 11 nicht durch den Kopf 8 abgedeckt ist. Im Arm
142 befinden sich an den den Empfängern 88 und 89 entspre
chenden Orten die zugeordneten Sender.
Die beiden Arme 140 und 142 verlaufen unterhalb der
Sender bzw. Empfänger der Lichtschranken bogenförmig
in Richtung zum optischen Kopf 12 und weisen schließ
lich ein freies Ende auf. Nahe den freien Enden sind
in den Armen 140 und 142 die Elemente der Augenhöhlenbe
leuchtungseinrichtung angeordnet, von der in Fig. 10
lediglich die Öffnungen 86 erkennbar sind.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 10 bis 12 hat den
Vorteil, daß die Person, deren Kopf vermessen werden
soll, nicht durch die verhältnismäßig große Kammer
einheit 14 mit der dunklen Öffnung 74 der ersten Aus
führungsform irritiert wird, während der optische Kopf
12 und die Kammereinheit 14 vorbewegt werden. Die Aus
führungsform gemäß den Fig. 10 bis 12 eignet sich be
sonders dann, wenn durch die Beleuchtungsverhältnisse
in dem Raum, in dem die Vorrichtung aufgestellt ist,
dafür gesorgt ist, daß die Fotogrammetrie durch Stör
licht nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus kann
für diese Ausführungsform eine gestrichelt dargestellte
Abdeckung 146 vorgesehen sein, die ungefähr die Form
der Haube der ersten Ausführungsform hat und ebenfalls
ihr Inneres abdunkelt. Die Abdeckung 146 ist auf ein
fache Weise aufsetzbar und abnehmbar und kommt dann
zur Anwendung, wenn die vorstehend genannte Forderung
hinsichtlich der Störlichtbeeinflussung nicht erfüllt
ist.
Die Arbeitsweise der zweiten und dritten Ausführungs
form der Vorrichtung stimmt mit der Arbeitsweise der
ersten Ausführungsform überein, weswegen sie nicht
erneut erläutert wird.
Es versteht sich, daß zahlreiche Abwandlungen der vor
stehend beschriebenen Ausführungsbeispiele möglich
sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Die Vorrichtung zum fotogrammetrischen Erfassen des
menschlichen Kopfes, insbesondere des mittleren Ge
sichtsbereichs mit den Augenhöhlen, der Nase, den
Jochbeinen und den Brauen, umfaßt einen Projektor zum
Projizieren eines Musterbildes auf das Gesicht und
zwei Kameras, die gleichzeitig aus verschiedenen Rich
tungen zwei Aufnahmen des Gesichts bzw. Kopfes mit
dem darauf projizierten Musterbild machen können. Die
beiden Kameras und der Projektor werden von einem
Geräteträger getragen, der relativ zu einem vorrich
tungsfesten Unterbau in senkrechter Richtung und in
zumindest einer Horizontalrichtung bewegbar ist. Diese
zumindest eine Richtung fällt im wesentlichen mit den
optischen Achsen der Kameras zusammen. Die Vorrich
tung erleichtert es, den Projektor und die Kameras
einerseits sowie den Kopf andererseits in die für die
Aufnahmen erforderliche Relativstellung zueinander
zu bringen.
Claims (28)
1. Vorrichtung zum fotogrammetrischen Erfassen des
menschlichen Kopfes, mit einem Projektor zum Proji
zieren eines Musterbildes und einer Kameraeinrichtung,
die zumindest eine
Aufnahme des Kopfes mit dem darauf projizierten Mu
sterbild aufnehmen kann, gekennzeichnet durch einen
vorrichtungsfesten Unterbau (2) und einen Geräteträ
ger (16), der sowohl die Kameraeinrichtung (18, 20)
als auch den Projektor (22) trägt und relativ zum vor
richtungsfesten Unterbau in senkrechter Richtung (X)
und in einer Horizontalrichtung (Y) bewegbar ist, die
im wesentlichen mit der optischen Achse der Kamera
einrichtung zusammenfällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Geräteträger (16) in einer zweiten Hori
zontalrichtung bewegbar ist, die im wesentlichen senk
recht zur ersten Horizontalrichtung (Y) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich
net durch einen Schlitten, der in der ersten Horizon
talrichtung verfahrbar am Unterbau (2) geführt ist
und den Geräteträger (16) trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch zumindest eine Antriebsspindel (124), die im
wesentlichen senkrecht verlaufend axial am Schlitten
abgestützt ist und in Eingriff mit einer am Geräteträ
ger (16) festen Mutter (126) steht, und eine Führungs
einrichtung (120, 122) zum Führen des Geräteträgers
am Schlitten bei seiner senkrechten Bewegung.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine am Unterbau (2) feste senkrechte Säule (132)
und einen an der Säule senkrecht bewegbar geführten
Schlitten (138), der den Geräteträger (16) derart
trägt, daß er am Schlitten in der ersten Horizontal
richtung verfahrbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch elektromotorische Antriebsein
richtungen für die Bewegungen des Geräteträgers (16)
in den ihm möglichen Bewegungsrichtungen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine Halterung (38) für den Pro
jektor (22) im Geräteträger (16), die eine Schwenkung
des Projektors in der Weise ermöglicht, daß dabei das
projizierte Musterbild (44) horizontal verlagert wird,
und einen Stellantrieb (50) zum Schwenken der Halte
rung.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
mit einem in den Projektor eingesetzten Diapositiv,
dadurch gekennzeichnet, daß das Diapositiv (42) im
Projektor (22) um dessen optische Achse drehbar ist
und daß ein Stellantrieb (46) zum Drehen des Diaposi
tivs vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Kameraeinrich
tung (18, 20) gleichzeitig aus verschiedenen Richtun
gen zwei Aufnahmen des Kopfes mit dem darauf proji
zierten Musterbild aufnehmbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Kameraeinrichtung eine Kamera aufweist,
die mit einer Vorrichtung versehen ist, die die den
zwei Aufnahmen zugeordneten Bilder in zwei verschie
denen Bereichen der Bildebene der Kamera erzeugt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net daß die Kameraeinrichtung zwei Kameras (18, 20)
umfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine Kamera (20) oberhalb und die
andere Kamera (18) unterhalb des Projektors (22) ange
ordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Kamera (18, 20) als
Videokamera ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Kamera (18, 20) eine digitale Video
kamera ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch ein vom Geräteträger (16) getra
genes Beobachtungsobjekt (24) und eine dem Beobach
tungsobjekt zugeordnete Linsenanordnung (26), die das
Beobachtungsobjekt in großer Entfernung erscheinen
läßt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch eine Entfernungsmeßeinrichtung
(88, 89) zur Messung der Entfernung des Kopfes von
der Kameraeinrichtung (18, 20) und dem Projektor (22).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Entfernungsmeßeinrichtung zwei Licht
schranken mit je einem optoelektronischen Empfänger
(88, 89) und einem zugeordneten Sender umfaßt, wobei
die beiden Lichtschranken im wesentlichen horizontal
quer zur optischen Achse der Kameraeinrichtung (18,
20) verlaufen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch eine am Geräteträger (16) ange
ordnete Beleuchtungseinrichtung (78) zur Beleuchtung
des Kopfes im wesentlichen von vorn.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
gekennzeichnet durch eine Augenhöhlenbeleuchtungsein
richtung (82, 84, 86), die zwei nach schräg oben ge
richtete Beleuchtungslichtstrahlen aussendet.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
gekennzeichnet durch ein Kalibrierobjekt (90), das
in eine Kalibrierstellung und eine Ruhestellung be
wegbar ist, wobei das Kalibrierobjekt in seiner Kali
brierstellung im wesentlichen die Position des Kopfes
während der Messung einnimmt und in seiner Ruhestel
lung außerhalb des Sehfeldes der Kameraeinrichtung
(18, 20) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kalibrierobjekt (90) am Geräteträger
(16) gelagert ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
gekennzeichnet durch zwei Ohrtaster (100), die jeweils
an den Bereich zwischen einem der Ohren und dem Schädel
des Kopfes anlegbar sind und mit Marken (114) verse
hen sind, die bei angelegtem Ohrtaster zugleich mit
der Vorderseite des Kopfes sichtbar sind, und eine
Parallelführungseinrichtung (106) für jeden der Ohr
taster, die eine Parallelverschiebung des jeweiligen
Ohrtasters in senkrechter Richtung und in der ersten
Horizontalrichtung ermöglicht.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, mit einer Sitzge
legenheit für die Person, deren Kopf fotogrammetrisch
erfaßt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die
Parallelführungseinrichtungen an der Sitzgelegenheit
(6) angebracht sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
gekennzeichnet durch eine am Geräteträger (16) befe
stigte Haube mit zwei Seitenwänden (68, 70), einer
Bodenwand (72), einer oberen Wand (64) und einer Front
wand (66), wobei die Frontwand mit einer Öffnung (74)
für den Kopf versehen ist und vom Geräteträger unge
fähr denjenigen Abstand hat, den während der Messung
der Kopf vom Geräteträger hat, und wobei die Haube
den Raum zwischen der Kameraeinrichtung (18, 20) und
dem Projektor (22) einerseits sowie der Frontwand (66)
andererseits nach außen abdunkelt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24 in Verbindung mit
einem der Ansprüche 16 und 17 sowie in Verbindung mit
den Ansprüchen 19, 21 und 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entfernungsmeßeinrichtung (88, 89), die Augen
höhlenbeleuchtungseinrichtung (82, 84, 86), das Kali
brierobjekt (90) und die zwei Parallelführungseinrich
tungen (106) der Ohrtaster (100) an bzw. in der Haube
(64, 66, 68, 70, 72) angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet
durch zumindest einen am Geräteträger (16) befestig
ten Arm (140, 142), der sich bis zu den Orten der zwei
Sender und zwei Empfänger (88, 89) erstreckt und die
Sender und Empfänger trägt.
27. Vorrichtung nach den Ansprüchen 19 und 26, da
durch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Arm (140,
142) ferner die Augenhöhlenbeleuchtungseinrichtung
(86) trägt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, gekenn
zeichnet durch eine lösbar auf den zumindest einen
Arm (140, 142) und den Geräteträger (16) aufsetzbare
Abdeckung (146), die den Raum zwischen der Kameraein
richtung (18, 20) und dem Projektor (22) einerseits
sowie der Entfernungsmeßeinrichtung (88, 89) anderer
seits abdunkelt.
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