DE3544205C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 zur Erwärmung eines Objekts in einer
Heizkammer eines Ofens mit Hilfe einer Heizeinrichtung, de
ren Leistung aufeinanderfolgend während einer ersten Heiz
periode auf einen ersten Leistungspegel, während einer
zweiten Heizperiode auf einen zweiten Leistungspegel, der
kleiner als der erste Leistungspegel ist, und während einer
dritten Heizperiode auf einen dritten Leistungspegel einge
stellt wird, der größer als der zweite Leistungspegel ist.
Ein derartiges Verfahren ist bereits aus der US-PS 41 90 756
bekannt.
Aus der DE-OS 29 35 862 ist es weiterhin bekannt, einen
Sensor zur Steuerung einer Heizeinrichtung innerhalb eines
Kochgeräts vorzusehen, der auf Dampf- oder Gaspartikel an
spricht, die sich innerhalb des Kochgeräts bilden.
Ferner ist es aus der US-PS 41 54 855 bekannt, über einen
Fühler die absolute Feuchtigkeit festzustellen und entsprechende
Heizeinrichtungen damit zu steuern, die innerhalb
eines Kochgeräts angeordnet sind. Es ist außerdem aus der
US-PS 43 83 158 bekannt, innerhalb eines Kochgeräts einen
Gassensor anzuordnen, der mikroprozessorgesteuert einen
Heizvorgang regelt.
Daß man über einen Mikroprozessor auch weiter Programme
eingeben und sogenannte Einzelprogramme einstellbar gestal
ten kann, ist aus der US-PS 43 94 557 bekannt, die eine
Einstelleinrichtung in Block A und Block B zeigt, was ins
besondere der Fig. 3 zu entnehmen ist. Mit Hilfe der Ein
stellvorrichtung kann auch bestimmt werden, ob ein schwa
cher oder starker Heizvorgang erfolgen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß insbesondere
gefrorene und in unterschiedlichen Bereichen der Heizkammer
angeordnete Objekte in kürzerer Zeit und auf die gleiche
Abschlußtemperatur aufgeheizt werden können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß der
dritte Leistungspegel so eingestellt wird, daß er kleiner
als der erste Leistungspegel ist, die dritte Heizperiode
beendet wird, wenn ein durch einen Fühler ermittelter Auf
heizendzustand des Objekts detektiert worden ist, unmittel
bar im Anschluß an die dritte Heizperiode eine vierte Heiz
periode durchgeführt wird, die Leistung der Heizeinrichtung
während dieser vierten Heizperiode auf einen vierten Lei
stungspegel eingestellt wird, der kleiner als der dritte
Leistungspegel ist, die vierte Heizperiode proportional zur
Summe aus erster bis dritter Heizperiode eingestellt wird,
und die Heizeinrichtung über alle Heizperioden permanent
eingeschaltet bleibt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung detektiert der Füh
ler den Aufheizzustand dann, wenn das Objekt eine Endtemperatur
erreicht hat.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung berechnet sich die vierte Heizperiode T 2 zu
T 2 = N × T 1
wobei N ein konstanter und von der Beschaffenheit des Ob
jekts abhängiger Wert und T1 die Summe aus erster bis drit
ter Heizperiode sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Zusammenhang zwischen einer Heiz
periode und einem Fühlerausgang in einem Mikro
wellenherd,
Fig. 2 den Zusammenhang zwischen einer Heiz
periode und der Leistung eines Magnetrons
in dem Mikrowellenherd,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Steuerschaltung, wie
sie in dem Mikrowellenherd verwendet wird,
Fig. 4 ein Schaltbild des Mikrowellenherdes und
Fig. 5 eine Anordnung gefrorener Hamburger A bis F.
Zunächst wird eine Heizvorrichtung
im Zusammenhang mit einem Mikrowellenherd beschrieben.
Der Einsatz der Heizvorrichtung ist jedoch nicht auf
Mikrowellenherde beschränkt. Die Heizvorrichtung kann
selbstverständlich auch in verschiedenen anderen Heiz
geräten verwendet werden.
Der Mikrowellenherd besitzt eine Heizeinrichtung 2, z. B. ein
Magnetron, zur Erwärmung eines Objektes in einer Heiz
kammer, einen Fühler 1 zur Ermittlung der Bedingungen
in der Heizkammer, und eine Steuerschaltung 3 (zentrale Recheneinheit) zur Steuerung
der Heizleistung entsprechend der Ausgangsgröße
des Fühlers 1.
Der Fühler 1 kann ein Gasfühler zum Nachweis von Gas in
der Heizkammer oder in der Abluft der Heizkammer, ein
Feuchtemesser zum Nachweis von Feuchtigkeit oder Dampf in
der Heizkammer oder in der Abluft der Heizkammer oder
ein Thermometer, zum Beispiel ein Thermistor zum Nach
weis einer Temperatur oder Wärme in der Heizkammer oder
in der Abluft der Heizkammer sein.
Die Steuerschaltung 3 enthält einen Mikrocomputer, der das
Aufheizende des zu erwärmenden Objektes in Abhängigkeit
vom Ausgangssignal des Fühlers 1 berechnet und die
Leistung der Heizeinrichtung 2
aufgrund des berechneten Aufheizendes steuert.
Der Mikrowellenherd enthält ferner Umschalter, um die
Leistungspegel der Heizeinrichtung 2
zwischen dem Beginn einer Heizzeit t 1 und dem Zeit
punkt des Aufheizendes t 2 umzuschalten. Der Beginn der
Heizzeit t 1 ist ein Zeitpunkt, an dem die Erwärmung beginnt.
Der Zeitpunkt des Aufheizendes t 2 ist zum Beispiel ein
Zeitpunkt, an dem die Ausgangsgröße des Fühlers 1 einen Aufheiz
endzustand H (z. B. eine Endtemperatur) meldet, der von der
Qualität des zu erwärmenden Objektes und von seiner
Größe abhängt.
Wenn die Heizeinrichtung 2 des Mikrowellenherdes in Betrieb genommen
wird, so wird die Leistung des Magnetrons 2 von einem ersten
Leistungspegel P 1 auf einen zweiten Leistungspegel P 2 und danach
von dem zweiten Leistungspegel P 2 auf einen dritten Leistungs
pegel P 3 mit Hilfe der Umschalter geändert. Der erste
Leistungspegel P 1 und der dritte Leistungspegel P 3 sind höher
als der zweite Leistungspegel P 2. Mit anderen Worten wird
ein Hochspannungstransformator ein- und ausgeschaltet,
um die Leistung des Magnetrons 2 zu erhöhen oder zu senken.
Die Steuerschaltung 3 kann die Umschalter enthalten.
Der Mikrowellenherd mit Steuerschaltung 3
und Umschaltern wird nachfolgend näher beschrieben. Es ist
auch eine Steuerschaltung 3 ohne Umschalter einsetzbar.
Zunächst wird der Heizvorgang des Mikrowellenherdes
im einzelnen erläutert.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird das Objekt in der Heiz
kammer bei einem ersten Leistungspegel P 1 der Heizeinrichtung 2
vom Beginn der Heizzeit t 1 für eine erste Heizperiode
TS 1 erwärmt. Der erste Leistungspegel P 1 ist der größte
(100%) Leistungspegel der Heizeinrichtung.
Nach Erwärmung bei dem ersten Leistungspegel P 1 wird
eine Erwärmung bei dem zweiten Leistungspegel P 2 für
eine zweite Heizperiode TS 2 begonnen. Der zweite Leistungs
pegel P 2 beträgt zum Beispiel etwa 10% des ersten Leistungspegels P 1.
Nach der Erwärmung bei dem zweiten Leistungs
pegel P 2 wird das Objekt bei dem dritten Leistungspegel
P 3 der Heizeinrichtung für einen Zeitraum T bis zum Zeitpunkt
t 2, wenn der Aufheizendzustand erreicht ist, erwärmt. Der dritte
Leistungspegel P 3 beträgt zum Beispiel etwa 70% des ersten
Leistungspegels P 1.
Nachdem der Aufheizendzustand erreicht ist t 2, wird eine zu
sätzliche Erwärmung auf einem vierten Leistungspegel P 4
für eine weitere bzw. vierte Heizperiode T 2 begonnen.
Der vierte Leistungspegel P 4 der Heizeinrichtung 2
beträgt zum Beispiel etwa 50% des ersten Leistungspegels P 1.
Die weitere bzw. vierte Heizperiode T 2 wird von
der Heizperiode T 1 vom Beginn der Heizzeit t 1 bis zum
Zeitpunkt des Aufheizens t 2, wenn die Ausgangsgröße
des Fühlers 1 die festgelegte Endtemperatur H erreicht,
bestimmt. Die vierte Heizperiode T 2 wird folgender
maßen berechnet:
T 2 = N × T 1,
wobei N ein konstanter Wert ist, der von der Beschaffenheit
des Objektes, zum Beispiel des Nahrungsmittels,
abhängt. Die Erwärmung mit dem vierten Leistungs
pegel P 4 erfolgt daher im Zeitraum
T 2 = N × T 1. Die Erwärmung zum Garen wird nach dem
Zeitraum T 2 beendet.
Um das gefrorene Objekt aufzutauen, ist mindestens die
Erwärmung bei dem ersten und zweiten Leistungspegel P 1, P 2
erforderlich.
Wenn die gefrorenen Hamburger nach Fig. 5 entsprechend
der oben genannten Heizweise, einschließlich der Er
wärmung mit vier Leistungspegeln, erwärmt werden,
liegen die Abschlußtemperaturen der gefrorenen Hamburger A
bis F etwa im Bereich zwischen 58°C bis 73°C, so daß sie
eine günstige Temperaturverteilung besitzen.
Die gefrorenen Objekte werden
durch Erwärmen bei dem ersten Leistungspegel P 1 ent
sprechend etwa 100% Leistungspegel der Heizeinrichtung 2 bis zu
einem gewissen Grad erwärmt und aufgebaut. Nach dem Er
wärmen bei dem ersten Leistungspegel P 1 wird die Er
wärmung bei dem zweiten Leistungspegel P 2 als Erwärmung
mit niedrigerem Leistungspegel fortgesetzt, so daß sich
die Wärme durch die Wärmeleitung des Objektes selbst
in den inneren Teil des Objektes ausbreitet und sich eine
gleichförmige Wärmeverteilung einstellt. Die erste Heiz
periode TS 1 der Erwärmung bei dem ersten Leistungspegel
P 1 und die zweite Heizperiode TS 2 der Erwärmung bei dem
zweiten Leistungspegel P 2 liefern eine günstige Voraus
setzung zum vorteilhaften Auftauen des gefrorenen Objektes.
Während der Zeitdauer T wird das aufgetaute Objekt mit
dem dritten Leistungspegel P 3 der Heizeinrichtung zum Garen
erwärmt. In diesem Fall kann der Leistungspegel P 3 des
Magnetrons während der Zeitdauer T, bevor die Ausgangs
größe des Fühlers 1 die festgelegte Endtemperatur H er
reicht, das heißt, bevor der Zeitpunkt t 2 erreicht ist,
ein relativ hoher Leistungspegel P3 (z. B. etwa 70% des ersten
Leistungspegels P1) sein. Der Dampf oder
das Gas entweicht deutlich aus dem erhitzten Objekt
(Nahrungsmittel), und die Ausgangsgröße des Fühlers 1
ändert sich merklich.
Wie oben beschrieben, enthält der Mikrowellenherd den
Fühler 1 zur Ermittlung des Aufheizendzustandes des Objektes
und die Umschalter, um die Leistung der Heizeinrichtung 2 zum
Beispiel von dem ersten Leistungspegel P 1 auf den zweiten Leistungspegel P 2 und
danach von dem zweiten Leistungspegel P 2 auf den dritten Leistungspegel P 3 umzu
schalten, um eine günstige Bedingung für die Endtemperatur
des Objektes zu erreichen.
In Fig. 4 ist eine Hochspannungsschaltung 4 mit einem
Hoschspannungstransformator zur Erzeugung der Mikrowellen
mit der Heizeinrichtung 2 (Magnetron) dargestellt. Die elektrische Leistung
für die Hochspannungsschaltung 4 kommt aus dem kommerziellen
Netz. Ein Gebläsemotor 5 dient dazu, den Dampf, die Hitze
oder ähnliches in der Heizkammer durch Betrieb eines Gebläses
zum Fühler 1, der sich in oder neben der Heizkammer be
findet, zu fördern, damit der Fühler 1 das gewünschte Signal
ermitteln kann. Der Gebläsemotor 5 und der Hochspannungs
transformator der Hochspannungsschaltung 4 werden durch
die Steuerschaltung 3 auf folgende Weise gesteuert. Ein
zweiter Kontakt S 2, der mit dem Hochspannungstransformator
in Serie liegt, wird ein- und ausgeschaltet, so daß die
Leistungspegel des Magnetrons 2, basierend auf den EIN-
und AUS-Schaltzeiten, geändert und umgeschaltet werden.
Im vorliegenden Beispiel wird der Leistungspegel des
Magnetrons 2 aus vier Leistungspegeln ausgewählt, die auf dem
Verhältnis der EIN- und AUS-Schaltzeiten des zweiten
Relaiskontaktes S 2 beruhen. Die vier Leistungspegel sind: Der
erste Leistungspegel P 1 (z. B. etwa 100%), der zweite
Leistungspegel P 2 (z. B. etwa 10%), der dritte Leistungspegel
P 3 (z, B. etwa 70%) und der vierte Leistungspegel P 4
für die Zusatzheizung (z. B. etwa 50%). Wenn ein erster
Relaiskontakt S 1, der mit dem Gebläsemotor 5 in Serie
liegt, eingeschaltet wird, arbeitet der Fühler 1, um den
Aufheizendzustand des erwärmten Objektes zu melden. Eine
Sicherung ist mit 6 und ein erster und ein zweiter Sicher
heitsschalter mit 7 und 8 bezeichnet.
Gemäß Fig. 3 enthält die Steuerschaltung 3 eine zentrale
Recheneinheit CPU, einen Random-Access-Speicher RAM, einen
Festwertspeicher ROM und Register a, b, c und d . Das Aus
gangssignal des Fühlers 1 wird der CPU über einen Verstärker
9 und einen Analog/Digital (A/D)-Wandler 10 zugeführt, und
das Ausgangssignal der CPU, das dem Ausgangssignal des
Fühlers 1 folgt, wird den Treiberstufen 13 und 14 zugeführt.
Die Treiberstufen 13 und 14 sind so ausgelegt, um die erste
und zweite Relaisstufe 11 und 12 zu betreiben und um den
ersten und zweiten Relaiskontakt S 1 bzw. S 2 ein- und aus
zuschalten. Eine Tastatur 15 dient der Eingabe von In
formation, die sich auf den Heizvorgang bezieht.
Eine Anzeige 16 dient zur Anzeige der Heizbedingung,
wie zum Beispiel der Temperatur des erwärmten Objektes.
Darüber hinaus ist eine Anzahl von Menütasten vorgesehen,
um zum Beispiel einen "Automatischen Heizvorgang" durch
führen zu können.
Die Arbeitsweise des Mikrowellenherdes wird im Folgenden
beschrieben. Wenn ein Wählsignal, das die Speisenart, z. B.
gefrorene Hamburger, anzeigt, von der Tastatur 15 zur
CPU gelangt, wird eine kodierte Seriennummer, die zu dem
Objekt, das heißt zu den gefrorenen Hamburgern gehört, im
RAM gespeichert. Wenn anschließend ein Startsignal für die
Heizeinrichtung 2 über die Tastatur 15 eingegeben wird und zur CPU
gelangt, werden die erste Heizperiode TS 1 im Register a,
der erste Leistungspegel P 1 im Register b und eine Startaus
gangsgröße des Fühlers 1 im Register c gespeichert. Die
momentane Ausgangsgröße des Fühlers 1 wird zu jeder Zeit
im Register d abgelegt. Wenn der Gar- und Heizvorgang
beginnt, wird der Wert der ersten Heizperiode TS 1, der im
Register a abgespeichert ist, jede Sekunde verringert.
Nach der ersten Heizperiode TS 1 gibt das Register a ein
Übertragungssignal aus. Das Übertragungssignal wird der CPU
zugeführt. Dann werden die Daten der zweiten Heizperiode
TS 2 und des zweiten Leistungspegels P 2 aus dem ROM ausge
lesen und in die Register a bzw. b eingespeichert. Gleich
zeitig beginnt die Erwärmung bei dem zweiten Leistungspegel
P 2 in der zweiten Heizperiode TS 2. Nach der zweiten
Heizperiode TS 2 gibt das Register a ein Übertragungssignal aus.
Das Übertragungssignal wird der CPU zugeführt, wonach der
Wert des dritten Leistungspegels P 3, der im ROM gespeichert
ist, in das Register b eingespeichert wird. Die Erwärmung
mit dem dritten Leistungspegel P 3 beginnt. In diesem Fall
zählt das Register a vorwärts pro Sekunde, bis die Ausgangs
größe des Fühlers 1 den zuvor festgelegten Wert H des Heiz
endzustandes erreicht hat. Mit anderen Worten zählt das
Register a vorwärts bis zum Zeitpunkt t 2, zu dem der Heiz
endzustand erreicht ist, um die Zeitdauer T zu berechnen.
Die CPU ermittelt, ob die Ausgangsgröße des Fühlers 1
den festgelegten Wert des Heizendzustandes H erreicht hat.
Wenn zum Beispiel die Differenz zwischen dem Wert im
Register d und dem Wert im Register c gleich oder größer
als ein vorher festgelegter Wert ist, wird entschieden, daß
die Ausgangsgröße des Fühlers den vorher festgelegten Wert
des Heizendzustandes H erreicht hat.
Wenn die Ausgangsgröße des Fühlers 1 den vorher festgelegten
Wert des Heizendzustandes H erreicht hat, berechnet die CPU
die vierte Heizperiode T 2 gemäß der folgenden Gleichung:
T 2 = N × (TS 1 + TS 2 + T) (1)
Dabei ist (TS 1 + TS 2 + T) der Zeitraum vom Beginn der Heiz
zeit t 1 bis zum Zeitpunkt des Heizendzustandes t 2, während
N eine zusätzliche Heizkonstante ist, die von der Art des
Objektes abhängt.
Das Ergebnis von Gleichung (1) wird im Register a und dann
der Wert des zusätzlichen Heizleistungspegels P 4 vom ROM
im Register b abgespeichert. Die zusätzliche Heizung
beginnt für den Zeitraum T 2 mit dem vierten
Leistungspegel P 4. Das Erwärmen wird nach dem Zeitraum T 2
beendet.
Die Zeiträume TS 1 und TS 2 sind vorher nach Art des
Objektes im ROM gespeichert. Der Wert des Aufheizend
zustandes bzw. der Endtemperatur H ist ebenfalls je nach
Art des Objektes im ROM gespeichert. Die Leistungspegel
P 1, P 2, P 3 und P 4 sind vorher je nach Art des Objektes
im ROM gespeichert.
Obgleich hier das EIN-AUS-Schalten des Hochspannungs
transformators der Hochspannungsschaltung 4 durch den Ralais
kontakt S 2 erfolgt, kann auch ein Zweiweg-Siliziumgleich
richterelement verwendet werden.
Wie oben beschrieben wurde, enthält die Heizvorrichtung
den Fühler 1, um Gas, Dampf, Feuchtigkeit, Temperatur oder
ähnliches in der Heizkammer zu ermitteln und die Steuer
schaltung 3, die auf die Ausgangsgröße des Fühlers 1 anspricht,
um die Bedingung für den Aufheizendzustand des erwärmten
Objektes zu berechnen und um die Leistungspegel der
Heizeinrichtung 2 zu steuern. Daher werden im Zeitraum zwischen dem
Beginn t 1 der Heizzeit und dem Zeitpunkt t 2, wenn der Fühler 1
den auf der Qualität und Menge des Objektes basierenden
Aufheizendzustand H ermittelt, die Leistungspegel der
Heizeinrichtung 2 einige Male durch die Umschalter geändert.
Die Umschalter können in der Steuerschaltung 3 enthalten sein.
Das gefrorene Objekt wird
durch den ersten Heizvorgang mit höherem Leistungspegel P 1 bis zu
einem gewissen Grad erwärmt und aufgebaut. Nach dem
ersten Heizvorgang mit höherem Leistungspegel P 1 wird der zweite Heiz
vorgang mit niedrigerem Leistungspegel P 2 begonnen, so daß die Wärme
des Objektes durch Wärmeleitung ins Innere des Objektes
übertragen wird und sich so eine gleichmäßige Wärmever
teilung einstellt. Der erste Heizvorgang mit dem höheren Leistungspegel
P 1 und der zweite Heizvorgang mit dem niedrigeren Leistungspegel P 2
erzeugen eine günstige Auftauvoraussetzung, bei der das
gefrorene Objekt günstig erwärmt und aufgetaut werden kann.
Ein Heizvorgang mit relativ hohem Pegel
(dritter Leistungspegel P 3) wird vor dem Erreichen der End
temperatur H begonnen, die vom
Fühler 1 detektiert wird. Wenn der Heizvorgang mit dem
relativ hohen bzw. dritten Leistungspegel P 3 begonnen wird, wird Dampf,
Gas oder ähnliches in stärkerem Umfang von erwärmten Objekt
abgegeben. Die Ausgangsgröße des Fühlers 1 ändert sich daher
erheblich, so daß die Periodenänderungen zwischen dem
Beginn t 1 der Heizzeit und dem Zeitpunkt t 2 der Endtemperatur
reduziert werden können. Als Folge davon können die
Schwankungen der Heizbedingungen für das Objekt verringert
und ein günstiger Aufheizendzustand für das Garen erreicht
werden.
Obgleich der erste, zweite, dritte und vierte Leistungspegel
P 1, P 2, P 3 und P 4 der Heizeinrichtung 2 im Ausführungs
beispiel etwa 100%, etwa 10%, etwa 70% und etwa 50% betragen,
sollen die Leistungspegel nicht auf diese Werte be
schränkt sein. Sie können vielmehr in geeigneter Weise
verändert werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Erwärmung eines Objekts in einer Heiz
kammer eines Ofens mit Hilfe einer Heizeinrichtung (2), de
ren Leistung aufeinanderfolgend während einer ersten Heiz
periode (TS 1) auf einen ersten Leistungspegel (P 1), während
einer zweiten Heizperiode (TS 2) auf einen zweiten Lei
stungspegel (P 2), der kleiner als der erste Leistungspegel
(P 1) ist, und während einer dritten Heizperiode (T) auf ei
nen dritten Leistungspegel (P 3) eingestellt wird, der größer
als der zweite Leistungspegel (P 2) ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - der dritte Leistungspegel (P 3) so eingestellt wird, daß er kleiner als der erste Leistungspegel (P 1) ist,
- - die dritte Heizperiode (T) beendet wird, wenn ein durch einen Fühler (1) ermittelter Aufheizendzustand des Ob jekts detektiert worden ist,
- - unmittelbar im Anschluß an die dritte Heizperiode (T) ei ne vierten Heizperiode (T 2) durchgeführt wird,
- - die Leistung der Heizeinrichtung (2) während dieser vier ten Heizperiode (T 2) auf einen vierten Leistungspegel (P 4) eingestellt wird, der kleiner als der dritte Lei stungspegel (P 3) ist,
- - die vierte Heizperiode (T 2) proportional zur Summe (T 1) aus erster bis dritter Heizperiode (TS 1, TS 2, T) einge stellt wird, und
- - die Heizeinrichtung (2) über alle Heizperioden permanent eingeschaltet bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühler (1) den Aufheizendzustand dann detektiert,
wenn das Objekt eine Endtemperatur (H) erreicht hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die vierte Heizperiode (T 2) zu
T 2 = N × T 1errechnet, wobei N ein konstanter und von der Beschaffen
heit des Objekts abhängiger Wert und T 1 die Summe aus er
ster bis dritter Heizperiode (TS 1, TS 2, T) sind.
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