DE3544090A1 - Video-magnetbandgeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Video-Magnetband­ gerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, daß die meisten im Handel befindlichen Video-Magnetbandgeräte nach dem sogenannten Schräg­ spurverfahren arbeiten. Bei diesen Geräten wird das Magnetband teilweise um eine zylindrische Kopftrommel spiralförmig gelegt, und der Steigungswinkel des Ban­ des entspricht etwa der schräg über das Band verlaufen­ den magnetisch aufgezeichneten Video-Signalspur. Der hierzu erforderliche Video-Magnetkopf befindet sich auf einer rotierenden Kopfradscheibe oder ist der rotie­ renden Kopftrommel zugeordnet.

Nachteilig ist bei einem derartigen Geräteaufbau, daß die gesamte Bandführung nicht in einer Ebene mit nur senkrecht zur Band-Wickelebene angeordneten Bandfüh­ rungselementen möglich ist, sondern sich über ver­ schiedene Ebenen erstreckt, bei teils schrägstehenden Bandführungselementen und einer geneigten Kopftrommel. Obgleich durch eine entsprechende Abstimmung zwischen der Neigung der Kopftrommel und der schrägstehenden Bandführungselemente versucht wird einen Bandverzug zu vermeiden, ist dieser nicht auszuschließen.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht dar­ in, ein preiswertes Video-Magnetbandgerät zu schaffen, bei dem die Signalspuren zwar nach dem Schrägspurver­ fahren auf das Magnetband aufgezeichnet bzw. abgeta­ stet werden, das Magnetband jedoch nur in der Ebene des Bandwickels geführt wird, wie dies bei einer Band- Längsaufzeichnung üblich ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 1 gelöst.

Die Unteransprüche zeigen Ausgestaltungen der Erfindung.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bandführung in einem Video-Magnetbandgerät,

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Fig. 1,

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Fig. 1, je­ doch bei veränderter Bandtrommelform.

Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Führung eines Magnetbandes in einem nicht näher darge­ stellten Video-Magnetbandgerät. Das Magnetband 1 wird aus einer Bandkassette 2, die zur Vereinfachung der Zeichnung seitlich in der Figur nur andeutungsweise dargestellt ist, herausgezogen, z. B. durch zwei Band­ führungselemente 3, 4 und teilweise um eine Bandtrom­ mel 5 gelegt. Die Bandtrommel weist am Umfang und im Führungsbereich des Magnetbandes eine Mantelöffnung 6 auf, die in Form eines schräg verlaufenden Schlitzes über einen Teil des Trommelmantels angebracht ist. In die Mantelöffnung taucht ein auf einer rotierenden Kopfradscheibe 7 aufgesetzter Videokopf ein und berührt das Magnetband. Die Kopfradscheibe 7 ist ent­ sprechend der Mantelöffnung in der Bandtrommel geneigt gelagert und z. B. über einen Antriebsmotor 8 direkt antreibbar. Alle Teile sind auf einer nur andeutungs­ weise dargestellten Chassisplatine 9 gelagert.

Aus der Fig. 2 ist zu erkennen, wie das Magnetband 1 nur teilweise um die Bandtrommel 5 gelegt ist. Der Umschlingungswinkel α beträgt in der dargestellten Figur ca. 90°. Die geneigt in der Bandtrommel drehbar gelagerte Kopfscheibe 7 trägt vier Video-Magnetköpfe 10 bis 10′′′. Die Achse der Kopfradscheibe kann gegen­ über der Bandtrommel versetzt angeordnet sein.

Nach der Fig. 3 weist die Bandtrommel 5 eine ellip­ tische Form auf, und die Kopfradscheibe 7 ist schräg in der Bandtrommel gelagert und deren Scheibenform entspricht angenähert der Mantelform der Bandtrommel im Bandumschlingungsbereich α. Bei einer Geräte- Bandanordnung der geschilderten Bandführungsart für ein Video-Magnetbandgerät ist die Bandspannung in allen Zonen des Magnetbandes konstant. Die Lagerung und der Antrieb der Kopfradscheibe kann in verschie­ denster Weise ausgeführt sein. Die Bandführungs­ elemente 3 und 4 sind in bekannter Weise beweglich im Gerät gelagert und vermögen so das Band aus der Kassette herauszuziehen und um die Kopftrommel zu legen.

Claims (4)

1. Video-Magnetbandgerät, bei dem das Magnetband vorzugsweise in einer Kassette untergebracht, von zwei Bandwickelspulen ab- bzw. aufgespult wird, und zur Aufzeichnung und Wiedergabe nach dem sogenannten Schrägspurverfahren um eine Bandtrommel gelegt ist, in der wenigstens ein mit wenigstens einem Videokopf versehenes Kopfrad rotiert, und daß äußere Bandfüh­ rungselemente vorgesehen sind, die das Magnetband (1) in nur einer Ebene führen, und die Bandtrommel (5) sowie die äußeren Bandführungselemente (3, 4) senk­ recht auf einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfradscheibe (7) entsprechend der Schrägspurlage für das zu schreibende Bandsignal gegenüber der Band­ trommel (5) geneigt ist, daß die Bandtrommel eine der Schrägstellung der Kopfradscheibe entsprechende und sich über einen begrenzten Umfangbereich erstreckende Mantelöffnung (6) aufweist, sowie daß der Durchmesser des Kopfrades und die Geometrie des Mantels der Band­ trommel im Mantelöffnungsbereich derart gewählt ist, daß der auf der Kopfradscheibe aufgesetzte Videokopf das Magnetband bei konstantem Abstand zur Bandtrommel- Mantelfläche berührt.

2. Video-Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel α des Magnetbandes (1) um die Bandtrommel < 90° ist.

3. Video-Magnetbandgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bandtrommel (5) eine zylindrische Form aufweist.

4. Video-Magnetbandgerät nach einem der vorheri­ gen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bandtrommel (5) eine elliptische Form aufweist.