DE3544084A1 - Anordnung zur druckueberwachung des ueberwachungsraumes eines doppelwandigen leitungsrohres - Google Patents
Anordnung zur druckueberwachung des ueberwachungsraumes eines doppelwandigen leitungsrohresInfo
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- F16L2201/00—Special arrangements for pipe couplings
- F16L2201/30—Detecting leaks
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Drucküberwachung des
Überwachungsraumes eines doppelwandigen Leitungsrohres, bestehend aus
zwei konzentrischen Rohren, vorzugsweise gewellten Mantelrohren und
einem zwischen den Rohren gelegenen Überwachungsraum, in dem ein
unter oder über dem Normaldruck gelegener Druck vorherrscht, wobei
zumindest an einem Ende des Leitungsrohres ein Flansch vorgesehen
ist, der den Überwachungsraum endseitig abdichtet und durch dessen
Wandung eine radiale Durchgangsbohrung hindurchgeführt ist, mit deren
Hilfe der Überwachungsraum mit einem Kontrollgerät verbindbar ist.
Aus einem Prospekt der kabelmetal electro GmbH "FLEXWELL-
Sicherheitsrohr®" ist eine Anordnung der eingangs erwähnten Art
bekannt. Dort ist ein Druckgas-Leckanzeiger über pneumatische
Leitungen mit dem Ringraum verbunden. Der Druckaufnehmer sowie die
elektrische Anlage zur Alarmgebung sind in einem Gehäuse
untergebracht.
Tritt bei einer solchen Anlage ein Alarm auf, so kann dieser
verschiedene Ursachen haben:
1. Rohrleitung defekt
2. pneumatische Verbindungsleitung bzw. deren Anschlüsse defekt
3. Druckaufnehmer defekt
4. elektrische Anlage defekt.
1. Rohrleitung defekt
2. pneumatische Verbindungsleitung bzw. deren Anschlüsse defekt
3. Druckaufnehmer defekt
4. elektrische Anlage defekt.
Vielfach ist das Bedienungs- bzw. Wartungspersonal überfordert, den
Fehler festzustellen, insbesondere, wenn dieser innerhalb des
Gehäuses, z. B. Druckaufnehmer oder der elektrischen Anlage, liegt.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die
bekannte Überwachungseinrichtung dahingehend zu verbessern, daß diese
bei Auftreten eines Fehlers wesentlich einfacher gewartet werden
kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Kontrollgerät direkt
an die Durchgangsbohrung angeflanscht bzw. in diese eingeschraubt
ist. Das Kontrollgerät, welches bei Druckänderung im Überwachungsraum
anspricht, ist über elektrische Leitungen mit der elektrischen
Alarmanlage verbunden. Durch die erfindungsgemäße Lösung sind der
pneumatische Teil - Leitungsrohr mit Überwachungsprogramm und
Kontrollgerät - vom elektrischen Teil der Überwachungsanordnung
getrennt. Bei Auftreten eines Alarms kann dann vom Bedienungs- bzw.
Überwachungspersonal in einfacher Weise überprüft werden, ob der
Fehler im elektrischen oder pneumatischen Teil der Überwachungsanordnung
gelegen ist. Zweckmäßigerweise wird zunächst der
elektrische Teil vom Kontrollgerät abgeklemmt und überprüft, indem
beispielsweise der elektrische Teil ausgewechselt bzw. durch ein
Meßgerät ersetzt wird. Ist der elektrische Teil in Ordnung, wird das
Kontrollgerät überprüft, indem dieses durch ein intaktes
Kontrollgerät bzw. durch ein Prüfmanometer ersetzt wird. Ist auch das
Kontrollgerät in Ordnung, wird das Leitungsrohr und seine Anschlüsse
überprüft. Für die genannten Arbeiten ist durchschnittlich geschultes
Personal ausreichend.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die
Durchgangsbohrung im Flanschtellerbereich gelegen. Daraus resultiert
der Vorteil, daß die Länge der Bohrung größer gewählt werden kann.
Bei der bekannten Lösung ist diese durch die Wanddicke des
Flanschteiles begrenzt.
Wie bereits oben erwähnt, ist das Kontrollgerät ein Druckaufnahmegerät,
welches über elektrische Leitungen mit einem Alarm- bzw.
Auswertegerät verbunden ist. Ein Auswertegerät ist grundsätzlich von
Vorteil, da dieses die bei lösbaren pneumatischen Dicht- und
Verbindungsstellen grundsätzlich nicht auszuschließenden
Undichtheiten registriert. Diese systembedingten äußerst
geringfügigen Undichtheiten dürfen nicht zu einer Pseudoalarmgabe
führen. Gemeldet werden nur Leckagen, die zu einer Funktionsbeeinträchtigung
des überwachten Rohrleitungssystems führen. Hierzu
bedient sich das Auswertegerät komplizierter elektrischer
Schaltungen.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Durchgangsbohrung gestuft
auszubilden dergestalt, daß der Durchmesser des nach außen weisenden
Teils der Durchgangsbohrung größer ist als der nach innen weisende
Teil. Dadurch ergibt sich für den Fall, daß das Kontrollgerät
eingeschraubt und somit leicht auswechselbar ist, der Vorteil, daß
eine gute Dichtfläche gegeben ist.
Diese Maßnahme hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß in der
Durchgangsbohrung eine Rückschlagventil vorgesehen sein kann. Dieses
soll sicherstellen, daß beim Auswechseln des Kontrollgerätes bzw. des
Druckaufnehmers der in dem Überwachungsraum aufrechterhaltene Druck
bzw. das Vakuum nicht abgebaut wird. Beim Ausschrauben des
Kontrollgerätes wird automatisch die Durchgangsöffnung geschlossen.
Die Erfindung ist anhand der in den Fig. 1 bis 4 schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Überwachungsanlage nach dem Stand der Technik.
Fig. 2 eine Überwachungsanlage nach der Lehre der Erfindung.
Fig. 3 und 4 vergrößerte Darstellung des für die Erfindung
vorteilhaft zu verwendenden Flansches.
In der Fig. 1 sind mit (1) und (2) Vor- und Rücklauf einer aus zwei
konzentrischen Rohren bestehenden Rohrleitung bezeichnet, bei der der
zwischen den Rohren befindliche Zwischenraum mittels eines vom
Umgebungsdruck abweichenden Drucks überwacht ist. An den
Überwachungsraum ist ein Rohr (3) angeschlossen, welches zu einem
Kontrollgerät (4) geführt ist, in dem ein Drucküberwachungsgerät
sowie ein Alarmgerät befindlich ist. Drucküberwachungsgerät und
Alarmgerät sind über elektrische Leitungen miteinander verbunden.
Tritt in der Vorlaufleitung (1) oder der Rücklaufleitung (2) ein Leck
auf, führt die Druckänderung im Überwachungsraum zu einer Betätigung
des Drucküberwachungsgerätes, welches wiederum das Alarmgerät
betätigt. Das Alarmgerät ist so verschaltet, daß systembedingte Lecks
nicht zu einer Pseudoalarmgabe führen.
Der geschilderte Fall wäre der Idealfall. Das Alarmgerät kann jedoch
auch ansprechen, wenn eine Undichtigkeit im Bereich der Flansche von
Vorlaufleitung (1) und Rücklaufleitung (2), im Bereich der Anschlüsse
des Rohres (3) oder im Rohr (3) selbst auftritt. Weiterhin können
Fehler im pneumatischen Teil des Drucküberwachungsgerätes bzw. auch
im elektrischen Teil des Alarmgerätes zu einer Alarmgabe führen. Die
genannten Fehler sind Ursache für die Mehrzahl der Alarmgaben.
Das Auffinden des Fehlers ist für ein durchschnittlich ausgebildetes
Bedienungs- bzw. Wartungspersonal recht aufwendig, da diesem nicht so
ohne weiteres zugemutet werden kann, sowohl auf dem Gebiet der
Pneumatik als auch der Elektrotechnik bzw. der Elektronik Bescheid zu
wissen. Bei der Alarmgabe wird sicherheitshalber zunächst das
Kontrollgerät ausgewechselt und die Rohrleitung (3) sowie ihre
Anschlüsse als auch die Flansche auf Dichtigkeit geprüft, und zwar
durch Bestreichen mit schaumbildenden Mitteln, z. B. Seifenlauge.
Diese Arbeiten sind recht zeitaufwendig und dürfen nur im elektrisch
spannungslosen Zustand im Kontrollgerät durchgeführt werden.
In der Fig. 2 ist eine Überwachungsanordnung dargestellt, mit deren
Hilfe der Fehler wesentlich schneller und auch von weniger geschultem
Personal auffindbar ist.
Auf die Flansche (5) und (6), die den Überwachungsraum von
Vorlauf- und Rücklaufleitung (1) und (2) abdichten, ist das
Druckaufnahmegerät (7) direkt aufgesetzt und mittels einer
Radialbohrung (8) bzw. (9) an den Überwachungsraum angeschlossen. Die
Druckaufnahmegeräte (7) sind durch elektrische Leitungen (10) mit dem
Kontrollgerät (4) verbunden, welches nur noch den elektrischen Teil,
nämlich das Alarmgerät, enthält. Bei Auftreten eines Alarms kann bei
dieser Überwachungsanordnung auch weniger gut geschultes Personal
eingesetzt werden. Zunächst ist der Anschluß der Leitungen (10) am
Druckaufnahmegerät (7) zu lösen und mit einem elektrischen Meßgerät
zu prüfen, ob das Druckaufnahmegerät (7) angesprochen hat. Für den
Fall, daß das Druckaufnahmegerät (7) nicht angesprochen hat, liegt
der Fehler in den Leitungen (10) bzw. im Kontrollgerät (4 a). Diese
sind dann auszuwechseln. Im anderen Fall ist das Druckaufnahmegerät
(7) zu überprüfen, welches im Falle einer Fehlerhaftigkeit
ausgewechselt wird. Dann sind die Flansche (5) und (6) zu überprüfen.
Sind auch diese dicht, liegt der Fehler in dem Leitungsrohr (1) und
(2).
Mit (30) ist ein Füll- bzw. Prüfventil bezeichnet, welches
zweckmäßigerweise mit dem Druckaufnahmegerät (7) über eine
pneumatische Leitung verbunden ist. Dadurch ergibt sich eine
wesentlich höhere Sicherheit des Überwachungssystems, da die
Rohrleitung nun von beiden Seiten überwachbar ist. Anstelle des Füll-
bzw. Prüfventils (30) kann auch ein Druckaufnahmegerät treten,
welches dann mit elektrischen Leitungen an das Alarmgerät (4 a)
anzuschließen ist.
Die Fig. 1 zeigt eine Anschlußverbindung für ein aus zwei gewellten
Rohren (11) und (12) sowie einer zwischen den Rohren (11) und (12)
gelegenen Wendel (13) bestehendes Leitungsrohr. Auf das abgesetzte
Ende des Rohres (12) ist der Flansch (14) mittels seines
Innengewindes (15) aufgeschraubt und mit dem Rohr (12) verschweißt.
Das vom Mantel (16) befreite abgesetzte Ende des Rohres (12) wird mit
einem Schrumpfschlauch (17) überdeckt. Das Innenrohr (11) ist
stirnseitig mit dem Flansch (14) gasdicht verschweißt. Zur Halterung
der Wendel (13) dient Lötmittel (18). Im Bereich des Flanschtellers
ist eine Radialbohrung (8) eingebracht, die im Überwachungsraum (19)
mündet und aus einem Teil (20) und einem Teil (21) besteht, von denen
der Teil (20) einen größeren Durchmesser als der Teil (21) und ein
Innengewinde aufweist. In dieses Gewinde wird der mit entsprechendem
Außengewinde versehene Rohransatz (22) des Druckaufnahmegerätes (7)
nach außen abdichtend eingeschraubt.
Die Fig. 4 zeigt eine alternative Lösung des in Fig. 3
dargestellten Ausführungsbeispiels. Das Bohrungsteil (20) ist durch
einen Metallring überdeckt, welcher eine Bohrung (23) mit Gewinde
aufweist, in welches der Rohransatz (22) eingeschraubt ist. Zur
Abdichtung dient ein Steg (24), der sich auf einem Dichtungsring (25)
abstützt. Im Innern des Bohrungsteils (20) befindet sich eine
Kugel (26), die durch eine Feder (27) gegen das Ende des
Rohransatzes (22) gedrückt wird. Bohrungen (28) bzw. Schlitze im
Rohransatz (22) schaffen die Verbindung zwischen Überwachungsraum
(19) und Druckaufnahmegerät (7). Soll nun das Druckaufnahmegerät
(7) ausgeschraubt werden, bewegt sich die Kugel (26) gegen die
Bohrung (23) und dichtet den Überwachungsraum (19) nach außen ab. Die
Kugel (26) kann aus einem elastischen Werkstoff, wie Gummi oder aber
aus hartem Werkstoff, wie z. B. Stahl, bestehen. Dann sollte jedoch
ein Dichtungsring (29) vorgesehen sein. Die in Fig. 4 dargestellte
Ausführung ermöglicht ein Herausdrehen des Druckaufnahmegerätes, ohne
daß größere Mengen des Überwachungsmediums entweichen können bzw. im
Fall einer Vakuumüberwachung das Vakuum übermäßig abgebaut wird.
Claims (7)
1. Anordnung zur Drucküberwachung des Überwachungsraumes eines
doppelwandigen Leitungsrohres, bestehend aus zwei konzentrischen
Rohren, vorzugsweise gewellten Mantelrohren und einem zwischen den
Rohren gelegenen Überwachungsraum, in dem ein unter oder über dem
Normaldruck gelegener Druck vorherrscht, wobei zumindest an einem
Ende des Leitungsrohres ein Flansch vorgesehen ist, der den
Überwachungsraum endseitig abdichtet und durch dessen Wandung eine
radiale Durchgangsbohrung hindurchgeführt ist, mit deren Hilfe der
Überwachungsraum mit einem Kontrollgerät verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontrollgerät (4) direkt an die
Durchgangsbohrung (8, 9) angeflanscht bzw. in diese eingeschraubt
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgangsbohrung (8, 9) im Flanschtellerbereich gelegen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kontrollgerät (4) ein Druckaufnahmegerät (7) ist, welches über
elektrische Leitungen (10) mit einem Auswertegerät (4 a) verbunden
ist.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (8, 9) gestuft
ausgebildet ist, dergestalt, daß der Durchmesser des nach außen
weisenden Teils (20) der Durchgangsbohrung größer ist als der nach
innen weisende Teil (21).
5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß am entgegengesetzten Ende der Rohrleitung ein
Füllventil und/oder Prüfventil (30) mit dem Überwachungsraum (19)
verbunden ist.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckaufnahmegerät (7) mit einem
Füllventil eine Einheit bildet.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Durchgangsbohrung (20) ein
Rückschlagventil (26, 27) angeordnet ist.
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DE19853544084 DE3544084C2 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Anordnung zur Drucküberwachung des Überwachungsraumes eines doppelwandigen Leitungsrohres |
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