DE2552690C3

DE2552690C3 - Prüfvorrichtung für Wärmetauscherrohre und deren Befestigungsstellen

Info

Publication number: DE2552690C3
Application number: DE19752552690
Authority: DE
Inventors: Herbert Dr.-Ing. 8561 Ottensoos Tratz; Richard Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Welch
Original assignee: Kraftwerk Union AG
Current assignee: Kraftwerk Union AG
Priority date: 1975-11-24
Filing date: 1975-11-24
Publication date: 1978-08-17
Also published as: DE2552690B2; DE2552690A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für Wärmetauscherrohre und deren Befestigungsstellen auf Dichtigkeit mit einem Dichtkörper zum vorübergehenden Verschließen eines Rohrendes.

Eine derartige Prüfvorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 73 799 bekanntgeworden. Hier ist ein Spürmedium (z. B. Helium) verwendet um Lecks in Wärmetauscherrohren feststeller* zu können.

Weiterhin ist aus der deutschen Offt.ilegungsschrift 22 11 809 bekanntgeworden, zum Verschließen eines defekten Wärmetauscherrohres in die Öffnungen desselben Stopfen einzusetzen, die sich nach Betätigen einer Schraubverbindung von innen an die Wand des Wärmetauscherrohres anpressen.

Außerdem ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift 17 75 250 bekannt zur Überwachung von Leckagen einen an den zu überwachenden Behälter angrenzenden Raum mit einem Ober- bzw. Unterdruck zu versehen und diesen Raum auf Druckänderung zu überwachen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Prüfvorrichtung zu schaffen, mit der wahlweise die Dichtigkeit eines einzelnen Rohres im Wärmetauscher und/oder die Dichtigkeit der Befestigungssteife des Rohrendes in der Lochplatte oder im Sammler einwandfrei und gezielt festgestellt werden kann.

Das Neue besteht erfindungsgemäß darin, daß als Dichtkörper ein an sich bekannter zylindrischer Stopfen mit einem gegenüber dem Innendurchmesser des Wärmetauscherrohres kleineren Außendurchmesser verwendet wird, daß ein Teil des Stopfens von einem Gehäusemantel mit einem gegenüber dem Innendurchmesser des Wärmetauscherrohres größeren Innendurchmesser umgeben ist der an einem Ende des Stopfens mit diesem verbunden ist, so daß zwischen Stopfen und Gehäusemantel ein einseitig offener Ringraum entsteht, der nach Einführen des Stopfens in ein Ende eines Wärmetauscherrohres von der Oberfläche des Teiles (Lochplatte) abgeschlossen ist, an dem das Wärmetauscherrohr befestigt ist und daß ein Evakuierungsslutzen mit dem Ringraum verbunden ist, der an eine Pumpe und eine Gasprüfeinrichtung anschließbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Prüfvorrichtung ist in der Zeichnung im Querschnitt dargestellt

In einer Lochplatte 1 sind Wärmetauscherrohre 2 befestigt In ein Wärmetauscherrohr 2 ragt ein Stopfen 3 hinein, der Teil der Prüfvorrichtung ist Der Stopfen 3 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und mit einem Dichtring 4 versehen. Im Innern des Stopfens 3 ist eine Längsbohrung vorgesehen, durch die eine Zugstange 5 ragt Die Zugstange 5 ist mit einem Druckstück 6 verbunden, das in axialer Richtung gegen den Dichtring 4 gepreßt werden kann. Im oberen gezeichneten Teil der Zugstange 5 ist diese mit einem Gewinde 7 versehen, so daß durch Drehen der Zugstange 5 am Handrad 8 der Dichtring 4 unter Druck gesetzt werden kann. Dabei dichtet der Dichtring 4 das Wärmetauscherrohr 2 ab.

Der Stopfen 3 ist an seinem oben dargestellten Ende mit einem Gehäusemantel 9 verbunden, der auf die Rohrplatte 1 aufgesetzt ist und an dieser mit einem Dichtring 10 dicht anliegt Zwischen dem Gehäusemantel 9 und dem Stopfen 3 bildet sich so ein Ringraum 11, der an einer Stirnseite durch die Befestigungsstelle zwischen Wärmetauscherrohr 2 und Lochplatte 1 sowie durch die Lochplatte selbst abgeschlossen ist Ein Cvakuierungsslutzen 12 verbindet den Ringraum 11 über eine Leitung 13 mit einer nur schematisch dargestellten Pumpe 14 sowie mit einer Gasprüfeinrichtung 16, die das Vorhandensein bestimmter Gase feststellen kann.

Das Volumen des Ringraumes U ist so klein, daß nach Prüfung einer Befestigungsstelle eines Rohres nur kurze Zeit vergeht bis Spuren des eventuell durch eine Leckstellc geströmten Gases wieder beseitigt sind. Da Leckagen an Befestigungsstellen hauptsächlich durch Fehler während des Schweiß- und Preßvorganges auftreten, genügt es, die Rohre eines Wärmetauschers nur einmal vor Inbetriebnahme zu prüfen. Wenn dann noch Lecksteiien vorhanden sein sollten, kann mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß ein Rohr defekt sein muß.

Nach dem Anpressen des Gehäusemantels 9 kann durch Drehen am Handrad 8 das Druckstück 6 und damit der Dichtring 4 gelockert werden. Damit ist eine Prüfung des ganzen Rohres möglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Prüfvorrichtung für Wärmetauscherrohre und deren Befestigungsstellen auf Dichtigkeit mit einem s Dichtkörper 2um vorübergehenden Verschließen eines Rohrendes, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtkörper ein an sich bekannter zylindrischer Stopfen (3) mit einem gegenüber dem Innendurchmesser des Wärmetauscherrohres kleineren Außendurchmesser verwendet wird, daß ein Teil des Stopfens von einem Gehäusemantel (9) mit einem gegenüber dem Innendurchmesser des Wärmetauscherrohres größeren Innendurchmesser umgeben ist, der an einem Ende des Stopfens (3) mit diesem verbunden ist so daß zwischen Stopfen und Gehäusemantel ein einseitig offener Ringraum entsteht, der nach Einführen des Stopfens in ein Ende eines Wärmetauscherrohres (2) von der Oberfläche des Teiles (Lochplatte 1) abgeschlossen ist, an dem das Wärmetauscherrohr befestigt ist, und daß ein Evakuiercingsstutzen (12) mit dem Ringraum verbunden ist, der an eine Pumpe (14) und eine Gasprüfeinrichtung (16) anschließbar ist

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