DE354261C - Heizbare Pressform fuer Gegenstaende aus thermoplastischen Stoffen, insbesondere fuer Schallplatten - Google Patents

Heizbare Pressform fuer Gegenstaende aus thermoplastischen Stoffen, insbesondere fuer Schallplatten

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DE354261C
DE354261C DE1921354261D DE354261DD DE354261C DE 354261 C DE354261 C DE 354261C DE 1921354261 D DE1921354261 D DE 1921354261D DE 354261D D DE354261D D DE 354261DD DE 354261 C DE354261 C DE 354261C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/02Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2017/00Carriers for sound or information
    • B29L2017/001Carriers of records containing fine grooves or impressions, e.g. disc records for needle playback, cylinder records
    • B29L2017/003Records or discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Heizbare Preßform für Gegenstände aus thermoplastischen Stoffen, insbesondere für Schallplatten. Die Erfindung betrifft eine heizbare Preßform für Gegenstände aus thermoplastischen Stoffen, insbesondere für Schallplatten. Die neue Preßform ist in ihrer Gestaltung und Wirkungsweise einer modernen Maschine zur Herstellung von. Gegenständen aus thermoplastischen Stoffen angepaßt, die mit ein Paar Preßformen arbeitet, welche um eine Achse drehbar und auswechselbar angeordnet sind. Ferner gestattet die moderne Maschine, sewohl das Rohmaterial als auch die Formen auf bestimmter Temperatur zu erhalten, ohne ,laß die Wärme sich der ganzen Maschine mitteilt und auf diese Weise etwa in zu hohem Prozentsatz vergeudet würde. Die Maschine besitzt eine besondere Wärmeplatte für das Rohmaterial und eine isolierte Wärms,telle für die Formen. Gegenstand der Erfindung ist nun die besondere Ausbildung der Preßformen in denn Sinne, daß sie die ihnen zugeleitete Wärme möglichst leicht aufnehmen und. auch den Preßlingen möglichst unmittelbar zukommen lassen. Zu diesem Zwecke bestehen die neuen Preßformen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, die Matrize aufnehmenden Teilen, die ihrerseits als unten offene Ringe oder als Ringe mit so dünnem Füllungsboden ausgestaltet sind, daß die Übertragung der Wärme von der beheizten Aufstellungsplatte der Preßform unmittelbar oder fast unmittelbar auf das Preßstück erfolgt.
  • Auf den Zeichnungen sind ein Paar neue Preßformen als Ausführungsbeispiel in Verbindung mit der Maschine dargestellt, die zum Pressen von Schallplatten dient.
  • Abb. i ist ein Grundriß der Maschine mit drei Holmen und dem aufgeklappten Formenpaar; Ab@b. z ist eine Vorderansicht der Maschine; Abb. 3 ist der mittlere Teil der oberen oder unteren Matrize im Querschnitt, Abb.4 die dazugehörigen Paßstücke; Abb. 5 und 6 zeigen in Draufsicht und Querschnitt nach Linie A-B von Abb.5 die Verschlußplatte; Abb. 7 zeigt die Innenteile der oberen und unteren Matrize mit der Ausrüstung, also den Paßstücken .und der Verschlußplatte; Abb. 8 ist ein Grundriß des aufgeklappten Formenpaares, Abb. 9 der dazugehörige Schnitt nach Linie C-D von Abb. 8, Abb. io das Formenpaar zusammengeklappt im Querschnitt, Abb. i i die Presse mit den Abkühlu.ngs- bzw. Heizvorrichtungen für das Formenpaar.
  • Die zur Verwendung kommende Preßform ist ringförmig, und jedes Formenpaar b ist mittels eines Scharniers b' zusammengelenkt und mit einem Handgriff b2 versehen, der zum Öffnen der beiden Formen dient. Die Matrize c (Abh. 3) wird vermittels eines Spannringes d durch Verschraubung oder in sonst irgendeiner Weise mit der äußersten Peripherie in den ringförnrigen Stahlformen b gehalten (Abb..8). Sämtliche Matrizen werden mit einer Aussparung c versehen, die sowohl von unten wie auch von oben genau versenkt ist und in welcher ein kreisförmiges Stahlpaßstück f angeordnet werden kann. Diese Paßstücke tragen in der Mitte je eine Warze g, in welcher auf der einen Seite eine Ausbuchtung 1a, auf der anderen Seite ein Paßstift i angeordnet ist, so daß diese bei der Pressung konzentrisch aufeinanderpassen. Die Unterseiten dieser Paßstücke sind konisch abgedreht und, passen genau in die oberen Versenkungen e der Matrize c hinein. Unterhalb jeden Paßstückes f sind flachköpfige Nieten j vorgesehen, über welche eine Verschlußplatte k geschoben wird, welche gegen seitliche Verschiebung durch einem federnden Riegel 1, dessen Nase nv in eine Aussparung n der Paßplatte f eingreift, gehalten wird. Die Plätte f und die Verschlußplatte k werden genau in der Stärke wie die Matrize gehalten, und da die Verschlußplatte k kleiner ist ivie der Durchmesser der Versenkungen e an der Unterseite der Matrize c, ist eine leichte Bewegung der Platte nach oben durch mechanische Mittel. ermöglicht. Diese Platten dienen dazu, die gepreßte Schallplatte von der Matrize abheben zu können, ohne die erstere oder letztere zu zerstören. Die ringförmigen Stahlformen b werden, wie schon vorher bemerkt, durch ein Scharnier b' zusammengehalten. Dieses Scharnier ist derartig angeordnet, daß die Scharnierachse o in einen Teil' der beiden Formen genau paßt, während die Löcher in dem. Scharnierlappen der anderen Form: oval ausgefräst sind, um eine seitliche Verschiebung der beiden Teile gegeneinander zu gestatten (Abb. 8 bis io). Ein Verschieben in der Höhe der beiden Formen ist durch das genaue Passen der Scharnierlappen gegeneinander verhindlert. Um die seitliche Verschiebung der beiden Form gegeneinander zu verhindern, sind diese sowohl am Innen- wie auch am Außenrande mit Erhöhungen, p und Vertiefungen q versehen, welche beim; Zusammenpassen korrespondieren, so daß die beiden: Matrizen c c mit ihren Paßstücken f f genau zentrisch während des Preßvorganges übereinandergelab rt sind. Die obere Hälfte dies F'ormenpaares ist mit einer Handhabe b' versehen; derart angeordnete Formen lassen sich gegenüber den üblichen geteilten Formen außerordentlich leicht öffnen. Da die Unterseite der Matrize, die aus Kupfer besteht, vollkommen frei liegt, so ist bei passender Vorrichtung für das Erwärmen und Abkühlen der Matrize nur ein Bruchteil der Zeit nötig, die früher erforderlich war, Matrizen und Formen zusammenzupressen und abzukühlen. Entgegen dien bisher üblichen großen, meistenteils gußeisernen Dampftischen (etwa i 000 X 750 mm), die notwendig waren, um: die Formen und das plastische Material gleichzeitig vor der Benutzung anzuwärmen, ist bei der Maschine mit den neuen Preß:formen der Dampfverbrauch auf ein Minimum reduziert.
  • Für d'as Anwärmen des: Materials kommen kleine, neben der Presse angeordnete Gußeisenplatten r in Frage, während die Dampftische s für das Anwärmen der Matrizenpaare paarweise vor der Presse angeordnet sind. Letztere sind, am- besten aus Phosphorbronze hergestellt, die an ihrer Oberfläche mit einer Erhöhung versehen sind, welche genau dem Durchmesser der Unterseite der Matrize entspricht. Beim Dampftisch sind nach oben bewegliche pilzförmige Zapfen t eingelegt, die durch, seitlich; von dem Dampftisch angeordnete Hebel u: :etwa i mm hochgehoben werden können und mit ihrer Oberseite auf die Paßplatten f der Matrize c einwirken und es ermöglichen, auf diese Weise ohne mechanische Schwierigkeiten die gepreßte Platte von der Matrize abzuheben. In der hydraulischen Presse werden sowohl am Holm wie auch auf drein Tisch unter Zwischenlage von Asbestplatten v oder ähnlichem Isoliermaterial die heiz- und kühlbaren Preßköpfe w, am besten aus Stahlguß bestehend, aufgelegt und mit Schrauben oder in irgendeiner anderen Weise befestigt (Abb. ii). Diese Preßplatten werden nur etwa a5 bis 3o mm stark gehalten und sind, da sie gegen die Hauptmasse der hydraulischen Presse isoliert sind, in etwa. 30 Sekunden anzuheizen und in weiteren 30 Sekunden auf -das notwendige Minimum abzukühlen.
  • Die oben beschriebene hydraulische Presse ist teilweise von einem Werktisch x umgeben, dessen Platte .in gleicher Höhe mit dem auf der"Preßtischpl:atte angeordneten Preßkopf w steht, sobald' der Preßtisch bei Rückgang des Kolbens y in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist. Die Presse ist so. angeordnet, daß einer der drei Holme z nach vorn liegt. Uni diesen ist zweckmäßig eine ringförmige Büchse A mit Handgriff B angeordnet, auf welcher gegenüberliegend je zwei senkrechte Stifte C angeordnet sind. Ein gleichfalls konzentrisch angeordneter Paßring ist mit korrespondierenden Löchern versehen und fällt entweder durch sein Eigengewicht oder durch Federdruck über die vier senkrechten Stifte. Letztere dienen als Haltevorrichtungen für die an jedem Formenpaar b b an der Unterform angebrachten und mit Löchern versehenen Flanschen D. Diese Flanschen werden vermittels ihrer Löcher über die Stifte C geschoben und der Paßring aufgesetzt, wellcher die ganze Apparatur nun in wagerechter Haltung, jedoch in der Höhe verschiebbar, an dem drehbaren Ring A hält. Linksseitig vorn am Tisch ist die Wärmvorrichtung derart angeordnet, daß, wenn eine Pressung der beiden Matrizenpaare vollendet ist und eine der Formen sich in der Presse befindet, das andere Paar diametral gegenüber und vorn sich in der Stellung befindet, in welcher die buchförmige Form aufgeklappt werden kann. Bei dieser Gelegenheit wird sich gleichzeitig das außerhalb der Pressee befindliche Matrizenpaar auf den vorgesehenen, Wärmeplatten s einstellen. Zwei Ausstoßer t sind unter den Matrizen angeordnet, und derjenige der Ausstoßer, welcher unter der Matrize liegt, auf welcher die fertig gepreßte Platte sich festgesetzt hat, wird in Bewegung gesetzt Lind die gepreßte Platte von der Matrize abgehoben. Während dieser Zeit wird die unter der Presse befindliche Platte fertig gepreßt. Die Matrizen werden von dem Arbeiter gereinigt, je ein Etikett über die Stifte g der Paßstücke f aufgeschoben, das vorher auf einem kleinen seitlich angeordneten Tisch vorgewärmte plastische Material auf die untere Matrize aufgetragen und die buchförmige Form geschlossen. Dann wird das Ventil für den Wasserdruck geöffnet, die Presse öffnet sich, und vermittels der Handhebel B wird die Apparatur um i8o° gedreht. Während des Arbeitsganges des Preßzylinders wird gleichzeitig selbsttätig die Dampfzuführung für die Neuanwärmung der Preßflächen eingestellt, die bei Hochgang des Zvlinders und Andrehen des Preßwassers wieder selbsttätig abgestellt wird, während gleichzeitig das Kühlwasser für die Preßköpfe eingeleitet wird. Der Vorgang erfordert im ganzen zwischen 50 bis 54 Sekunden Zeit für Pressung, Erwärmung und Kühlung einer handelsmäßigen Schallplatte, in «#elcher Zeit das Füllen und Vorbereiten der zweiten innerhalb der Presse befindlichen Garnitur vorgenommen werden kann. Durch tatsächliche Versuche festgestellt, hat sich ergeben, daß der Dampfverbrauch pro Tag und Presse auf über 5o Prozent des üblichen Dampfverbrauches reduziert werden konnte, da große Kondensationsflächen in den Dampftisch und das unnötige Erwärmen und Abkühlen von großen Eisenmassen in den hydraulischen Pressen vermieden ist. Gegenüber dem üblichen nicht automatischen Presse ist die Produktion von höchstens 2o Platten pro Stunde nach dem alten Verfahrene und auf über 6o Platten pro Stunde im neuen Verfahren erhöht -,vorden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heizbare Preßform für Gegenstände aus thermoplastischen Stoffen, insbesondere für Schallplatten, dädurch gekennzeichnet, daß die Preßform aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, die Matrize (c) saufnehmenden Teilen (b) besteht. a. Preßform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (b) der Preßform aus Ringen oder aus Ringen mit so dünnem Füllungsboden bestehen, daß die Übertragung der Wärme von der beheizten Aufstellungsplatte der Preßform unmittelbar oder fast unmittelbar auf das Preßstück erfolgt.
DE1921354261D 1921-01-29 1921-01-29 Heizbare Pressform fuer Gegenstaende aus thermoplastischen Stoffen, insbesondere fuer Schallplatten Expired DE354261C (de)

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DE (1) DE354261C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104723B (de) * 1960-02-23 1961-04-13 Vox Imago G M B H Hydraulische Praegevorrichtung zum Praegen von Folienschallplatten
DE1112645B (de) * 1957-09-26 1961-08-10 Joachim Brandenburger Fa Verfahren zur Herstellung von Folien- oder Bildschallplatten aus thermoplastischen Kunststoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1112645B (de) * 1957-09-26 1961-08-10 Joachim Brandenburger Fa Verfahren zur Herstellung von Folien- oder Bildschallplatten aus thermoplastischen Kunststoffen
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