DE3128803C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Vulkanisieren von ring
förmigen Elementen, beispielsweise Keilriemen, umfassend eine erste Einrichtung mit wenig
stens einem Vulkanisiertisch, wenigstens zwei zweite Einrichtun
gen, deren jede wenigstens zwei Rollen aufweist, von denen eine
angetrieben ist und die andere frei läuft und an denen die zu
vulkanisierenden ringförmigen Elemente angeordnet sind, eine
Einrichtung zum abwechselnden Koppeln der ersten Einrichtung mit
einer der zweiten Einrichtungen, und eine Einrichtung zum Drücken
des wenigstens einen Vulkanisiertisches der ersten Einrichtung
in Richtung gegen die zweite Einrichtung.
Bei einer bekannten Presse der genannten Art (DE-OS 29 05 439)
sind die beiden Einrichtungen an einem Drehträger ange
ordnet, so daß, wenn eine dieser beiden Einrichtungen mit der
ersten Einrichtung gekoppelt ist, die zuvor vulkanisierten ringförmigen
Elemente (Riemen) an der nunmehr von der ersten Einrich
tung entkoppelten zweiten Einrichtung gekühlt werden können. Bei
einer Presse der beschriebenen Art erfolgt das Vulkanisieren der
ringförmigen Elemente abschnittsweise. Dies bedeutet, daß dann,
wenn die eine zweite Einrichtung, deren von ihr getragene ringförmige
Elemente gerade vollständig vulkanisiert wurden, von der
ersten Einrichtung entkoppelt wird, die gerade vulkanisierten
ringförmigen Elemente über ihre Länge unterschiedliche Tempera
tur haben, weil die verschiedenen Abschnitte der ringförmigen
Elemente zu unterschiedlichen Zeiten vulkanisiert worden sind.
Da das Kühlen ausschließlich in der Umgebungsluft erfolgt, be
steht die Gefahr, daß das endgültig abgekühlte ringförmige Ele
ment über seine Länge unterschiedliche Eigenschaften hat, wobei
auch nicht auszuschließen ist, daß aufeinanderfolgend vulkani
sierte ringförmige Elemente unterschiedliche Eigenschaften ha
ben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Presse der einleitend genann
ten Art derart auszuführen, daß die vulkanisierten ringförmigen
Elemente über ihre Länge gleiche Eigenschaften haben und auch
einander gleich sind.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß jede
zweite Einrichtung wenigstens einen Vulkanisiertisch aufweist,
der zwischen den Rollen angeordnet ist, an denen die zu vulkani
sierenden ringförmigen Elemente angeordnet sind, und der als Ab
stützebene für die freien Teile der ringförmigen Elemente zwi
schen den Rollen wirkt.
Bei Verwendung einer Presse gemäß der Erfindung steht das ring
förmige Element dauernd über nahezu seine gesamte Länge mit den
Flächen des wenigstens einen Vulkanisiertisches der zweiten Einrichtung
in Berührung, so daß das ringförmige Element nach Been
digung des Vulkanisiervorganges über seine Länge nahezu gleiche
Temperatur hat. Aus diesem Grunde hat auch das abgekühlte ringförmige
Element über seine Länge im wesentlichen gleiche Eigen
schaften. Dies gilt auch, wenn eine Mehrzahl von ringförmigen
Elementen gleichzeitig vulkanisiert wird, weil auch in diesem
Fall die ringförmigen Elemente praktisch auf ihrer gesamten
Länge dauernd mit dem wenigstens einen Vulkanisiertisch der
zweiten Einrichtung in Berührung stehen und dadurch erwärmt werden.
Ausgestaltungen der Presse gemäß der Erfindung sind in Un
teransprüchen angegeben.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Vulkanisieren von
ringförmigen Elementen mittels einer Presse, die eine erste Einrichtung
mit wenigstens einem Vulkanisiertisch und zwei zweite
Einrichtungen aufweist, von denen jede wenigstens zwei Rollen
umfaßt, an denen die zu vulkanisierenden ringförmigen Elemente
angeordnet werden, wobei die erste Einrichtung abwechselnd mit
einer der zweiten Einrichtungen gekoppelt wird. Dieses Verfahren
ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
- a) ein Vulkanisiertisch der jeweils mit der ersten Einrichtung gekoppelten zweiten Einrichtung mit dem wenigstens einen Vulkanisiertisch der ersten Einrichtung in Berührung gebracht und diese Tische in Richtung gegeneinander gedrückt werden, um die zwischen den Tischen befindlichen Abschnitte der ringförmigen Elemente zu vulkanisieren,
- b) der Schritt a) wiederholt wird, bis die gesamte Länge der ringförmigen Elemente vulkanisiert ist,
- c) die erste Einrichtung mit der anderen zweiten Einrichtung ge koppelt wird, während die an der ersten der beiden zweiten Einrichtungen vorhandenen vulkanisierten ringförmigen Elemente ge kühlt werden, und daß
- d) das Kühlen der ringförmigen Elemente ausgeführt wird, indem zunächst diejenigen Abschnitte der Länge der ringförmigen Elemente, die zuerst vulkanisiert worden ist, erhitzt werden, bis auf der gesamten Länge der ringförmigen Elemente eine gleich mäßige Temperatur erreicht ist, wonach die gesamte Länge der ringförmigen Elemente in gleichmäßiger Weise gekühlt wird.
Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung haben zunächst
das ringförmige Element bzw. die ringförmigen Elemente nach
Beendigung des Vulkanisiervorganges über ihre Länge praktisch
gleiche Temperatur. Gleichzeitig wird in vorteilhafter Weise die
Temperatur der ringförmigen Elemente über ihre Länge weiter ver
gleichmäßigt, weil beim Umlaufen der ringförmigen Elemente diese
sich mit dem wenigstens einen Vulkanisiertisch der zweiten Einrichtung
in Berührung befinden, so daß bei Bewegung der ringförmigen
Elemente diese gleichmäßig erwärmt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispiels
weise erläutert.
Fig. 1 ist eine Ansicht einer besonderen Ausführungsform einer
Presse zum Vulkanisieren von ringförmigen
Elementen.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht nach Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform
einer Presse zum Vulkanisieren von
ringförmigen Elementen.
Fig. 4 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Draufsicht
von Einzelheiten der zweiten Einrichtungen der
Pressen zum Vulkanisieren von ringförmigen Elementen
gemäß den Fig. 1, 2 und 3.
Fig. 1 zeigt eine besondere Ausführungsform einer Presse zum
Vulkanisieren und Formen von ringförmigen Elementen aus ver
netzbarem elastomeren oder plastomeren Material.
Die Presse ist insbesondere zum Vulkanisieren von Antriebs
riemen, beispielsweise von Keilriemen, geeignet.
Die Presse umfaßt
drei Einrichtungen, nämlich eine erste
Einrichtung, die mit wenigstens einem Vulkanisiertisch verse
hen ist, und zwei zweite Einrichtungen, die einander gleich
sind und deren jede wenigstens einen Vulkanisiertisch auf
weist, der zwischen den Rollen wenigstens eines Rollenpaares
angeordnet ist, an denen die zu vulkanisierenden ringförmigen
Elemente angeordnet sind. Ferner umfaßt die Presse Mittel zum
abwechselnden Koppeln des Vulkanisiertisches der ersten Einrichtung
mit dem Vulkanisiertisch der anderen beiden Einrichtungen,
sowie Mittel zum Annähern und Gegeneinanderdrücken
der auf diese Weise gekoppelten Tische.
Die Presse zum Vulkanisieren von Keilriemen gemäß Fig. 1 weist
ein Fundament 1 auf, an welchem eine erste Einrichtung 2
(siehe auch Fig. 2) angebracht ist, die wenigstens einen
Vulkanisiertisch aufweist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist die erste Einrichtung
2 vier Vulkanisiertische 3 auf, die in zwei Paaren von
jeweils zwei übereinanderliegenden Tischen vorgesehen und
mit Bezug auf die Längssymmetrieachse der Presse symmetrisch
angeordnet sind. Die Vulkanisiertische 3 sind an ihrer Ober
fläche mit Nuten versehen, deren Gestalt und Abmessungen
der Gestalt und den Abmessungen der zu vulkanisierenden Riemen
entsprechen.
Jeder der beiden oberen Tische 3 ist mit einem Träger 4 ver
bunden, der von der Unterseite eines Rahmens vorragt, der
seitliche senkrechte Stützen 5 und obere Querteile 6 auf
weist. Der ersten Einrichtung 2 ist eine Vorrichtung zuge
ordnet, um die Tische 3 der ersten Einrichtung 2 an die Tische
einer der zweiten Einrichtungen, die mit der ersten Einrichtung
2 gekoppelt ist, anzunähern und diese Tische gegen
einanderzudrücken.
Die genannte Vorrichtung umfaßt zusätzlich zu weiteren nach
stehend beschriebenen Bauteilen zwei Kolben-Zylinder-Einrichtungen
7, die den beiden unteren Tischen 3 zugeordnet sind,
wobei zu bemerken ist, daß sie auch alternativ den beiden
oberen Tischen 3 zugeordnet sein können. Die beiden Kolben-Zylinder-
Einrichtungen 7 werden vorzugsweise von einer ein
zigen Pumpe aus betätigt, damit in den Zylindern gleicher
Druck vorhanden ist, um eine Tischhalteplatte 8, mit der
die Vulkanisiertische 3 verbunden sind, gleichmäßig zu verschieben.
Die Tischhalteplatte 8 ist mit nicht dargestellten Führungen
versehen, um richtiges Annähern an die oberen Tische 3 zu
begünstigen. Vorzugsweise können die Vulkanisiertische 3 von
den Trägern 4 bzw. von der Tischhalteplatte 8 abgenommen wer
den, so daß mit ein und derselben Presse Riemen unterschied
licher Gestalt und Abmessungen vulkanisiert werden können.
Die Presse weist weiterhin zwei einander
gleiche zweite Einrichtungen auf, deren jede mit wenigstens
einem Vulkanisiertisch und mit wenigstens einem Rollenpaar
versehen ist, wobei eine Rolle des Rollenpaares angetrieben
ist und die andere Rolle leer läuft.
In Fig. 1 ist eine der zweiten Einrichtungen im Bereich der
ersten Einrichtung 2 in mittlerer Stellung mit Bezug auf die
die Fig. 1 betrachtende Person angeordnet, wobei zum Vulkanisieren
und zum Formen bereite Riemen 9 an ihr angeordnet
sind. Die andere zweite Einrichtung ist an der gemäß Fig. 1
rechten Seite der Presse dargestellt. Die zweiten Einrichtungen
schaffen zwei Rollenpaare, die mit Bezug auf die Längs
symmetrieachse der Presse symmetrisch angeordnet sind, und
eine Rolle, nämlich die Rolle 10 jedes Rollenpaares ist eine
angetriebene Rolle, während die andere Rolle, nämlich die
Rolle 11 jedes Rollenpaares eine frei bzw. leer laufende Rolle
ist. Ein ebener Vulkanisiertisch 12 ist zwischen den Rollen
10, 11 jedes Rollenpaares angeordnet. Die größeren Flächen des
ebenen Vulkanisiertisches 12 wirken als Abstützebene für die
freien Teile der Riemen 9, und sie sind in an sich bekannter
Weise derart behandelt, daß die Riemen 9 an ihnen nicht haften.
Die Presse weist weiterhin eine Vorrichtung
auf, um die erste Einrichtung 2 abwechselnd mit einer der
zweiten Einrichtungen zu koppeln. Diese Vorrichtung umfaßt bei
der besonderen Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 eine
Verschiebevorrichtung, welche die zweiten Einrichtungen ab
wechselnd in die ortsfeste Stellung überführt, die von der
ersten Einrichtung 2 eingenommen ist. Die Vorrichtung zum ab
wechselnden Koppeln der ersten Einrichtung 2 mit den zweiten
Einrichtungen, d. h. die Verschiebevorrichtung, welche die
zweiten Einrichtungen in die ortsfeste Stellung der ersten
Einrichtung 2 verschiebt oder überführt, weist eine doppelt
wirkende Kolben-Zylinder-Einrichtung 13 und einen Schuh 14 auf,
welcher der Kolben-Zylinder-Einrichtung 13 zugeordnet und in
Fig. 1 mit unterbrochenen Linien dargestellt ist, da er in
einen hohlen Balken 15 eingesetzt ist, der entlang der Längs
symmetrieachse der Presse angeordnet ist und sich im wesent
lichen über die gesamte Länge der Presse erstreckt.
Die beiden zweiten Einrichtungen der Presse sind über eine
Verbindung 16 an den Enden des Schuhes 14 angeschlossen.
Aus Fig. 2 sind die Einzelheiten der Ausführung des Balkens 15
und des Schuhes 14 ersichtlich. Der Balken 15 weist in seinem
oberen Teil einen nach unten offenen U-förmigen Teil 17, und
im unteren Teil zwei Winkelstangen 18 auf, die als Abstützung
und Führung für den Schuh 14 dienen. Die beiden Winkelstan
gen 18 sind mit dem U-förmigen Teil 17 mittels zweier Platten
19 verbunden, die auch aus Fig. 1 ersichtlich sind. Der
Zylinder der Kolben-Zylinder-Einrichtung 13 ruht auf einer
Platte 20, welche das offene Ende des U-förmigen Teiles 17
auf der Hälfte von dessen Länge verschließt. Die andere Hälfte
des U-förmigen Teiles 17 ist unten offen, um zu ermöglichen,
daß ein Abschnitt eines L-förmigen Teiles 21, welcher die Kol
benstange der Kolben-Zylinder-Einrichtung 13 mit dem Schuh 14
verbindet, sich in dem U-förmigen Teil 17 verschiebt.
Die Enden des Balkens 15 sind von zwei Stützen 22 getragen
unter Zwischenschaltung der Vorrichtung zum Annähern der obe
ren Vulkanisiertische 3 der ersten Einrichtung 2 an die Vulkanisiertische
einer der zweiten Einrichtungen und zum Gegen
einanderdrücken dieser Tische. Diese Vorrichtung umfaßt zu
sätzlich zu den Kolben-Zylinder-Einrichtungen 7, die bei der
dargestellten Ausführungsform den unteren Vulkanisiertischen 3
der ersten Einrichtung 2 zugeordnet sind, zwei Kolben-Zylinder-
Einrichtungen 23, die beispielsweise einfach wirkende Kolben-Zylinder-
Einrichtungen sind und deren Zylinder an jeweils einer
Stütze 22 fest angeordnet sind. Die Kolbenstangen sind mit dem
Balken 15 verbunden, und zwar über ein Gelenk, welches von
einem Bolzen 24 gebildet ist, der in ein Ende der betreffenden
Kolbenstange und in das betreffende Ende des Balkens 15 einge
setzt ist.
Aus Fig. 2 ist weiterhin die Vorrichtung ersichtlich, mittels
welcher richtiges Koppeln zwischen den unteren und oberen
Tischen 3 der ersten Einrichtung 2 und des ebenen Tisches 12
der zweiten Einrichtungen gewährleistet ist. Diese Vorrichtung
umfaßt eine sich verjüngende, im wesentlichen U-förmige oben
offene Nut 8′, die an der unteren Tischhalteplatte 8 ange
bracht ist, sowie einen Vorsprung 12′, der an seinen beiden
Seiten von je einer Ausnehmung umgeben ist. Der Vorsprung 12′
ist in dem ebenen Tisch 12 gebildet oder angeordnet. Der Vor
sprung 12′ tritt in die U-förmige Nut 8′ ein, während die
Schenkel der U-Gestalt in die Ausnehmungen beiderseits des
Vorsprunges 12′ eintreten.
Eine weitere nicht dargestellte sich verjüngende Nut befindet
sich an dem waagerechten Bereich (Basis) des unten offenen
U-förmigen Teiles 17 des Balkens 15, während ein weiterer eben
falls nicht dargestellter Vorsprung mit auf beiden Seiten
vorgesehenen Ausnehmungen an der unteren Fläche der oberen
Querteile 6 der ersten Einrichtung 2 vorgesehen, so daß
richtige Ausrichtung auch zwischen den oberen Tischen 3 der
ersten Einrichtung 2 und dem ebenen Tisch 12 der zweiten
Einrichtungen gewährleistet ist.
Eine abgewandelte Ausführungsform einer Presse
zum Vulkanisieren von ringförmigen Elementen ist in
Fig. 3 dargestellt. Die abgewandelte Ausführungsform, die
beispielsweise ebenfalls eine Presse zum Vulkanisieren und
Formen von Antriebs-Keilriemen ist, besitzt eine Presse mit
einem Fundament 25, an welchem ein Rahmen 26 angeordnet ist.
An dem Rahmen 26 befindet sich eine erste Einrichtung mit
Vulkanisiertischen, insbesondere mit vier Vulkanisiertischen 27,
von denen nur zwei sichtbar sind und die in zwei Paaren von
übereinander angeordneten Tischen 27 vorgesehen und zur Längs
symmetrieachse der Presse symmetrisch angeordnet sind.
Die Anordnung der Vulkanisiertische 27 ist somit der Anordnung
der Vulkanisiertische 3 gemäß Fig. 2 ähnlich. Die Vulkanisier
tische 27 sind an ihren Flächen mit Nuten versehen, deren Ge
stalt und Abmessungen der Gestalt und den Abmessungen der
zu vulkanisierenden und zu formenden Riemen entsprechen.
Jeder der beiden oberen Tische 27 ist mit einem Träger 28 ver
bunden, der von der unteren Seite von zwei oberen Querteilen
29 nach unten vorragt, die zusammen mit zwei senkrechten
Stützen 30, von denen nur eine sichtbar ist, den Rahmen 26
bilden.
Die beiden unteren Tische 27 sind an einer Tischhalteplatte 31
angebracht, die mit einer Vorrichtung versehen ist, um die
Tische 27 der ersten Einrichtung an die Tische einer der
zweiten Einrichtungen, die mit der ersten Einrichtung ge
koppelt ist, anzunähern und diese Tische gegeneinanderzu
drücken. Diese Vorrichtung umfaßt zusätzlich zu anderen
später beschriebenen Bauteilen bei der dargestellten Aus
führungsform zwei Kolben-Zylinder-Einrichtungen 32, von denen
nur eine sichtbar ist.
Die Presse gemäß der abgewandelten Ausführungsform weist
ebenfalls zwei einander gleiche zweite Einrichtungen 2,
deren jede mit wenigstens einem Rollenpaar versehen ist,
wobei eine Rolle des Rollenpaares eine angetriebene Rolle
ist, und von denen die obere Rolle des Rollenpaares frei
oder leer läuft. Zwischen den Rollen jedes Rollenpaares ist
ein Vulkanisiertisch angeordnet. Diese zweiten Einrichtungen
sind in Fig. 3 dargestellt, und zwar eine im Bereich der
ersten Einrichtung - wobei an dieser zweiten Einrichtung An
triebsriemen 33 angeordnet sind - und die andere an der gemäß
Fig. 3 rechten Seite der Presse.
Die zweiten Einrichtungen entsprechen vollständig den zweiten
Einrichtungen der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2, und
die Einzelheiten werden bei der Erläuterung der Fig. 4 be
schrieben.
Jede der zweiten Einrichtungen ist mit zwei Rollenpaaren ver
sehen, die zur Längssymmetrieachse der Presse symmetrisch an
geordnet sind. Jedes Rollenpaar ist durch eine Antriebsrolle
34 und durch eine Leerrolle 35 gebildet. Ein ebener Vulkanisier
tisch 36 ist zwischen den Rollen jedes Rollenpaares 34, 35
vorgesehen. Die zweiten Einrichtungen sind über eine Verbindung
38 mit einem Balken 37 verbunden. Die zweiten Einrichtungen
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind an dem Balken 37
befestigt. Dem Balken 37 ist wie dem Balken 15 gemäß den
Fig. 1 und 2 eine Vorrichtung zugeordnet, um die Vulkanisier
tische 27 der ersten Einrichtung an die Vulkanisiertische
einer der zweiten Einrichtungen, die dann mit der ersten Einrichtung
gekoppelt ist, anzunähern und diese Tische gegen
einanderzudrücken.
Die genannte Vorrichtung umfaßt zusätzlich zu den Kolben-Zylinder-
Einrichtungen 32, die bei der dargestellten Ausfüh
rungsform der ersten Einrichtung zugeordnet sind, zwei Kolben-Zylinder-
Einrichtungen 39, deren Zylinder jeweils an einer der
senkrechten Stützen 40 befestigt ist und deren Kolbenstange
jeweils mittels eines Stiftes 41 an dem Balken 37 gelenkig be
festigt sind, wobei die Stifte 41 in die Enden der Kolben
stangen und in den Balken 37 eingesetzt sind.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 3 ist eine Vorrichtung
vorgesehen, um die erste Einrichtung wahlweise oder abwechselnd
mit den zweiten Einrichtungen zu koppeln. Die Kopplungsvorrich
tung ist eine Verschiebevorrichtung, welche die erste Einrichtung
in diejenigen Stellungen verschiebt, in denen die zweiten
Einrichtungen ortsfest angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist eine Kolben-Zylinder-
Einrichtung 42 vorgesehen, die in Fig. 3 mit ununterbrochenen
Linien dargestellt ist, da sie in dem Fundament 25 angeordnet
ist, und deren Zylinder an dem Fundament 25 befestigt ist,
während das Ende der Kolbenstange einen L-förmigen Teil 43
trägt, der an dem Rahmen 26 befestigt ist. Die Basis 44 des
Rahmens 26 ist mit einer Führungsvorrichtung versehen, bei
spielsweise mit Rädern 45, die in zwei parallel zueinander
verlaufenden Nuten 46 laufen, von denen nur eine sichtbar ist.
Auch die Vulkanisierpresse gemäß Fig. 3 kann mit Führungen und
mit einer Vorrichtung versehen sein, mittels welcher richtiges
Annähern und Koppeln der Tische der verschiedenen Einrichtungen
gewährleistet ist.
Eine besondere Ausführungsform einer der zweiten Einrichtungen,
wie sie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2
und bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 verwendbar ist, ist
in Fig. 4 in Schnittansicht dargestellt.
Die in Fig. 4 dargestellte zweite Einrichtung umfaßt zwei ebene
Vulkanisiertische 47, in deren Innerem Leitungen 48 vorgesehen
sind, die den Durchgang eines Heizmittels ermöglichen, welches
beispielsweise Dampf ist. Entsprechende Durchgänge sind auch
in den Vulkanisiertischen der ersten Einrichtung vorhanden.
Diese ebenen Tische 47 sind zur Längssymmetrieebene der Presse,
die mit der strichpunktierten Linie a-a angegeben ist, auf
gegenüberliegenden Seiten symmetrisch angeordnet, und sie kön
nen mit ihren Flächen mit einer Schicht oder Lage aus einem
Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten versehen sein,
beispielsweise mit einer Schicht oder Lage aus Polytetrafluor
äthylen.
Die ebenen Tische 47 sind zwischen den Rollen zweier Rollen
paare in symmetrischer Stellung mit Bezug auf die Längssymme
trieebene a-a der Presse angeordnet. Jedes Rollenpaar weist
eine Antriebsrolle 49 auf, die von einer beiden Rollen 49
gemeinsamen Motoreinrichtung 50 über eine Antriebseinrich
tung 51 angetrieben ist, die beispielsweise ein Antriebsrad
und ein zugehöriges Schraubengewinde an der Innenfläche der
Rolle 49 aufweist. Die Motoreinrichtung 50 ist in der
Symmetrieachse d-d angeordnet, in welcher die Antriebsrolle 49
unter Zwischenschaltung von Lagern angeordnet sind.
Die andere Rolle jedes Rollenpaares ist eine Leerrolle 53,
die auf einer Achse 54 angeordnet ist, die in der Symmetrie
achse b-b liegt. Zwischen den ebenen Platten 47 befindet sich
eine Verbindung 55, die von der die ebenen Platten 47 bildenden
ebenen Fläche vorragt, um die zweite Einrichtung mit einem
Teil der Presse zu verbinden, d. h. mit dem Teil 16 bei der
Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2, bzw. mit dem Teil 38
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3. Die Achse 52 der
Rollen 49 und die Achse 54 der Rollen 53 sind so angeordnet,
daß sie über die Seiten der ebenen Platten 47 vorragen, die
zur Längssymmetrieachse a-a der Presse rechtwinklig angeord
net sind.
Die Achsen 52 und 54 sind einer ersten Vorrichtung zugeord
net, die in der Lage ist, mit Bezug auf jede Stelle der ebe
nen Platten oder der zweiten Einrichtung in gleicher Weise
den Abstand zwischen den beiden Achsen 52 und 54 zu ändern.
In anderen Worten ausgedrückt, wird, wenn eine feste Stelle
an der zweiten Einrichtung oder an den ebenen Platten 47
angenommen oder betrachtet wird, der Abstand zwischen der
festen Stelle und jeder Achse 52 und 54 vergrößert oder
verkleinert, wenn die Vorrichtung betätigt wird, und zwar in
einem gleichen Ausmaß, obwohl es möglich ist, daß die beiden
Abstände im absoluten Wert voneinander verschieden sind, was
von der Wahl des festen Punktes oder der festen Stelle ab
hängt.
Die genannte Vorrichtung umfaßt bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel zwei Paare von Schrauben, deren jedes an
einer Seite einer ebenen Platte 47 parallel zur Längssym
metrieachse a-a der Presse angeordnet ist, und zwar an der
jenigen Seite der ebenen Platte 47, die von dieser Längs
symmetrieachse a-a weiter entfernt liegt. In Fig. 4 ist
nur eines der Schraubenpaare im einzelnen dargestellt, und
zwar im Schnitt. Die Schrauben jedes Paares verlaufen
gleichachsig zueinander, und die eine der Schrauben, hier
die Schraube 56 kann über einen Stift 58 gedreht werden,
der mit der Schraube 56 verbunden ist und ein besonders ge
staltetes Ende 57 hat, so daß ein Werkzeug mit ihm in Ein
griff gebracht werden kann. Die Schraube 56 ist weiterhin
mittels des Stiftes 58 mit der Achse 52 der Rolle 49 verbunden,
wobei der Stift 58 in einer geeigneten Ausbildung des
Endes der Achse 52 in Lagern angeordnet ist, wie dies aus
Fig. 4 ersichtlich ist.
Das Gewinde der Schraube 56 steht mit einem Schraubengewinde
60 im Eingriff, welches an der Innenfläche eines Zylin
ders 61 gebildet ist, der an der betreffenden Seite der ebenen
Platte 47 befestigt ist. Eine zweite Schraube 62, die zur
Schraube 56 gleichachsig angeordnet ist, ist mittels einer
Nutenkupplung mit der Schraube 56 axial verschiebbar verbun
den. Zufolge der Nutenkupplung wird die Schraube 62 mit der
Schraube 56 gedreht, wenn die letztere durch Drehen des
Stiftes 58 gedreht wird. Die Schraube 56 kann sich als Folge
des Vorhandenseins des Schraubengewindes 60 mit Bezug auf
den Zylinder 61 verschieben, wenn der Stift 58 gedreht wird.
Das Gewinde der Schraube 62 ist zu dem Gewinde der Schraube 56
entgegengesetzt, so daß die Schraube 62 bei Drehung sich in der
Richtung verschiebt, die zu der Richtung entgegengesetzt ist,
in welcher sich die Schraube 56 verschiebt. Die Verschiebung
der Schraube 62 ergibt sich durch Eingriff ihres Gewindes mit
einem Schraubengewinde 64, welches an der Innenfläche einer
Buchse 63 gebildet ist.
Das gemäß Fig. 4 linke Ende 65 der Buchse 63 ist mit einem
Sitz versehen, in welchem ein Spindelende 66 der zweiten
Achse 54 aufgenommen ist. Die Drehachse des Spindelendes bzw.
der Spindel 66 ist mit einer strichpunktierten Linie c-c be
zeichnet, die zu der Mittellinie b-b der Achse 54 versetzt
ist. Wenn der Stift 58 gedreht wird, wird die Schraube 56
in Richtung aus dem Zylinder 61 heraus oder in diesen hinein
bewegt, wodurch die Achse 52 entsprechend bewegt wird, und
gleichzeitig bewegt sich die Buchse 63 in entgegengesetzter
Richtung, d. h. sie bewegt sich in Richtung aus dem Zylinder 61
heraus oder in ihn hinein und bewegt dadurch die Achse 54.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der ersten Vorrich
tung zum gleichen Ändern des Abstandes zwischen den Achsen
und einem festen Punkt der Tische (nicht dargestellt) umfaßt
die Vorrichtung zwei Zahnräder, die an einer einzigen Achse
angeordnet sind, welche sich quer über die ebenen Platten
erstreckt. Jedes Zahnrad steht mit zwei Zahnstangen im Ein
griff, von denen eine mit der Buchse 63 und die andere mit dem
Stift 58 verbunden ist. Die Vorrichtung zum Verschieben der
Buchse 63 und des Stiftes 58 kann direkt auf die Zahnräder
oder auf die Zahnstangen wirken, in welchem Fall die Zahn
räder lediglich den Zweck haben, die Vorbewegung der Zahn
stangen in den beiden entgegengesetzten Richtungen gleich
mäßig zu machen.
Bei beiden gerade beschriebenen Lösungen kann die Betätigung
der Vorrichtung von Hand erfolgen, beispielsweise durch An
setzen eines Werkzeuges an das Ende 57 des Stiftes 58. Die
Betätigung kann aber auch mittels Motoren irgendeiner Art
erfolgen, die beispielsweise auf die Zahnräder einwirken.
Die zweite Einrichtung gemäß Fig. 4 umfaßt weiterhin eine
Vorrichtung zum Spannen der zu vulkanisierenden und zu for
menden ringförmigen Elemente, die an den Rollenpaaren ange
ordnet sind. Diese Vorrichtung ist den Achsen 52, 54 zugeord
net, und insbesondere bei der dargestellten Ausführungsform
der Achse 54 zugeordnet.
Die Vorrichtung umfaßt eine Exzentrizität e1 zwischen der
Mittellinie b-b der Achse 54 und der Drehachse c-c der Spin
deln 66 der Achse 54, und diese Exzentrizität ist beispiels
weise mittels einer Schwanenhalsverbindung 68 zwischen der
Spindel 66 und der Achse 54 erhalten.
Vorzugsweise liegt die Drehachse c-c der Spindel 66 nicht in
derjenigen waagerechten Ebene, die durch die Mittellinie b-b
und durch die Mittellinie d-d der Achse 54 bzw. 52 hindurch
geht, so daß eine zweite Exzentrizität vorhanden ist, die
in Fig. 2 mit e2 bezeichnet ist und die eine Bewegung der
Achse 54 ermöglicht, ohne die an den Rollenpaaren 49, 53 an
geordneten Riemen zu beschädigen. Die Doppelexzentrizität
ermöglicht es, mit ihrer Komponente e1, die Riemen zu spannen
und lose zu machen, während es mit der Komponente e2 ermög
licht ist, die Bewegung der Bahnen zu verringern oder zu ver
kürzen, die von den einzelnen Punkten des Umrisses der Rol
len 53 durchlaufen werden (welches auch die Bahn ist, die von
den an den Rollen angeordneten Riemen durchlaufen wird), wenn
die Leerrollen 53 und die Achse 54 sich mit Bezug auf die
Spannstellung der Riemen um die Drehachse c-c der Spindeln 66
drehen.
Die Doppelexzentrizität ermöglicht es, durch Betätigung an
einem der entsprechend ausgebildeten Enden 67 der Spindeln 66,
beispielsweise mittels eines Hebels, die Mittellinie b-b der
Achse 54 auf die gemäß Fig. 4 rechte Seite der Drehachse c-c
der Spindeln 66 zu verschieben, wodurch die Achse 54, an
welcher die Leerrolle 53 angebracht sind, in die in Fig. 4
mit unterbrochenen Linien wiedergegebene Stellung gebracht
wird, in welcher die Achse 54 der Achse 52 näher liegt, so
daß die Spannung an den an den Rollen 49, 53 angeordneten
Riemen aufgehoben wird.
Die Vorrichtung zum Spannen der ringförmigen Elemente oder
Riemen kann als Alternative zu der Exzentrizität zwischen
der Drehachse c-c der Spindeln 66 und der Mittellinie b-b
der Achse 54 beispielsweise mechanische Einrichtungen auf
weisen, welche die Mittellinie b-b der Achse 54 in irgend
einer Richtung verschieben, die eine Komponente hat derart,
daß der Abstand zwischen den Mittellinien b-b und d-d ver
größert wird, und zwar vorzugsweise in der Richtung, die in
der Ebene liegt, welche die Mittellinien d-d und b-b ent
hält. In diesen Fällen können die Mittellinie b-b und die
Drehachse c-c zusammenfallen.
Die Arbeitsweise einer Presse gemäß der Erfindung zum Vulka
nisieren von ringförmigen Elementen wird nachstehend unter
besonderer Bezugnahme auf die Presse gemäß den Fig. 1 und 2
erläutert.
Hinsichtlich der abgewandelten Ausführungsform der Presse
gemäß Fig. 3 ist zu verstehen, daß die Arbeitsweise der nach
stehend zu beschreibenden Arbeitsweise ähnlich ist mit der
Ausnahme des offensichtlichen Unterschiedes, daß die erste
Einrichtung sich abwechselnd in die Stellungen bewegt, in
denen die zweiten Einrichtungen ortsfest angeordnet sind,
während bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 die
zweiten Einrichtungen bewegt werden und die erste Einrichtung
2 ortsfest bleibt.
Wird angenommen, daß die beiden zweiten Einrichtungen frei
sind, ist die Arbeitsweise wie folgt:
An derjenigen zweiten Einrichtung, die nicht mit der ersten Einrichtung 2 gekoppelt ist, d. h. diejenige Einrichtung, die auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellt ist, sind die Antriebs-Keilriemen in noch unvulkanisiertem Zustand angeordnet, wobei der Abstand zwischen den Achsen 52 und 54 auf denjenigen Abstand fest eingestellt ist, der für die zu vulkanisierende Riemenart zuvor bestimmt worden ist. Die Einstellung des Ab standes erfolgte durch Betätigung der Schraubeneinrichtung 57 bis 66.
An derjenigen zweiten Einrichtung, die nicht mit der ersten Einrichtung 2 gekoppelt ist, d. h. diejenige Einrichtung, die auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellt ist, sind die Antriebs-Keilriemen in noch unvulkanisiertem Zustand angeordnet, wobei der Abstand zwischen den Achsen 52 und 54 auf denjenigen Abstand fest eingestellt ist, der für die zu vulkanisierende Riemenart zuvor bestimmt worden ist. Die Einstellung des Ab standes erfolgte durch Betätigung der Schraubeneinrichtung 57 bis 66.
Um die Riemen an dieser zweiten Einrichtung anzuordnen, wird
die Achse 54 in diejenige Stellung bewegt, die in Fig. 4 mit
unterbrochenen Linien wiedergegeben ist. Dies wird ausgeführt
mittels eines geeigneten Hebels, der an dem Ende 67 der Spindel
66 angreift (oder mit Hebeln an beiden Enden 67). Zu diesem
Zeitpunkt werden die zu vulkanisierenden Riemen an den
beiden Rollenpaaren 49, 53, die dieser zweiten Einrichtung
zugeordnet sind, lose angeordnet.
Wenn die Riemen an den Rollenpaaren 49, 53 angeordnet sind,
werden sie unter Spannung gesetzt, indem die Achse 54 in die
Stellung gebracht wird, die in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien
wiedergegeben ist. Dies wird ausgeführt, indem zweckmäßig
beide Enden 67 der beiden Spindeln 66 gedreht werden. Zu die
sem Zeitpunkt wird der Schuh 14 in Bewegung gesetzt, indem
Druckmittel in die Kolben-Zylinder-Einrichtung 13 derart ein
gelassen wird, daß die Kolbenstange aus dem Zylinder heraus
geschoben wird. Dadurch verschiebt der Schuh 14 die zweite
Einrichtung, an welcher die Riemen angebracht sind, und kop
pelt sie mit der ersten Einrichtung.
Die andere der beiden Einrichtungen wird gleichzeitig in eine
Stellung auf der gemäß Fig. 1 linken Seite der Presse ge
bracht, wobei unter der Annahme, daß diese zweite Einrichtung
zum gegenwärtigen Zeitpunkt leer ist, unvulkanisierte Riemen
an ihr angeordnet werden unter Ausführung der oben beschrie
benen Arbeitsvorgänge.
Nunmehr werden die Formungs- und Vulkanisierungsvorgänge
an den unvulkanisierten Riemen begonnen, die an derjenigen
zweiten Einrichtung angeordnet sind, welche mit der ersten
Einrichtung gekoppelt ist. Um dies auszuführen, ist es er
forderlich, die Vulkanisiertische der beiden Einrichtungen
in Richtung gegeneinander zu verschieben. Dies wird erhalten,
indem zuerst Druckmittel in die an den Enden des Balkens 15
vorgesehenen Kolben-Zylinder-Einrichtungen 23 derart einge
lassen wird, daß der Balken 15 gehoben wird, wobei er den
Schuh 14 und die mit diesem verbundenen zweiten Einrichtungen
mitnimmt. Die ebenen Tische 12 der mit der ersten Einrichtung
2 gekoppelten zweiten Einrichtung gelangen somit in Berührung
mit den beiden oberen Vulkanisiertischen 3 der ersten Einrichtung
2, und die sich in Berührung mit den ebenen Tischen
12 befindenden Riemen werden in die Nuten eingesetzt, die an
der Oberfäche der oberen Tische 3 vorhanden sind.
Danach wird Druckmittel in die Kolben-Zylinder-Einrichtungen 7
derart eingelassen, daß die unteren Tische 3 der ersten Einrichtung
2 nach oben verschoben werden in Richtung gegen die
vier Tische 12, 3 der ersten und der zweiten Einrichtung, die
sich bereits in Berührung miteinander befinden. Wenn die bei
den Gruppen von jeweils drei Vulkanisiertischen 3, 12, 3 sich
in Berührung miteinander befinden, wird der Druck in den
Kolben-Zylinder-Einrichtungen 7 derart erhöht, daß die Riemen
zwischen den Tischen 3, 12, 3 mit dem Druck zusammengedrückt
werden, der erforderlich ist, um die Riemen zu formen. Danach
wird Dampf in die in den Vulkanisiertischen 3, 12, 3 vorhan
denen Leitungen einströmen gelassen.
Wenn die beiden Teile jedes der Riemen zwischen den Tischen 3,
12, 3 geformt und vulkanisiert sind, wird die Presse teilweise
so weit geöffnet, wie es erforderlich ist, um die Riemen aus
den Nuten zu entfernen. Ausgeführt wird dies durch Absenken
der unteren Tische 3 der ersten Einrichtung 2 beispielsweise
unter der Schwerkraft, und durch Absenken des Balkens 15,
wodurch die ebenen Tische 12 der zweiten Einrichtung von den
oberen Tische 3 der ersten Einrichtung 2 entfernt werden.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Motoreinrichtung 50 in Betrieb
gesetzt, welche auf die Antriebsrollen 49 einwirkt und diese
dreht, so daß die an den ebenen Tischen 12 angeordneten Riemen
bewegt werden, bis den Vulkanisiertischen 3 der ersten
Einrichtung 2 zwei noch nicht vulkanisierte Riementeile
gegenüberliegen.
Danach wird die Presse wiederum geschlossen, indem die ver
schiedenen Tische 3, 12, 3 zusammengebracht werden, wie es
oben beschrieben ist, und es wird erneut Dampf in die Tische
3, 12, 3 einströmen gelassen, bis auch die jetzt zwischen
den Tischen 3, 12, 3 vorhandenen Teile der Riemen vulkani
siert sind.
Es wird auf die beschriebene Weise fortgefahren, bis die an
den Rollen 49, 53 angeordneten Riemen auf ihrer gesamten Länge
vulkanisiert sind. Zu diesem Zeitpunkt wird die Presse
vollständig geöffnet, indem zuerst die unteren Tische 3 der
ersten Einrichtung 2 und dann der Balken 15 mit dem Schuh 14
abgesenkt werden, an welchem die zweite Einrichtung ange
bracht ist.
Nunmehr wird die Kolben-Zylinder-Einrichtung 13 derart betätigt,
daß der Schuh 14 sich in diejenige Stellung bewegt, die
in Fig. 1 wiedergegeben ist. In dieser Stellung ist nunmehr
die gemäß Fig. 1 linke zweite Einrichtung, auf der inzwischen
unvulkanisierte Riemen angeordnet worden sind, mit der ersten
Einrichtung 2 gekoppelt, und es kann der gleiche Vulkanisier-
und Formungskreislauf begonnen werden, wie er zuvor beschrieben
worden ist.
An derjenigen zweiten Einrichtung, die gerade von der ersten
Einrichtung 2 abgekoppelt wurde und an der sich die vulkani
sierten Riemen befinden, beginnt nunmehr der Kreislauf der
Abkühlung der Riemen, während welchem die Riemen an den Rollen
paaren 49, 53 dieser zweiten Einrichtung gespannt gehalten
werden.
Der Abkühlungskreislauf beginnt mit Vergleichmäßigung der
Temperatur der verschiedenen Teile der an den Rollen 49, 53
dieser zweiten Einrichtung angeordneten Riemen. Diese Ver
gleichmäßigung wird erhalten durch Betätigung der Antriebs
rollen 49, so daß alle Teile des Riemens bewegt werden, d. h.
auch diejenigen Teile, die zuerst vulkanisiert worden sind
und die zu diesem Zeitpunkt etwas niedrigere Temperatur als
die später vulkanisierten Teile haben. Bei dieser Bewegung
kommen alle Teile des Riemens in Berührung mit dem ebenen
Tisch 12. Auf diese Weise erreichen alle Teile der an den
Rollen 49, 53 dieser zweiten Einrichtung angeordneten Riemen
gleichmäßige Temperatur, so daß sie sich darauffolgend ent
sprechend einer einzigen Abkühlungskurve abkühlen. Auf diese
Weise wird eine Stabilisierung auf der gesamten Länge aller
Riemen in gleichmäßiger und wiederholbarer konstanter Weise
erhalten, auch für Riemen, die nachfolgend zwischen den
Rollen 49, 53 vulkanisiert worden sind.
Da sich keine Probleme hinsichtlich einer Totzeit der Presse
ergeben, kann natürliche Kühlung angewendet werden, ohne daß
es erforderlich wäre, die vulkanisierten Riemen Strahlen
kalten Wassers auszusetzen, durch welche die unerwünschte
Erscheinung hervorgerufen werden kann, daß das fertiggestellte
Erzeugnis, d. h. die fertiggestellten Riemen, Wasser absor
bieren. Tatsächlich fährt die Presse während des Abkühlens
dieser Riemen fort, die an der anderen zweiten Einrichtung
angeordneten Riemen zu formen und zu vulkanisieren.
Wenn die vulkanisierten Riemen durch ausreichende Abkühlung
stabilisiert sind, werden sie von den Rollenpaaren 49, 53
dieser zweiten Einrichtung abgenommen, indem an einem Ende
67 einer Spindel 66 oder an den Enden 67 beider Spindeln 66
gedreht wird derart, daß die Achse 54 in diejenige Stellung
gebracht wird, die in Fig. 4 mit unterbrochenen Linien dar
gestellt ist. Die Riemen befinden sich nunmehr nicht mehr
unter Spannung, und sie können von den Rollen 49, 53 abge
nommen werden, und an ihrer Stelle werden neue unvulkanisierte
Riemen angeordnet, indem die gerade beschriebenen Arbeitsvor
gänge umgekehrt werden.
Die vorliegende Erfindung schafft auch ein Verfahren zum
Vulkanisieren von ringförmigen Elementen, beispielsweise von
Antriebsriemen und insbesondere von Antriebs-Keilriemen aus
vernetzbarem elastomeren oder plastomeren Material entsprechend
dem Patentanspruch 11.
Der erste Schritt des Koppelns der ersten Einrichtung ab
wechselnd mit einer der beiden zweiten Einrichtungen kann
ausgeführt werden, indem die zweiten Einrichtungen abwechselnd
in die ortsfeste Stellung der ersten Einrichtung gebracht
werden, oder auch dadurch, daß die erste Einrichtung abwech
selnd zu denjenigen Stellen gebracht wird, in denen die
zweiten Einrichtungen ortsfest angeordnet sind.
Der zweite Arbeitsschritt des Bewegens der Vulkanisiertische
der zweiten Einrichtung in Berührung mit einer Hälfte der
Vulkanisiertische der ersten Einrichtung wird ausgeführt durch
Bewegen des Balkens, an welchem die zweiten Einrichtungen an
gebracht sind, derart, daß die Tische der zweiten Einrichtung
vorzugsweise mit der oberen Hälfte der Vulkanisiertische der
ersten Einrichtung in Berührung gebracht werden. Der Vorgang,
die zweite Hälfte der Vulkanisiertische der ersten Einrichtung,
d. h. deren untere Tische, mit den sich bereits in Be
rührung miteinander befindlichen Tischen in Berührung zu brin
gen, wird ausgeführt durch Heben der unteren Vulkanisiertische
der ersten Einrichtung, bis diese in Berührung mit den Vulkanisier
tischen der zweiten Einrichtung gelangen.
Wenn danach der Druck des Arbeitsmittels in den Kolben-Zylinder-
Einrichtungen 7, welche das Heben der unteren Tische 3
hervorrufen, erhöht wird, wird auf alle Vulkanisiertische 3,
12, 3 ein Druck ausgeübt, wie er für die Formung der zwischen
den Tischen 3, 12, 3 befindlichen Teile der Riemen erforder
lich ist. Zu diesem Zeitpunkt werden die Tische 3, 12, 3 er
hitzt, indem beispielsweise Dampf einströmen gelassen wird,
um die ersten Teile der Riemen zu vulkanisieren. Diese Arbeits
schritte werden dann wiederholt, bis die Riemen auf ihrer ge
samten Länge vulkanisiert sind.
Wenn die Riemen auf ihrer gesamten Länge vulkanisiert sind,
werden zunächst die unteren Tische 3 der ersten Einrichtung 2
nach unten bewegt und danach die ebenen Tische 12 der zweiten
Einrichtung. Danach erfolgt eine Kopplung der ersten Einrichtung
mit der anderen der zweiten Einrichtungen, an welcher
zuvor zu vulkanisierende Riemen angeordnet worden sind.
Die an der ersten der beiden zweiten Einrichtungen vorhandenen
vulkanisierten Riemen werden nunmehr abgekühlt. Die Abkühlung
beginnt mit einem Erhitzen derjenigen Teile der Riemen, die
als erste vulkanisiert worden sind. Tatsächlich haben diese
Teile eine Temperatur, die niedriger als die Temperatur der
jenigen Teile der Riemen ist, die zuletzt vulkanisiert worden
sind. Dieses Erhitzen erfolgt durch Betätigung der Antriebs
rollen 49, so daß die Riemen in Berührung mit den noch heißen
ebenen Tischen 12 bzw. 47 bewegt werden. Gleichmäßige Abküh
lung der Riemen beginnt dann, wenn die Temperatur der Riemen
entlang ihrer gesamten Länge gleichmäßig geworden ist, d. h.
einen Zwischenwert angenommen hat zwischen der Temperatur der
zuerst vulkanisierten Riementeile und der Temperatur der
zuletzt vulkanisierten Riementeile zu dem Zeitpunkt, zu wel
chem die Presse geöffnet wurde, um die erste Einrichtung mit
der anderen der zweiten Einrichtungen zu koppeln. Auf diese
Weise wird optimale Stabilisierung des Riemens erhalten.
Dieses endgültige Abkühlen kann erhalten werden, indem die
Antriebsrollen 49 weiterhin angetrieben werden, oder sie
können, falls der ebene Tisch 12 bzw. 47 bereits ausreichend
abgekühlt ist, angehalten werden.
Wenn die vulkanisierten Riemen vollständig abgekühlt und
daher stabilisiert sind, können sie von den Rollen 49, 53 der
betreffenden zweiten Einrichtung abgenommen werden, und an
ihrer Stelle können neue unvulkanisierte Riemen angeordnet
werden.
Mittels der Presse und des Verfahrens gemäß der Erfindung zum
Vulkanisieren von ringförmigen Elementen werden die angestreb
ten Zwecke erreicht. Durch das Vorhandensein von zwei zweiten
Einrichtungen ist es ermöglicht, die erste Einrichtung dauernd
arbeiten zu lassen mit der Ausnahme der kurzen Zeitperiode der
Überführung zwischen einer zweiten Einrichtung und der anderen
zweiten Einrichtung. Daher ist eine Totzeit der Vorrichtung
für die Abkühlung, das Abnehmen der vulkanisierten Riemen und
das Anordnen neuer unvulkanisierter Riemen vermieden. Weiterhin
bleibt die erste Einrichtung, weil sie im wesentlichen dauernd
arbeitet, praktisch auf konstanter Temperatur, so daß sich
große Einsparungen hinsichtlich des Dampfverbrauchs ergeben.
Da weiterhin das Abkühlen ohne eine Vorrichtungstotzeit aus
geführt werden kann, ist es möglich, die vulkanisierten Rie
men langsamer abzukühlen, wodurch das Setzen der Riemen be
günstigt wird und bessere und gleichmäßigere Eigenschaften
der fertigen Riemen erhalten werden.
Schließlich wird dadurch, daß die Vorrichtung zum Spannen der
an den Rollenpaaren 49, 53 angeordneten unvulkanisierten Rie
menn von der Vorrichtung getrennt ist, mittels welcher der Ab
stand der Rollen 49, 53 der Rollenpaare geändert wird, der
große Vorteil erhalten, daß alle vulkanisierten Riemen gleiche
Abmessungen haben und unter der gleichen Spannung geformt und
vulkanisiert sind. Tatsächlich ist es nicht möglich, die Ab
messungen der Riemen zu ändern, indem die Riemen unter Span
nung gesetzt werden, wenn der Abstand zwischen den Rollen
mit der zweckentsprechenden gleichachsigen Schraubeneinrich
tung bestimmt ist, so daß die Spannung an später angeordneten
Riemen immer die gleiche ist, unabhängig davon, wie oft die
Spannvorrichtung betätigt wird.
Schließlich gewährleistet auch das Verfahren gemäß der Erfin
dung bessere Gleichmäßigkeit der fertiggestellten Riemen, da
dieses Verfahren es ermöglicht, die verschiedenen Vulkanisier
tische in besserer Weise zu koppeln. Dadurch, daß zuerst die
ebenen Tische 12 bzw. 47 der zweiten Einrichtung mit den obe
ren Tischen 3 der ersten Einrichtung 2 zentriert und zusammen
gebracht werden und danach die unteren Tische der ersten Einrichtung
2 nach oben gegen die bereits miteinander gekoppelten
Tische gebracht werden, wird gewährleistet, daß die Riemen
genau in die Nuten eingesetzt werden, in denen sie darauf
folgend geformt und vulkanisiert werden.
Bei bekannten Pressen wird zuerst der untere Tisch gehoben,
so daß er mit dem Zwischentisch gekoppelt wird, wonach dieses
Gebilde aus den zwei gekoppelten Tischen weiter gehoben wird
gegen den oberen Tisch. Bei einer solchen Arbeitsweise kann
eventuell vorhandene Nichtparallelität zwischen verschiedenen
Tischen oder mangelndes Gleichgewicht als Folge ungleich
mäßigen Gewichtes oder als Folge unterschiedlichen Wider
standes an den Führungen des Zwischentisches leicht zu
unvollkommener Parallelität der die Flächen der Vulkanisier
tische enthaltenen Ebenen führen, woraus sich ein unvoll
kommenes Formen der Riemen ergibt, weil nicht gewährleistet
ist, daß die Riemen in den Formungs- und Vulkanisierungsnuten
richtig angeordnet sind.
Das Verfahren gemäß der Erfindung gewährleistet weiterhin
vollkommene und gleichmäßige Stabilisierung der vulkanisier
ten Riemen. Tatsächlich werden die Riemen, während sie noch
unvulkanisiert sind, zwischen den Rollen 49, 53 der zweiten
Einrichtung gespannt und diese Spannung wird nicht nur während
des Vulkanisierens, sondern auch während des Abkühlens konstant
gehalten. Insbesondere bleibt die Spannung konstant, bis die
Riemen, die dann stabilisiert und kalt sind, von den Rollen
49, 53 abgenommen werden.
Die Gleichmäßigkeit der Stabilisierung der Riemen ist weiter
hin auch dadurch sicher gewährleistet, daß die Riemen vor dem
definitiven Kühlen auf gleichmäßige Temperatur gebracht wer
den, indem die kälteren Teile erhitzt werden. Auf diese Weise
wird eine bessere und gleichmäßigere Verteilung der unver
meidbaren inneren Spannungen erzielt, die sich während des
Abkühlens in den Riemen ergeben, wobei diese inneren Span
nungen auf sehr geringe Werte verringert werden.
Claims (11)
1. Presse zum Vulkanisieren von ringförmigen Elementen,
beispielsweise Keilriemen,
umfassend eine erste Einrichtung (2) mit wenigstens einem Vulkanisier
tisch (3), wenigstens zwei zweite Einrichtungen (10,
11, 12; 49, 53), deren jede wenigstens zwei Rollen (11 bzw. 49, 53) auf
weist, von denen eine angetrieben ist und die andere frei läuft
und an denen die zu vulkanisierenden ringförmigen Elemente an
geordnet sind, eine Einrichtung zum abwechselnden Koppeln der
ersten Einrichtung mit einer der zweiten Einrichtungen, und
eine Einrichtung zum Drücken des wenigstens einen Vulkanisier
tisches der ersten Einrichtung in Richtung gegen die zweite
Einrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite
Einrichtung wenigstens einen Vulkanisiertisch (12; 47) aufweist,
der zwischen den Rollen (11; 49, 53) angeordnet ist, an denen die
zu vulkanisierenden ringförmigen Elemente angeordnet sind, und
der als Abstützebene für die freien Teile der Riemen (9) zwi
schen den Rollen (11; 49, 53) wirkt.
2. Presse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung eine
Verschiebeeinrichtung (14 ff.) aufweist, mittels welcher die
zweiten Einrichtungen (10, 11, 12; 49, 53) abwechselnd in die
jenige Stellung gebracht werden, in der die erste Einrichtung
(2) ortsfest angeordnet ist.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Drücken der Vulkanisiertische (3, 12, 3)
der beiden miteinander gekoppelten Einrichtungen wenigstens
eine Kolben-Zylinder-Einrichtung (7) aufweist, die der ersten
Einrichtung zugeordnet ist und wenigstens eine Kolben-Zylinder-
Einrichtung (23) aufweist, die den zweiten Einrichtungen zuge
ordnet ist.
4. Presse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung eine
Verschiebeeinrichtung aufweist, mittels welcher die erste
Einrichtung abwechselnd in die Stellungen bewegt wird,
in denen die zweiten Einrichtungen ortsfest angeordnet sind
(Fig. 3, 4).
5. Presse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Drücken der Vulkanisiertische der miteinander gekop
pelten Einrichtungen wenigstens eine Kolben-Zylinder-
Einrichtung (32), die der ersten Einrichtung zugeordnet ist, und
wenigstens eine Kolben-Zylinder-Einrichtung (39) aufweist,
die den zweiten Einrichtungen zugeordnet ist.
6. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (2) zwei
obere Vulkanisiertische (3) und zwei untere Vulkanisiertische
(3) aufweist, die mit Bezug auf die Längsachse (a-a)
der Presse symmetrisch angeordnet sind und deren jeder mit
wenigstens einer Nut versehen ist, in welcher ein Teil eines
ringförmigen Elementes geformt und vulkanisiert wird, ferner
ein Schuh (14) in einem Balken (15) vorgesehen ist, der ent
lang der Längssymmetrieachse der Presse angeordnet ist, an
jedem Ende des Schuhes eine der zweiten Einrichtungen ange
ordnet ist, deren jede zwei Rollenpaare (49, 53) aufweist,
die mit Bezug auf die Längssymmetrieachse der Presse symme
trisch angeordnet sind, eine Rolle (49) jedes Rollenpaares
mit einer Antriebseinrichtung (50) versehen ist, und die
andere Rolle jedes Rollenpaares frei bzw. leer läuft, ein
ebener Vulkanisiertisch zwischen den Rollen jedes Rollen
paares angeordnet ist, eine doppelt wirkende Kolben-Zylinder-
Einrichtung dem Schuh geordnet ist, an jedem Ende des Balkens
eine Kolben-Zylinder-Einrichtung (23) vorgesehen ist, und
daß jedem unteren Vulkanisiertisch eine Kolben-Zylinder-
Einrichtung (7) zugeordnet ist (Fig. 1 und 2).
7. Presse nach einem der Ansprüche 1, 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Rahmen aufweist, wel
chem eine doppelt wirkende Kolben-Zylinder-Einrichtung sowie
eine erste Einrichtung zugeordnet sind, die zwei Paare von
Vulkanisiertischen (3) aufweist, die mit Bezug auf die Längs
achse (a-a) der Presse symmetrisch angeordnet sind und deren
jeder mit wenigstens einer Nut versehen ist, in welcher ein
Teil eines zu formenden und zu vulkanisierenden ringförmigen
Elementes angeordnet ist, ein Balken (37) entlang der Längs
symmetrieachse der Presse angeordnet ist, an jedem Ende des
Balkens eine zweite Einrichtung vorgesehen ist, jede zweite
Einrichtung zwei Rollenpaare (49, 53) aufweist, die mit Be
zug auf die Längssymmetrieachse der Presse symmetrisch ange
ordnet sind, eine Rolle (49) jedes Paares mit einer Antriebs
einrichtung (50) versehen ist und die andere Rolle frei oder
leer läuft, ein ebener Vulkanisiertisch (47) zwischen den
Rollen jedes Rollenpaares angeordnet ist, zwei Kolben-Zylinder-
Einrichtungen (39) den Enden des Balkens zugeordnet sind,
und daß dem Paar der unteren Vulkanisiertische der ersten
Einrichtung zwei Kolben-Zylinder-Einrichtungen (32) zugeord
net sind.
8. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der zweiten Einrichtungen
zwei Vulkanisiertische (47) aufweist, jeder Tisch zwischen
den Rollen (49, 53) des betreffenden Rollenpaares angeordnet
ist, die Antriebsrolle (49) jedes Rollenpaares an einer
ersten Achse (52) angeordnet ist, die an der mit Bezug auf die
Längssymmetrieachse (a-a) der Presse äußeren Seite der Tische
(47) rechtwinklig zur Längssymmetrieachse der Presse vorragt,
die Leerrolle (53) jedes Rollenpaares auf einer zweiten
Achse (54) angeordnet ist, die ebenfalls rechtwinklig zur
Längssymmetrieachse der Presse über diejenigen Seiten der
Tische (47) vorragt, die von der Längssymmetrieachse der
Presse am weitesten entfernt sind, eine erste Vorrichtung
(57 ff.) vorgesehen sind, um mit Bezug auf eine feste Stelle
an den ebenen Tischen in gleicher Weise den Abstand zwi
schen den beiden Achsen zu ändern, und daß eine zweite Vor
richtung (66 ff.) vorgesehen ist, um die ringförmigen Elemente
zu spannen, die an jedem Rollenpaar, welches den
Achsen zugeordnet ist, angeordnet sind.
9. Presse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vorrichtung zwei Paare
von Schrauben (56, 62) aufweist, die gleichachsig zueinander
angeordnet und mittels einer Nutenkupplung für gemeinsame
Drehung verbunden sind, jedes Schraubenpaar an der Außen
seite eines der ebenen Tische (47) parallel zur Längssymme
trieachse (a-a) der Presse angeordnet ist, die erste Schrau
be (56) jedes Schraubenpaares mit der ersten Achse (52) in
Verbindung steht und mit einem ersten Schraubengewinde (60)
im Eingriff steht, welches an dem ebenen Tisch (47) ange
bracht ist, und daß die zweite Schraube (62) jedes Schrauben
paares mit dem ebenen Tisch verbunden ist und mit einem
Schraubengewinde (64) im Eingriff steht, welches an einer
Buchse (63) gebildet ist, die mit der zweiten Achse (54)
in Verbindung steht.
10. Presse nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung eine Ex
zentrizität (e1) zwischen der Mittellinie (b-b) der zweiten
Achse (54) und der Drehachse (c-c) von Lagerspindeln (66) der
zweiten Achse und eine Einrichtung (67) aufweist, um die
Mittellinie der zweiten Achse mit Bezug auf die Drehachse
der Spindeln zu bewegen.
11. Verfahren zum Vulkanisieren von ringförmigen Elementen
mittels einer Presse, die eine erste Einrichtung mit wenigstens
einem Vulkanisiertisch und zwei zweite Einrichtungen aufweist,
von denen jede wenigstens zwei Rollen umfaßt, an denen die zu
vulkanisierenden ringförmigen Elemente angeordnet werden, wobei
die erste Einrichtung abwechselnd mit einer der zweiten Einrich
tungem gekoppelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) ein Vulkanisiertisch (12) der jeweils mit der ersten Ein richtung (2) gekoppelten zweiten Einrichtung (z. B. 23, 23′) mit dem wenigstens einen (3) Vulkanisiertisch der ersten Einrichtung in Berührung gebracht und diese Tische in Richtung gegeneinander gedrückt werden, um die zwischen den Tischen befindlichen Abschnitte der ringförmigen Elemente zu vulka nisieren,
- b) der Schritt a) wiederholt wird, bis die gesamte Länge der ringförmigen Elemente vulkanisiert ist,
- c) die erste Einrichtung mit der anderen zweiten Einrichtung ge koppelt wird, während die an der ersten der beiden zweiten Einrichtungen vorhandenen vulkanisierten ringförmigen Elemente gekühlt werden, und daß
- d) das Kühlen der ringförmigen Elemente ausgeführt wird, indem zunächst diejenigen Abschnitte der Länge der ringförmigen Elemente, die zuerst vulkanisiert worden ist, erhitzt werden, bis auf der gesamten Länge der ringförmigen Elemente eine gleichmäßige Temperatur erreicht ist, wonach die gesamte Länge der ringförmigen Elemente in gleichmäßiger Weise ge kühlt wird.
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