DE3542507C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Durchlauferhitzer zum Erhitzen flüs­ siger Medien, der gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus einem Strangpreßteil besteht, der einen Durchlaufkanal und in einer parallel dazu geführten Bohrung einen verdichteten Rohr­ heizkörper enthält.

Derartige Durchlauferhitzer sind beispielsweise für Kaffeemaschinen o. dgl. durch die DE-PS 29 42 523 und das DE-GM 77 29 414 bekannt geworden.

Bei der Erwärmung des Brühwassers in Kaffeemaschinen wird eine möglichst hohe Brühtemperatur angestrebt. Dabei ist jedoch zu beachten, daß dazu die bei den bekannten Durchlauferhitzern ge­ gebene, relativ kurze Heizstrecke auf hohe Betriebstemperaturen ausgelegt werden muß, was einmal eine sehr hohe Oberflächenbe­ lastung des Heizkörpers mit sich bringt und zum andern im Durch­ laufrohr zu einer sogenannten Perlverdampfung führt, die die eigentliche Brühtemperatur auf Werte von durchschnittlich 85°C begrenzt. Eine wesentlich verlängerte Heizstrecke mit entsprechend niedrigerer Oberflächenbelastung würde demnach die erwähnte Perl­ verdampfung vermindern und damit auch eine höhere Brühtemperatur ermöglichen.

Diese Forderung ist jedoch in den Anwendungsbereichen der in den vorgenannten Druckschriften (DE-PS 29 42 523 und DE-GM 77 29 414) beschriebenen Durchlauferhitzern nicht zufriedenstellend zu ver­ wirklichen, da die gegebenen, sehr gedrängten Einbauverhältnisse dies nicht zulassen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Durchlauferhitzer zu schaffen, der, unter Beibehaltung der sehr preiswerten Strangpreßbauart, auch bei eng begrenzten Ein­ bauverhältnissen, eine wesentlich vergrößerte Aufheizstrecke und damit weniger Perlverdampfung aufweis und somit auch hohe Brüh­ temperaturen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der neuartige, problemlos herzustellende Aufbau des Durchlauferhitzers ermöglicht es, große Aufheizstrecken auf verhältnis­ mäßig kleinem Raum unterzubringen. Die wendelförmige Ausbil­ dung dieser Aufheizstrecke bewirkt, daß die zu erwärmende Flüs­ sigkeit in Kreisen zum Austritt geführt und dabei innig ver­ mischt wird. Intensive Erwärmung der Flüssigkeit und hohe Aus­ trittstemperaturen sind die erwünschten Folgen.

In der GB-PS 5 47 830 ist wohl ebenfalls eine Rohrheizkörperwendel beschrieben, die, parallellaufend mit einem gewendelten Flüssigkeitsrohr, in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht ist. Diese beiden Wendeln bilden jedoch völlig getrennte Bauteile, wobei der Mantel der Heizkörperwendel aus isolierendem Werkstoff besteht. Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes, die in der preiswerten Fertigung bestehen und in dem optimalen Wärmeübergang vom Heizleiter zum Wasserführungsrohr sind mit dem Gegenstand dieser Druckschrift offensichtlich nicht erreichbar.

Die Erfindung ist an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele im nachfolgenden erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine, teilweise im Schnitt gezeichnete Seiten­ ansicht des Durchlauferhitzers,

Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Strang des Durchlauferhitzers gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel für aggressive Flüssigkeiten.

Der elektrische Durchlauferhitzer besteht aus einem vorzugsweise aus Aluminium gefertigten Strangpreßteil 1, das einen Durchlaufkanal 2 und eine weitere, zu dem Durch­ laufkanal 2 parallel laufende Bohrung 3 enthält, in die ein verdichteter Rohrheizkörper 4 eingeschoben ist. Dieser Aufbau wird mittels einer Wickelvorrichtung, die mit, ent­ sprechend dem Profil des Strangpreßteil 1 ausgebildeten, An­ preßrollen ausgerüstet ist, zu einer Wendel 5 gewickelt, deren Windungen mehr oder weniger eng aneinanderliegen.

Je geringer der Abstand zwischen den Windungen gewählt wird, desto stärker ist die thermische Kopplung zwischen den Windungen bzw. zwischen dem Rohrheizkörper 4 der einen Windung und dem Durchlaufkanal 2 der benachbarten Windung, d. h., es ist die Möglichkeit gegeben, diese thermische Koppelung den jeweiligen Erfordernissen in einfacher Weise anzupassen.

Der Wickelvorgang bewirkt außerdem eine besonders innige Verpressung zwischen dem Strangpreßteil 1 und dem vorher in diesen eingeschobenen Rohrheizkörper und damit den ge­ wünschten guten Wärmeübergang zwischen diesen Teilen.

Falls der Durchlauferhitzer für die Erwärmung aggressiver Flüssigkeiten - d. h. für Flüssigkeiten, die Aluminium und dessen Legierungen angreifen - Verwendung finden soll, kann der Durchlaufkanal 2 mit einem dünnwandigen Rohr 6 aus Legierungen von Chrom-Nickel-Stahl o. dgl. ausgekleidet werden, so, wie dies die Fig. 3 zeigt. Auch dieses Rohr 6 wird vor dem Wickelvorgang in den Durchlaufkanal 2 des Strangpreß­ teils 1 eingeschoben und dann mit diesem zusammen gewickelt.

Der Durchlauferhitzer ist in bekannter Weise mit angearbei­ teten Stützen 7 für Schlauchanschlüsse o. dgl. und mit den üblichen Anschlüssen 8 für die Stromzuführung zum Heiz­ leiter des Rohrheizkörpers 4 versehen.

Claims (2)

1. Elektrischer Durchlauferhitzer zum Erhitzen flüssiger Me­ dien, bestehend aus einem Strangpreßteil, der einen Durch­ laufkanal für das zu erhitzende Medium und in einer pa­ rallel zu diesem Kanal verlaufenden Bohrung einen Heizkörper enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Strangpreßteil (1) zusammen mit einem verdichteten Rohrheizkörper (4), der in die Bohrung eingeschoben ist, zu einer Wendel (5) gewickelt ist, deren Windungen in be­ liebig wählbarem Abstand zueinander stehen.

2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaufkanal (2) mit einem vor dem Wickelvorgang in diesen eingeschobenen Rohr (6) aus chemisch beständigem Werkstoff, wie Chrom-Nickel-Stahl-Legierungen, ausge­ kleidet ist.