DE354185C - Sparuhr - Google Patents
SparuhrInfo
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/0007—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for clockworks, e.g. alarm clocks, saving clocks
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. JUNI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 b GRUPPE 57
Elis Lambert Lindblad und Egron Astrild Lindblad in Stockholm.
Sparuhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1919 ab.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1919 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igii die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Schweden vom 29. September 1917 beansprucht.
Die bisher bekannten Sparuhren, welche den Zweck haben, zu vorausbestimmten Zeitpunkten,
z.B. an einem bestimmten Tage jeder Woche, einen gewissen Betrag aufzunehmen,
sind, damit diese Einzahlung regelmäßig geschieht, mit einer Vorrichtung versehen, die
in irgendeiner Weise darauf aufmerksam macht, daß der für die Einzahlung bestimmte
Zeitpunkt gekommen ist. Diese Mahnung wird bei diesen Uhren gewähnlich dadurch be-
wirkt, daß die erwähnte Vorrichtung das Gangwerk der Uhr zum Stehen bringt und
häufig außerdem auch, eine Vorrichtung (Schirm o. dgl.) vor das Zifferblatt einstellt,
um noch wirksamer an die Notwendigkeit der erforderlichen Einzahlung zu erinnern. Die
Umstellung des Schirmes wird gewöhnlich durch \'*ermittelung einer in eine Münzenrinne
der Sparuhr eingeführten Münze bewirkt.
Die -Erfindung hat den Zweck, die bei den
bisher bekannten Sparuhren vorkommenden Übelstände zu beseitigen. Das Wesentliche
der Erfindung liegt darin, daß durch die Münzenrinne, die verschwenkbar angeordnet
ist, bei Vorhandensein von Geldstücken, der Schirm entgegen der Wirkung einer Feder
vom Zifferblatt fortgedrückt und festgehalten wird, und idaß das Uhrwerk die Wirkung der
Fangvorrichtung in an sich bekannter Weise nach ZeitabJaiuf wieder aufhebt, so daß der :
Schirm vor das Zifferblatt eingestellt wird, ! ohne auf das Uhrwerk selber' einzuwirken, j
Das Uhrwerk bleibt also auch während der ; Zeit, wo das Zifferblatt unsichtbar ist, in
Gang.
Die Vorrichtung erhält verschiedene Ausführungsformen, je nachdem Blattfedern oder
Spiralfedern verwendet sind. Die Zeichnung zeigt die Erfindung in zwei beispielsweisen ■
Ausführunigsformen, und zwar Abb. 1 bis 4 :
bei Verwendung von Blattfedern, Abb. 6 ibis 9 bei Verwendung von Spiralfedern. Albb. t, ;
2 und 3 zeigen die Vorrichtung im senfcreoh- ■
ten Schnitt von hinten gesehen. Ί
Abb. ι zeigt die Teile in den Lagen, welche sie einnehmen, wenn das Zifferblatt sichtbar
ist (Fanglage).
Abb. 2 zeigt die Lage der Teile, wenn die 1 Fangvorrichtung ausgelöst und das Ziffer- j
blatt von dem Schirm bedeckt ist (Decklage), Abb. 3 zeigt die Lage der Teile in dem
Augenblick, in dem mit Hilfe der Münzen- j rinne und einer in diese eingeführten Münze |
+5 der Schirm umgestellt und gefangen wind, so |
daß das Zifferblatt sichtbar wird.
Abb. 4 zeigt eine Einzelheit von oben ge- ' sehen. S
Abb. 5 zeiigt das untere Ende der Münzen- : rinne von der Breitseite gesehen.
Abb. 6 zeigt die Spaxuihr im senkrechten
Schnitt von vorn in der Fanglage, und j
Abb. 7 dasselbe wie Abb. 6 von oben, teil- ] weise im Schnitt.
Abb. 8 und 9 zeigen !dasselbe wie Abb. 6 und 7, jedoch in der Decklage.
ι bezeichnet das Gehäuse der Sparuhr, j dessen unterer Teil 2 als Münzenibehälter
ausgeführt sein kann, und das mit einer Öffnung 3 für das Zifferblatt versehen ist. 4 ist
der Schirm, der um einen Zapfen 5 schwingt. , \ Der Schirm 4 ist mittels eines Zapfens 6 mit.
j dem oberen Ende einer Feder 7 (Abb. 1) dreh- ' bar verbunden, deren unteres Ende an dem
Münzenibehälter 2 befestigt ist. An dem Oberteil des Gehäuses und unter der Münzenöffnung
12 ist um das Scharniere schwingbar die Münzenrinne 9 befestigt, welche von der
; Feder 10 in der in Abb. I gezeigten Lage gej halten wird. Die Münzenrinne besitzt am
ι unteren Ende einander gegenüberliegende Ausschnitte 11 (Abb. 5), durch welche eine
ganz unten in 'der Rinne befindliche Münze
: von einem an einer drehbaren Welle 13 befestigten Arm 14 betätigt werden kann. An
; dem durch dlie Rückseite des Gehäuses 1 heratisragenden
Ende der Welle 13 ist der Griff 15 (Abb. 4) zum Drehen der Welle befestigt.
Dieses kann auch mit einem von der Welle 13 ; abnehmbaren Schlüssel o. dgl. ausgeführt
werden. Oberhalb der Ausschnitte 11 ist in . der Münzenrinne 9 nahe an ihrer einen Kante
je eine Öffnung 16 (Abb. 5) angeordnet, in welche, wenn die Rinne sich in der in Abb. 1
gezeigten Lage befindet, ein im Gehäuse befestigter Zapfen 17 hineinreicht.
Die Fangvorrichtung besteht aus einer am Gehäuse befestigten federnden Fangstange 18
(Abb. ι bis 3) mit einer Rast, mit welcher ein an dem Schirm befindlicher Zapfen 20 in
Eingriff gelangen und, wenn die Stange betätigt wind, leicht ausgelöst werden kann.
Das äußere freie Ende der Fangstange 18 ist aufwärts gebogen und bildet einen Arm 21,
welcher sich etwas oberhalb der Stange 18 befindet und von einem Zapfen 22 an einem
Zahnrad 23, das seine Bewegung von dem Uhrwerk erhält, betätigt wird. An passender
Stelle ist die Feder 7 (Abb. 1) mit einem seitwärts hervorstehenden Teil 24 versehen, weleher,
wenn die Münzeniiinne mittels des Griffes 15 geschwungen wind, dieser im Wege ist,
so daß idiie Feder gezwungen ist, an der Bewegung der Rinne teilzunehmen, und die Feder
also eine Schwingung des Schirmes verursacht, so (daß dieser nicht langer das Zifferblatt
beideckt. Beim Schwingen des Schirmes wirkt der Zapfen 20 auf eine an der Münzenrinne
befestigte Stange^, deren äußerer, aufwärts
gebogener Teil 26 dem Zapfen 20 im no Wege ist, so daß, wenn der Schirm vor 'das
Zifferblatt schwingt, der Zapfen 20 durch den Arm 25 die Münizentinne mit sich zieht, und
denen unteres, offenes Ende über einen Boden 27 vorführt, welcher von der vorderen
Kante eines iin den Münzenbehälter 2 hinabführenden Kanales 28 hervorragt. Von dem
zunächst der Innenseite des Gehäuses 1 gelegenen Ende der Fangstange 18 erstreckt
sich ein Arm 29 schräg in die Bewegungsbahn der einen Kante der Münzenrinne 9. Die Vorrichtung winkt auf folgende Weise:
Wenn Münzen in die Rinne 9 gelegt wenden, während diese die in Abb. 1 gezeigte Lage
hat, wird dlie erste Münze 'durch den Zapfen
17 gehalten, welcher in die Öffnungen 16 der Rinne hineinragt. Die übrigen !hineingelegten
Münzen stehen mit dem Rand aufeinander in der Rinne. In dieser Lage der Rinne ist die
Fangstange 18 mit ihrer Rast 19 in Eingriff mit dem Zapfen 20 an dem Schirm, welcher
deshalb unterhalb des Zifferblattes geschwenkt gebalten wird. Der Zapfen 22 an dem Rade
23, welches sich in der vom Pfeil in Abb. 1 gezeigten Richtung dreht, ist so angebracht,
daß er in einer bestimmten Lage den Arm 21 trifft und dabei die Fangstange 18 so weit
herabdrückt, daß die Rast 19 den Zapfen 20 losläßt, wodurch der Schirm 4 von der .Feder
7 aufwärts geschwungen und vor das Zifferblatt eingestellt wird und dieses badeckt.
Beim Aufwärtssdiwingen des Schirmes trifft
der Zapfen 20 den aufgebogenen Teil 26 des Armes 25 und zieht die Münzenrinne 9 über
den Boden 27 vor, wobei ider Stift 17 aus den
Öffnungen 16 herausgeht und die unterste Münze also ihre Stütze durch den Stift verliert,
herabfällt und auf dem Baden 27 stehenbleibt. Die oberhalb befindlichen Münzen
nehmen an der Fallbewegung teil. Wenn nun die Welle 13 mittels des Griffes 15 gedreht
wird, trifft der Arm 14 'der Welle die unterste
Münze im Ausschnitt n der Münzenrinne, wodurch die Münzenrinne während der fortgesetzten
Schwingung· des Armes 14 in die in Abb. 3 gezeigte Lage geführt werden kann.
Während dieser Schwingung der Münzenrinne wirkt diese auf den Vorsprung 24 der Feder 7, so daß die Feder, welche mit dem
Schirm 4 verbunden ist, diesen abwärts schwingt, wodurch das Zifferblatt sichtbar
wird. Beim Abwärtssohwingen gelangt der Zapfen 20 in Eingriff mit der Rast 19 der
Fangstange, wodurch der Schirm gefangen wird. Um die Rast 19 auf beschriebene Weise
wieder in Eingriff mit dem Zapfen gelangen zu lassen, was nicht geschehen kann, solange
der Zapfen 22 den Arm 21 herabgedrückt
hält, ist eine Vorrichtung vorgesehen, durch welche sowohl der Arm 21 als auch die Faltstange
18 so weit abwärts geführt werden kann, dlaß 'der Federung in ider Fangstange 18
ermöglicht wind, den Ann 21 an dem Zapfen
22 vorbeizuführen. Dies wird beim Schwingen
der Münzenrinne 9 dadurch bewirkt, daß die Kante .der Rinne den von der Fangstange
18 abstehenden Arm 29 trifft, wodurch, wie in Abb. 4 mit punktierten Linien gezeigt ist,
die Fangstange seitwärts geschwenkt wird, so daß der Arm 21 unbehindert von dein
Zapfen 22 so .weit aufwärts gehen kann, als erforderlich ist, damit der Zapfen 20 mit der
Rast 19 in Eingniff kommen kann. Die [ Stange 18 kann die genannte Schwingung
nach der Seite ausführen, da sie die Form einer Blattfeder hat und einen am Gehäuse
entlanglaufenden und an diesem befestigten Teil besitzt, welcher die genannte Schwingung
gestattet und die Stange in ihre ursprüngliche Lage zurückführt. Wenn der Griff 15 nach
: der in vorbeschriebener Weise ausgeführten Schwingung· wieder losgelassen wird, schwingt
die Münzenrinne, von der Feder 10 betätigt, wieder zurück und nimmt die in Abb. 1 gezeigte
Lage ein, wobei die unterste Münze durch das Rohr 28 in den Münzenbehälter hinabfällt. Gleichzeitig tritt der Stift 17 aufs
ι neue in die Öffnung 16 ein und gelangt unter ' die zunächst idarüber befindliche Münze, bis
der Zapfen 22 des Rades 23 aufs neue die Fangstange 18 betätigt und auslöst, worauf
der vorstehend beschriebene Vorgang sich wiederholt. So wird eine Münze nach der anderen
bei jedesmaligem Herabschwingen des Schirmes, wobei das Zifferblatt sichtbar wird,
von der Münzenrinne heruntergelassen. Die Münzenrinne braucht nicht vorher mit Münzen
gefüllt zu sein, sondern es muß nur jedesmal, wenn der Schirm aufwärts schwingt, eine
Münze eingelegt werden. In diesem Falle geschieht das Einlegen der Münzen, wenn die
Münzenrinne die in xAJbib. 2 gezeigte Lage eingenommen
hat, wobei die Münze unmittelbar auf den Baden 27 fällt u-nid unmittelbar in die
Lage gelangt, in der sie als bewegungsvermittelnder Teil dient, wenn die Welle 13 mit dem
Arm 14 geschwungen wird.
Werden die Federn in Form von Spiralfedern ausgeführt, so wind die Vorrichtung
etwas vereinfacht. In dieser Ausführungsform steht der Schirm 4 (Abb. 6 bis 9) unter
Einwirkung einer Spiralfeder 30, welche die Blattfeder 7 in der oben beschriebenen Vorrichtung
ersetzt. Sie ist an dem Drehungszapfen 5 des Schirmes angebracht. Die federnde .Fangstange 18 wird durch eine steife
Fangstange 31 esetzt, welche an einem Zapfen 32 drehbar ist und von einer an 'diesem
Zapfen angebrachten Spiralfeder 33 betätigt wird. An der oberen Kante der Fangstange
-31 befindet sich eine Rast 34, welche der Rast 19 an der Fangstange 18 entspricht no
und ebenso wie diese für den Zapfen 20 des Schirmes 4 bestimmt ist. An !derjenigen Seite
der Fangstange 31, welche dem Zahnrad 23 zugewandt ist, befindet sich an ihrer oberen
Kante ein Vorsprung 35, auf welchen der Zapfen 22 an dem Zahnrad während seiner Drehunig trifft und dabei gegen die Spannung
der Feder 33 die Fangstange 31 so weit herabdrückt, daß der Zapfen 20 von der Rast 34
frei und die Feder 30 also instand gesetzt wird, den Schirm 4 in die Decklage zu führen.
Wenn der Schirm in 'diese Lage übergeht, ge-
langt 'der Zapfen 20 gegen eine bogenförmige
Schiene 36, welche von einer an der Münzenrinne 9 befestigten Platte 37 ausgeht, und
zieht dabei, gegen die Spannung 'der .Feder 10, die Münzenrinne mit sich von der in Abb. 6
gezeigten Stellung nach der in Abb. 8 gezeigten, in welcher er stehenbleibt, während
gleichzeitig· der Schirm dadurch zum Stehen gebracht wird, daß ein an diesem anigebraohter
Anschlag 38 gegen den Zapfen 32 schlägt. Bei der Bewegung, welche d'ie Münzenrinne 9
.während dieser Umstellung des Schirmes ausführt, gleitet die Kante der Rinne gegen einen
Arm 39, welcher eine Verlängerung der Fangstange 31 bildet und welcher in einer Kurve,
wie in Abb. 7 und 9 angedeutet, gebogen ist. Infolge der Form dieses Armes 39 führt die
Fangstange eine Bewegung so weit nach der Seite hin aus, daß der Vorsprung 35 von dem
ao Zapfen 22 frei wird, wodurch die auf die Fangstange 31 wirkende Fader 33 imstande
ist, die Fangstange aufwärts zu führen, bis der Arm 39 gegen die untere Kante 40 des Teiles
41 gelangt, an welchem die Platte 37 an der Rinne 9 befestigt ist. Nach dieser Umstellung
der Fangstange ist der Vorsprung 35 über dem Zapfen 22 angelangt und kann darauf
jederzeit wieder an das Zahnrad 23 herangeführt wenden, da der Vorsprung 35 sich
nur so weit an der Fangstange 31 entlang erstreckt, daß er kein Hindernis für den Zapfen
22 in der Bahn, worin dieser während der Drehung des Rades 23 sich bewegt, bildet.
. Während die Münzenrinne 9 bei der Umstellung des Schirmes in die in Abb. 8 gezeigte
Lage übergeführt wird, entfernt sioh diie Rinne von dem Zapfen 17, so daß, wenn vorher
eine Münze an derselben ruht, diese Münze 'dabei in den untersten Teil 'der Rinne
gegen den Boden 27 fällt, oder wenn sich vor- i her keine Münze in der Rinne befand, eine '
solche beim Einwurf durch die Öffnung 12 ; unmittelbar auf den Boden 27 fällt. Sobald I
sich in dem untersten Teil der Rinne eine ; Münze auf dem Boden 27 -befindet, kann die '
Münzenrdnne entweder von einem Arm 14 an i einer Welle 13, wie unter Hinwei-sung auf ;
Abb. ι bis 5 beschrieben wurde-, betätigt wer- ;
den oder auch von einer an der Seite des Gehäuses angeordneten, verschiebbaren, von
einer Feder betätigten Stange 42 (Abb. 6 bis 9). Diese ist in passender Lage angebracht,
so daß sie beim Hineindrücken mit ihrem Ende die Münze im untersten Teil der Münzenrinne trifft, dagegen wenn sich keine
Münze in 'der Münzenrinne befindet, durch diese hindurchgeht, ohne sie aus ihrer Lage
zu bringen. Wenn der Druck von außen aufhört, wird die Stange 42 von der auf sie wirkenden
Feder wieder herausgeschoben. Befindet sich beim Hineinschieben der Stange 42 : eine Münze in der Münzenrinne, und wird die
Stange 41 genügend weit hineingeschoben, so trifft ein an der Platte 37 befindlicher Vorsprang
43 den Zapfen 6 des Schirmes 4, woj durch dieser gegen die Spannung der Feder
30 niedergeklappt und von dein Zifferblatt ! fortgeführt wird, bis der -Zapfen 20 die Fang-Stange
31 berührt und zuerst diese abwärts drückt. Wenn dann der Zapfen 20 an die
Rast 34 gelangt, wird die Fangstange von der Feder 33 wiederum aufwärts geführt. Sie
hält dann mittels der Rast 34 den Schirm in niedergeklappter Lage fest, da die Vorrichtung
wieder in Faniglage ist. Wenn der Druck auf die Stange 42 aufhört, führt die Feder 10
die Münzenrinne 9 in ihre ursprüngliche Lage zurück, wobei die Kante 'der letzteren an dem
Arm 39 entlanggleitet und dieser infolge seiner gebogenen Form von der Platte 37 etwas
nach der inneren Seite 'geschwungen wird, so daß der Vorsprung 35 ungefähr bis an das
Zahnrad 23 gelangt. Im gleichen Augenblick, in dem die Münzenrinne in ihrer ursprünglichen,
in Abb. 6 gezeigten Lage stehenbleibt, fällt das Ende des Armes 39, welches etwas
federnd ist und welches, wenigstens während der letzten Abschnitte der Bewegung der
Münzenrinne, auf dem Ende eines an der Münzenrinnc befestigten Vorsprunges 44
(Abb. 9) gleitet, in 'diesen Vorsprung ein. Hierdurch wind die Münaenr.inne festgehalten,
so daß die in den Münzenbehälter 2 gelangten Münzen durch Umdrehen und Schütteln
der Sparuhr nicht wieder aus der Münzenrinne herausgenommen werden können.
Claims (12)
- Patent-Ansprüche:i. Sparuihr mit Fangvorrichtung für eine zum Verdecken oder Enthüllen des Zifferblattes bestimmte Vorrichtung (Schirm o.dgl.), welche mit Hilfe einer in einen Münzenkanal der Sparuhr eingeführten Münze umstellbar ist, gekennzeichnet durch einen verschwenkbaren Münzenkanal (9), bei dessen Füllung mit Münzen der Schirm (4) entgegen. der Wirkung einer Feder mittels eines von der Hand zu betätigenden Teiles vom Zifferblatt fort- xio gedrückt und festgelegt wird (Fanglage) , und durch eine Fangvorrichtung, die in an sich bekannter Weise nach Zeitablauf durch das Uhrwerk wieder ausgelöst wird, wodurch der Schirm frei wird und sich vor das Zifferblatt stellt (Decklage).
- 2. Sparuhr nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung aus einer federnden oder einer von einer Feder (33) betätigten Fangstange (18,31) .besteht, die eine Rast (19,34) besitzt, in welche ein an dem Schirm (4) befindlicherZapfen (20) bei Umstellung des .Schirmes einfällt, wodurch dieser von dem Zifferblatt entfernt 'gehalten wird,
- 3. Spanuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Uhrwerk getriebene Teil (Rad 23) nahe der Fangstange (iS, 31) angebracht und mit einem Zapfen (22) versehen ist, welcher während der Drehung des Rades zu bestimmter Zeit die Fangstange so weit.umstellt, daß der Zapfen (20) an dem Schirm von der Rast (19, 34) an der Fangstange frei wind, und der Schirm dadurch die Decklage einnehmen kann.
- 4. Sparuhr nach Anspruch 1, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Münzenrinne (9) mit einander gegenüberliegenden Ausschnitten (11) versehen ist, in welche Ausschnitte ein" von außerhalb der Sparuhr zu betätigender Teil (Arm 14 oder Stange 42) eingreifen kann, der, wenn sich keine Münze in diesem Teil der Rinne befindet, diese nicht umstellt, hingegen, wenn sich dort eine Münze befindet, diese trifft, und .dadurch die Umstellung der Rinne bewirkt.
- 5. Sparuhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, 'daß oberhalb der Ausschnitte (11) der Münizenrinne Öffnungen(16) angeordnet sind, in welche, wenn der Schirm von dem Zifferblatt entfernt und die Münzenrinne in ihrer Ruhelage ist, ein in dem Gehäuse der Uhr befestigter Zapfen (17) hineinnagt, um eine in der Rinne befindliche Münze so am Hinabgleiten zu hindern, daß sie nicht zwischen die Ausschnitte (11) gelangen 'kann.
- 6. Sparuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schirm (4) eine am Gehäuse der Uhr befestigte Blattfeder (7) verbunden ist, welche das Bestreben hat, den Schirm in die Decklage zti führen, und welche einen in der Bewegungsbahn der Münzenrinne (9) gelegenen Vorsprung (24) besitzt, durch den der Schirm von dem Zifferblatt entfernt wind, wenn die Münzenrinne in Bewegung gesetzt wird, während das Zifferblatt bedeckt ist.
- 7. Sparuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (4) unter Einwirkung einer Spiralfeder (30) steht, welche bestrebt ist, diesen in die Decklage zu führen, und daß die Münizenrinne mit einem Vorsprung (43) versehen ist, welcher einen an dem Schirm befindlichen Zapfen (6) trifft und dadurch den Schirm von dem Zifferblatt entfernt, wenn die Münzenrinne in Bewegung gesetzt wird, während das Zifferblatt noch bedeckt ist.
- 8. Sparuhr nach den Ansprüchen ι und 5, gekennzeichnet durch einen mit der Münzenrinne (9) verbundenen Teil (26, 36), gegen den der Zapfen (20) des Schirmes (4) stößt und dabei 'die Münzenrinne (9) umstellt, wenn der Schirm aus der Fanglage in diie Decklage übergeht, so daß die Münzenrinne von dem Zapfen (17) am Gehäuse entfernt wird, und dadurch eine in dieser befindliche, auf dem Zapfen (17) ruhende Münze in den Teil der Münzenrinne hmaibfällt, in dem sich die Ausschnitte (11) befinden.
- 9. Sparuhr nach Anspruch 8, ' .dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kante des am unten offenen Ende der Münzenrinne (()) befindlichen, nach dem Münzenibehälter (2) führenden Kanales (28) eine Ver längerung in Form eines Bodens (27) hat, auf der eine auf den unteren Teil der Rinne hinabfallende Münze während der Bewegung der Rinne bei der Umstellung des Schirmes gleitet.
- 10. Sparuhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Fangsfcange (18) ein Arm (29) verbunden ist, welcher in der Bewegungsbabn der' Münizenrinne liegt, so daß die Fiangstange während idter Bewegung der Rinne seitwärts geführt wind und dadurch aus dem Wege des an dem von dem Uhrwerk getriebenen Teil befindlichen Zapfens (22) kommt.
- 11. Spanuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangstange (31) durch einen gegen die Kante der Münzenrinne anliegenden gebogenen Arm (39) verlängert ist, so daß die Fangstange während der Bewegung der Rinne seitwärts geführt wind und dadurch aus dem Wege •des an dem von dem Uhrwerk getriebenen Teil befindlichen Zapfens (22) kommt.
- 12. Sparuhr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzenrinne mit einem Vorsprung (44) versehen ist, der sich gegen das Ende des Armes (39) stützt, nachdem der Schirm (4) von dem Zifferblatt .entfernt worden ist und die Münzenrinne (9) ihre ursprüngliche Lage eingenommen hat, wodurch die Münzenrinne (9) festgehalten und ein unbefugtes Herausnehmen von Münzen aus dem Münzenbehälter verhindert witd.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| SE354185X | 1917-09-29 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE354185C true DE354185C (de) | 1922-06-03 |
Family
ID=20308720
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1919354185D Expired DE354185C (de) | 1917-09-29 | 1919-08-10 | Sparuhr |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE354185C (de) |
-
1919
- 1919-08-10 DE DE1919354185D patent/DE354185C/de not_active Expired
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