DE3541238C2 - - Google Patents
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- DE3541238C2 DE3541238C2 DE3541238A DE3541238A DE3541238C2 DE 3541238 C2 DE3541238 C2 DE 3541238C2 DE 3541238 A DE3541238 A DE 3541238A DE 3541238 A DE3541238 A DE 3541238A DE 3541238 C2 DE3541238 C2 DE 3541238C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung feiner Whisker aus Einkristallen von
Siliziumkorbid (im folgenden als SiC bezeichnet), und
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von SiC-Whiskern
hoher Homogenität und ausgezeichneter Charakteristika hin
sichtlich der Form.
SiC-Whisker besitzen hervorragende Eigenschaften wie
beispielsweise hinsichtlich der spezifischen Festigkeit,
des spezifischen Elastizitätsmoduls, Wärmebeständigkeit so
wie chemischer Stabilität. Diesbezüglich sind sie als ge
eignetes Verstärkungsmaterial im Verbund mit Metall, Kunst
stoff, Keramik oder ähnlichem bekannt. Die Herstellung von
SiC-Whiskern wird durch verschiedene Faktoren beeinflußt
wie die Quelle des Siliziummaterials, die Arten von kohlen
stoffhaltigem Material und einer dritten Komponente, Mi
schungsverhältnis, Mischungsverfahren, Reaktionsatmosphäre,
Reaktionstemperatur, Katalysator usw. Deshalb hängt die
Qualität und Ausbeute der gebildeten Whisker wesentlich von
diesen Faktoren ab. Entsprechend hat die Kombination dieser
Faktoren eine entscheidende Bedeutung dafür, ob man die SiC-
Whisker in hohen Ausbeuten erhält.
Aus der FR 25 31 069 ist ein Verfahren zur Herstellung eines
mit SiC-Whiskern verstärkten Materials bekannt, wobei ein
matrixbildendes Material, wie beispielsweise ein Metall, eine
Legierung oder ein Kunststoff in eine fibröse Basis aus
schwammigen SIC-Whiskern eingeführt wird. Hierbei wird ein
schwammiger Whisker-Kuchen erhalten, das Verhältnis von Länge
zu Durchmesser der erhaltenen Whisker großer Inhomogenität
entspricht.
Bei anderen bekannten Verfahren zur Herstellung von SiC-Whiskern
wurden die Untersuchungen hauptsächlich auf
die Quelle des Siliziummaterials und auf die dritte Kompo
nente wie Katalysatoren oder Whiskerbildungspromotoren ge
richtet, während keine Einzeluntersuchungen hinsichtlich
des Einflusses der Eigenschaften des kohlenstoffhaltigen
Materials auf die gebildeten Whisker durchgeführt wurden.
Erfindungsgemäß wurden verschiedene Untersuchungen durchge
führt, bei denen das Interesse unter verschiedenen kohlen
stoffhaltigen Materialien auf Ruß gerichtet wurde, dessen
Partikelcharakteristika relativ leicht kontrolliert oder
eingestellt werden können.
Hierbei wurde gefunden, daß die
Verwendung von Ruß in bestimmten selektiven Charakteristika
bereichen als kohlenstoffhaltiges Material die Qualität,
Ausbeute usw. der gebildeten SiC-Whisker deutlich verbessert;
ein entsprechendes Verfahren wurde in der japanischen Patentan
meldung Nr. 85 906/1983 (offengelegt unter der Nummer 213
700/1984) vorgeschlagen.
Gemäß diesem Verfahren bei Verwendung von Ruß als koh
lenstoffhaltiges Material mit einer spezifischen Stickstoff
adsorptionsoberfläche von mindestens 40 m²/g, einer Dibutyl
phthalatabsorption von mindestens 90 ml/100 g, und einer
Färbestärke (tint strength) kleiner als oder gleich einem
Wert, berechnet gemäß der folgenden Formel: [0.3496 · (BET
spezifischer Oberflächenbereich) - 0.2143 · (Dibutylphthalat
absorption) + 101.87] werden SiC-Whisker hoher Qualität, die
praktisch frei von Partikulat sind, in hohen Ausbeuten her
gestellt. Damit die SiC-Whisker hervorrangende Eigenschaften
als Verstärkungsmaterial im Verbund mit einem Metall oder
Kunststoff aufweisen, ist es jedoch nötig, daß die Whisker
die folgenden Charakteristika hinsichtlich ihrer Form auf
weisen:
- a) Es gibt wenige verkrümmte oder verzweigte Whisker; die Kristalle sind gerade und lang gewachsen;
- b) die Whisker sind hervorragend gleichförmig hinsichtlich Durchmesser und Länge und sind hinsichtlich des Verhältnis ses von Länge zu Durchmesser homogen.
Hierauf aufbauend wurden erfindungsgemäß weitere Unter
suchungen hinsichtlich der Beziehung zwischen den Partikel
charakteristika von Ruß und den Formen der gebildeten Whis
ker durchgeführt. Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß, wenn
Ruß mit einer spezifischen Stickstoffadsorptionsoberfläche,
eine Dibutylphthalatabsorption und eine Färbestärke (tint
strength) innerhalb spezifischer Grenzen verwendet wird,
lange Whisker erhätlich sind, die nicht nur ein verbessertes
Verhältnis von Länge zu Durchmesser der Whisker aufweisen,
sondern auch verbesserte Homogenität hinsichtlich dieses
Verhältnisses, und daß die Whisker gerade und mit weni
gen Verformungen wie Verkrümmungen oder Verzweigungen gebil
det werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfah
ren zur Herstellung von SiC-Whiskern hoher Qualität zur
Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus sollen die gebildeten SiC-Whisker nicht
nur ein hohes Verhältnis von Länge zu Durchmesser der Whisker
sondern gleichzeitig hervorragende Homogenität dieses
Verhältnisses aufweisen.
Schließlich sollen die gebildeten SiC-Whisker lang
sein und aus gerade gewachsenen Kristallen mit wenigen Ver
krümmungen oder Verzweigungen bestehen.
Erfindungsgemäß wird Ruß der folgenden Eigenschaften
(a) bis (c) als kohlenstoffhaltiges Material verwendet.
- (a) Spezifische Stickstoffadsorptionsoberfläche
- 150 - 500 m²/g - (b) Dibutylphthalatabsorption
- 120 - 200 ml/100g - (c) Färbestärke (tint strength) (%)
- gleich oder kleiner als ein Wert, berechnet gemäß der folgenden Formel:
[0.3496 · (spezifische Stickstoff adsorptionsoberfläche) - 0.2143 · (Dibutylphthalatab sorption) + 101.87]
Die Eigenschaften (a) bis (c), deren Messung später be
schrieben wird, sind übliche Charakteristika zur Bewertung
der Partikelcharakteristika von Ruß.
Im vorliegenden Fall ist der Wert von (a) auch ein Pa
rameter, der die Partikelgröße des Rußes aufzeigt. Je größer
der (a)-Wert ist, desto kleiner ist die Partikelgröße.
Ist (a) kleiner als 150 m²/g, treten Schwierigkeiten
hinsichtlich der gleichförmigen und schnellen Whiskerbil
dungsreaktion auf, weil der einbezogene spezifische Ober
flächenbereich bei der SiC-Whiskerbildungsreaktion relativ
klein ist. Andererseits, wenn der spezifische Oberflächen
bereich größer als 500 m²/g in (a) ist, wird keine wesent
liche Verbesserung hinsichtlich der Gleichförmigkeit der
Whiskerbildungsreaktion beobachtet.
Der (b)-Wert ist ein Maß für die Struktur (Kettenaggre
gatstruktur) des Rußes. Je größer der (b)-Wert ist, desto
größer wird das Wachstum der Struktur.
Ist (b) kleiner als 120 ml/100 g, ist das Wachstum der
Kettenaggregatstruktur der Rußpartikel so gering, daß keine
ausreichenden Räume gebildet werden, die zulassen, daß die
SiC-Whiskerbildungsreaktion in den Oberflächen der Rußpar
tikel glatt verlaufen kann. Deshalb wird die Whiskerbildungs
reaktion behindert, und führt zu erniedrigter Ausbeute und
zu Schwierigkeiten hinsichtlich der Herstellung von grade
und lang gewachsenen Whiskerkristallen. Andererseits führt
selbst die Verwendung von Ruß einer Struktur mit einem (b)-Wert
über 200 ml/100 g zu keinerlei wesentlichem Einfluß
auf die Verbesserung nicht nur hinsichtlich der Charakteri
stika der gebildeten Whisker bezüglich ihrer Form sondern
auch hinsichtlich der Ausbeute, so daß beide eingeschränkt
sind.
Der (c)-Wert ist im wesentlichen ein Index, der den
Grad der Schwärze von Ruß demonstriert; er ist auch gleich
zeitig ein Index, der gattungsmäßig die Morphologische Struk
tur der Rußpartikel einschließlich der Partikelgröße, ihrer
Verteilung, Strukturbereichsgröße und ihre Verteilung, etc.
wiederspiegelt.
Ein (c)-Wert unterhalb des gemäß der obigen Formel be
rechneten Wertes zeigt an, daß der Ruß eine relativ niedrige
Färbestärke (nicht strength) gegenüber den Werten von spezi
fischer Stickstoffadsorptionsoberfläche und Dibutylphthalat
absorption besitzt, und bedeutet, daß die Partikelgrößenver
teilung und die Strukturverteilung relativ breit sind.
Aus dem vorhergehenden geht hervor, daß der erfindungs
gemäß zu verwendende Ruß, der die Bedingungen (a) bis (c)
erfüllt, durch einen großen spezifischen Oberflächenbereich,
eine gut gewachsene Struktur sowie deren entsprechend große
Verteilungsbreite gekennzeichnet ist.
Zu Beispielen für Ruß zählen Ofen-Ruß, leicht
durch entsprechende Regelung verschiedener Bedingungen her
stellbar ist, wie die Art des Kohlenwasserstoffs, der als
Rohmaterial bei der Herstellung verwendet wird, das Mi
schungsverhältnis von Kohlenwasserstoff und Luft, die Tem
peratur der Pyrolysereaktion und die Gasverweilzeit in der
Reaktionszone; Ruß als Nebenprodukt bei der Herstellung von
Synthesegas mit Gehalt an Wasserstoff und Kohlenmonoxyd
durch partielle Oxidation von Kohlenwasserstoff in Gegen
wart von Dampf; und leitender Ruß, erhältlich durch Hitze
behandlung von Ruß als Nebenprodukt bei der Herstellung von
Synthesegas.
Silikasand, Silikastein, Reishülsenachse und Silikagel
kann als Siliziumausgangsmaterial verwendet werden, das zu
sammen mit dem Ruß der Reaktion unterzogen wird.
Die Mischungsverhältnisse von Ruß zu 100 Gewichtsteilen
Siliziumrohmaterial liegt im Bereich von 110 bis 400 Ge
wichtsteilen, vorzugsweise 100 bis 200 Gewichtsteilen hin
sichtlich der SiC-Whiskerausbeute, der Veraschung des Rück
standkohlenstoffs etc. Ist der Anteil an Ruß niedriger als
110 Gewichtsteile, ergeben sich Anteile mit viel SiO₂, wo
bei SiO₂ unumgesetzt bleibt. Andererseits, wenn der Anteil
400 Gewichtsteile übersteigt, ist die Menge an gebildeten
SiC-Whiskern je Volumeneinheit klein bei gleichzeitig er
höhter Menge an nicht umgesetztem Ruß.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise eine
dritte Komponente wie ein Katalysator dem Siliziumroh
material und/oder dem Ruß als kohlenstoffhaltiges Material
zugegeben. Die verwendbaren Katalysatoren enthalten minde
stens eine der Verbindungen des Eisen, Nickel und/oder Koh
balt wie FeCl₂·4H₂O, Ni(NO₃)₂·6H₂O und/oder CoCl₂·6H₂O.
Zu ebenfalls verwendbaren Zusätzen zählen Natrium
chlorid (NaCl), die als Material zur Bildung von Hohlräumen
geeignet sind.
Die Menge ab verwendbarem Katalysator beträgt 0,5 bis
5 Gew.-%, bezogen auf SiO₂ als Siliziumrohmaterial. NaCl
kann in Mengen von 1 bis 100 Gew.-%, bezogen auf SiO₂ als
Siliziumrohmaterial zugesetzt werden. Das Wachstum der SiC-
Whisker wird wirkungsvoller durch den Katalysator und das
Zusatzmaterial zur Bildung von Hohlräumen verbessert.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen SiC-Whisker
wird der Ruß als kohlenstoffhaltiges Material, das Silizium
rohmaterial und vorzugsweise die dritte Komponente in bei
spielsweise einen Graphitreaktor eingebracht.
Der Reaktor wird mit einem Graphitdeckel verschlossen
und dann in einen elektrischen Ofen unter nicht oxidieren
der Atmosphäre bei 1300 bis 1800°C, vorzugsweise 1500 bis
1700°C für mindestens 20 Minuten zur Bildung der SiC-Whis
ker gehalten.
Der nicht umgesetzte Ruß als kohlenstoffhaltiges Mate
rial im Produkt wird durch Veraschung in Luft bei einer Tem
peratur von mindestens 550°C oder durch Abtrennung mittels
Lösungsmittel entfernt. Auf diese Weise werden SiC-Whisker
mit hell grünlich-weißer Farbe erhalten. Als Lösungsmittel
wird eine hydrophobe Flüssigkeit wie Kerosin mit starker
Affinität zu Ruß verwendet.
Die SiC-Whisker werden durch Reaktion zwischen der
Siliziumkomponente und der Kohlenstoffkomponente während
der Erhitzung der Rohmaterialien zu feinen fasrigen Ein
kristallen von SiC gebildet. Bei dieser Reaktion erlaubt
die Verwendung von Ruß mit einer spezifischen Stickstoffad
sorptionsoberfläche, einer Dibutylphthalatabsorption und
einer Färbestärke (tint strength) innerhalb der erfindungs
gemäßen Grenzen die Bildung und das Wachstum von Whisker
kristallen auf den Oberflächen des Kohlenstoffs in sehr
gleichförmiger und homogener Weise. Als Ergebnis sind lange
fibröse SiC-Whisker hoher Qualität erhältlich, die aus Kri
stallen gebildet sind, die grade und mit wenigen Verkrümmun
gen und Verzweigungen gewachsen sind.
Im folgenden werden erfindungsgemäße Meßmethoden be
schrieben.
Die Messung wird in Übereinstimmung mit ASTMD3037-78
"Standard Methods of Testing Carbon Black - Surface Area by
Nitrogen Adsorption" Methode B durchgeführt.
Die Messung wird in Übereinstimmung mit JISK6221 (1975)
"Testing Methods of Carbon Blacks for Rubber Industry",
6. 1. 2 Oil Absorption Method A (entsprechend ASTMD2414-82)
durchgeführt.
Im einzelnen wird eine vorbestimmte Menge getrockneter
Ruß in die Mischkammer eines Absorptometers eingebracht, in
der ein Grenzschalter automatisch das Zutropfen des Dibutyl
phthalats aus einer Bürette abstellt, wenn das Drehmoment
eines Rotors in der Mischkammer einen bestimmten Wert auf
weist. Die Ölabsorption wird berechnet aus der Ablesung (V)
der Bürette gemäß der folgenden Formel:
wobei OA die Ölabsorption (ml/100 g) und Wo das Gewicht (g)
des getrockneten Rußes sind.
Die Messung wird in Übereinstimmung mit ASTMD3265-80
"Standard method of testing carbon black - Tint strength"
durchgeführt.
Ein Siliziumdioxidpulver (SiO₂ Gehalt: 99,5%, alle Par
tikel passieren ein 150-mesh-Sieb (lichte Maschenweite
0,105 mm)), zuvor versetzt mit 3,7 Gew.-% CoCl₂·6H₂O als
Katalysator, wurde als Siliziumrohmaterial verwendet. Das
Pulver wurde gleichförmig im Mischungsverhältnis mit 120
Gewichtsteilen von Rußarten mit im wesentlichen verschie
denen Eigenschaften hinsichtlich spezifischer Stickstoff
adsorptionsoberfläche, Dibutylphthalatabsorption und Färbe
stärke (tint strength) vermischt. 100 Gew.-%, bezogen auf
das Siliziumrohmaterial, NaCl als Material zur Ausbildung
der Hohlräume wurde zugemixt, so daß jede erhaltene Mischung
als ein System der vermischten Rohmaterialien erhalten wurde.
50 Gramm der gemischten Rohmaterialien jeden Systems
wurden leicht in einen Graphitreaktor hoher Reinheit und
einem inneren Durchmesser von 70 mm und einer Höhe von
150 mm eingebracht. Dann wurde ein Graphitdeckel auf dem
Reaktor aufgebracht, der dann in einen elektrischen Ofen
vom Achesontyp eingebracht wurde. Um den Reaktor wurde dann
eine Koksperlenpackung ausgebildet. Anschließend wurde die
Temperatur des Ofens durch Durchleitung eines elektrischen
Stromes durch den Ofen erhöht und eine Stunde bei 1550°C
gehalten, während das Innere des Ofens unter nicht oxidie
render Atmosphäre gehalten wurde. Auf diese Weise wurde die
Whiskerbildung durchgeführt. Die Reaktionsprodukte wurden
aus dem Reaktor entnommen und einer Hitzebehandlung in Luft
bei einer Temperatur von 700°C zur vollständigen Verbren
nung von nicht umgesetzten Ruß und zu dessen Entfernung un
terzogen. In allen Fällen wurden β-SiC-Whisker einer hell
grünlich-weißen Farbe und algenähnlichem Aussehen erhalten.
Allerdings wurden Unterschiede hinsichtlich der Eigenschaften
und Gleichförmigkeit der erhaltenen Whisker der ver
schiedenen Versuche in Abhängigkeit von den Eigenschaften
des Rußes, der als Ausgangsmaterial verwendet wurde, fest
gestellt. Die diesbezüglichen Ergebnisse sind in der folgen
den Tabelle zusammengefaßt.
Aus der Tabelle geht hervor, daß die SiC-Whisker gemäß den
Beispielen (Nr. 1 bis 6) ein hohes Verhältnis von Länge zu
Durchmesser der Whisker und diesbezüglich hohe Homogenität
im Vergleich zu denen gemäß Vergleichsbeispielen 7 bis 11
aufweisen, wenn Ruß einer spezifischen Stickstoffadsorp
tionsoberfläche, einer Dibutylphthalatabsorption und einer
Färbestärke (tint strength) (%) gemäß vorliegender Erfin
dung als kohlenstoffhaltiges Material verwendet wurden.
Darüber hinaus weisen die erfindungsgemäßen Produkte nur
wenige irregulär geformte Whisker, wie gekrümmte oder ver
zweigte Whisker auf; sie besitzen eine hervorragende Form.
Demnach können erfindungsgemäß SiC-Whisker hoher Quali
tät hergestellt werden.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Siliziumkarbidwhiskern, wobei man ein Siliziumrohmaterial mit Ruß als kohlenstoff haltiges Material vermischt, wobei der Ruß
- (a) einen spezifischen Stickstoffadsorptionsoberflächenbereich von 150 bis 500 m²/g,
- (b) eine Dibutylphthalatabsorption von 120 bis 200 ml/100 g und
- (c) eine Färbestärke (%)
aufweist, die kleiner oder gleich dem Wert ist, der gemäß der
folgenden Formel berechnet wird:
0.3496 · (spezifischer Stickstoffadsorptionsoberflächenbereich) - 0.2143 · (Dibu tylphthalatabsorption) + 101.87,
und wobei die gebildete Mischung unter nicht oxidierender Atmosphäre bei 1300 bis 1800°C erhitzt wird.
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AT29027B (de) | Verfahren zur Darstellung von Siliziummonoxyd. |
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