DE3541130A1 - Landwirtschaftliche feldspritze mit einem spritzgestaenge - Google Patents
Landwirtschaftliche feldspritze mit einem spritzgestaengeInfo
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- A01M7/005—Special arrangements or adaptations of the spraying or distributing parts, e.g. adaptations or mounting of the spray booms, mounting of the nozzles, protection shields
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- A01M7/0075—Construction of the spray booms including folding means
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Description
Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche
Feldspritze mit einem Spritzgestänge gemäß des
Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Eine derartige landwirtschaftliche Feldspritze ist
beispielsweise bereits durch die deutsche Patentschrift
31 19 093 bekannt. Das Spritzgestänge dieser
landwirtschaftlichen Feldspritze ist in mehrere
Abschnitte unterteilt, die mittels Gelenke, die in ihren
Schwenkachsen aufrecht verlaufen, miteinander verbunden
sind und in eine gestreckte sowie eine zusammengefaltete
Stellung zu bringen sind, wobei die einzelnen Teile über
eine Fernbedienungsvorrichtung aus ihrer Arbeitsstellung
in ihre Transportstellung und umgekehrt bringbar sind.
Während der Bewegung von der Arbeitsstellung in die
Transportstellung des Spritzgestänges oder umgekehrt
nehmen die einzelnen Teile des Spritzgestänges zueinander
zwangsweise eine zick-zack-förmige Stellung ein. Sobald
das Spritzgestänge eingeklappt wird bzw. ausgeklappt
werden soll, werden gleichzeitig alle Abschnitte über die
Fernbedienungsvorrichtung bewegt. Hierbei ist es
nachteilig, daß nur eine Arbeitsbreite bzw. Spritzbreite
für dieses Spritzgestänge vorgesehen ist. Es ist
beispielsweise nicht möglich, wenn am Feldrand ein
schmalerer Streifen als die Breite des Spritzgestänges
bespritzt werden soll, und so
einzelne Abschnitte der Spritzdüsen, die in dem
Spritzgestänge angeordnet sind, abgeschaltet werden,
die Teile, an denen sich die abgeschalteten Düsen
des Spritzgestänges befinden, einzuklappen, so daß das
Spritzgestänge über den Feldrand hinausragt. Dieses
ist vor allem dann von Bedeutung, wenn der Feldrand sich
unmittelbar an einer Straße bzw. an einer Weide mit einem
die Weise umgebenen Zaun befindet.
Dieses ist vor allem dann von Bedeutung, wenn auf jeder
Seite der Feldspritze das Spritzgestänge in zumindest
drei Abschnitte unterteilt ist, so daß man in möglichst
kleinen Abschnitten des Spritzgestänges die Arbeitsbreite
des Spritzgestänges verringern kann und auch möchte.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 18 59 848 ist ein
Spritzgestänge, welches jeweils aus zwei zueinander
einklappbaren Abschnitten besteht, die mittels eines
Gelenkes miteinander verbunden sind, bekannt. Über eine
Seilsteuerung ist dieses Spritzgestänge in eine
zusammengefaltete und in eine gestreckte Lage zu bringen.
Diese bekannte Seilsteuerung ist jedoch nicht geeignet,
ein Spritzgestänge mit mehr als jeweils zwei Abschnitten
zueinander einzuklappen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst
einfache Vorrichtung für das Einklappen eines
Spritzgestänges zu schaffen, wobei es auf einfache Weise
möglich sein soll, daß durch die
Fernbedienungsvorrichtung das Spritzgestänge
abschnittsweise von außen nach innen, wobei die sich
weiter innen anschließenden Abschnitte in ihrer
gestreckten Lage zu nächst jeweils verbleiben sollen,
einklappbar sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Fernbedienungsvorrichtung als Seilsteuerung ausgebildet
ist. Infolge dieser Maßnahmen ist es in einfachster Weise
möglich, die Fernbedienungsvorrichtung ohne großen
konstruktiven Aufwand so auszubilden, daß die einzelnen
Abschnitte des Spritzgestänges von außen nach innen
jeweils einzeln hintereinander einklappen, wobei die sich
jeweils weiter innen befindlichen Abschnitte zunächst noch
in ihrer gestreckten Lage verbleiben. Weiterhin wird beim
Ausklappen jeweils zunächst der innere Abschnitt
ausgeklappt, während die sich anschließenden Abschnitte
zunächst noch in ihrer eingeklappten Stellung verbleiben
und dann nach und nach hintereinander in ihre
Arbeitsstellung geklappt werden.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Gelenkachsen der inneren Gelenke, mit denen die innersten
Abschnitte des Spritzgestänges an dem Rahmen der
Feldspritze angelenkt sind, jeweils etwa in Fahrtrichtung
verlaufen. Infolge dieser Maßnahmen wird ein äußerst
kompakt zusammenfaltbares Spritzgestänge, welches in der
zusammengefalteten Stellung wenig Raum beansprucht, sowie
ein in eine Lage in der alle in dem Spritzgestänge
angeordneten Spritzdüsen nach unten weisen, zu bringendes
Spritzgestänge geschaffen. Des weiteren ergibt sich durch
diese Maßnahme, daß die die seitlich die Feldspritze
erheblich überragenden Teile des Spritzgestänges zu einem
kompakten Paket zusammengefaltet werden. Dieses kompakt
zusammengefaltete Paket kann dann um das innerste Gelenk,
dessen Schwenkachse in Fahrtrichtung verläuft,
hochgeklappt und in eine aufrechte Stellung hinter dem
Tank der Feldspritze gebracht werden. In dieser
Transportstellung ist der Tank der Feldspritze von der
Seite her sehr bequem und ohne Störung irgendwelcher
Gestängeteile direkt zugänglich. Weiterhin können die
zusammengefalteten Pakete in eine waagerechte Stellung
gebracht werden, in der die Spritzmittelleitungen und die
Düsen, die in dem Spritzgestänge untergebracht sind,
bequem gereinigt werden, ohne daß das Spritzgestänge in
seine gestreckte Lage gebracht werden muß. Dieses ist vor
allem bei Spritzgestängen für große Arbeitsbreiten, die
in sehr viele kleine Abschnitte unterteilt sind, von sehr
großem Vorteil. Weiterhin befindet sich das
zusammengefaltete und hochgeklappte Spritzgestänge hinter
dem Tank der Feldspritze in einem geschützten Bereich.
Somit kann das sich in der Transportstellung befindliche
Spritzgestänge während des Transportes nicht beschädigt
werden, da es die Spritze seitlich nicht überragt.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Seil
der Seilsteuerung jeweils nur an dem äußersten Abschnitt
des Spritzgestänges und an einem am Rahmen der
Feldspritze angeordneten Seilzugelement befestigt ist.
Hierdurch ergibt sich eine äußerst einfache Seilführung,
die es in überraschend und verblüffend
einfacher Weise ermöglicht, die einzelnen Abschnitte
nacheinander aus- bzw. einzuklappen.
Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen den
einzelnen Abschnitten im Bereich der jeweiligen Gelenke
Seilführungselemente angeordnet sind, die das Seil in
einem Abstand von der Schwenkachse der Gelenke halten.
Infolge dieser Maßnahme werden in überraschend einfacher
Weise die erforderlichen Hebelverhältnisse geschaffen, um
das Spritzgestänge in der erfindungsgemäßen Weise
einklappen zu können.
Hierbei ist es dann in erfindungsgemäßer Weise
vorgesehen, daß für jede Seite des Spritzgestänges zwei
Seile vorgesehen sind, wobei durch Ziehen an dem einem
Seil das Spritzgestänge ausklappbar ist. Hierdurch ergibt
sich eine äußerst einfache Ausbildung der Seilsteuerung.
Um das Spritzgestänge mit dem einen Seil um die äußeren
aufrechten Achsen und gleichzeitig um das innerste in
Fahrtrichtung verlaufende Gelenk mit derselben Seilführung
und demselben ununterbrochenen Seilen aus der Arbeits- in
die Transportstellung und umgekehrt klappen zu können,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jeweils das innerste
Teil des Spritzgestänges oberhalb des etwa in
Fahrtrichtung verlaufenden Gelenkes einen über das Gelenk
nach oben überstehenden Arm aufweist, und daß das
Einklappseil über diesen Arm geführt ist.
Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Einklappseile und die Ausklappseile jeweils gegenläufig
zueinander wirksam sind. Hierdurch ist es möglich, eine
äußerst einfache Betätigungsvorrichtung für die
Seilsteuerung zu schaffen. In einer erfindungsgemäßen
Ausführung ist vorgesehen, daß die Einklappseile sowie
die Ausklappseile für die beiden Spritzgestängeseiten
jeweils miteinander verbunden sind. Hierdurch ist es in
einfachster Weise möglich, für das Einklappen bzw. das
Ausklappen beider Seiten eine Betätigungsvorrichtung zu
verwenden. Somit ist es möglich, daß beide Seiten
gleichzeitig eingeklappt werden können. Es ist jedoch auch
möglich, wenn man einzelne Abschnitte miteinander starr
verriegelt bzw. das Einklapp- bzw. das Ausklappseil für
die eine Seite des Spritzgestänges festhält bzw.
festklemmt, so daß dann nur eine Seite eingeklappt
bzw. ausgeklappt bzw. in Abschnitten ein- und ausgeklappt
wird.
Um in einfachster Weise die Seilführung so auszubilden,
daß die einzelnen Abschnitte des Spritzgestänges von
außen nach innen nacheinander einklappen bzw. die
einzelnen Abschnitte von innen nach außen nacheinander
ausklappen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Ausklappmomente von innen nach außen aufbaubar sind,
während die Einklappmomente von außen nach innen
aufbaubar sind. In einer bevorzugten Ausführung ist
hierbei vorgesehen, daß beim Einklappen durch das
Ausklappseil eine Gegenkraft gegen die Kraft des
Einklappseiles aufbringbar ist, und daß beim Ausklappen
durch das Einklappseil eine Gegenkraft gegen die Kraft des
Ausklappseiles aufbringbar ist. Infolge dieser Maßnahmen
wird erreicht, daß das Seil lediglich an dem äußersten
Abschnitt befestigt werden muß, während es mit den
übrigen Abschnitten des Spritzgestänges nicht
kraftschlüssig, d.h. weder form- noch reibschlüssig
verbunden zu sein braucht. Hierdurch ergibt sich dann eine
verblüffend einfache konstruktive Ausbildung der
erfindungsgemäßen Seilsteuerung.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen
dem inneren Abschnitt des Spritzgestänges die Seile
jeweils flaschenzugartig angeordnet sind, während die
Seile zwischen den äußeren Abschnitten im wesentlichen
über unterschiedliche Hebelarme umgelenkt sind. Durch die
flaschenzugartige Umlenkung der Seile zwischen den
inneren Abschnitten ergibt sich eine äußerst kompakte
Bauweise der Seilführung.
Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in dem
Einklappseil im Bereich der äußeren Abschnitte eine
Zugfeder angeordnet ist. Infolge dieser Maßnahme wird in
äußerst einfacher Weise eine Ausweichmöglichkeit, vor
allem des äußeren Abschnittes erreicht, wenn das
Spritzgestänge im äußeren Abschnitt gegen ein Hindernis
stößt. Infolge der durch die Zugfeder geschaffenen
elastischen Ausweichmöglichkeit kann das Spritzgestänge
nach hinten im äußeren Bereich ausweichen und so, ohne
daß das Spritzgestänge beschädigt wird, an dem Hindernis
vorbeigleiten. Nach dem Passieren des Hindernisses zieht
die Zugfeder den äußeren Abschnitt des Spritzgestänges
wieder in seine gestreckte Lage.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen
Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung sowie den
Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 das erfindungsgemäße Spritzgestänge in seiner
Spritzstellung in Prinzipdarstellung und in
der Ansicht von hinten,
Fig. 2 das Spritzgestänge gemäß Fig. 1 in der Ansicht von
oben,
Fig. 3 das Spritzgestänge teilweise zusammengeklappt in
Prinzipdarstellung und in der Ansicht von oben und
Fig. 4 das Spritzgestänge in Transportstellung, in
Prinzipdarstellung und in der Ansicht von hinten.
Die Feldspritze weist den mit strichpunktierten Linien
dargestellten Tank 1 mit einer Einfüllöffnung sowie einem
nicht dargestellten Rahmen auf. Auf der Rückseite der
Feldspritze ist an dem Rahmen der Feldspritze der
Tragrahmen 2 des Spritzgestänges 3 in Höhenrichtung
verstellbar und pendelnd in bekannter und daher
nicht näher dargestellter Weise angeordnet. Das
Spritzgestänge 3 ist in mehrere Abschnitte unterteilt,
die mittels der Gelenke 4, 5, 6 und 7 miteinander
verbunden sind. Der innerste Abschnitt 8 des
Spritzgestänges 3 ist an dem Tragrahmen 2 mit dem Gelenk
4 angeordnet, dessen Schwenkachse etwa in Fahrtrichtung
der Feldspritze verläuft. Die an den innersten Abschnitt
8 sich anschließenden Abschnitte 9, 10 und 11 des
Spritzgestänges 3 sind jeweils um aufrechte Achsen
verschwenkbar. Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Spritzgestänge 3 befindet sich in seiner gestreckten
Lage, die der Arbeitsstellung entspricht.
Mittels der Gelenke 4, 5, 6 und 7 ist das Spritzgestänge
3 in eine zusammengefaltete Lage, über die in Fig. 3
dargestellte Stellung in die in Fig. 4 dargestellte
zusammengefaltete Stellung, die der Transportstellung
entspricht, zu bringen. Dieses geschieht über eine als
Seilsteuerung ausgebildete Fernbedienungsvorrichtung.
Die als Seilsteuerung 12 ausgebildete
Fernbedienungsvorrichtung weist das Einklappseil 13 und
das Ausklappseil 14 auf. Das Einklappseil 13 und das
Ausklappseil 14 sind jeweils in einem Abstand von dem
Gelenk 7 an dem äußersten Abschnitt 11 des
Spritzgestänges 3 befestigt. Außerdem sind das
Einklappseil 13 und das Ausklappseil 14 am Tragrahmen 2
befestigt. Es wäre jedoch auch möglich, daß das jeweilige
Einklappseil 13 bzw. das jeweilige Ausklappseil 14 der
beiden Seiten des Spritzgestänges 3 jeweils miteinander
verbunden sind. Weiterhin sind am Tragrahmen 2 die als
Einklappzylinder 15 und Ausklappzylinder 16 ausgebildeten
Bedienungsvorrichtungen der Seilsteuerung 12 angeordnet.
Der Einklappzylinder 15 und der Ausklappzylinder 16 sind
als einfach wirkende Hydraulikzylinder ausgebildet.
Zwischen den einzelnen Anschnitten 8, 9, 10 und 11 des
Spritzgestänges 3 sind Seilführungselemente angeordnet,
die die Seile 13 und 14 in einem Abstand von der
Schwenkachse der jeweiligen Gelenke 4, 5, 6 und 7 halten.
An dem innersten Teil 8 des Spritzgestänges 3 ist
oberhalb des Gelenkes 4 der über das Gelenk 4 nach oben
überstehende Arm 17 angeordnet. Dieser Arm 17 weist an
seinem oberen Ende das als Seilrolle 18 ausgebildete
Seilführungselement auf. Diese Seilrolle 18 ist frei
drehbar an dem Arm 17 gelagert. Zwischen den Abschnitten
8 und 9 sind in dem Gelenk 5 die als Seilrollen 19
ausgebildeten Seilführungselemente angeordnet, die auf
dem Gelenkbolzen des Gelenkes 5 frei drehbar gelagert
sind. Weiterhin sind an den Abschnitten 8 und 9 des
Spritzgestänges 3 im Bereich des Gelenkes 5 die beiden
kleinen Seilrollen 20 zur Umlenkung des Ausklappseiles 16
angeordnet. Auch diese Seilrollen 20 sind frei drehbar
angeordnet. Zwischen den Abschnitten 9 und 10 sind die
beiden als Seilrollen 21 ausgebildeten
Seilführungselemente auf dem Gelenkbolzen des Gelenkes 6
frei drehbar angeordnet. Zwischen den einzelnen
Abschnitten 10 und 11 sind die als Seilrollen 22 und 23
ausgebildeten Seilführungselemente frei drehbar auf dem
Gelenkbolzen des Gelenkes 7 angeordnet.
Das Einklappseil 13 ist an dem äußersten Abschnitt 11 des
Spritzgestänges 3 befestigt. Das Einklappseil 13 ist dann
um die große Seilrolle 23, die auf dem Gelenkbolzen des
Gelenkes 7 gelagert ist, herumgeführt. Anschließend ist
das Einklappseil 13 um die kleine Seilrolle 24, die frei
drehbar im äußeren Bereich des Abschnittes 10 angeordnet
ist, herumgeführt. Anschließend ist das Einklappseil 13
um die kleine Seilrolle 25, die im inneren Bereich des
Abschnittes 10 des Spritzgestänges 3 frei drehbar
gelagert ist, herumgeführt. Anschließend ist das
Einklappseil 13 um die untere Rolle 21 herumgeführt.
Anschließend wird das Einklappseil 13 durch die Seilrolle
26, die im äußeren Bereich an dem Abschnitt 9 frei
drehbar gelagert ist, herumgeführt. Anschließend wird das
Einklappseil 13 um die freidrehbar an dem inneren Bereich
des Abschnittes 9 gelagerten Rolle 27 herumgeführt, bevor
es um die Rolle 19 und die an dem inneren Bereich des
Abschnittes 8 freidrehbar angeordneten Seilrolle 28
herumgeführt wird. Anschließend wird das Einklappseil 13
um die in der Nähe des Gelenkes 4 angeordneten und frei
drehbar gelagerten Rolle 29 herumgeführt, bevor das
Einklappseil 13 über die Seilrolle 18 herumgeführt wird.
Anschließend wird das Einklappseil 13 um die an dem
Tragrahmen 2 angeordneten Seilrolle 30 umgelenkt. Nach
der Seilrolle 30 wird das Einklappseil 13 über die an dem
Einklappzylinder 15 angeordneten Umlenkrolle 31
herumgeführt und an dem Tragrahmen 2 befestigt.
Das Ausklappseil 13 ist in einem Abstand von dem Gelenk 7
an dem äußeren Abschnitt 11 befestigt. Während des
Einklappens des Gestänges legt das Ausklappseil 14 sich um
die kleine Seilrolle 22. Bevor das Ausklappseil 14 über
die im inneren Bereich des Abschnittes 10 frei drehbar
gelagerte Seilrolle 32 ist in dem Ausklappseil 14 die
Zugfeder 33 angeordnet. Weiterhin ist das Ausklappseil 14
über die in dem äußeren Bereich des Abschnittes 9
angeordnete Seilrolle 34 geführt. Wenn das Spritzgestänge
3 eingeklappt wird, legt das Ausklappseil 14 sich in dem
Bereich des Gelenkes 6 um die untere Seilrolle 21, die auf
dem Gelenkbolzen des Gelenkes 6 angeordnet ist. Des
weiteren ist das Ausklappseil 14 flaschenzugartig über die
Seilrollen 35 und 36 geführt. Die Seilrolle 34 ist in dem
inneren Bereich des Abschnittes 9 angeordnet, während die
Seilrolle 35 in dem äußeren Bereich des Abschnittes 8 frei
drehbar gelagert ist. Während des Einklappens des
Spritzgestänges 3 legt sich das Einklappseil 14, welches
flaschenzugartig über die Rollen 34 und 35 geführt ist, um
die oberen drei Seilrollen 19, die auf dem Gelenkbolzen
des Gelenkes 5 angeordnet sind. Weiterhin ist das
Einklappseil 14 um die Seilrolle 37, die an dem Tragrahmen
2 frei drehbar gelagert ist geführt. Weiterhin ist das
Ausklappseil 14 um die an dem Ausklappzylinder 16 drehbar
gelagerte Seilrolle 38 herumgeführt und mit seinem Ende an
dem Tragrahmen 2 befestigt.
Das Einklappseil 13 befindet sich jeweils auf der Seite
des jeweiligen Gelenkes 5, 6 und 7 zu der die einander
benachbarten Abschnitte 8, 9, 10 und 11 aneinander
heranklappbar sind, während sich das Ausklappseil 14
jeweils sich auf der anderen Seite der Gelenke 5, 6, und
7 befindet. Durch diese Anordnung sind die Einklappseile
13 und die Ausklappseile 14 jeweils gegenläufig
zueinander wirksam. Durch die unterschiedlich großen
Rollen 22, 23, 21 sowie der flaschenzugartigen
Seilumlenkung im Bereich des Gelenkes 5 sind die
Ausklappmomente von innen nach außen aufbaubar, während
die Einklappmomente von außen nach innen aufbaubar sind.
Da die Einklappseile 13 und die Ausklappseile 14
gegenläufig wirksam sind, sowie an ihrem jeweiligen Ende
an dem äußersten Abschnitt 11 befestigt sind, wird durch
das Ausklappseil 14 eine Gegenkraft gegen die Kraft des
Einklappseiles 13 beim Einklappen des Gestänges 3
aufgebracht. Diese Gegenkraft rührt daher, daß in der
Hydraulikleitung zu dem Ausklappzylinder 16 ein
Drosselventil angeordnet ist und beim Einklappen des
Spritzgestänges 3 über das Ausklappseil 14 der
Ausklappzylinder 16 zusammengedrückt wird, indem über den
Einklappzylinder 15 und das Einklappseil 13 das
Spritzgestänge 3 zusammengeklappt wird.
Das Einklappen bzw. das Ausklappen des Spritzgestänges
geschieht folgendermaßen:
Wenn das Spritzgestänges 3 gemäß Fig. 1 sich in der
Spritzstellung befindet und in die Transportstellung
gebracht werden soll, wird über einen hydraulischen
Bedienungshebel der mit der Schlepperhydraulikanlage
verbundene Einklappzylinder 13 ausgefahren. Durch das
Ausfahren des Einklappzylinders 13 wird das Einklappseil
im Bereich des Spritzgestänges 3 verkürzt. Zunächst
werden beim Einklappen die Abschnitte 11 um 180° nach
hinten an den Abschnitt 10 des Verteilergestänges 3
herangeklappt. Wenn jeweils der Abschnitt 11 an den
jeweiligen Abschnitt 10 herangeklappt ist, werden die
Abschnitte 10 und 11 gemeinsam nach vorn um 180° an den
Abschnitt 9 des Spritzgestänges 3 herangeklappt. Wenn der
Abschnitt 10 mit dem Abschnitt 11 an dem Abschnitt 9 des
Spritzgestänges 3 anliegt, werden die Abschnitte 9, 10 und
11 gemeinsam um das Gelenk 9 nach hinten an den Abschnitt
8 des Spritzgestänges 3 herangeklappt. Wenn nun der
Abschnitt 9 an dem Abschnitt 8 des Spritzgestänges 3 zur
Anlage kommt, und so die Abschnitte 8, 9, 10 und 11 ein
kompaktes Paket, wie in Fig. 3 dargestellt, bilden, wird
dieses Paktet der Abschnitte 8, 9, 10 und
11 aus der in Fig. 3 dargestellten Position in die in Fig.
4 dargestellte Position geklappt. Hierbei sind die
Einklappseile 13 und die Ausklappseile 14 so geführt, daß
gleichzeitig die beiden seitlich der Feldspritze gelegenen
Abschnitte des Spritzgestänges 3 gleichzeitig
zusammengefaltet werden.
Soll das Spritzgestänge aus der in Fig. 4 dargestellten
Transportstellung in die in Fig. 1 dargestellte
Arbeitsstellung gebracht werden, so wird über ein
Hydraulikventil der mit der Schlepperhydraulikanlage
verbundene Ausklappzylinder 14 mit Druck beaufschlagt.
Durch das Ausfahren des Ausklappzylinders 16 wird an dem
Ausklappseil 14 gezogen. Gleichzeitig wird über dem
Ausleger 11, an dem gemeinsam das Ein- und das
Ausklappseil befestigt sind, an dem Einklappseil 13
gezogen, so daß der Einklappzylinder 15 zusammengedrückt
wird. Durch das Ausfahren des Ausklappzylinders 16 wird
das Spritzgestänge 3 zunächst in die in Fig. 3
dargestellte Position um die durch das Gelenk 4
verlaufende Schwenkachse geschwenkt. Anschließend
schwenken die Abschnitte 9, 10 und 11 des Spritzgestänges
um das Gelenk 5 um 180° in eine Stellung, die in
Verlängerung des Abschnittes 8 des Spritzgestänges 3
liegt. Wenn der Abschnitt 9 in Verlängerung des
Abschnittes 8 liegt, klappen die Abschnitte 10 und 11 um
das Gelenk 6 um 180° in eine Stellung, die in
Verlängerung der Abschnitte 8 und 9 des Spritzgestänges
liegt. Anschließend klappt der Abschnitt 11 um das Gelenk
7 in die in Fig. 2 dargestellte Position. Somit befindet
sich das Spritzgestänge 3 in der Arbeitsstellung.
Claims (15)
1. Landwirtschaftliche Feldspritze mit einem Spritzgestänge,
welches jeweils zumindest drei in Abschnitte unterteilt
ist, die mittels Gelenke, deren Schwenkachsen aufrecht
verlaufen, miteinander verbunden und in eine gestreckte
Lage (Arbeitsstellung) sowie eine zusammengefaltete
Stellung (Transportstellung) bringbar sind, wobei die
einzelnen Teile über eine Fernbedienungsvorrichtung aus
ihrer Arbeitsstellung in ihre Transportstellung und
umgekehrt bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fernbedienungsvorrichtung als Seilsteuerung (12)
ausgebildet ist.
2. Feldspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gelenkachse der inneren Gelenke (4), mit denen die
innersten Abschnitte (8) des Spritzgestänges (3) an
dem Rahmen der Feldspritze angelenkt sind,
etwa in Fahrtrichtung jeweils verlaufen.
3. Feldspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seil der Seilsteuerung (12) jeweils nur an dem
äußersten Abschnitt (11) des Spritzgestänges (3) und
an einem am Rahmen (2) der Feldspritze
angeordneten Seilzugelement (15, 16) befestigt ist.
4. Feldspritze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den einzelnen Abschnitten im Bereich der
jeweiligen Gelenke (4, 5, 6, 7) Seilführungselemente (18, 19,
20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 32, 34, 35, 36, 37) ange
ordnet sind, die das Seil (13, 14) in einem Abstand
von der Schwenkachse der Gelenke (4, 5, 6, 7) halten.
5. Feldspritze nach Anspruch 4, wobei das Spritzgestänge
zick-zackförmig ein- bzw. ausklappbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß für jede Seite des Spritzgestänges
(3) zwei Seile (13, 14) vorgesehen sind, wobei durch
Ziehen an dem einen Seil (13) das Spritzgestänge
einklappbar und durch Ziehen an dem anderen Seil (14) das
Spritzgestänge (3) ausklappbar ist.
6. Feldspritze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Seile jeweils derart angeordnet sind, daß das
Einklappseil (13) jeweils auf der Seite des jeweiligen
Gelenkes (5, 6, 7) sich befindet, zu der die einander
benachbarten Abschnitte (8, 9, 10, 11) aneinander
heranklappbar sind, während sich das Ausklappseil (14)
jeweils sich auf der anderen Seite des jeweiligen Gelenkes
(8, 9, 10, 11) befindet.
7. Feldspritze nach Anspruch 2 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das innerste Teil (8) oberhalb des
etwa in Fahrtrichtung verlaufenden Gelenkes (4) einen
über das Gelenk nach oben überstehenden Arm (17) aufweist,
und daß das Einklappseil (13) über diesen Arm (17) geführt
ist.
8. Feldspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienungsvorrichtung für die Seilsteuerung als
Hydraulikzylinder (15, 16) ausgebildet sind.
9. Feldspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienungsvorrichtung für die Seilsteuerung als
Seilwinde ausgebildet ist.
10. Feldspritze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einklappseile (13) und die Ausklappseile (14) jeweils
gegenläufig zueinander wirksam sind.
11. Feldspritze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einklappseile (13) sowie die Ausklappseile (14) für
beide Spritzgestängeseiten miteinander verbunden
sind.
12. Feldspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausklappelement von innen nach außen aufbaubar sind
während die Einklappelemente von außen nach innen
aufbaubar sind.
13. Feldspritze nach Anspruch 10 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Einklappen durch das
Ausklappseil (14) eine Gegenkraft gegen die Kraft des
Einklappseiles (13) aufbringbar ist, und daß beim
Ausklappen durch das Einklappseil (13) eine Gegenkraft
gegen die Kraft des Ausklappseiles (14) aufbringbar ist.
14. Feldspritze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den inneren Abschnitten (8, 9) des
Spritzgestänges (3) die Seile (14) jeweils
flaschenzugartig angeordnet sind, während die Seile
den äußeren Abschnitten (9, 10, 11) im wesentlichen über
unterschiedliche Hebelarme umgelenkt sind.
15. Feldspritze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Ausklappseil (14) im Bereich der äußeren
Abschnitte (10, 11) eine Zugfeder (33) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541130 DE3541130A1 (de) | 1985-11-21 | 1985-11-21 | Landwirtschaftliche feldspritze mit einem spritzgestaenge |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |