DE354091C - Maschine zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Schleuderguss - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Schleuderguss

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DE354091C
DE354091C DE1920354091D DE354091DD DE354091C DE 354091 C DE354091 C DE 354091C DE 1920354091 D DE1920354091 D DE 1920354091D DE 354091D D DE354091D D DE 354091DD DE 354091 C DE354091 C DE 354091C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • B22D13/023Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being horizontal

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Description

  • 1Vlaschine zur Herstellung von Hohlkörpern durch Schleuderguß. Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Röhren, Ringen Und sonstigen Gegenständen aus Metall mittels Drehvorrichtung oder Schleudervorrichtung, Bisher bestand hei Herstellung von Röhren durch Schleuderguß die Sch@vierigheit, daß die Güte und Gleichförmigkeit des Erzettgnisses sehr stark von der Schulung und Sorgfalt des Arbeiters oder Gießers abhing. Der Gießtrog und die Form für das Rohrende waren meist sehr unzugänglich, so daß die Maschine sehr oft zwecks Nachsehens und Reimgens auseinandergenommen werden mußte. Bei den bekannten Maschinen ist in der Regel eine umlaufende unverschiebbare Form und ein drehbarer Gießtrog vorgesehen, der ebenfalls ortsfest ist. Bei bekannten Maschinen mit längsverschiebbarere Trog wird dieser nach jedem Gusse verschoben, um sein eines Ende jenseits des Endes der Form freizulegen, damit eine neue Beschlkkung geschmolzenen Metalls in das Ende des Troges eingeführt werden kann. Die Temperatur, die Zusammensetzung und Verunreinigung des Gußmetalls beeinflussen sämtlich das Erzeugnis, und beim Eingießen des Metalls am vorspringenden Ende eines verhältnismäßig langen Troges ist die Herstellung eines Rohres auch bei äußerst geschultem Gießer ein Vorgang mit sehr unsicherem Ausgang. @@.iegen der Länge des Troges hat das Metall, wenn es am abgewendeten Ende des Troges ankommt, eine beträchtlich niedrigere Temperatur als am Aufnahmeende, und wenn der Trog zwecks Auskippens genügend gefüllt worden ist, so hat er sich schon nach dein Gießen einiger weniger Röhren in der Längsrichtung geworfen, so daß sich ein ungleichmäßiges Auskippen des Metalls und ein Rohr mit ungleichförmiger Wandstärke ergibt. Auch wenn man Temperatur und Gießgeschwindigkeit richtig bemessen könnte, so muß doch immer noch der Trog nach dem Füllen und vor dem Auskippen wieder vollständig in die Gießform eingeschoben werden. Dies verursacht aber stets Stauungen des Metalls nach dem einen Ende zu ünd Oberflächenwellen in dem flüssigen Metall wegen dessen Trägheit. Dadurch schwappt das Metall in die Form über und bildet darin Platten, welche das darauf gegosene Rohr wertlos machen. Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, mittels deren nach jedem Guß die drehbare Form so bewegt werden kann, daß der ganze Innenraum des Gießtroges freigelegt wird, der so zwischen je zwei Gußvorgängen bequem saubergebürstet werden kann. Die geschmolzene Beschickung wird in den Trog im wesentlichen in der Mitte eingegossen, so daß die Beschickung die erforderliche Spiegelhöhe im Troge in kaum der halben für das alte Verfahren erforderlichen Zeit erreicht. Ferner hat die Erfahrung gezeigt, daß bei der neuen Vorrichtung alle Oberflächenunruhe des Metalls in dem vierten Teil der heim alten Verfahren dafür nötigen Zeit aufhört, wobei aber doch die Zeit ausreicht, um auch einem minder geschulten Arbeiter die rasch angelernte Beurteilung des Metalls auf Temperatur, Zusarnmensetzung und Verunreinigung sowie das Abbürsten der Oberfläche zu ermöglichen. Die Beschickung kann in den Trog sehr rasch ohne Gefahr des Überfließens eingeführt ' werden. Wenn ein solches Überfließen selbst vorkommen sollte, so kann das überspritzende Metall nicht in die Form fallen, da sich ja der Trog beim Füllen ganz außerhalb der Form befindet. Auch wenn die Form ihre überdeclcuiigsbeNvcgung gleichzeitig mit dem Eingießen des letzten Teils der' Beschickung in den Trog beginnt, so hat doch die Beschickung völlige Oberflächenruhe. Diese Ruhe wird in keiner Weise gestört, wenn die Maschine in die Anordnung für das Auskippen des Troges gebracht wird, da dies durch Längsbewegung der Form, nicht aber des Troges geschieht. Endlich kann der Trog nach Aufnahme der Beschickung sofort und so rasch gekippt werden, daß die Verteilung stets gleichförmig ist, nichts von dem geschmolzenen Metall dein Trog e anhaftet und dieser nur sehr geringes Bestreben zum Werfen zeigt.
  • Die Erfindung kann mittels der nachstehend zu beschreibenden Schleudergießmaschinen ausgeführt werden.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausfüh-, rungsbeispiele schematisch dargestellt.
  • Abb. i ist eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer vollständigen Maschine, wobei bestimmte Arbeitsstellungen der Gießvorrichtung punktiert dargestellt sind.
  • Abb. 2a, 2b und 2c bilden zusammen einen senkrechten Achsialschnitt.
  • Abb.3 ist eine rechte Seitenansicht der Maschine.
  • Abb. 4., 5 und 6 sind Querschnitte nach den Linien 4-4, 5-5 und 6-6 der Abb. i.
  • Abb. 7 zeigt einen Achsialsclnitt durch den Trog.
  • Abb. 8 ist eine linksseitige Ansicht des Troges, Abl). 9 ein Querschnitt nach Linie 9-9 der Abb. 7.
  • Abb. io und i i sind Einzeldarstellungen zweier Teile für den Trog.
  • Abb. 12 ist eine Vorderansicht eines Zubehörteiles der Gießvorrichtung, Abb. 13 eine Vorderansicht von Teilen der Ausziehvorrichtung.
  • Abb. 14, 15 und 16 zeigen die Maschine in Seitenansicht bei verschiedenen Betriebslagen. Die verschiebbare Gießform. Auf zwei seitlichen Rahmenbalken i sind Gußstücke 2 angeordnet, welche eine dauernde Stützlagerung für eine beträchtliche Länge eines Troges 3 bilden, der in seinen Lagern drehbar ist, so daß ei- gekippt werden kann. Das Innere des Gußstückes ist bei :4 ausgespart, uin Büchsen 5 aus Weißmetall o. dgl. aufzunehmen. ölstutzen 6 schmieren das Lager 7 (Abb. 2a) des Troges. Der Trog besitzt einen Gießschlitz 8 und trägt an seinem rechten Ende einen Zapfenansatz 9 (Abb. 21).
  • I:iilc drehbare Form io ruht auf Schienen t t mittels rollen 12, die in Stützen 13 einer nicht drehbaren Schale 14 gelagert sind, in welcher die Form mit hoher Geschwindigkeit auf Kugellagern 15 umlaufen kann.
  • Die Schale 14 trägt eine Stütze 16 (Abb.2a) für einen Motor 17. Die Motorwelle trägt ein Zahnrad 18, das mittels eines Gliederriemens ig (Abb. i), einer Kette o. d'gl. ein Ringzahnrad 2o (Abb. 2a) treibt. Dieses ist an einer abnehmbaren Endplatte 2i der Gießform befestigt. Wenn die Maschihe gießfertig ist, so ruht der Zapfenansatz 9 in einer Pfannenstange 23, die in einem schwingenden Teil 25 befestigt ist. Letzterer ist an einer Querwelle 26 befestigt, die in Lagern 27 von Stützen 28 der Schale durch ein Handrad 2g (Abb. i) gedreht werden kann. Ein Ringglied 30 (Abb. 2b) formt die äußere Oberfläche der Muffe des zu gießenden Rohres. Die innere Oberfläche der Rohrmuffe wird durch einen Kern 31 geformt, der auf dem Glied 25 gelagert ist. Sofern Rohre von verschiedenen Außendurchmessern gegossen werden sollen, können an die Stelle der Form io, Platte 21, Teil 30. und Kern 31 leicht entsprechend anders bemessene Teile gesetzt werden. Hierbei ist zu beachten, daß Rohre von verschiedenen Wandstärken in einer Form von festem Außendurchmesser gegossen werden können, da die Wandstärke von der Menge des durch den Trog in die Form gekippten flüssigen Metalls abhängt. Die Ausziehvorrichtung für- das ;gegossene Rohr ist in -Abb. i und 2b algemein mit 32 bezeichnet und ist (Abb. 15) so -angeordnet, daß sie durch die Rohrglocke etwas überlappt wird, wenn die Form nach rechts verschoben ist, um die volle Länge des Troges freizugeben.
  • Die Gußstücke 2 (Abb. 2a und 4), sind ausgespart, um ein am. Troge befestigtes Zahnrad 34 aufzunehmen, das mit einem Zahnrad 35 kämmt, dessen Achse ein Handrad 36 trägt, um den Trog kippen zu können: Die Reihenfolge der einzelnen Vorgänge ergibt sich besonders deutlich aus Abb. 14, 15 und 16. Angenommen, die Form befinde sich in ihrer äußersten Linkslage, wobei der Teil 25 gesenkt ist, um den Kern 31 (Abb. 14) in der richtigen Lage zu halten, und der Trog sei ausgekippt und ein Rohr gegossen worden. Das anschließende Verfahren besteht nun darin, daß der Teil 2-5 zunächst angehoben und dann die Form nach rechts verschoben wird, um die Gesamtlänge des Troges freizulegen und die Muffe des eben gegossenen Rohres zur Cberlappung über die Ausziehvorrichtung zu bringen (Abb. 15). Alsdann wird der Auszieher so betätigt, daß er das Rohr mit Reibgriff` erfaßt, während gleichzeitig eine neue Beschickung aus einer hängenden Pfanne L in den Trog etwa in der Mitte zwischen seinen Enden eingegossen wird. Nunmehr wird die Form nach links zurückbewegt, so daß sie den ganzen Trog wieder abdeckt (Abb. 16). Dann wird das Glied 25 wieder gesenkt, um den Kern in der Form richtig einzustellen, und der Trag wird von neuem ausgekippt, um ein zweites Rohr zu gießen, während die Ausziehvorrichtung das vorher gegossene Rohr freigibt, damit es aus der Maschine entfernt werden kann. Im gegebenen Augenblick kann eine freie Walze R (Äbb. 16) quer über die seitlichen Rahmenbalken l gelegt werden, urn das linke Ende des Rohres P zu stüizen, nachdem die Form aus der Lage nach Abb. 15 in diejenige nach Abb. 16 bewegt worden ist. Diese Walze R erl8fchtert das Entfernen des gegossenen Rohres durch einen Kran o. dg1. Der wassergekühlte Trog. Ein inneres Rohr 37, mittleres, Rohr 38 und äußeres Rohr 39 sind konzentrisch angeordnet und weisen in einer Flucht befindliche Längsaussparungen auf, um einen Gießschlitz 8 zu bilden. Die Zwischenräume zwischen den drei Rohren sind rings um den Schlitz durch Formstücke abgeschlossen, welche Abschnitte von handelsüblichen Rohren sein können. Das linke Ende des Troges ist durch ein Gußstück 41 (Abb. 7 und 8) und das rechte Ende des Troges durch ein Gußstück 42 abgeschlossen, welch letzteres den Zapfenansatz g trägt. Das Gußstück 41 besitzt einen Ringansatz 43, der eine Bohrung und Gegenbohrung besitzt, sowie einen Röhrenfortsatz 44, der sich nach einer Endkammer 45 hin öffnet, welche in dem Troge durch eine Wand 46 abgetrennt wird. Der Ansatz 43 trägt eine Keilnut 47, mittels deren das Zahnrad 34 mi tdem Troge verkeilt wird. Die Bohrung 48 nimmt den Flanschteil einer Leitung 49 (Abb. i) für die Zuführung von Kühlwasser zur Kammer 45 auf. Die drei konzentrischen Rohre schließen eine äußere und innere Wasserkammer 5o und 51 ein. Kammer 5o steht mit Kammer 45 durch öffnungen 5z in Verbindung; und Kammer 5:1 ist mit Kammer 5o am anderen Ende der Form durch Öffnungen 53 verbunden. Auch steht Kammer 51 mit einer Aussparung 54 (Abb. 4) in den Gußstücken 2 durch eine Öffnung 55 (Abb.7) in Verbindung. Die Kammern 50 und 51 sind an ihren Enden durch Ringstücke 56 verschlossen, welche Abschnitte von Normalrohren sein können. Das Wasser wird durch eine Leitung 57 (Abb. 4) abgezogen. In den Kammern 50 und 51 fließt bei allen Stellungen des Troges Wasse: gleichmäßig in entgegengesetzten Richtungen, und der Trog wird dadurch auf volle Länge gleichmäßig gekühlt. Das kühlste Wasser wirkt mit dem höchsterhitzten Wasser nahe dem linken Ende des Troges zusammen: Der Trog besitzt eine feuerfeste Auskleidung 58. Abb. io und i i zeigen verschiedene Formen von Lagern 7" und 7b, die am Troge befestigt sind. Gleichzeitig veranschaulichen sie die Anpassungsfähigkeit der Maschine. Trog 3 ist beispielsweise für das Gießen eines zwölfzölligen Rohres, Trog 3" für ein achtzölliges Rohr und Trog 3b für ein zehnzölliges Rohr geeignet. Ein Trog kann leicht an die Stelle des anderen gesetzt werden, da das Gußstück wagerecht geteilt ist.
  • Die Gießform für das erweiterte Rohrende. Der Kern 31 (Abb. 12) besitzt eine ringförmige Umkleidung 31a, die bei 31' geschlitzt ist. Er wird von sechs abgefederten Fingern 59 getragen, die etwas federnd auswärts gespreizt werden und so geformt sind, daß ihre freien Spitzen dicht an die äußere Kante der Umhüllung 31a fallen, wenn der Kern in Betriebslage ist. Djese Finger sind in einem ringförmigen, becherartigen Teil 6o (Abb.2b und 12) eines Drehteiles 61 in dem gelenkig angeordneten Teil @5 gelagert und umgeben den Zapfen 23, welcher durch einen Bolzen 63 (Abb.2b) festgehalten wird. Die Finger 59 stützen den Kern beim Gießen, lassen ihn aber ohne weiteres los, wenn der Teil 25 angehoben wird. Dies wird durch das Vorhandensein der Kernhülle 31 erleichtert,; die, wie erwähnt, zu diesem Zweck geschlitzt ist. Der Teil 61 besitzt Luftlöcher 61e" um das Entweichen der Gase zu gestatten und eine Formänderung des Teiles A hintanzuhalten. Das Gegengewicht 252 (Abb. 2b) befindet sich bei gesenktem Teil25 in labiler Gleichgewichtslage, kommt aber alsbald zur Wirkung, um den Teil 25 in die Lage 25" (Abb. i) zu heben, sobald er ein wenig über die Gleichgewichtslage hinaus, beispielsweise in die Lage 25', bewegt wird (Abb. i).
  • Die Ausziehvorrichtung. Drei in gleichen Abständen angeordnete Greifer 65 (Abb. 2b und 13) arbeiten in radialen Schlitzen zwischen einem Kappenstück 66 und dem Flansch einer Hülse 67, die an einer hohlen Drehwelle 68 (Abb. 2c) angebracht ist. Diese Welle ruht in Kugellagern 69 in einem Gußstück 7o am rechten Ende der Rahmenbalken i. Eine Gleitstange 71 in der Welle 68 trägt an einem Ende einen Konus 7-a, der mit den Greifern 65 zusammenwirkt, und am anderenEnde eineLagerpfanne, welche das kugelige Ende einer Schraubenspindel 73 aufnimmt, die in einem Kappenstück 74. arbeitet und ein Handrad 75 trägt. Eine abnehmbare Kappe 7o' und Löcher 70" erlauben eine Füllung der Kammern 7oa und lob mit Öl oder Fett. Der Aufsatz 6611 (Abb. 2b) besitzt vorzugsweise eine Packung aus -Scheiben 76 von Filz, der mit Fett und Graphit getränkt ist. Eine solche Packung hat sich zur Schmierung des Konus und der Greifer sehr gut bewährt. Die Gleitstange 71 besitzt einen dünneren Teil 71a, dessen Durchmesser so bemessen ist, daß dieser Teil die nötige Widerstandsfähigkeit besitzt, dabei aber doch so weit nachgiebig ist, d@aß die Greifer den Konus 7z relativ zur Innenfläche des Rohres bei etwaiger leichter Exzentrizität zentrieren können. Der hydraulische Antrieb. Unter der Form befindet sich längs der Mitte der Maschine ein Zylinder 77 mit einem Überlauf 78 (Abb. 2a und 2b), zu welchem ein Ventil 79 (Abb. i) gehört, das durch einen Handgriff 8o bewegbar ist und mit einem Flüssigkeitseinlaß 81 sowie einem Flüssigkeitsauslaß 82 zusammenwirkt. Ein Kolben 83 auf einer Kolbenstange 84 arbeitet in dem Zylinder. Die Kolbenstange ragt durch eine Packung 85 am rechten Ende des Zylinders hindurch und geht lose durch die Buchse einer Stütze 86, die an der Schale 14 angebracht ist. Die Kolbenstange trägt feste Stellringe oder Anschläge 87; 88 und 89, die mit einer Stange go, die von dem Teil 25 herabragt, zusammenwirken.
  • Wenn, der Handgriff 8o auf »Aus« gestellt wird, so strömt Flüssigkeit in den Kanal 78 ein, um den Kolben 83 aus seiner ausgezogenen Stellung (Abb. 2a) in die punktierte Stellung (Abb. 2b) zu bewegen. Hierbei kommt zunächst Anschlag 88 mit der Stange 9o in Eingriff und hebt den Teil 25 in die Lage 25', worauf das Gegengewicht 25a den Teil 25 in die Lage 25" weiterbewegt. Hierauf legt sich Anschlag 87 gegen die Stütze 86 und bewegt die Form zwecks Freilegung des Troges nach rechts. Um die Form zwecks erneuter Abdeckung des Troges nach dessen erneuter Füllung wieder nach links zurückzubewegen, wird der Handgriff 8o auf »Ein« gestellt. Dadurch wird Ventil 79 so gedreht, daß der Kolben 83 in seine ausgezogene Lage zurückkehrt. Nachdem das vorher gegossene Rohr von der Ausziehvorrichtung freigegeben und aus der Maschine entfernt und ein neuer Kern 31 auf dem Teile 25 angebracht ist, wird", bevor letzterer Teil gesenkt wird, der Griff 8o wieder auf »Aus« gestellt und bleibt in dieser Stellung, bis der Anschlag 87 erneut gegen Stütze 86 stößt und die Form sich- zu bewegen beginnt. Dann wird der Teil 25 gesenkt und die Stange 9o an die-Kolbenstange 84 angelegt. Nunmehr wird der Griff 8o auf »Ein« gestellt und dadurch der Anschlag 89 so bewegt, daß er die Stange 9o erfaßt und den Teil25 in der Gießlage sperrt. Die Wasserkühlung für die Gießform.
  • Aus einer Leitunggi, die am festen Gußstück 7o befestigt ist und sich mit einer Leitung 92 (Abb. 2b, und 5) teleskopartig übergreift, welche in Büchsen g3 der Schale 14 befestigt ist, fließt Kühlwasser durch ein T-Stück 94 (Abb. i), einen Wasserkühlmantel95 (Abb. 2a) zwischen die Form und die Schale, dann in ringförmigem Strom nach dem anderen Ende der Form, um in Kühlkanäle 96 einzutreten und in Ringkanäle 97 in Gußstück 98 zu strömen, däst Öffnungen 99 besitzt, die in einer Flucht mit ähnlichen öffnungen in einer Leitung ioo stehen. Diese ist in Büchsen ioi befestigt, welche gleich den Büchsen 93 Teile des Gehäuses 98 bilden. Die Weite der Kammer 95 oder der radiale Abstand zwischen der Form io und dem Mantel 14 muß mindestens so groß sein wie die Wandstärke des zu gießenden Rohres, Das in die Leitung ioo eintretende Wasser fließt in eine teleskopartig eingerichtete Auslaßleitung io2, die ebenso wie die Leitung 9 1 am Gußstück 7o befestigt ist. Der Auslaß für das Kühlwasser ist enger als der Einlaß, so daß das Wasser in dem Wassermantel unter genügendem Druck gehalten wird, um die Form von Ende zu Ende auf konstanter Temperatur zu halten. Die Lagerung der Form.
  • An jedem Ende der Form ist eine Reihe von Kugeln 103 -zwischen einer an einem äußeren Teil oder der Schale befestigten inneren Laufbahn 104 und einer an einem inneren Teil oder der Form befestigten äußeren Laufbahn 105 angeordnet. Die Kugelberührungsfläche jeder Laufbahn besteht aus einem geradlinigen Teil und einem sich daran anschließenden Kurventeil. Die Kurven sind wechselseitig angeordnet und bilden Anschläge, welche ein Herausspringen der Kugeln aus den Laufbahnen verhindern, aber eine Bewegung der Laufbahnen gegeneinander in der Achsrichtung der Maschine zulassen. ,jede Laufbahn ist jenseits ihrer geradlinig begrenzten Fläche ausgeschnitten, um einen ringförmigen Ölbehälter io6 auf gegenüberliegenden Seiten der Kugelreihe zu schaffen. Es ist zu beachten, daß die Laufbahnen entgegengesetzt angeordnete überlappende Glieder von L-förmigem Querschnitt aufweisen.
  • Die Kühlung der Formlager. Jeder Kühlkanal 96 ist im Querschnitt verengt und bei 107 verlängert; um zu gestatten, daß das Kühlwasser die äußere und heißere an der Form befestigte Laufbahn io5 kühlt und dadurch auch vermöge Wärmeleitung' durch die Laufbahn hindurch die beiden Ölbehälter kühlt. Das Kühlwasser läuft aus den Kühlräumen in Gußstück 98 durch die Leitungen ioo und zog ab, so wie beschrieben. Um eine Vermischung des Öls mit dem Wasser zu verhindern, kann jedes Gußstück 98, so wie in Abb. 2b gezeigt, eine Gegenbohrung besitzen, die eine ringförmige Packung zog aufnimmt, welche nach Wunsch durch einen Klemmring i io mittels Schrauben i i i zusammengepreßt werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung von Hohlkörpern, besonders von Röhren, durch Schleuderguß in umlaufender, während des Gusses längsverschiebbarer und-wassergekühlter Form bei achsialer Relativbeweglichkeit zwischen Trog und Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (io) in der Längsrichtung des Troges (3) so weit beweglich ist, daß mindestens die Hälfte der Länge des letzteren freigelegt wird und geschmolzenes Metall an einem Zwischenpunkte zwischen den Enden des Troges, und zwar vorzugsweise in der Mitte, eingegossen werden kann, wobei ein Getriebe (34, 35, 36) vorgesehen ist, um den Trog zu drehen und seinen Inhalt in die Form auszukippen, nachdem diese in solche Lage gebracht ist, daß sie den Trog überlappt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (3) einen Mantel aufweist, durch welchen, unabhängig von der Winkelstellung des Troges, ein Kühlmittelkreislauf aufrechterhalten wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog drei konzentrische Schalen (37, 38, 39) aufweist, die vermöge gegenseitigen Abstandes zwei konzentrische- Kanäle (50; 51) für das Kühlmittel bilden, wobei diese Kanäle so miteinander verbunden und ihr Ein- und Auslaß so angeordnet sind, daß zwecks Ausgleichs der Kühlwirkung das Kühlmittel durch den einen Kanal und dann zurück durch den anderen Kanal fließt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Form (io) durch Kühlflüssigkeit gekühlt wird, die durch einen Mantel (14) von wesentlich gleicher Länge wie die Form läuft und unter bestimmtem Druck steht, der ausreicht, um das Gußstück auf ganzer Länge auf gleichbleibender Temperatur zu halten.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (94) zum Kühlmantel beträchtlich weiter ist als der Auslaß (99).
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Kühlmantels (14) an den Enden der Form (1o) verengt ist, um die Kühlwirkung der kreisenden Flüssigkeit dort zu steigern, so daß die Form auf voller Länge möglichst gleichförmig gekühlt wird, trotzdem die Länge des Mantels etwas geringer ist als die Länge der Form.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß @ der Ringraum zwischen dem Mantel (14) und dem Umfange der Form (io) einen Ringkörper von unter Druck kreisender Flüssigkeit von mindestens der Dicke der Wand des zu gießenden Rohres enthält. 8_ Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Form und ihr Kühlmantel nach dem Trog (3) hin verschiebbar sind und Flüssigkeitsanschlüsse (g1, 9.2) haben, mittels deren unabhängig von der Lage der verschiebbaren Form der Flüssigkeitskreislauf in dem Formmantel ohne unzulässigen Druckabfall aufrechterhalten werden kann. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lagerlaufbahn (165) an dem Innengliede (beispielsweise der Drehform), die innere Laufbahn (1o4) aber an dem Außengliede (beispielsweise der Lagerung) befestigt ist, so daß eine radiale Dehnung des Innengliedes die Laufbahnen zu trennen strebt. io. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die- Laufbahnen durch wechselseitig überlappende L-förmige Teile gebildet werden (Abb. 2b). i z. Maschine nach Anspruch 9 oder i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahnen ölbehälter (io6) bilden, die durch Wasserkreislauf gekühlt werden. 12. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Kanals für die die Form kühlende Flüssigkeit in der Zone, wo die Berührung mit der reibungsvermindernden Lagerung stattfindet, beträchtlich verengt ist, so daß dadurch die Kühlwirkung der in Berührung mit dem Lager kommenden Flüssigkeit gesteigert wird: 13. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Drehform mit einer beweglich oder gelenkig daran befestigten Kernstütze (25) versehen ist (Abb. 2b). 14, Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernstütze (25) in der Umfangsrichtung gegenseitigen Abstand besitzende, nachgiebige Glieder (59) für den Eingriff mit der inneren Kernoberfläche aufweist. 15. Maschine nach Anspruch i und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern eine geschlitzte; ringförmige, federnde Bekleidung (31d) aufweist. 16. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehenden Bewegungen der Form hydraulisch erfolgen und durch einen hydraulischen Kraftantrieb gesteuert werden. 17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Formverstellungsgetriebe auch die Kernstütze betätigt, um entweder beim Öffnen oder beim Schließen derselben oder bei beiden zu helfen. 18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Formverschiebungsantrieb (8q.) mit einer Zeitsteuerung (87, 88, 89) versehen ist, die dazu dient, bei der Bewegung der Form zur Freilegung des Troges die Kernstütze von der Form, bevor diese die Grenze ihres Freilegungshubes erreicht, auszulösen und bei der Rückbewegung der Form zur Abdeckung des Troges die Kernstütze in ihrer Lage zu sperren und die Form geschlossen zu halten. i9. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Ausziehvorrichtung (32) hat, die aus Greiferelementen (65) besteht, die derart beweglich sind, daß sie das -Innere des Rohres unabhängig von der Begrenzung des Rohres oder seiner konzentrischen oder exzentrischen Lage zu den Greifern gleichförmig erfassen können. 2o. Maschine nach Anspruch ig, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (65) radial in einem Kopf (66) gelagert sind, der in Flucht mit der Formachse steht, und durch ein auf einer biegsamen Stütze (71a) angebrachtes Keilglied (72) radial auswärts bewegbar sind.
DE1920354091D 1917-07-30 1920-04-10 Maschine zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Schleuderguss Expired DE354091C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968554C (de) * 1946-09-18 1958-04-03 Pompes Noeel Soc Kippbare Giessrinne fuer Schleudergiessmaschinen zur Herstellung von Rohren oder anderen rohrfoermigen Koerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968554C (de) * 1946-09-18 1958-04-03 Pompes Noeel Soc Kippbare Giessrinne fuer Schleudergiessmaschinen zur Herstellung von Rohren oder anderen rohrfoermigen Koerpern

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