CH649149A5

CH649149A5 - Drehschiebeverschluss fuer schmelzegefaesse.

Info

Publication number: CH649149A5
Application number: CH4011/80A
Authority: CH
Inventors: Ernst Meier; Herbert Bachmann
Original assignee: Stopinc Ag
Priority date: 1980-05-22
Filing date: 1980-05-22
Publication date: 1985-04-30
Also published as: ATE4785T1; DD158937A5; EP0040692A1; US4385715A; SU1071214A3; AU536045B2; AU7091281A; CA1165116A; BR8103172A; DE3161009D1; NO155606B; JPS6225465B2; NO811733L; NO155606C; JPS5722866A; ZA812691B; PL134789B1; EP0040692B1; YU129881A; PL231273A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehschiebeverschluss für «0 nur zusammen mit der Auskleidung 4 erneuert zu werden. Schmelzegefässe nach dem Gattungsbegriff des Anspru- Von der Unterseite des Auslaufsteines 8 ist die obere Stirnsei-

ches 1. te des Verschlusses getrennt durch eine ringförmige Mörtelfu-

Im Gegensatz zu der am meisten verbreiteten Bauweise ge 1, welche die Öffnung 9 umgibt sowie eine daran aussen von Schiebeverschlüssen, bei welcher alle Teile des Verschlus- anschliessende Isolierschicht 5, vorzugsweise aus einer feuer-ses sich ausserhalb des Schmelzgefasses befinden, sind auch « festen Filzmatte; die Teile 1 und 5 sind jeweils beim WiederKonstruktionen von Drehschiebeverschlüssen vorgeschlagen einbau der Verschlusseinheit zu erneuern.

worden, deren Gleitfläche, d.h. die Dichtfläche zwischen den Der unterhalb der Öffnung 9 liegende, ortsfeste feuerfeste feuerfesten Verschlusskörpern, innerhalb des metallischen Ausgusskörper 20 und der drehbare, feuerfeste Schieberkör-

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per 40 sind als ebene, vorzugsweise identische Platten ausge- Der Zwischenträger 34 liegt an den oberen Enden von drei bildet. Die Gleitfläche 23, an welcher die Schieberplatte 40 an Druckstösseln 38 auf, welche, zu den Mitnehmerbolzen 37

der Ausgussplatte 20 unter Vorspannung anliegt, befindet versetzt, in der Einheit 30 längsbeweglich geführt sind. Gegen sich auf der dem Gefassinnern zugewandten Seite des Gefäss- das untere bzw. aussenliegende Ende der Stössel 38 drückt ein

Aussenmantels 2, wodurch der Ausgussbereich von der im s Ring 46, welcher von z.B. drei am Umfang verteilten Federor-

Gefäss enthaltenen Schmelze auf einer relativ hohen Tempe- ganen 48 beaufschlagt ist. Es handelt sich vorzugsweise um ratur gehalten wird; dies wird noch unterstützt durch die wei- Tellerfedern 48, die paketweise auf einen Stehbolzen 47 ge-

te Öffnung 9, welche eine grosse Berührungsfläche zwischen schichtet und mit einer Mutter 49 vorgespannt sind. Mittels der Schmelze und der Platte 20 schafft. In bekannter Weise dieser Federorgane, welche wie der Ring 46 auf dem drehba-

lässt sich durch Drehen der Schieberplatte 40 eine in ihr vor- i0 ren Verschlussteil angeordnet sind, lässt sich über die Stössel handene Öffnung 42 mit der ortsfesten Öffnung 22 in Über- 38 und den Zwischenträger 34 die gewünschte Flächenpres-

einstimmung bringen oder die letztere Öffnung verschliessen; sung zwischen den Verschlussplatten 20 und 40 einstellen. Da die Schieberplatte 40 kann wie üblich auch mehrere Öffnun- der Zwischenträger 34 mit der Platte 40 in der Lage ist, relativ gen enthalten. zur Einheit 30 eine gewisse Taumelbewegung auszuführen,

Die ortsfeste Platte 20 und die Schieberplatte 40 sind je am 15 bleibt die satte Auflage der Platte 40 an der Platte 20 (Gleitflä-

einen Ende eines ortsfesten bzw. drehbaren Verschlussteils ge- che 23) während der Drehung auch dann erhalten, wenn die halten. Dabei sind, wie ersichtlich, der ortsfeste wie auch der drehbare Einheit nicht genau koaxial zur ortsfesten Einheit drehbare Verschlussteil im wesentlichen als koaxial ineinan- ausgerichtet sein sollte.

der liegende rohrförmige Einheiten 10,11,12 bzw. 30 gestaltet; die Halterung der Schieberplatte 40 an der drehbaren Ein- 20 Am aussenliegenden Ende der drehbaren Einheit 30 ist heit 30 erfolgt dabei mittelbar über einen Zwischenträger 34. mittels mehrer Schrauben 33 ein Drehkranz 31 befestigt, wel-Der ortsfeste und der drehbare Verschlussteil sind über zwei eher mit der Verzahnung 32 dem Drehantrieb (mittels Kette Wälzlager 24,25 aneinander radial und axial geführt. oder Stirnrad) des drehbaren Verschlussteils dient. Vorzugs-

Der ortsfeste Verschlussteil ist in mehrere rohrförmige weise ist der Drehkranz 31 glockenartig gestaltet und über-

Längsabschnitte 10,11 und 12 unterteilt. An den Verbin- 25 greift das aussenliegende Ende der ortsfesten Einheit, wo-

dungsstellen dieser Teile sind wärmeisolierende Schichten 26 durch die Verzahnung 32 axial zwischen die Lager 24 und 25

bzw. 27,28 eingefügt, welche die Wärmeableitung über den zu liegen kommt.

ortsfesten, metallischen Verschlussteil aus dem Verschlussbe- Der beschriebene Drehschiebeverschluss lässt sich durch reich nach aussen stark einschränken. Der Endabschnitt 10 ist Lösen der Schrauben 19 als Ganzes aus der duch die Feuer-

mit dem mittleren Abschnitt 11 mittels mehrerer Schrauben 30 festteile 6 und 8 gebildeten Vertiefung ausbauen. Dadurch

15 lösbar verbunden und weist eine stirnseitige Bodenfläche werden die Schrauben 15 zugänglich, und der Endabschnitt

14 auf, in welcher die Platte 20 eingesetzt ist. Die Rohrab- 10 der ortsfesten Einheit lässt sich zwecks Kontrolle oder schnitte 11 und 12 sind mit je einem Flansch 16 bzw. 17 verse- Auswechslung der Platten 20 und 40 lösen. Nach erneutem hen und an diesen mittels einer Anzahl Schrauben 18 verbun- Befestigen des Endabschnittes 10 und allfälliger Neueinstel-

den. Der eine Flansch 16 dient dabei zur Positionierung und 35 lung der Federorgane 48 kann die Verschlusseinheit als Gan-

Befestigung (Schrauben 19) der gesamten Verschlusseinheit zes wieder eingebaut werden. Es besteht auch die Möglich-

am Gefässmantel 2. An dem ausserhalb des Gefässmantels keit, die Schrauben 19 zu belassen und dagegen die die Flan-

liegenden Rohrabschnitt 12 ist schliesslich die drehbare rohr- sehen 16 und 17 verbindenden Schrauben 18 zu lösen, worauf förmige Einheit 30 gelagert. der Rohrabschnitt 12 mit dem daran gelagerten drehbaren

An der oberen Stirnseite der Einheit 30 sind mehrere, z.B. 40 Verschlussteil ausgebaut werden kann, die ortsfesten Rohrabdrei Mitnehmerbolzen 37 eingesetzt, welche zwecks Drehmit- schnitte 10 und 11 sowie die Platte 20 jedoch eingebaut nähme des Zwischenträgers 34 in entsprechende Bohrung an bleiben.

demselben passend eingreifen (siehe auch Fig. 2). Zur Drehsi- Die beschriebene Verschlusskonstruktion ermöglicht eine cherung der Schieberplatte 40 im Zwischenträger 34 dient ein besonders einfache Wartung und insbesondere einen raschen im letzteren geführten Tagentialkeil 35, welcher an einer seit- 45 Wechsel der feuerfesten Verschlusskörper 20 und 40. Auch liehen Mitnahmefläche der im übrigen kreisrunden Platte 40 lässt sich die Konstruktion sehr einfach der jeweils erforderanliegt. In gleicher Weise ist auch die ortsfeste Platte 20 in der liehen Einbautiefe bzw. Lage der Gleitfläche 23 bezüglich des Bodenfläche 14 des Endabschnittes 10 mit Hilfe eines Keils 21 Gefässmantels anpassen, nämlich lediglich durch Längeände-drehgesichert. Unterhalb der Schieberplatte 40 ist im Zwi- rung des Rohrabschnittes 11 und der drehbaren Einheit 30; schenträger 34 eine Wärmeisolierung 43 eingesetzt, welche die so dies kann gegebenenfalls durch Einsetzen von verschieden Wärmeabstrahlung von der Schieberplatte nach aussen langen Zwischenringen an diesen Teilen erreicht werden, hemmt. In einem Rohransatz 36 des Zwischenträgers ist fer- Der erfindungsgemässe Drehschiebeverschluss kann zum ner ein Ausgussrohr 44 eingesetzt, welches die metallischen Vergiessen verschiedener Schmelzen, insbesondere auch von Bestandteile des Verschlusses vor der ausfliessenden Schmelze Nichteisen-Schwermetallen oder Leichtmetallen aus den je-schützt. Die beiden Teile 43 und 44 können einteilig oder ge- 55 weiligen Schmelzgefässen verwendet werden. Der Betrieb ist trennt aus leichtem und porösem, z.B. faserigem oder flocki- nicht nur in der dargestellten vertikalen Lage, sondern auch gern Feuerfestmaterial hergestellt sein. mit horizontaler oder schiefer Drehachse möglich.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

649149 2 PATENTANSPRÜCHE Gefäss-Aussenmantels, also auf der der Schmelze zugekehr-

1 Drehschiebeverschluss für Schmelzegefässe, mit einem ten Seite desselben hegt (AT-PS 165 292, AT-PS 171 189, ortsfesten, einen feuerfesten Ausgusskörper (20) aufnehmen- DE-OS 1910 247, DE-OS 20 43 588). Mit diesen Anordnun-den Verschlussteil (10,11,12) und einem gegenüber diesem gen wurde u.a. angestrebt, den Ausgussbereich und die Gleitdrehbaren Verschlussteil (30), welcher einen am Ausgusskör- 5 fläche des Verschlusses vom schmelzflüssigen Gefassinhalt per (20) unter Vorspannung anhegenden feuerfesten Schieber- her dauernd warm zu halten und dadurch ein Erstarren der körper (40) aufnimmt, wobei die Gleitfläche (23) zwischen Schmelze in diesem Bereich zu vermeiden. Hierfür mussten den beiden feuerfesten Körpern (20; 40) auf der dem Gefass- bei den bekannten Konstruktionen allerdings schwerwiegen-innern zugewandten Seite des metallischen Gefass-Aussen- de Nachteile in Kauf genommen werden, wie umständlicher mantels (2) zu liegen bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, i0 Ein- und Ausbau sowie vor allem schwierig herzustellende dass der ortsfeste (10,11,12) und der drehbare Verschlussteil und/oder voluminöse Feuerfestteile; zu einem praktischen (30) je als rohrförmige Einheit gestaltet sind, die koaxial Einsatz der genannten Vorschläge ist es bisher nicht ge-

ineinander liegen, radial und axial aneinander geführt sind kommen.

und an ihrem einen Ende je einen der genannten, als ebene Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine praxisgerech-

Platte ausgebildeten feuerfesten Körper (20; 40) fassen, wobei 15 te Gestaltung eines Drehschiebeverschlusses in der Weise, der Schieberkörper (40) in einem Zwischenträger (34) gehal- dass auch bei weit gegen das Gefässinnere hin verlagerter ten ist, der gegenüber der drehbaren rohrfönnigen Einheit Gleitfläche eine einfache Wartung des Verschlusses und ein (30) in axialer Richtung vorgespannt, jedoch mit dieser dreh- rascher Wechsel der feuerfesten Verschlusskörper möglich verbunden ist. sind.

2. Drehschiebeverschluss nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäss durch die kennkennzeichnet, dass die ortsfeste rohrförmige Einheit in mehre- zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Erfin-re Längsabschnitte (10,11,12) unterteilt ist, die unter Zwi- dung bietet einerseits die Möglichkeit, die verbreitete und für schenlage von wärmeisolierenden Schichten (26,27,28) mit- die Herstellung einfache Plattenform der feuerfesten Vereinander verbunden sind. schlusskörper auch beim tiefliegenden Einbau anzuwenden.

3. Drehschiebeverschluss nach Anspruch 1 oder 2, da- 25 Dabei lässt sich mit geringem Aufwand, nämlich durch An-durch gekennzeichnet, dass die ortsfeste rohrförmige Einheit passung der Rohrlänge, die Einbautiefe den jeweiligen Gege-einen lösbar befestigten Endabschnitt (10) mit einer stirnseiti- benheiten anpassen, wie z.B. wechselnder Dicke der Gefass-gen Bodenfläche (14) aufweist, in welcher die den feuerfesten auskleidung usw. Die mechanisch empfindlicheren Teile des Ausgussteil bildende Platte (20) eingesetzt ist. Verschlusses, wie Federorgane und Lager, lassen sich dabei

4. Drehschiebeverschluss nach einem der vorangehenden 30 ausserhalb des Gefässmantels im Bereich relativ geringer Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste rohr- Temperaturen unterbringen.

förmige Einheit zwei über Flanschen (16,17) lösbar verbun- Im Hinblick auf die Verwendung bei verschiedenen (und dene Rohrabschnitte (11,12) aufweist, wobei der eine Flansch unterschiedlich heissen) Schmelzen ist der Begriff «feuerfest» (16) zur Positionierung und Befestigung des Verschlusses am im Rahmen der vorliegenden Erfindung allgemein so zu ver-Gefass-Aussenmantel (2) ausgebildet ist und wobei der eine, 35 stehen, dass die betreffenden, mit der Schmelze direkt in Be-ausserhalb des Gefäss-Aussenmantels (2) hegende Rohrab- rührung kommenden Teile bzw. Werkstoffe gegenüber dieser schnitt (12) die drehbare rohrförmige Einheit (30) lagert. ausreichend beständig sein sollen.

5. Drehschiebeverschluss nach einem der vorangehenden Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des erfin-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare rohr- dungsgemässen Drehschiebeverschlusses in Verbindung mit förmige Einheit (30) für den Drehantrieb an ihrem aussenlie- 40 der Zeichnung näher erläutert.

genden Ende mit einem Drehkranz (31) versehen ist. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch den Verschluss und die

6. Drehschiebeverschluss nach Anspruch 5, dadurch ge- angrenzenden Partien des Schmelzgefasses, und kennzeichnet, dass der Drehkranz (31) das aussenliegende Fig. 2 ist eine Stirnansicht auf den Zwischenträger und Ende der ortsfesten rohrförmigen Einheit glockenartig über- den darin eingesetzten feuerfesten, plattenförmigen Schiebergreift. 45 körper.

7. Drehschiebeverschluss nach einem der vorangehenden Der in Fig. 1 dargestellte Drehschiebeverschluss ist an ei-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenträger nem Schmelzegefass zwecks Entleerung der in ihm enthalte-(34) als Halterung für eine Wärmeisolierung (43) an der Aus- nen Schmelze angebaut, indem er insgesamt mittels mehrerer senseite des plattenförmigen Schieberkörpers (40) und für ein Schrauben 19 lösbar am metallischen Gefäss-Aussenmantel 2 Ausgussrohr (44) für die Schmelze ausgebildet ist. so (bzw. einer im Mantelblech eingesetzten, z.B. eingeschweis-

8. Drehschiebeverschluss nach einem der vorangehenden sten Zwischenplatte) befestigt ist. Vom Schmelzegefass ist ein Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenträger Teil der innerhalb des Gefässmantels 2 hegenden feuerfesten (34) auf Druckstösseln (38) aufliegt, welche in der drehbaren Auskleidung 4 dargestellt. In ihr ist zwecks Aufnahme des rohrförmigen Einheit (30) in Längsrichtung geführt und am Verschlusses eine über einer Öffnung 3 des Gefässmantels an-aussenliegenden Ende von auf der genannten Einheit (30) an- 55 geordnete, feuerfeste Hülse 6 eingelassen, mit welcher ein mit geordneten Federorganen (48) beaufschlagt sind. einer weiten Trichteröffnung 9 versehener Auslaufstein 8 über eine ringförmige Mörtelfuge 7 verbunden ist. In bekannter Weise können die Feuerfestteile 6 und 8 jeweils während längerer Gebrauchsdauer eingebaut bleiben und brauchen z.B.