DE3540124A1 - Kupplungsbausatz zur loesbaren verbindung von zahnbauteilen - Google Patents

Kupplungsbausatz zur loesbaren verbindung von zahnbauteilen

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DE3540124A1 DE19853540124 DE3540124A DE3540124A1 DE 3540124 A1 DE3540124 A1 DE 3540124A1 DE 19853540124 DE19853540124 DE 19853540124 DE 3540124 A DE3540124 A DE 3540124A DE 3540124 A1 DE3540124 A1 DE 3540124A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kupplungsbausatz zur lösba­ ren Verbindung von Zahnbauteilen, mit mindestens einem Anbau­ teil, welches zur Befestigung an einem Pfeilerzahn eine Rücken­ platte aufweist, an deren gingivanahem Ende ein Kragarm ange­ schlossen ist, dessen freies Ende eine Halterung trägt, mit der eine korrelierende Gegenhalterung eines anderen Zahnbau­ teils lösbar verbunden ist, wobei der Winkel zwischen der mittleren Kragarmlängsachse und der mittleren Rückenplatten­ längsachse mindestens 90° beträgt.
Der vorbeschriebene durch offenkundige Vorbenutzung bekanntgewordene Kupplungsbausatz besteht aus einer Zahnme­ tall-Legierung und weist zur Befestigung an einem Pfeilerzahn eine hohlschienenartige schwalbenschwanzförmig hinterschnitte­ ne Rückenplatte zur etwa schubladen- bzw. geschiebeartigen Aufnahme eines prothesenseitigen Verbindungsteils schwalben­ schwanzförmigen Querschnitts auf. Benachbart der gingivanahen Stirnseite der Rückenplatte ist ein Kragarm befestigt, dessen Kragarmlängsachse mit der Rückenplattenlängsachse einen stumpfen Winkel einschließt. Das freie Ende des Kragarms trägt zur schnappverrastenden Aufnahme einer prothesenseitigen Anker­ patrize ein matrizenartiges Retentionsteil.
Die stumpfwinklige Anordnung der Kragarmlängsachse zur Rückenplattenlängsachse bewirkt bei dem bekannten Anbauteil bereits eine Abstandsverringerung zwischen Gingiva (Kiefer­ kamm) und Zahnprothese. Ein zu großer Abstand zwischen Gingiva und Zahnprothese fördert nämlich eine mit der Kaubewegung einhergehende Saug- und Pumpbewegung, die zu einer gegebenen­ falls operativ zu beseitigenden Höhenwucherung der Gingiva führt. Der bekannte Bausatz versagt allerdings in den Fällen, in denen die Gingiva einen zu großen oder zu geringen Höhenver­ satz bezüglich des Pfeilerzahns aufweist. Andererseits wird das Anbauteil des bekannten Kupplungsbausatzes aus mundhygieni­ schen Gründen wegen nicht hinreichender gehemmter Unterspülbar­ keit bei der Gebißreinigung als verbesserungsbedürftig empfun­ den.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen bekannten Kupp­ lungsbausatz, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Kupplungsbausatz so zu verbessern, daß er bei jeder indivi­ duell unterschiedlichen Gingivahöhe verwendbar ist und zudem den mundhygienischen Bedingungen voll gerecht wird. Ent­ sprechend der Erfindung ist diese Aufgabe durch eine Anzahl von Anbauteilen gelöst worden, deren Winkel zwischen mittlerer Kragarmlängsachse und mittlerer Rückenplattenlängsachse je­ weils in grober Abstufung untereinander Werte zwischen 90° und 150° aufweisen, wobei die gingivanahe Unterfläche in Längs­ richtung eines jeden Kragarms von dessen Anschlußbereich unterhalb der gingivanahen Stirnseite der Rückenplatte bis zu seinem Anschlußbereich benachbart der Halterung zumindest auf einer Teillänge konkav ausgebildet ist und wobei die gingiva­ nahe Unterseite der Halterung eine konvexe, im wesentlichen kalottenförmige Unterfläche aufweist, welche sich geschmeidig an die gingivanahe Unterfläche des Kragarms anschließt.
Mit dem erfindungsgemäßen Bausatz werden drei oder vier Anbauteile zur Verfügung gestellt, deren Winkel zwischen mittlerer Kragarmlängsachse und mittlerer Rückenplattenlängs­ achse in großer - vorzugsweise gleicher - Abstufung Werte zwischen 90° und 150° aufweisen. Es hat sich herausgestellt, daß mit diesen großen Winkelabstufungen eine Anpassung an praktisch jede Gingivasituation möglich ist. Hierzu gehört auch, daß entsprechend der Erfindung die gingivanahe Unter­ fläche des Kragarms in dessen Längsrichtung entlang einer konkav gebogenen Fläche verläuft, welche gewissermaßen als Gegenfläche etwa dem natürlichen konvex gewölbten Gingivaver­ lauf angepaßt ist. Diese konkav gebogen verlaufende Kragarm- Unterfläche schließt sich absatzlos bzw. geschmeidig unterhalb der gingivanahen Stirnseite der Rückenplatte an letztere an und gestattet so auch in diesem Anschlußbereich eine vorteil­ hafte behinderungsfreie Reinigungsunterspülung. Die gleiche vorteilhafte reinigende Unterspülung wird entsprechend weite­ ren Erfindungsmerkmalen auch dadurch gefördert, daß die gin­ givanahe Unterseite der Halterung eine konvexe, im wesent­ lichen kalottenförmige Unterfläche aufweist, welche sich geschmeidig bzw. absatzlos an die gingivanahe Unterfläche des Kragarms anschließt.
Entsprechend einer besonders bevorzugten erfindungsge­ mäßen Ausführungsform ist die Abstufung der Winkel zwischen der mittleren Kragarmlängsachse und der mittleren Rückenplat­ tenlängsachse dem Querabstand zwischen der mittleren Rücken­ plattenlängsachse und einer zu dieser parallelen, die Hal­ terung durchsetzenden Mittelachse im wesentlichen direkt proportional. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß durch die letztgenannten Merkmale eine besonders genaue Anpassung an den Gingivaverlauf möglich ist. Bei Anwendung der Erfindung kann dies praktisch folgendes bedeuten: bei einem großen Winkel von 135° zwischen der Rückenplattenlängsachse und der Kragarmlängsachse beträgt der vorerwähnte Querabstand bei­ spielsweise 3 mm, bei einem um 15° auf 120° verringerten Winkel verringert sich der Querabstand direkt proportional um 0,5 mm auf 2,5 mm und schließlich verringert sich bei einer Reduzierung des Winkels von 120° um weitere 15° auf 105° der Querabstand um weitere 0,5 mm auf 2 mm.
Mit der Erfindung ist es also gelungen, gewissermaßen die Voraussetzung zur Normalisierung eines gattungsgemäßen Kupplungsbausatzes zu schaffen, welcher mit wenigen Grundbau­ teilen unabhängig von der Mundsituation des Patienten eine optimale mundhygienisch einwandfreie Anpassung an den Verlauf der Gingiva gestattet.
Zu erwähnen bleibt noch, daß das Anbauteil des erfindungs­ gemäßen Kupplungsbausatzes grundsätzlich aus einem geeigneten Zahnbauteil-Werkstoff, insbesondere aus einem Zahnmetall, aus einem Kunststoff oder auch - zur Vorbereitung eines Metall­ gusses - aus einem rückstandslos verbrennbaren (im Einbett­ masse-Modell formraumbildenden) Kunststoff (z.B. Polypropylen) bestehen kann.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele entsprechend der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen sowie aus zusätzlichen Unteransprüchen. Es zeigen
Fig. 1-3 drei hinsichtlich ihres Winkels zwischen mittle­ rer Rückenplattenlängsachse und mittlerer Kragarmlängsachse abgestufte Anbauteile eines Kupplungsbausatzes, teilweise geschnitten,
Fig. 4-6 Draufsichten entsprechend den mit IV-VI bezeich­ neten Ansichtspfeilen in den Fig. 1 bis 3; die Fig. 1-6 zeigen das Anbauteil in vergrößertem Maßstab;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Anbauteils mit einer rückenplattenseitigen geschiebeartigen Schwalben­ schwanzhalterung,
Fig. 8 eine Vorderansicht (in Richtung eines nicht darge­ stellten Pfeilerzahns) entsprechend dem in Fig. 7 mit VIII bezeichneten Ansichtspfeil und
Fig. 9 eine Draufsicht entsprechend dem in Fig. 7 mit IX bezeichneten Ansichtspfeil; die Fig. 7-9 sind gegenüber den Fig. 1-6 in noch größerem Maßstab dargestellt;
Fig. 10 eine andere Ausführungsform eines Anbauteils in einem gegenüber den Fig. 7-9 weiterhin vergrößerten Maß­ stab, teilweise im Schnitt, wobei das Anbauteil eine matrizen­ artige Öse aufweist, in welche ein patrizenartiger Anker einer teilweise dargestellten Prothese eingreift.
In den Zeichnungen sind unterschiedliche Anbauteile mit 10 a-10 c (Fig. 1 bis 6), 11 c (Fig. 7-9) und 12 a (Fig. 10. bezeichnet.
Alle vorerwähnten Anbauteile weisen eine Rückenplatte 13 auf, deren mittlere Rückenplattenlängsachse mit y bezeichnet ist. Im unteren Bereich der Rückenplatte 13 ist ein Kragarm 14 befestigt, insbesondere einstückig angeschlossen, dessen freies Kragarmende 15 eine nach oben offene topfartige Hal­ terung 19 trägt. Die topfartige Halterung 19 kann der Aufnahme irgendeines Kupplungselements, wie beispielsweise einer in Fig. 10 gezeigten Retentionsöse 16 dienen, die mit einem korrelierenden Kupplungselement in Form eines patrizenartigen Ankers 17 zusammenwirkt. Die gingivanahe Stirnseite der Rücken­ platte 13 ist mit 18 bezeichnet. Mit der Rückenplatte 13 wird das jeweilige Anbauteil am Pfeilerzahn des Meister- bzw. Arbeitsmodells anmodelliert (angewachst).
Die mittlere Kragarmlängsachse trägt das Bezugszeichen z. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, beträgt der Wert des stumpfen Winkels α zwischen der mittleren Rücken­ plattenlängsachse y und der mittleren Kragarmlängachse z = 105°. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 nimmt der Winkel zwischen y und z den Wert α + β = 105° + 15° = 120° ein, während gemäß Fig. 1 der Winkel zwischen y und z den Wert α + 2 β = 105° + 2 × 15° = 135° beträgt. Zwischen den Anbautei­ len 10 a-10 c entsprechend den Fig. 3, 2 und 1 sind also die Winkel α, α + β, α + 2 β zwischen y und z grob abge­ stuft.
Eine ähnliche grobe Abstufung ergibt sich analog zur vorbeschriebenen Winkelabstufung bei den Querabständen der mittleren Rückenplattenlängsachsen y zu den diesen jeweils parallelen Mittelachsen x der topfförmigen Halterungen 19. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 beträgt der Querabstand Q = 2 mm, beim nächsten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) Q + a = 2 mm + 0,5 mm = 2,5 mm und beim anderen Ausführungsbeispiel (Fig.1) Q + 2 a = 2 mm + 2 × 0,5 mm = 3 mm.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß mit den Anbau­ teilen 10 a-10 c gemäß den Fig. 3, 2 und 1 sich praktisch sämtliche höhenmäßigen Gingivaunterschiede zum Pfeilerzahn überbrücken lassen, derart, daß sich die Gingiva (Kieferkamm) zwecks Vermeidung einer unliebsamen Gingiva-Höhenwucherung relativ eng an die Unterfläche der Anbauteile 10 a-10 c anschmiegen kann. Hierzu gehört es auch, daß die Unterfläche 20 des Kragarms 14 von dessen Anschlußbereich an der gingiva­ nahen Stirnseite 18 der Rückenplatte 13 bis zu seinem Anschluß­ bereich bei 15 an der topfförmigen Halterung 19 im wesent­ lichen konkav ausgebildet ist. Diese konkave Längs-Unterfläche 20 ist im übrigen geschmeidig an die konvex-kalottenförmige gingivanahe Unterfläche 21 der topfförmigen Halterung 19 angeschlossen.
Insgesamt ergibt sich so ein geschmeidiger absatzloser Verlauf der gesamten Unterfläche des jeweiligen Bauteils 10 a- c, wobei diese gesamte Unterfläche gewissermaßen komplemen­ tär dem natürlichen Verlauf der Gingiva nachgebildet ist.
Zum geschmeidigen Anschluß der konkaven Längsfläche 20 an die konvexe Unterfläche 21 der Halterung 19 gehört ein konvexer Übergangsbereich 22 der bei dem Anbauteil 10 a relativ schwach, bei 10 b schon ausgeprägter und beim Anbau­ teil 10 c sehr deutlich ausgeprägt ist.
Aus den Fig. 4-6 sowie 9 ist außerdem sehr deutlich zu ersehen, daß die beiden Kragarmseitenflächen 23 in den Bereichen 24 geschmeidig bzw. absatzlos in die Mantelfläche 25 der topfförmigen Halterung 19 übergehen.
Die Anbauteile 10 a-10 c entsprechend den Fig. 3, 2 und 1 bestehen insgesamt aus einem rückstandslos verbrennbaren Kunststoff, und zwar aus einem unter dem Warenzeichen NOVOLEN der BASF AG, Ludwigshafen, bekanntgewordenen Polypropylen. Dieser Kunststoff wirkt im Einbettmasse-Modell formbildend. Die Rückenplatte 13 wurde hierbei zuvor an der der Gingiva benachbarten Seitenfläche des Pfeilerzahns (des Arbeits- bzw. Meistermodells) mit Wachs anmodelliert, die Gesamtanordnung angenommen, in Einbettmasse abgeformt und anschließend in Metall abgegossen.
Beim Anbauteil 11 c gemäß den Fig. 7-9 weist die Rücken­ platte 13 eine etwa schwalbenschwanzförmig hinterschnittene Schiene 26 auf. Zur schwalbenschwanzförmigen Schiene 26 zählt auch ein schwalbenschwanzförmig hinterschnittenes hohlschienen­ artiges Bauteil 27, welche an der der Gingiva benachbarten Fläche des Pfeilerzahns (des Meistermodells) anmodelliert wird und später eine schubladen- bzw. geschiebeartige Halterung für den Schienenabschnitt 26 des Bauteils 11 c bildet. Das Bauteil 11 c besteht einschließlich des Bauteils 27 aus einem geeigne­ ten Zahnmetall, vorzugsweise aus einer Titan-Legierung und wird als Klebe-Bauteil verwendet.
Die topfförmige Halterung 19 des Bauteils 27 ist insge­ samt einstückig-stoffschlüssig als schwach hinterschnittene matrizenartige Retentionshülse ausgebildet, in welche ein Ankerbauteil 17 gemäß Fig. 10 eingreifen kann.
Der Winkel zwischen der mittleren Rückenplattenlängsachse y und der mittleren Kragarmlängsachse z beträgt gemäß Fig. 7 α + 2 β = 135°, während beispielsweise der Querabstand zwischen y und x = Q + 2 a = 2 mm + 2 × 0,5 mm = 3 mm betragen kann.
Das Anbauteil 12 a gemäß Fig. 10 entspricht grundsätzlich dem Anbauteil 10 a, das in Fig. 3 dargestellt ist. Aus Gründen einer Zeichnungsvereinfachung wurde im Zusammenhang mit den Fig. 7 und 10 darauf verzichtet, den Winkelabstufungen (vgl. Fig. 1-3) entsprechende Anbauteile 11 a und 11 b bzw. 12 b und 12 c darzustellen.
Die Besonderheit der Ausführungsform gemäß Fig. 10 be­ steht darin, daß ein Kunststoff-Distanzplättchen 28 vorgesehen ist, welches die gingivaferne Topfrandfläche 29, die sich daran anschließende gingivaferne obere Kragarmlängsfläche 36, die angrenzende Breitfläche 30 von 13 sowie den Übergangsbe­ reich 31 zwischen den Flächen 36 und 30 überdeckt. Das Distanz­ plättchen 28 bezweckt eine Hohlraum-Gestaltung, die nach der Fertigstellung eines abnehmbaren Prothesenteiles eine hohlraum­ bildende Form entstehen läßt, die eine absinkbare, pendel­ fähige Anordnung des mit einem Prothesenteil 32 über eine Klebefuge 33 verbundenen Ankerbauteils 17 gestattet. Im einzel­ nen hat das Kunststoff-Distanzplättchen 28 folgenden Sinn: beim Arbeits- bzw. Meistermodell würde das Kunststoffplättchen 28 die in Fig. 10 dargestellte Position einnehmen und zur Befestigung an das Anbauteil 12 a angewachst werden. Die Funktionsfähigkeit der Schnappverrastung zwischen Ankerbauteil 17 und Retentionsöse 16 könnte hierbei überprüft und gegebenen­ falls durch ein dicker oder dünner bemessenes Distanzplättchen 28 korrigiert werden. Nach entferntem Ankerbauteil 17 würde die Anordnung sodann doubliert, d. h. es würde eine Negativform (Doublette) aus Polyäther hergestellt, mit der Folge, daß das Distanzplättchen 28 mit einer Dicke von etwa beispielsweise 0,3 mm einen um seine Dicke tieferen Eindruck in der Doublette erzeugt. Das Plättchen 28 wird sodann entfernt. Dieser tiefere Eindruck prägt sodann den Oberflächenverlauf des nachfolgend hergestellten Einbettmasse-Modells. Nach Herstellung des Metallgusses verbleibt so später eine Lücke zwischen der Unterfläche der Prothese 32 und den Flächen 29, 36, 31 und 30, und zwar mit dem Volumen des Distanzplättchens 28. Benachbart den Bereichen 31 und 30 ist jedes Distanzplättchen 28 der Winkelstellung zwischen mittlerer Kragarmlängsachse z und mittlerer Rückenplattenlängsachse y sowie dem unterschied­ lichen Querabstand zwischen x und y angepaßt.
Die nicht gezeigte Querschnittskontur - bei 34 - der Kragarmunterfläche 20 ist über die Kragarmlänge (entlang z) konvex ausgebildet.

Claims (9)

1. Kupplungsbausatz zur lösbaren Verbindung von Zahnbau­ teilen, mit mindestens einem Anbauteil, welches zur Befesti­ gung an einem Pfeilerzahn eine Rückenplatte aufweist, an deren gingivanahem Ende ein Kragarm angeschlossen ist, dessen freies Ende eine Halterung trägt, mit der eine korrelierende Gegenhalterung eines anderen Zahnbauteils lösbar verbunden ist, wobei der Winkel zwischen der mittleren Kragarmlängsachse und der mittleren Rückenplattenlängsachse mindestens 90° beträgt, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Anbauteilen (10 a-10 c; 11 c; 12 a), deren Winkel zwischen mittlerer Kragarmlängsachse (z) und mittlerer Rückenplattenlängsachse (y) jeweils in grober Abstufung untereinander Werte zwischen 90° und 150° aufweisen, wobei die gingivanahe Unterfläche (20) in Längsrichtung (entlang z) eines jeden Kragarms (14) von dessen Anschlußbereich unterhalb der gingivanahen Stirnseite (18) der Rückenplatte (13) bis zu seinem Anschlußbereich (bei 15) benachbart der Halterung (19) zumindest auf einer Teil­ länge konkav ausgebildet ist und wobei die gingivanahe Unter­ seite der Halterung (19) eine konvexe, im wesentlichen kalot­ tenförmige Unterfläche (21) aufweist, welche sich geschmeidig an die gingivanahe Unterfläche (20) des Kragarms (14) an­ schließt.
2. Kupplungsbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Winkelabstufung (α, α + β, α + 2 β) dem Querabstand (Q; Q + a; Q + 2 a) der mittleren Rückenplatten­ längsachse (y) von einer dieser parallelen, die Halterung (19) durchsetzenden Mittelachse (x) im wesentlichen direkt propor­ tional ist.
3. Kupplungsbausatz nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Anbauteilen (z.B. 10 a- 10 c), deren Winkel (α, α + β, α + 2 β) zwischen Krag­ armlängsachse (z) und mittlerer Rückenplattenlängsachse (y) jeweils 105°, 120° oder 135° betragen.
4. Kupplungsbausatz nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittskontur (bei 34) der gingivanahen Kragarmunterfläche (20) im Verlauf der Kragarmlängsrichtung (entlang z) konvex ist.
5. Kupplungsbausatz nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (19) in an sich bekannter Weise topfförmig ausgebildet ist und eine zu ihrer gingivafernen Oberseite hin offene Halterungsauf­ nahme (35) bildet.
6. Kupplungsbausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Kragarmseitenflächen (23) geschmeidig bzw. absatzlos in die Mantelfläche (25) der topfförmigen Halterung (19) übergehen.
7. Kupplungsbausatz nach Anspruch 5 oder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gingivaferne Topfrandfläche (29), die sich daran anschließende gingivaferne obere Kragarm­ längsfläche (36) teilweise sowie der Übergangsbereich (31) von der oberen Kragarmlängsfläche (36) zur angrenzenden Rücken­ plattenbreitfläche (30) mittels eines Distanzplättchens (28), insbesondere aus Kunststoff, überdeckbar ist.
8. Kupplungsbausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenverlauf eines jeden Distanzplättchens (28) der Winkelstellung zwischen mittlerer Kragarmlängsachse (y) und mittlerer Rückenplattenlängsachse (z) angepaßt ist.
9. Kupplungsbausatz nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anbauteil (z.B. 10 a-10 c) aus einem rückstandslos verbrennbaren Kunststoff besteht.
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