DE3540124A1 - Kupplungsbausatz zur loesbaren verbindung von zahnbauteilen - Google Patents
Kupplungsbausatz zur loesbaren verbindung von zahnbauteilenInfo
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- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kupplungsbausatz zur lösba
ren Verbindung von Zahnbauteilen, mit mindestens einem Anbau
teil, welches zur Befestigung an einem Pfeilerzahn eine Rücken
platte aufweist, an deren gingivanahem Ende ein Kragarm ange
schlossen ist, dessen freies Ende eine Halterung trägt, mit
der eine korrelierende Gegenhalterung eines anderen Zahnbau
teils lösbar verbunden ist, wobei der Winkel zwischen der
mittleren Kragarmlängsachse und der mittleren Rückenplatten
längsachse mindestens 90° beträgt.
Der vorbeschriebene durch offenkundige Vorbenutzung
bekanntgewordene Kupplungsbausatz besteht aus einer Zahnme
tall-Legierung und weist zur Befestigung an einem Pfeilerzahn
eine hohlschienenartige schwalbenschwanzförmig hinterschnitte
ne Rückenplatte zur etwa schubladen- bzw. geschiebeartigen
Aufnahme eines prothesenseitigen Verbindungsteils schwalben
schwanzförmigen Querschnitts auf. Benachbart der gingivanahen
Stirnseite der Rückenplatte ist ein Kragarm befestigt, dessen
Kragarmlängsachse mit der Rückenplattenlängsachse einen
stumpfen Winkel einschließt. Das freie Ende des Kragarms trägt
zur schnappverrastenden Aufnahme einer prothesenseitigen Anker
patrize ein matrizenartiges Retentionsteil.
Die stumpfwinklige Anordnung der Kragarmlängsachse zur
Rückenplattenlängsachse bewirkt bei dem bekannten Anbauteil
bereits eine Abstandsverringerung zwischen Gingiva (Kiefer
kamm) und Zahnprothese. Ein zu großer Abstand zwischen Gingiva
und Zahnprothese fördert nämlich eine mit der Kaubewegung
einhergehende Saug- und Pumpbewegung, die zu einer gegebenen
falls operativ zu beseitigenden Höhenwucherung der Gingiva
führt. Der bekannte Bausatz versagt allerdings in den Fällen,
in denen die Gingiva einen zu großen oder zu geringen Höhenver
satz bezüglich des Pfeilerzahns aufweist. Andererseits wird
das Anbauteil des bekannten Kupplungsbausatzes aus mundhygieni
schen Gründen wegen nicht hinreichender gehemmter Unterspülbar
keit bei der Gebißreinigung als verbesserungsbedürftig empfun
den.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen bekannten Kupp
lungsbausatz, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den
Kupplungsbausatz so zu verbessern, daß er bei jeder indivi
duell unterschiedlichen Gingivahöhe verwendbar ist und zudem
den mundhygienischen Bedingungen voll gerecht wird. Ent
sprechend der Erfindung ist diese Aufgabe durch eine Anzahl
von Anbauteilen gelöst worden, deren Winkel zwischen mittlerer
Kragarmlängsachse und mittlerer Rückenplattenlängsachse je
weils in grober Abstufung untereinander Werte zwischen 90° und
150° aufweisen, wobei die gingivanahe Unterfläche in Längs
richtung eines jeden Kragarms von dessen Anschlußbereich
unterhalb der gingivanahen Stirnseite der Rückenplatte bis zu
seinem Anschlußbereich benachbart der Halterung zumindest auf
einer Teillänge konkav ausgebildet ist und wobei die gingiva
nahe Unterseite der Halterung eine konvexe, im wesentlichen
kalottenförmige Unterfläche aufweist, welche sich geschmeidig
an die gingivanahe Unterfläche des Kragarms anschließt.
Mit dem erfindungsgemäßen Bausatz werden drei oder vier
Anbauteile zur Verfügung gestellt, deren Winkel zwischen
mittlerer Kragarmlängsachse und mittlerer Rückenplattenlängs
achse in großer - vorzugsweise gleicher - Abstufung Werte
zwischen 90° und 150° aufweisen. Es hat sich herausgestellt,
daß mit diesen großen Winkelabstufungen eine Anpassung an
praktisch jede Gingivasituation möglich ist. Hierzu gehört
auch, daß entsprechend der Erfindung die gingivanahe Unter
fläche des Kragarms in dessen Längsrichtung entlang einer
konkav gebogenen Fläche verläuft, welche gewissermaßen als
Gegenfläche etwa dem natürlichen konvex gewölbten Gingivaver
lauf angepaßt ist. Diese konkav gebogen verlaufende Kragarm-
Unterfläche schließt sich absatzlos bzw. geschmeidig unterhalb
der gingivanahen Stirnseite der Rückenplatte an letztere an
und gestattet so auch in diesem Anschlußbereich eine vorteil
hafte behinderungsfreie Reinigungsunterspülung. Die gleiche
vorteilhafte reinigende Unterspülung wird entsprechend weite
ren Erfindungsmerkmalen auch dadurch gefördert, daß die gin
givanahe Unterseite der Halterung eine konvexe, im wesent
lichen kalottenförmige Unterfläche aufweist, welche sich
geschmeidig bzw. absatzlos an die gingivanahe Unterfläche des
Kragarms anschließt.
Entsprechend einer besonders bevorzugten erfindungsge
mäßen Ausführungsform ist die Abstufung der Winkel zwischen
der mittleren Kragarmlängsachse und der mittleren Rückenplat
tenlängsachse dem Querabstand zwischen der mittleren Rücken
plattenlängsachse und einer zu dieser parallelen, die Hal
terung durchsetzenden Mittelachse im wesentlichen direkt
proportional. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß durch
die letztgenannten Merkmale eine besonders genaue Anpassung an
den Gingivaverlauf möglich ist. Bei Anwendung der Erfindung
kann dies praktisch folgendes bedeuten: bei einem großen
Winkel von 135° zwischen der Rückenplattenlängsachse und der
Kragarmlängsachse beträgt der vorerwähnte Querabstand bei
spielsweise 3 mm, bei einem um 15° auf 120° verringerten
Winkel verringert sich der Querabstand direkt proportional um
0,5 mm auf 2,5 mm und schließlich verringert sich bei einer
Reduzierung des Winkels von 120° um weitere 15° auf 105° der
Querabstand um weitere 0,5 mm auf 2 mm.
Mit der Erfindung ist es also gelungen, gewissermaßen
die Voraussetzung zur Normalisierung eines gattungsgemäßen
Kupplungsbausatzes zu schaffen, welcher mit wenigen Grundbau
teilen unabhängig von der Mundsituation des Patienten eine
optimale mundhygienisch einwandfreie Anpassung an den Verlauf
der Gingiva gestattet.
Zu erwähnen bleibt noch, daß das Anbauteil des erfindungs
gemäßen Kupplungsbausatzes grundsätzlich aus einem geeigneten
Zahnbauteil-Werkstoff, insbesondere aus einem Zahnmetall, aus
einem Kunststoff oder auch - zur Vorbereitung eines Metall
gusses - aus einem rückstandslos verbrennbaren (im Einbett
masse-Modell formraumbildenden) Kunststoff (z.B. Polypropylen)
bestehen kann.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche
Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele entsprechend der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen sowie aus
zusätzlichen Unteransprüchen. Es zeigen
Fig. 1-3 drei hinsichtlich ihres Winkels zwischen mittle
rer Rückenplattenlängsachse und mittlerer Kragarmlängsachse
abgestufte Anbauteile eines Kupplungsbausatzes, teilweise
geschnitten,
Fig. 4-6 Draufsichten entsprechend den mit IV-VI bezeich
neten Ansichtspfeilen in den Fig. 1 bis 3; die Fig. 1-6 zeigen
das Anbauteil in vergrößertem Maßstab;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Anbauteils
mit einer rückenplattenseitigen geschiebeartigen Schwalben
schwanzhalterung,
Fig. 8 eine Vorderansicht (in Richtung eines nicht darge
stellten Pfeilerzahns) entsprechend dem in Fig. 7 mit VIII
bezeichneten Ansichtspfeil und
Fig. 9 eine Draufsicht entsprechend dem in Fig. 7 mit
IX bezeichneten Ansichtspfeil; die Fig. 7-9 sind gegenüber
den Fig. 1-6 in noch größerem Maßstab dargestellt;
Fig. 10 eine andere Ausführungsform eines Anbauteils
in einem gegenüber den Fig. 7-9 weiterhin vergrößerten Maß
stab, teilweise im Schnitt, wobei das Anbauteil eine matrizen
artige Öse aufweist, in welche ein patrizenartiger Anker einer
teilweise dargestellten Prothese eingreift.
In den Zeichnungen sind unterschiedliche Anbauteile
mit 10 a-10 c (Fig. 1 bis 6), 11 c (Fig. 7-9) und 12 a (Fig.
10. bezeichnet.
Alle vorerwähnten Anbauteile weisen eine Rückenplatte 13
auf, deren mittlere Rückenplattenlängsachse mit y bezeichnet
ist. Im unteren Bereich der Rückenplatte 13 ist ein Kragarm
14 befestigt, insbesondere einstückig angeschlossen, dessen
freies Kragarmende 15 eine nach oben offene topfartige Hal
terung 19 trägt. Die topfartige Halterung 19 kann der Aufnahme
irgendeines Kupplungselements, wie beispielsweise einer in
Fig. 10 gezeigten Retentionsöse 16 dienen, die mit einem
korrelierenden Kupplungselement in Form eines patrizenartigen
Ankers 17 zusammenwirkt. Die gingivanahe Stirnseite der Rücken
platte 13 ist mit 18 bezeichnet. Mit der Rückenplatte 13 wird
das jeweilige Anbauteil am Pfeilerzahn des Meister- bzw.
Arbeitsmodells anmodelliert (angewachst).
Die mittlere Kragarmlängsachse trägt das Bezugszeichen
z. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, beträgt der Wert des
stumpfen Winkels α zwischen der mittleren Rücken
plattenlängsachse y und der mittleren Kragarmlängachse z =
105°. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 nimmt der Winkel
zwischen y und z den Wert α + β = 105° + 15° = 120° ein,
während gemäß Fig. 1 der Winkel zwischen y und z den Wert α
+ 2 β = 105° + 2 × 15° = 135° beträgt. Zwischen den Anbautei
len 10 a-10 c entsprechend den Fig. 3, 2 und 1 sind also die
Winkel α, α + β, α + 2 β zwischen y und z grob abge
stuft.
Eine ähnliche grobe Abstufung ergibt sich analog zur
vorbeschriebenen Winkelabstufung bei den Querabständen der
mittleren Rückenplattenlängsachsen y zu den diesen jeweils
parallelen Mittelachsen x der topfförmigen Halterungen 19.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 beträgt der Querabstand
Q = 2 mm, beim nächsten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) Q + a =
2 mm + 0,5 mm = 2,5 mm und beim anderen Ausführungsbeispiel
(Fig.1) Q + 2 a = 2 mm + 2 × 0,5 mm = 3 mm.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß mit den Anbau
teilen 10 a-10 c gemäß den Fig. 3, 2 und 1 sich praktisch
sämtliche höhenmäßigen Gingivaunterschiede zum Pfeilerzahn
überbrücken lassen, derart, daß sich die Gingiva (Kieferkamm)
zwecks Vermeidung einer unliebsamen Gingiva-Höhenwucherung
relativ eng an die Unterfläche der Anbauteile 10 a-10 c
anschmiegen kann. Hierzu gehört es auch, daß die Unterfläche
20 des Kragarms 14 von dessen Anschlußbereich an der gingiva
nahen Stirnseite 18 der Rückenplatte 13 bis zu seinem Anschluß
bereich bei 15 an der topfförmigen Halterung 19 im wesent
lichen konkav ausgebildet ist. Diese konkave Längs-Unterfläche
20 ist im übrigen geschmeidig an die konvex-kalottenförmige
gingivanahe Unterfläche 21 der topfförmigen Halterung 19
angeschlossen.
Insgesamt ergibt sich so ein geschmeidiger absatzloser
Verlauf der gesamten Unterfläche des jeweiligen Bauteils 10 a-
c, wobei diese gesamte Unterfläche gewissermaßen komplemen
tär dem natürlichen Verlauf der Gingiva nachgebildet ist.
Zum geschmeidigen Anschluß der konkaven Längsfläche
20 an die konvexe Unterfläche 21 der Halterung 19 gehört
ein konvexer Übergangsbereich 22 der bei dem Anbauteil 10 a
relativ schwach, bei 10 b schon ausgeprägter und beim Anbau
teil 10 c sehr deutlich ausgeprägt ist.
Aus den Fig. 4-6 sowie 9 ist außerdem sehr deutlich
zu ersehen, daß die beiden Kragarmseitenflächen 23 in den
Bereichen 24 geschmeidig bzw. absatzlos in die Mantelfläche
25 der topfförmigen Halterung 19 übergehen.
Die Anbauteile 10 a-10 c entsprechend den Fig. 3, 2 und
1 bestehen insgesamt aus einem rückstandslos verbrennbaren
Kunststoff, und zwar aus einem unter dem Warenzeichen NOVOLEN
der BASF AG, Ludwigshafen, bekanntgewordenen Polypropylen.
Dieser Kunststoff wirkt im Einbettmasse-Modell formbildend.
Die Rückenplatte 13 wurde hierbei zuvor an der der Gingiva
benachbarten Seitenfläche des Pfeilerzahns (des Arbeits- bzw.
Meistermodells) mit Wachs anmodelliert, die Gesamtanordnung
angenommen, in Einbettmasse abgeformt und anschließend in
Metall abgegossen.
Beim Anbauteil 11 c gemäß den Fig. 7-9 weist die Rücken
platte 13 eine etwa schwalbenschwanzförmig hinterschnittene
Schiene 26 auf. Zur schwalbenschwanzförmigen Schiene 26 zählt
auch ein schwalbenschwanzförmig hinterschnittenes hohlschienen
artiges Bauteil 27, welche an der der Gingiva benachbarten
Fläche des Pfeilerzahns (des Meistermodells) anmodelliert wird
und später eine schubladen- bzw. geschiebeartige Halterung für
den Schienenabschnitt 26 des Bauteils 11 c bildet. Das Bauteil
11 c besteht einschließlich des Bauteils 27 aus einem geeigne
ten Zahnmetall, vorzugsweise aus einer Titan-Legierung und
wird als Klebe-Bauteil verwendet.
Die topfförmige Halterung 19 des Bauteils 27 ist insge
samt einstückig-stoffschlüssig als schwach hinterschnittene
matrizenartige Retentionshülse ausgebildet, in welche ein
Ankerbauteil 17 gemäß Fig. 10 eingreifen kann.
Der Winkel zwischen der mittleren Rückenplattenlängsachse
y und der mittleren Kragarmlängsachse z beträgt gemäß Fig. 7
α + 2 β = 135°, während beispielsweise der Querabstand
zwischen y und x = Q + 2 a = 2 mm + 2 × 0,5 mm = 3 mm betragen
kann.
Das Anbauteil 12 a gemäß Fig. 10 entspricht grundsätzlich
dem Anbauteil 10 a, das in Fig. 3 dargestellt ist. Aus Gründen
einer Zeichnungsvereinfachung wurde im Zusammenhang mit den
Fig. 7 und 10 darauf verzichtet, den Winkelabstufungen (vgl.
Fig. 1-3) entsprechende Anbauteile 11 a und 11 b bzw. 12 b
und 12 c darzustellen.
Die Besonderheit der Ausführungsform gemäß Fig. 10 be
steht darin, daß ein Kunststoff-Distanzplättchen 28 vorgesehen
ist, welches die gingivaferne Topfrandfläche 29, die sich
daran anschließende gingivaferne obere Kragarmlängsfläche 36,
die angrenzende Breitfläche 30 von 13 sowie den Übergangsbe
reich 31 zwischen den Flächen 36 und 30 überdeckt. Das Distanz
plättchen 28 bezweckt eine Hohlraum-Gestaltung, die nach der
Fertigstellung eines abnehmbaren Prothesenteiles eine hohlraum
bildende Form entstehen läßt, die eine absinkbare, pendel
fähige Anordnung des mit einem Prothesenteil 32 über eine
Klebefuge 33 verbundenen Ankerbauteils 17 gestattet. Im einzel
nen hat das Kunststoff-Distanzplättchen 28 folgenden Sinn:
beim Arbeits- bzw. Meistermodell würde das Kunststoffplättchen
28 die in Fig. 10 dargestellte Position einnehmen und zur
Befestigung an das Anbauteil 12 a angewachst werden. Die
Funktionsfähigkeit der Schnappverrastung zwischen Ankerbauteil
17 und Retentionsöse 16 könnte hierbei überprüft und gegebenen
falls durch ein dicker oder dünner bemessenes Distanzplättchen
28 korrigiert werden. Nach entferntem Ankerbauteil 17 würde
die Anordnung sodann doubliert, d. h. es würde eine Negativform
(Doublette) aus Polyäther hergestellt, mit der Folge, daß das
Distanzplättchen 28 mit einer Dicke von etwa beispielsweise
0,3 mm einen um seine Dicke tieferen Eindruck in der Doublette
erzeugt. Das Plättchen 28 wird sodann entfernt. Dieser tiefere
Eindruck prägt sodann den Oberflächenverlauf des nachfolgend
hergestellten Einbettmasse-Modells. Nach Herstellung des
Metallgusses verbleibt so später eine Lücke zwischen der
Unterfläche der Prothese 32 und den Flächen 29, 36, 31 und 30,
und zwar mit dem Volumen des Distanzplättchens 28. Benachbart
den Bereichen 31 und 30 ist jedes Distanzplättchen 28 der
Winkelstellung zwischen mittlerer Kragarmlängsachse z und
mittlerer Rückenplattenlängsachse y sowie dem unterschied
lichen Querabstand zwischen x und y angepaßt.
Die nicht gezeigte Querschnittskontur - bei 34 - der
Kragarmunterfläche 20 ist über die Kragarmlänge (entlang
z) konvex ausgebildet.
Claims (9)
1. Kupplungsbausatz zur lösbaren Verbindung von Zahnbau
teilen, mit mindestens einem Anbauteil, welches zur Befesti
gung an einem Pfeilerzahn eine Rückenplatte aufweist, an
deren gingivanahem Ende ein Kragarm angeschlossen ist, dessen
freies Ende eine Halterung trägt, mit der eine korrelierende
Gegenhalterung eines anderen Zahnbauteils lösbar verbunden
ist, wobei der Winkel zwischen der mittleren Kragarmlängsachse
und der mittleren Rückenplattenlängsachse mindestens 90°
beträgt, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Anbauteilen
(10 a-10 c; 11 c; 12 a), deren Winkel zwischen mittlerer
Kragarmlängsachse (z) und mittlerer Rückenplattenlängsachse
(y) jeweils in grober Abstufung untereinander Werte zwischen
90° und 150° aufweisen, wobei die gingivanahe Unterfläche (20)
in Längsrichtung (entlang z) eines jeden Kragarms (14) von
dessen Anschlußbereich unterhalb der gingivanahen Stirnseite
(18) der Rückenplatte (13) bis zu seinem Anschlußbereich (bei
15) benachbart der Halterung (19) zumindest auf einer Teil
länge konkav ausgebildet ist und wobei die gingivanahe Unter
seite der Halterung (19) eine konvexe, im wesentlichen kalot
tenförmige Unterfläche (21) aufweist, welche sich geschmeidig
an die gingivanahe Unterfläche (20) des Kragarms (14) an
schließt.
2. Kupplungsbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Winkelabstufung (α, α + β, α + 2 β) dem
Querabstand (Q; Q + a; Q + 2 a) der mittleren Rückenplatten
längsachse (y) von einer dieser parallelen, die Halterung (19)
durchsetzenden Mittelachse (x) im wesentlichen direkt propor
tional ist.
3. Kupplungsbausatz nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch eine Anzahl von Anbauteilen (z.B. 10 a-
10 c), deren Winkel (α, α + β, α + 2 β) zwischen Krag
armlängsachse (z) und mittlerer Rückenplattenlängsachse (y)
jeweils 105°, 120° oder 135° betragen.
4. Kupplungsbausatz nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittskontur
(bei 34) der gingivanahen Kragarmunterfläche (20) im Verlauf
der Kragarmlängsrichtung (entlang z) konvex ist.
5. Kupplungsbausatz nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (19) in an
sich bekannter Weise topfförmig ausgebildet ist und eine
zu ihrer gingivafernen Oberseite hin offene Halterungsauf
nahme (35) bildet.
6. Kupplungsbausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Kragarmseitenflächen (23) geschmeidig bzw.
absatzlos in die Mantelfläche (25) der topfförmigen Halterung
(19) übergehen.
7. Kupplungsbausatz nach Anspruch 5 oder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die gingivaferne Topfrandfläche
(29), die sich daran anschließende gingivaferne obere Kragarm
längsfläche (36) teilweise sowie der Übergangsbereich (31) von
der oberen Kragarmlängsfläche (36) zur angrenzenden Rücken
plattenbreitfläche (30) mittels eines Distanzplättchens (28),
insbesondere aus Kunststoff, überdeckbar ist.
8. Kupplungsbausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenverlauf eines jeden
Distanzplättchens (28) der Winkelstellung zwischen mittlerer
Kragarmlängsachse (y) und mittlerer Rückenplattenlängsachse
(z) angepaßt ist.
9. Kupplungsbausatz nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anbauteil (z.B.
10 a-10 c) aus einem rückstandslos verbrennbaren Kunststoff
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540124 DE3540124A1 (de) | 1985-11-13 | 1985-11-13 | Kupplungsbausatz zur loesbaren verbindung von zahnbauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540124 DE3540124A1 (de) | 1985-11-13 | 1985-11-13 | Kupplungsbausatz zur loesbaren verbindung von zahnbauteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540124A1 true DE3540124A1 (de) | 1987-05-21 |
DE3540124C2 DE3540124C2 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6285784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540124 Granted DE3540124A1 (de) | 1985-11-13 | 1985-11-13 | Kupplungsbausatz zur loesbaren verbindung von zahnbauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3540124A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE339637C (de) * | 1919-12-17 | 1921-07-29 | Internat Dental Mfg Co | Verbindung fuer Zahnersatzteile |
DE3034434A1 (de) * | 1980-09-12 | 1982-04-01 | Rademacher, Bernd, 5800 Hagen | Vorrichtung zur ausbildung einer geschiebefuehrung und einer oese an einer krone zur befestigung einer loesbar zu haltenden zahnprothese, sowie verfahren zum verarbeiten einer derartigen vorrichtung |
DE3406448A1 (de) * | 1983-02-23 | 1984-08-23 | Helmut La Chaux-de-Fonds Hader | Buchsenteil einer kupplung zur befestigung von zahnprothesen im mund |
-
1985
- 1985-11-13 DE DE19853540124 patent/DE3540124A1/de active Granted
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Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Z.: "dental labor" 1981, H.4, S.545,546 * |
Fa.Roem "Tipo T" IT-Firmenschrift, Eing.13.4.1951 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3540124C2 (de) | 1987-09-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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