DE3539C - Verschlufsvorrichtung an Schubkästen, genannt: Detektive - Google Patents
Verschlufsvorrichtung an Schubkästen, genannt: DetektiveInfo
- Publication number
- DE3539C DE3539C DENDAT3539D DE3539DA DE3539C DE 3539 C DE3539 C DE 3539C DE NDAT3539 D DENDAT3539 D DE NDAT3539D DE 3539D A DE3539D A DE 3539DA DE 3539 C DE3539 C DE 3539C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drawer
- lever
- housing
- drawers
- detectives
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 description 7
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 4
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 1
- 238000010009 beating Methods 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/46—Locks or fastenings for special use for drawers
- E05B65/461—Locks or fastenings for special use for drawers for cash drawers
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07G—REGISTERING THE RECEIPT OF CASH, VALUABLES, OR TOKENS
- G07G1/00—Cash registers
- G07G1/0018—Constructional details, e.g. of drawer, printing means, input means
- G07G1/0027—Details of drawer or money-box
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Burglar Alarm Systems (AREA)
Description
1878.
Klasse 84.
LOUIS FRIEDLÄNDER in BERLIN und GEBR. SALOMONSKI
in ELBERFELD.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1878 ab.
Längste Dauer: 13. December 1891.
Der vorliegende »Detective« stellt eine Geldkasse dar, welche vermöge einer innen befindlichen
Vorrichtung von einem Uneingeweihten einestheils nicht geöffnet werden kann und anderentheils beim Versuch des Oeffnens entweder
einen lauttönenden Glockenschlag oder ein andauerndes Glockenläuten hervorbringt,
wodurch der Dieb verrathen wird.
Das Ganze besteht aus einem Kasten nach Art einer Schublade, welche einen doppelten
Boden und eine ebensolche Vorderwand hat. Sie nimmt den Mechanismus in sich auf und
kann ohne Schlüssel geöffnet und geschlossen werden. An der hinteren Wand der Schublade
ist innen ein eisernes, kastenartiges Gehäuse a angeschraubt, welches oben offen und mit fünf
Einschnitten versehen ist, welche ebenso viele Riegel b in sich aufnehmen. Diese Riegel b
haben eine T-förmige Gestalt, sind am unteren Ende abgeschrägt und können auf zwei Arten
in das Gehäuse α eingesteckt und herausgenommen werden. Unter den Riegeln b befinden
sich in dem Gehäuse α fünf mit den Riegeln correspondirende Winkelhebel c, welche
mit ihrer oberen Kante die untere Kante der Riegel berühren; sie sind durch eine Spiralfeder
d und einen abgerundeten Ansatz e des Gehäuses α beweglich. Der untere Arm der
Winkelhebel c ragt in den durch den Doppelboden gebildeten Zwischenraum hinein, wo an
jedem Arm ein Drahtzug / befestigt ist. Diese Züge f gehen bis in den Zwischenraum der
Vorderwände der Schublade. Hier sind sie umgebogen und werden durch fünf entsprechende
Doppelhebel gt und gt, aufgezogen.
Zu diesem Zweck greifen die unteren Arme der Hebel gn durch den Boden der Schublade,
wo sie der ziehenden Hand als Angriffspunkt dienen. An dem kastenartigen Gehäuse α befindet
sich ein Hebel k, welcher vermittelst des einen hakenförmigen Endes um den Ansatz i
drehbar ist und durch zwei Spiralfedern k, und kn gegen die hintere Wand der Schublade
gedrückt wird. Am anderen Ende des Hebels h ist ein Klöppel /, befestigt, welcher gegen die
Glocke m schlägt und zugleich einen zweiten Klöppel In in Bewegung setzt. Dieser Klöppel /„
wird durch eine Spiralfeder η zum Schlagen gebracht, wenn dieselbe zum Zweck des oben
erwähnten andauernden Glockenläutens durch einen Schlüssel aufgezogen war. Die ablaufende
Feder wirkt mittelst des Zahnrades o, auf das Zahnrad on, auf dessen Axe sich ein
Sperrrad oin befindet, welches den Klöppel /,,
durch fortwährendes Aus- und Einklinken des in die Sperrradzähne eingreifenden kurzen Hebelarmes
in andauerndes Schlagen versetzt und so den gewünschten Alarm erzeugt.
Ueber dem Gehäuse α ist an den Deckel der Schublade ein eiserner Winkel angeschraubt,
dessen einer horizontaler Schenkel /, eine Eisenplatte q vermittelst eines Scharniers in sich aufnimmt.
Diese Platte q wird durch die Feder r auf die Köpfe der Riegel b gedrückt. Der
andere verticale Schenkel pu des Winkels verschliefst
den in der hinteren Wand der Schublade befindlichen Ausschnitt und legt sich mit
der inneren Seite gegen den Hebel h.
Steckt man nun sämmtliche Riegel b so in das Gehäuse a, dafs die unteren curvenartigen Enden
mit den oberen der Winkelhebel c, wie gezeichnet ist, parallel laufen, und schliefst die
Schublade, so drückt der verticale Schenkel/,, den Hebel h gegen das Gehäuse, wobei letzterer
die Spiralfedern kt und A11 spannt und durch
einen am Gehäuse α seitlich befestigten drehbaren Winkelhebel s, dessen einer Schenkel am
Ende hakenförmig um den Hebel h greift, arretirt wird. Diese Arretirung geschieht dadurch,
dafs der Hebel h beim Schliefsen der Schublade über den Haken t, denselben niederdrückend,
hinweggleitet und danach von demselben festgehalten wird, indem die Feder u den
Haken wieder empordrückt. Die Spiralfeder u findet ihre Stütze an dem anderen Schenkel des
Winkelhebels s und einem dreieckig geformten Ansatz v, des Gehäuses a. Die am Deckel befestigte
Platte q gleitet zwischen den Köpfen der Riegel b und den Ansätzen v, und Vn des
Gehäuses hindurch und bleibt mit ihrem unteren auflagernden Ende auf den Riegeln b liegen.
Bei dieser Stellung des Mechanismus kann man die Schublade öffnen, ohne auf ein Hindernifs
zu stofsen oder ein Anschlagen der
Glocke zu verursachen. Zieht man aber an einem der Züge /, so wird der betreffende
Riegel b durch den unter ihm liegenden Winkelhebel c in die Höhe gehoben und mit ihm die
Platte q; versucht man jetzt die Schublade aufzuziehen,
so drückt die Platte q gegen den oberen Schenkel des drehbaren Winkelhebels s,
wodurch der hakenförmige Schenkel des letzteren . heruntergedrückt wird und den Hebel h fjreigiebt.
Da dieser beim Schliefsen der Schublade die Spiralfedern kt und fc„ gespannt hat,
so schlägt er mit Vehemenz zurück, läfst vermittelst
des Klöppels /, die Glocke m ertönen und löst zugleich den anderen Klöppel /,, aus,
welcher so lange anschlägt, bis die Spiralfeder η abgelaufen ist oder die Schublade wieder geschlossen
wird.
Um das Ganze diebessicher zu machen, steckt man einen oder mehrere Riegel b so in das
Gehäuse a, dafs ihre unteren Enden nicht parallel mit den oberen der Winkelhebel c laufen,
sondern auf den höher stehenden Nasen w der Winkelhebel c aufliegen. Wird jetzt die
Schublade geschlossen, so spannt der Hebel h, wie oben beschrieben ist, die Spiralfedern k,
und k., und wird seinerseits durch den Haken / des Winkelhebels ί arretirt. Die Platte q gleitet
über die Ansätze V1 und Vn weg und legt sich
auf den Köpfen der hochstehenden Riegel b vor den Schenkel des Winkelhebels s, welcher
die Spiralfeder η spannt. Versucht jetzt ein Uneingeweihter, die Schublade aufzuziehen, so
drückt die Platte q, wie oben beschrieben ist, gegen den Winkelhebel s, löst den Hebel h aus
und alarmirt die Glocke. Auch kann die Schublade nicht weiter aufgezogen werden, da die
Platte q an dem gegen den Ansatz V1 gedrückten
Winkelhebel j und dem anderen Ansatz V1, Widerstand findet.
'Will man die Schublade öffnen, so braucht man nur an den betreffenden Zügen zu ziehen,
wodurch die Winkelhebel c die Riegel b heruntergleiten lassen und gestatten, dafs die Platte q
ohne Hindernifs zwischen den Köpfen der Riegel b und den Ansätzen v, und v„ hindurchgleitet.
Die Riege] b kann man in drei verschiedenen Stellungen zu einander aufstellen, wodurch es
möglich wird, eine gröfsere Verschiedenartigkeit des Oeffnens und zugleich eine höhere Sicherheit
zu erzielen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539C true DE3539C (de) |
Family
ID=282520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT3539D Active DE3539C (de) | Verschlufsvorrichtung an Schubkästen, genannt: Detektive |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3539C (de) |
-
0
- DE DENDAT3539D patent/DE3539C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2814791A1 (de) | Mit einem deckel verschliessbarer behaelter zum aufnehmen und pressen von abfall | |
DE3539C (de) | Verschlufsvorrichtung an Schubkästen, genannt: Detektive | |
CH626940A5 (en) | Cupboard with a plurality of drawers and with a locking device | |
DE2120840A1 (de) | Blasinstrument, insbesondere Baß-Posaune | |
DE2311519B2 (de) | Feuermelder | |
DE14028C (de) | Neuerungen an Fallenschlössern | |
DE62625C (de) | Verschließbarer Aufbewahrungs- j behälter für Brod u, dergl | |
DE102401C (de) | ||
DE16349C (de) | Rettungs - Apparat für Scheintodtbegrabene | |
DE98240C (de) | ||
DE216469C (de) | ||
AT33708B (de) | Sicherheitsverschluß für Schubladen. | |
DE511605C (de) | Schlingenfalle | |
AT86602B (de) | Schubladenschloß. | |
DE66069C (de) | Sicherheitsschlofs | |
DE261993C (de) | ||
DE30437C (de) | Sicherheitsschlofs für Schubladen | |
DE107988C (de) | ||
DE147336C (de) | ||
DE1343C (de) | Neues Thürschlofs | |
AT255172B (de) | Sperr- und Alarmvorrichtung | |
DE321324C (de) | Schubladensicherung mit mehreren Zugstangen und auf diesen umstellbaren, in ihrer Schliessstellung einen drehbaren Klinkenkoerper sichernden Sperrkoerpern | |
DE55430C (de) | Kasten, dessen Verschlufs durch die eingelegten Gegenstände gesperrt wird | |
DE75869C (de) | Pianino mit durch Zutückschieben der Klappe herausklappbarer, als Notenpult dienender Vorderwand | |
DE431459C (de) | Notenblattwender fuer Klaviere und Harmonien |