DE3539C - Verschlufsvorrichtung an Schubkästen, genannt: Detektive - Google Patents

Verschlufsvorrichtung an Schubkästen, genannt: Detektive

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DE3539C
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Germany
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drawer
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detectives
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DENDAT3539D
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English (en)
Original Assignee
L. FRIEDLAENDER in Berlin, und GEBR. SALO-MONSKI in Elberfeld
Publication of DE3539C publication Critical patent/DE3539C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/46Locks or fastenings for special use for drawers
    • E05B65/461Locks or fastenings for special use for drawers for cash drawers
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07GREGISTERING THE RECEIPT OF CASH, VALUABLES, OR TOKENS
    • G07G1/00Cash registers
    • G07G1/0018Constructional details, e.g. of drawer, printing means, input means
    • G07G1/0027Details of drawer or money-box

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

1878.
Klasse 84.
LOUIS FRIEDLÄNDER in BERLIN und GEBR. SALOMONSKI
in ELBERFELD.
Vers ch I u fs vorrichtung an Schubkästen, genannt „Detective".
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1878 ab. Längste Dauer: 13. December 1891.
Der vorliegende »Detective« stellt eine Geldkasse dar, welche vermöge einer innen befindlichen Vorrichtung von einem Uneingeweihten einestheils nicht geöffnet werden kann und anderentheils beim Versuch des Oeffnens entweder einen lauttönenden Glockenschlag oder ein andauerndes Glockenläuten hervorbringt, wodurch der Dieb verrathen wird.
Das Ganze besteht aus einem Kasten nach Art einer Schublade, welche einen doppelten Boden und eine ebensolche Vorderwand hat. Sie nimmt den Mechanismus in sich auf und kann ohne Schlüssel geöffnet und geschlossen werden. An der hinteren Wand der Schublade ist innen ein eisernes, kastenartiges Gehäuse a angeschraubt, welches oben offen und mit fünf Einschnitten versehen ist, welche ebenso viele Riegel b in sich aufnehmen. Diese Riegel b haben eine T-förmige Gestalt, sind am unteren Ende abgeschrägt und können auf zwei Arten in das Gehäuse α eingesteckt und herausgenommen werden. Unter den Riegeln b befinden sich in dem Gehäuse α fünf mit den Riegeln correspondirende Winkelhebel c, welche mit ihrer oberen Kante die untere Kante der Riegel berühren; sie sind durch eine Spiralfeder d und einen abgerundeten Ansatz e des Gehäuses α beweglich. Der untere Arm der Winkelhebel c ragt in den durch den Doppelboden gebildeten Zwischenraum hinein, wo an jedem Arm ein Drahtzug / befestigt ist. Diese Züge f gehen bis in den Zwischenraum der Vorderwände der Schublade. Hier sind sie umgebogen und werden durch fünf entsprechende Doppelhebel gt und gt, aufgezogen.
Zu diesem Zweck greifen die unteren Arme der Hebel gn durch den Boden der Schublade, wo sie der ziehenden Hand als Angriffspunkt dienen. An dem kastenartigen Gehäuse α befindet sich ein Hebel k, welcher vermittelst des einen hakenförmigen Endes um den Ansatz i drehbar ist und durch zwei Spiralfedern k, und kn gegen die hintere Wand der Schublade gedrückt wird. Am anderen Ende des Hebels h ist ein Klöppel /, befestigt, welcher gegen die Glocke m schlägt und zugleich einen zweiten Klöppel In in Bewegung setzt. Dieser Klöppel /„ wird durch eine Spiralfeder η zum Schlagen gebracht, wenn dieselbe zum Zweck des oben erwähnten andauernden Glockenläutens durch einen Schlüssel aufgezogen war. Die ablaufende Feder wirkt mittelst des Zahnrades o, auf das Zahnrad on, auf dessen Axe sich ein Sperrrad oin befindet, welches den Klöppel /,, durch fortwährendes Aus- und Einklinken des in die Sperrradzähne eingreifenden kurzen Hebelarmes in andauerndes Schlagen versetzt und so den gewünschten Alarm erzeugt.
Ueber dem Gehäuse α ist an den Deckel der Schublade ein eiserner Winkel angeschraubt, dessen einer horizontaler Schenkel /, eine Eisenplatte q vermittelst eines Scharniers in sich aufnimmt. Diese Platte q wird durch die Feder r auf die Köpfe der Riegel b gedrückt. Der andere verticale Schenkel pu des Winkels verschliefst den in der hinteren Wand der Schublade befindlichen Ausschnitt und legt sich mit der inneren Seite gegen den Hebel h.
Steckt man nun sämmtliche Riegel b so in das Gehäuse a, dafs die unteren curvenartigen Enden mit den oberen der Winkelhebel c, wie gezeichnet ist, parallel laufen, und schliefst die Schublade, so drückt der verticale Schenkel/,, den Hebel h gegen das Gehäuse, wobei letzterer die Spiralfedern kt und A11 spannt und durch einen am Gehäuse α seitlich befestigten drehbaren Winkelhebel s, dessen einer Schenkel am Ende hakenförmig um den Hebel h greift, arretirt wird. Diese Arretirung geschieht dadurch, dafs der Hebel h beim Schliefsen der Schublade über den Haken t, denselben niederdrückend, hinweggleitet und danach von demselben festgehalten wird, indem die Feder u den Haken wieder empordrückt. Die Spiralfeder u findet ihre Stütze an dem anderen Schenkel des Winkelhebels s und einem dreieckig geformten Ansatz v, des Gehäuses a. Die am Deckel befestigte Platte q gleitet zwischen den Köpfen der Riegel b und den Ansätzen v, und Vn des Gehäuses hindurch und bleibt mit ihrem unteren auflagernden Ende auf den Riegeln b liegen.
Bei dieser Stellung des Mechanismus kann man die Schublade öffnen, ohne auf ein Hindernifs zu stofsen oder ein Anschlagen der
Glocke zu verursachen. Zieht man aber an einem der Züge /, so wird der betreffende Riegel b durch den unter ihm liegenden Winkelhebel c in die Höhe gehoben und mit ihm die Platte q; versucht man jetzt die Schublade aufzuziehen, so drückt die Platte q gegen den oberen Schenkel des drehbaren Winkelhebels s, wodurch der hakenförmige Schenkel des letzteren . heruntergedrückt wird und den Hebel h fjreigiebt. Da dieser beim Schliefsen der Schublade die Spiralfedern kt und fc„ gespannt hat, so schlägt er mit Vehemenz zurück, läfst vermittelst des Klöppels /, die Glocke m ertönen und löst zugleich den anderen Klöppel /,, aus, welcher so lange anschlägt, bis die Spiralfeder η abgelaufen ist oder die Schublade wieder geschlossen wird.
Um das Ganze diebessicher zu machen, steckt man einen oder mehrere Riegel b so in das Gehäuse a, dafs ihre unteren Enden nicht parallel mit den oberen der Winkelhebel c laufen, sondern auf den höher stehenden Nasen w der Winkelhebel c aufliegen. Wird jetzt die Schublade geschlossen, so spannt der Hebel h, wie oben beschrieben ist, die Spiralfedern k, und k., und wird seinerseits durch den Haken / des Winkelhebels ί arretirt. Die Platte q gleitet über die Ansätze V1 und Vn weg und legt sich auf den Köpfen der hochstehenden Riegel b vor den Schenkel des Winkelhebels s, welcher die Spiralfeder η spannt. Versucht jetzt ein Uneingeweihter, die Schublade aufzuziehen, so drückt die Platte q, wie oben beschrieben ist, gegen den Winkelhebel s, löst den Hebel h aus und alarmirt die Glocke. Auch kann die Schublade nicht weiter aufgezogen werden, da die Platte q an dem gegen den Ansatz V1 gedrückten Winkelhebel j und dem anderen Ansatz V1, Widerstand findet.
'Will man die Schublade öffnen, so braucht man nur an den betreffenden Zügen zu ziehen, wodurch die Winkelhebel c die Riegel b heruntergleiten lassen und gestatten, dafs die Platte q ohne Hindernifs zwischen den Köpfen der Riegel b und den Ansätzen v, und v„ hindurchgleitet.
Die Riege] b kann man in drei verschiedenen Stellungen zu einander aufstellen, wodurch es möglich wird, eine gröfsere Verschiedenartigkeit des Oeffnens und zugleich eine höhere Sicherheit zu erzielen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT3539D Verschlufsvorrichtung an Schubkästen, genannt: Detektive Active DE3539C (de)

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