DE353913C - Verfahren zur Herstellung saeurefester, dichter Gegenstaende aus Kieselsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung saeurefester, dichter Gegenstaende aus KieselsaeureInfo
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
- Verfahren zur Herstellung säurefester, dichter Gegenstände aus Kieselsäure. Bei Versuchen nach dem Patent 3539I2 zeigte es sich, daß die säurefeste Masse sich nach diesem Verfahren auch ohne Mitwirkung von Gips herstellen läßt: Der Vorteil eines rasch erhärtenden Formlings fällt dabei fort, doch wird die Masse nach Verglühen erheblich härter und läßt sich dann einfacher und schneller in dichte Kieselsäure umwandeln.
- Man kann den steifen Formteig wohl aus Sand mit Wasserglas anrühren, nicht aber mit Wasserglas und Gips zugleich, weil eine Mischung der letzteren :beiden .aus den indem Hauptpatent erörterten Gründen unbrauchbar ist. Auch gegenüber,den ähnlichen bekannten Verfahren gilt in diesem Fall das dort Gesagte.
- Bei gelindem Glühen vermittelt das feuerflüssige Wasserglas ein Zusammenschweißen der Sandkörner zu einem unveränderlichen Kieselsäureskelett, dessen Poren durch wiederholtes abwechselndes Einsaugen von Schwefelsäure u.dgl., Wasserglas und Schwefelsäure und schließliches Brennen bis zum Beginn des Sinterns vollständig mit Kieselsäure ausgefüllt und verschlossen werden, so daß sich eine dem Meißener Porzellan an Härte und Festigkeit gleichende Masse ergibt, die ihre ursprüngliche Form beibehalten hat. Zur Ausführung des abgeänderten Verfahrens mischt man beispielsweise den im Hauptpatent bezeichneten Quarzsand mit einer dickflüssigen Wasserglaslösung, der man zweckmäßig etwas Ton oder Quarzstaub (Kieselgur) zusetzt, derart an, däß der Sand oben benetzt wird, ohne daß auf Fingerdruck Flüssigkeit heraustritt, preßt die Masse in gefettete Formen, trocknet sie darin bei gelinder Wärme, hebt sie dann heraus und brennt sie bei dunkler Rotglut, wobei sie bereits härter und fester als Sandstein wird. Nun wird durch Tränken mit heißer Schwefelsäure das Alkali gelöst, ausgewaschen, und die weitere Behandlung gleicht ganz der im Hauptpatent angegebenen. Die Verkittung der zweckmäßig noch porösen Massen erfolgt ebenfalls mit Wasserglas, dem man j e nach der Genauigkeit des Zusammenpassens der Flächen mehr oder weniger fein zerkleinerten Quarz beimischt. Der Kitt wird ganz wie die Masse behandelt. Man kann auch solche Stellen mit einem dünnen galvanischen Überzug von Eisen für hohe öder von Blei für tiefe Temperaturen versehen, oder mit dem Sauerstoffgebläse, unter Umständen unter Aufblasen von Quarzstaub, oder durch Aufbrennen von Wasserglas eine oberflächliche Glasur herstellen. Man kann nach diesem Verfahren auch andere poröse kieselsäurehaltige Massen dichter und säurefester machen.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUcH:. Ausführung des Verfahrens zur Herstellung säurefester, dichter Gegenstände aus Kieselsäure nach dem Patent 3539123, dadurch gekennzeichnet, daB geglühte Formlinge aus mit Wasserglas verkittetem Sand durch wiederholtes abwechselndes Tränken mit Schwefelsäure u. dgl. und Wasserglas mit Kieselsäure bereichert und bis zum Zusammensintern der Poren bei wiederholtem Brennen verdichtet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE353913T | 1919-06-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE353913C true DE353913C (de) | 1922-05-27 |
Family
ID=6285155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919353913D Expired DE353913C (de) | 1919-06-11 | 1919-06-11 | Verfahren zur Herstellung saeurefester, dichter Gegenstaende aus Kieselsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE353913C (de) |
-
1919
- 1919-06-11 DE DE1919353913D patent/DE353913C/de not_active Expired
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