DE821922C - Herstellung einer waermeisolierenden Masse - Google Patents

Herstellung einer waermeisolierenden Masse

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DE821922C
DE821922C DEP46618A DEP0046618A DE821922C DE 821922 C DE821922 C DE 821922C DE P46618 A DEP46618 A DE P46618A DE P0046618 A DEP0046618 A DE P0046618A DE 821922 C DE821922 C DE 821922C
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Max Schaefer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

  • Herstellung einer wärmeisolierenden Masse Es sind schon Massen bekannt, die zur Wärme-und Kälteisolierung dienen. Man hat schon Platten aus Kieselgur und Bindemitteln hergestellt, auch hat man Platten hergestellt, die aus einem Gemisch von Talkpulver und Bindemitteln, z. B. 5 Teilen Gips, bestehen. Schließlich hat man auch schon Gips in einem Oherschuß von Wasser eingetragen, bis eine schwammige Masse mit zahllosen Zellen oder Poren entstanden ist. Das Wasser hat man anschließend verdampft.
  • Das Wesentliche der Isoliermasse nach der Erfindung beruht darauf, daß man in Kieselgur und Gips Torf einmengt. Letzterer quillt und vergrößert (las Volumen. Beim Anrühren der Mischung der erwähnten Stoffe mit der vorgeschriebenen Menge Wasser braust das Gemenge auf. Es bilden sich unzählige Luftporen. Die Masse schrumpft nicht und erhärtet wesentlich schneller als die bekannten Kieselgur-Gips-Isolierungen. Die Erfindung beruht demnach auf einem Verfahren, bei dem ein Gemenge aus Kieselgur, Gips und Torf mit Wasser angesetzt wird. Der Torf ist hierbei zweckmäßig fein gemahlen einzubringen. Er hat vorteilhafterweise eine Feinheit, die zwischen Mehl und feiner Kleie liegt. Auch kann dem Gemenge Alaun und verdünnte Schwefelsäure oder auch nur verdünnte Schwefelsäure zugefügt werden. Schließlich kann auch Borax beigegeben werden. Die letzteren Beifügungen bewirken ein besonders starkes Aufbrausen beim Anrühren.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die vorstehend erwähnte Masse sich vorzüglich zur Herstellung eines Schmelzblockes zum Löten oder Schmelzen kleinerer Mengen aus Gold, Platin usw. eignet, was insbesondere bei Herstellung von Schmuck wesentlich ist.
  • Bricht man ein Stück der gemäß der Erfindung hergestellten Masse im trockenen Zustand auseinander, so bemerkt man eine große Zahl kleiner Luftbläschen, die die ausgezeichnete Isolierungseigenschaft der Masse erklären. Es wird handelsüblich Kieselgur verwendet. Diese enthält Asbestfasern, die der losen Kieselgur beigemengt sind. Als Bindemittel wird ebenfalls der übliche im Handel befindliche Gips verwendet. Bei Torf geht man beispielsweise von dem in Gärtnereien verwendeten aus. Er wird durch Erwärmen gründlich getrocknet und anschließend in einem Kollergang gemahlen. Zur Vermeidung einer Entzündung der Isoliermasse ist davon abzuraten, grobgemahlenen Torf zu verwenden, da sie sonst nicht Temperaturen von iooo° standhalten könnte. Die Korngröße des einzubringenden Torfes liegt zweckmäßig zwischen Mehl und feiner Kleie.
  • Alaun wird ebenfalls fein gemahlen angewendet. Als Schwefelsäure kommt verdünnte 5°/oige Schwefelsäure zur Anwendung. Das Gemenge enthält über 50°/o Kieselgur. Es ist erwähnenswert, daß die zur Verwendung gelangenden Materialien die Wärmeleitzahl 3 besitzen wie Kieselgur selbst. Das spezifische Gewicht der Masse beträgt etwa 0,4. Die Masse läßt sich in besonders starken Schichten auftragen, da sie in io bis 15 Minuten bindet. Bei der Isolierung von Rohren ist es nicht erforderlich, daß diese unter Dampf gehalten werden. Das Erhärten der Masse tritt auch so ein.
  • Es ist möglich, aus der Masse nach der Erfindung in geeigneten Formen an Ort und Stelle halbe Rundschalen herzustellen. Diese Schalen können auf die Rohre aufgelegt und anschließend an den Fugen verstrichen werden. Eine besondere Bandagierung ist überflüssig, hierdurch wird die Herstellung der Isolierung billiger als bisher, abgesehen von der Billigkeit der Materialien, wobei insbesondere die Torfbeimengung einen wesentlichen Ausschlag gibt.
  • Wie erwähnt, ist die Masse nach der Erfindung mit Vorteil im Goldschmiedehandwerk oder ähnlichen Betrieben zu verwenden. Sie käme hier in Form von Schmelzblöcken in Betracht. Die Masse nach der Erfindung hält hierbei die Hitze sehr gut. Auch sind die nach der Erfindung hergestellten Schmelzblöcke haltbarer als die bisher verwendeten Schamottesteine, die im übrigen auch wesentlich unsauberer sind, was des öfteren das Lötergebnis beeinflußt. Die nach der Erfindung hergestellten Schmelzblöcke sind im übrigen wirtschaftlicher, weil sie weniger `'Wärme aufnehmen als die bekannten Blöcke.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen einer wärmeisolierenden Masse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemenge aus Kieselgur, Gips und Torf mit Wasser vermischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß feingemahlener Torf verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Torf von einer Feinheit zwischen Mehl und feiner Kleie verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemenge noch Alaun und/oder verdünnte Schwefelsäure zugefügt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Alaun pulverisierter Borax zugegeben wird.
  6. 6. Verwendung der nach den vorhergehenden Ansprüchen hergestellten Masse zur Herstellung von Blöcken zum Löten oder Schmelzen kleiner Metallmengen, beispielsweise Gold.
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