DE353906C

DE353906C - Spannkopf zur Befestigung der Verschlussscheibe an Kinoapparaten

Info

Publication number: DE353906C
Application number: DE1921353906D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-05-29
Filing date: 1921-05-29
Publication date: 1922-05-26

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 26. MAI 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 57a GRUPPE

Eugen Wörner in Stuttgart.

Spannkopf zur Befestigung der Verschlußscheibe an Kinoapparaten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1921 ab. -

Die Verschlußscheibe an Kinoapparaten ist meistens auf einem auf die Welle aufgesteckten Flansch durch einfache Schrauben befestigt, die durch kreisbogenförmige Schlitze der Verschlußscheiben hindurchtreten. Die Schlitze dienen dazu, den Verschluß zwecks genauer Einstellung auf dem Flansch etwas verdrehen zu können, denn dieser letztere ist auf der Welle entweder durch Klemmschrauben oder durch Stifte

oder mittels Keil und Keilnut undrehbar befestigt. Diese Art der Befestigung des Flansches auf der Welle einerseits und der Befestigung der Verschlußscheibe auf dem Flansch anderseits hat verschiedene Nachteile.

Die Verschlußscheiben bestehen im allgemeinen aus Pappe, und durch das wiederholte Festschrauben auf dem Flansch werden sie ίο häufig beschädigt und dadurch .rasch unbrauchbar. Die Einstellung des bisher gebräuchlichen Flansches auf der Welle durch Verstiften oder durch Benutzung von _: Klemmschrauben ist ebenfalls schwierig und dabei nicht sicher, weil sich die Befestigung's- ; mittel leicht lockern. Außerdem sind zur Be- \ festigung verschiedene Werkzeuge notwendig, die in den seltensten Fällen bei der Hand sind, und ferner können Teile der Be- ' festigungseinrichtung verlorengehen.

Gemäß der Erfindung wird diesen Mißständen durch den der Erfindung zugrunde gelegten Verschlußkopf abgeholfen, der sich dadurch auszeichnet, daß auf einer als Zange ausgebildeten Büchse zwei Handmuttern verschraubbar sind, von denen die eine zum Festklemmen der Verschlußscheibe und die andere zur Feststellung der Büchse auf der Welle dient. Die Büchse ist etwa in der Mitte ihrer Länge mit einem Flansch versehen, der als Widerlager für die Verschlußscheibe dient, gegen welche ein loser Flanschenring durch die erste Handmutter gepreßt werden kann, wodurch die Verschlußscheibe festgehalten wird.

Durch Lösen der Handmutter wird die Verschlußscheibe freigegeben und kann auf der Büchse lose gedreht werden. Durch Lösen der anderen Handmutter gibt die Zange die Welle frei und kann samt der Verschlußscheibe auf ihr in Längsrichtung verschoben werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spannkopfes durch die Abb. 1 und 2 in Schnitt und Ansicht dargestellt.

Die Verschlußscheibe an Kinoapparaten dient bekanntlich dazu, im Verlauf der j schrittweisen Schaltung des Films das Ob- j jektiv abzudecken, solange sich der Film in | Bewegung befindet, um zu verhüten, daß das ; Bild während dieser Zeit auf die Leinwand : geworfen wird. Die Befestigung der Verschlußscheibe α auf der Welle b geschieht ; durch den Spannkopf; Dieser setzt sich zusammen aus der auf der Welle b längsverschiebbaren, als Zange ausgebildeten Büchse c, die durch eine Handmutter d auf der Welle α festgezogen werden kann. Ungefähr in der Mitte .ihrer Länge trägt die Büchse c einen Flansch e, gegen den die auf die Büchse c aufgesteckte Verschlußscheibe angepreßt wird mit Hilfe einer zweiten auf dem hinteren Teil der Büchse c verschraub·■. baren Handmutter/ und einem lose auf die Büchse c - gesteckten Flanschenring g.

Die Verschlußscheibe kann mittels dieser Vorrichtung in jede gewünschte Stellung eingestellt werden, und ebenso ist auch die Einstellung der Büchse auf der Welle ohne Verwendung von Handwerkzeug nur durch Lösen und Wiederfestziehen der Handmutter d auf das genaueste durchzuführen.

Der Flanschenring e und Ring g sind zweckmäßig an der gegen die Verschlußscheibe gerichteten Seite ein wenig konkav, so daß sie beim Anziehen der Handmutter/ federnd auf die Verschlußscheibe gedruckt werden. Die Elastizität des Flanschenringes wirkt auf die Handmutter f zurück und verhindert diese an der ungewollten Lockerung auf der Büchse c.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Spannkopf in Form einer als Zange ausgebildeten Büchse zur Befestigung der Verschlußscheibe an Kinoapparaten, gekennzeichnet durch zwei auf der Büchse ver schraubbare Handmuttern, von denen die eine zum Festklemmen der Verschlußscheibe und die andere in an sich bekannter Weise zur Feststellung der Büchse auf der Welle dient.

2. Spannkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse etwa in der Mitte ihrer Länge mit einem Flansch versehen ist, der als Widerlager für die Verschlußscheibe dient.

3. Spannkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Büchse ein Flanschenring lose aufgeschoben ist, der durch eine Handmutter (/) gegen das Widerlager an der Büchse gepreßt werden kann und an der gegen das Widerlager gerichteten Seite etwas konkav ge- i°5 staltet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.