DE3538947C2

DE3538947C2 -

Info

Publication number: DE3538947C2
Application number: DE3538947A
Authority: DE
Inventors: Kurt 3015 Wennigsen De Alten
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-11-02
Filing date: 1985-11-02
Publication date: 1989-02-02
Also published as: DE3538947A1; EP0222204A1; US4732203A; JPS62117972A

Description

Die Erfindung betrifft ein Tor, insb. Sektionaltor, für Gebäude od. dgl. gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei bekannten Toren dieser Art (DE-OS 20 36 188) erfolgt der elektromotorische Torantrieb mit einem ortsfest gelagerten, durch einen Getriebemotor drehbaren Kettenzahnrad, das nach Art eines Laschenkettentriebes auf die Sektionen unmittelbar einwirkt, wozu die Sektionen im Bereich der Führungsschienen entsprechend ausgebil det sind. Bei einem solchen Antrieb ist zwar eine unmittelbare Wirkverbindung zwischen Zahnrad und Sektion gegeben, jedoch setzt dieser Sektionen ver gleichsweise kleiner Höhe voraus, da man in der Wahl der Kettenraddurchmesser beschränkt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Tore so auszubilden, daß unter Aufrechterhal tung des Vorteils eines Verzichts auf Zwischenglieder in Form von Seil- oder Kettenzügen zwischen Antriebsmotor und Sektionen Sektionen vergleichsweise großer Höhe gewählt und zudem auch solche Sektionen benutzt werden können, die im Bereich der Führungs schienen in üblicher Weise plattenartig, unkompliziert ausgeführt sind.

Diese Aufgabe wird bei einem Tor der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Da der Antrieb nunmehr durch einen an einer Sektion befestigten Elektromotor und ein dort ebenfalls gelagertes Zahnrad in Verbindung mit einer ortsfesten Bahn erfolgt, ist er von der Gestaltung und Bemessung der Sektionen unabhängig; es können somit vergleichsweise hohe Sektionen benutzt werden, die eine entsprechend große Montagefläche in wünschenswerter Weise für den Elektromotor gewährleisten.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch ein Sektionaltor,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II von Fig. 1,

Fig. 3 die Führung und den Antrieb für ein Verschlußelement in der Seitenansicht, und zwar in schematischer Dar stellung, und

Fig. 4 die mit einem Zahnrad eines Antriebes korrespondie rende Bahn in der Teilansicht.

Mit dem nur schematisch dargestellten Sektionaltor mit seinen gelenkig miteinander verbundenen Sektionen 1 wird die Gebäude öffnung 2 des Gebäudes 3 verschlossen. Um dabei die Sektionen 1 in die senkrechte Wirkstellung führen und sie wieder in die oberhalb der Gebäudeöffnung befindliche Ruhestellung bewegen zu können, sind zu beiden Seiten der Gebäudeöffnung in üblicher Weise unten senkrechte im Querschnitt etwa C-förmige Führungsschienen 4 vorgesehen, die über einen Bogen 5 in die etwa waagerechten Abschnitte 6 übergehen. Im geschlossenen Zustand des Tores befinden sich dann die Sektionen 1 etwa zwischen den senkrechten Abschnitten der Führungsschienen 4, während die Sektionen 1 bei geöffnetem Tor von den Abschnitten 6 oberhalb der Gebäudeöffnung 2 gehalten sind.

Die jeder Sektion 1 zugeordneten Führungsrollen 7 sind frei beweg lich auf einer mit den Sektionen 2 fest verbundenen Achse 8 angeordnet. Zumindest im Bereich der waagerechten Abschnitte 6 verläuft parallel zu den Führungsschienen für die Führungsrollen 7 eine Bahn 9, die mit in gleichmäßigen Abständen angeordneten etwa rechteckigen Ausnehmungen 10 zum Eingriff der Zähne 11 eines Zahnrades 12 versehen sind. Diese Zahnräder 12 sind gleich achsig mit den Führungsrollen 7, also auf der Achse 8 drehbar angeordnet. Dieses Zahnrad 12 kämmt seinerseits mit einem Zahnrad 13, das mit einem Schneckengetriebe eines nachgeschalteten, elek trischen Motors 14 in Wirkverbindung steht. Dieser Motor 14 ist an der Innenseite der zugehörigen Sektion 1 befestigt, und zwar in dem der Achse 8 zugekehrten Randbereich. Die elektrischen Zu- und Steuerleitungen bekannter Bauart sind nicht dargestellt.

Eine solche Antriebseinheit kann auf jeder Seite des Tores angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, zum Beispiel über die Achse des Zahnrades 13 ein entsprechendes Zahnrad auf der gegenüberliegenden Torseite anzutreiben, um dort ein Zahnrad 12 antreiben zu kön nen, das seinerseits mit einer Bahn 9 kämmt. Beide Antriebe können dann synchron von einem Motor 14 betätigt werden.

Wichtig ist zudem, daß sich der vorgenannte Antrieb stets an der oberen bzw. hinteren Kante der im geschlossenen Zustand oben befindlichen Sektion befindet. Beim Öffnen des Tores werden somit die Sektionen 1 gezogen, beim Schließen des Tores schiebt hingegen die letzte Sektion 1 die übrigen Sektionen 1 vor sich her. Der erfindungsgemäße Antrieb ist daher mit einer schienengeführten Laufkatze zu vergleichen, die Laufwagen schiebt bzw. zieht.

Wird der elektrische Antrieb abgeschaltet, und zwar z. B. durch einen Fehler in der Zuleitung oder im Motor, so können unge wollte Torbewegungen nicht eintreten, weil das dem Motor 14 zugeordnete Schneckengetriebe rückläufige Bewegungen nicht zuläßt.

Anstelle der Bahn 9 kann auch eine Zahnstange benutzt wer den, die jedoch im Vergleich zur dargestellten Bahn 9 in der Anschaffung teurer ist.

Claims

1. Tor, insb. Sektionaltor, für Gebäude od. dgl. mit einem oder mehreren, in etwa senkrechten, seitlichen Führungsschienen gehaltenen Verschluß elementen, die oberhalb der Toröffnung in eine etwa waagerechte Ruhelage bewegbar sind, und denen ein elektromotorischer Antrieb mittels Zahnrad zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Elektromotore (14) mit den ihm bzw. ihnen zugeordneten Zahnrädern (12) an einem Verschlußelement befestigt ist/sind und die Zahnräder (12) mit zu den Führungsschienen (6) parallelen Bahnen (9) kämmen, die ortsfest ange ordnet sind.

2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn eine mit Ausnehmungen (10) ausgestattete Schiene ist.

3. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung der Verschlußelemente (1) dienenden Rollen (7) und die Zahnräder (12) gleichachsig angeordnet sind.

4. Tor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7) frei drehbar angeordnet sind.

5. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Motore (14) an dem bei geschlossenem Tor obersten Verschlußelement (1) im Bereich der obersten Führungsrollen (7) angeordnet sind.

6. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7) und die Zahnräder (12) nahe beieinander angeordnet sind.

7. Tor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7) einen kleineren wirksamen Durchmesser haben als der der Zahnräder (12).

8. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Verschlußelemente (1) ein Zahnrad (12) vorgesehen ist und beide Zahnräder drehfest miteinander verbunden und durch einen Motor (14) angetrieben sind.

9. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß zwischen dem Motor (14) und seinem Zahnrad (12) ein selbsthemmendes Getriebe, vorzugsweise ein Schneckengetriebe, angeordnet ist.

10. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Führungsrolle (7) zugeordnete Führungsschiene und die Bahn (9) der Zahnräder (12) aus einer einstückigen Profilschiene gebildet sind.

11. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei etwa waagerecht angeordneten Führungsschienen und Bahnen die Wirkflächen der Führungsschienen unten und die diejenigen der Bahnen oben liegen.