DE102015000658A1 - Antriebsvorrichtung für ein automatisiertes Garagentor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für ein automatisiertes Garagentor bei dem das Kraftübertragungsmittel durch ein oder wahlweise zwei Motoren angetrieben werden kann und der Umschlingungsgrad des Kraftübertragungsmittels auf mindestens einer Antriebsrolle erhöht wird
Description
- Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für ein automatisiertes Garagentor, die durch einen Motor ein umlaufendes Kraftübertragungsmittel antreibt.
- Durch die
DE 35 38 947 C2 wird ein Tor, insbesondere ein Sektionaltor für Gebäude oder dergleichen beschrieben, das durch einen oder zwei Elektromotoren mit zugeordneten Zahnriemen angetrieben wird. Dabei sind die Zahnriemen an dem Verschlusselement befestigt, wobei die Zahnräder in seitlichen Führungsschienen mit parallelen Bahnen und dort enthaltenen Verzahnungen kämmen. Eine derartige Anordnung ist sehr teuer, weil die Ausbildung der Antriebsschienen sehr aufwändig gestaltet ist und darüber hinaus der Antrieb nur für diesen Tortyp verwendbar ist. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Antriebsvorrichtung zu schaffen, die nur einen sehr geringen Platzbedarf benötigt, um in den unterschiedlichsten Einbausituationen eine Verwendung zu finden. Eine derartige Antriebsvorrichtung soll darüber hinaus auch an unterschiedlichsten Antriebsschienen, die unterhalb der Garagendecke oder dergleichen abgehängt angeordnet sind, einsetzbar sein.
- Die Lösung der Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der Ansprüche 1 und 4 gelöst. Die Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
- Um eine Antriebsvorrichtung möglichst bei allen Einbausituationen einsetzen zu können, ist es notwendig, diese Antriebsvorrichtung in ihren äußeren Abmaßen, insbesondere in der Höhenerstreckung, so flach wie möglich auszubilden, um auch bei beengten Einbausituationen die Möglichkeit zu haben, ein Garagentor oder dergleichen zu automatisieren.
- In einer ersten bevorzugten Ausführungsform wird durch die Erfindung vorgeschlagen, zwei Motoren nebeneinander, aber nicht parallel, anzuordnen. Dieses bedeutet, dass auf einer Grundplatte in einer Ebene zwei Motoren vorhanden sind, die jeweils ein eigenes Getriebe beinhalten. Derartige Motoren, die hier zur Anwendung kommen können, können so genannte Universalmotoren sein, dessen äußere Form sich durch eine parallele Abflachung des Stators auszeichnet. Zur Verwendung kommen hier insbesondere Gleichstrommotoren. Mit den getrennten Getrieben ist jeweils ausgangsseitig eine Antriebsrolle verbunden, über die ein Kraftübertragungsmittel, beispielsweise in Form eines Zahnriemens oder einer Kette, gelegt wird. Damit der Umschlingungswinkel des Kraftübertragungsmittels auf den Antriebsrollen größtmöglich ausgebildet werden kann, sind die beiden getrennten Getriebeeinheiten so dicht wie möglich aneinander separat angeordnet. In einem gewissen Abstand zu den beiden Antriebsrollen ist eine zusätzliche Spannrolle vorhanden. Die Spannrolle kann mit ihrem Durchmesser größer als die Antriebsrollen ausgebildet sein, dadurch wird zwangsläufig ein größerer Umschlingungswinkel des Antriebsmittels auf den Antriebsrollen, die den Getrieben zugeordnet sind, erreicht.
- Um den Umschlingungswinkel noch größer zu gestalten, sind vorzugsweise an einem Austritt aus der Antriebsvorrichtung in einer Distanz zueinander zwei Umlenkrollen angeordnet. Der Abstand der Umlenkrollen zueinander ist so gewählt worden, dass für das Kraftübertragungsmittel ein Austritt in Breite einer mit der Antriebsvorrichtung zu verbindenden Antriebsschiene möglich ist. Des Weiteren kann auch zwischen den Abständen der beiden getrennten Getriebe und deren befestigten Antriebsrollen zumindest ein gleicher oder aber größerer Abstand gewählt werden, als der Abstand zwischen dem vor der Antriebsschiene angeordneten Führungsrollen. Durch eine derartige Anordnung wird erreicht, dass der Umschlingungswinkel des Kraftübertragungsmittels eine größtmögliche Ausführung ermöglicht.
- Die Antriebsschiene wird über Verbindungen kopfseits mit der Antriebsvorrichtung verbunden. Eine derartige Ausbildung der Antriebsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass diese nur eine sehr geringe Höhenerstreckung aufweist.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform kann darin bestehen, dass eine gemeinsame Getriebeeinheit vorhanden ist, an die wahlweise ein oder zwei Motoren angeschlossen werden können. Eine derartige Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die Motoren quasi in einer Linie mit der dazwischen liegender Getriebeeinheit angeordnet sind. Die Getriebeeinheit kann vorzugsweise mit einer Antriebsschnecke ausgebildet sein, die dann mit einem außerhalb der Getriebeeinheit angeordneten Schneckenrad zusammenwirkt. Auf dem Schneckenrad können direkt eine Antriebsrolle für ein Kraftübertragungsmittel oder aber unter Zwischenschaltung von Übertragungsrädern, die durch ihre Wahl auch eine weitere getriebliche Funktion übernehmen können, ausgebildet werden.
- Während in der vorhergehenden Ausführungsform die Anordnung der Motoren mit einer dazwischen liegenden Getriebeeinheit quasi in Richtung der Antriebsschiene ausgebildet sind, kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform auch eine Anordnung gewählt werden, bei der die Einheit der beiden Motoren mit dazwischen liegender Getriebeeinheit schräg innerhalb der Antriebsvorrichtung angeordnet ist. Bei einer solchen Ausführung würde die Ausbildung der Antriebsvorrichtung in ihrer Breite eine geringe zusätzliche Erstreckung aufweisen, in der Längserstreckung wäre die Antriebsvorrichtung kürzer gestaltet.
- Bei den beiden letzten Ausführungsformen ist es möglich, wahlweise einen oder zwei Motoren an die Getriebeeinheit anzuschließen.
- Die Erfindung wird an beispielhaften Anordnungen gemäß der nachfolgenden Zeichnungen beschrieben.
- Es zeigt:
-
1 : Eine erste bevorzugte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung; -
2 : eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung mit einer Getriebeeinheit; -
3 : eine Modifikation einer Anordnung wie in2 . - In der
1 wird in einer schematischen Darstellungsweise die Anordndung von zwei Motoren8 mit jeweils einem zugeordneten Getriebe7 ,9 dargestellt. Für die Anordnung der Motoren8 wird auf einer Grundplatte10 innerhalb eines Gehäuses1 eine Antriebsvorrichtung für ein Garagentor ausgeführt. Dadurch, dass jedem der beiden Motoren8 ein separates Getriebe7 ,9 zugewiesen wurde, sind die Ausgänge der Getriebe7 ,9 mit separaten Antriebsrollen, die nicht sichtbar sind, versehen. Als Kraftübertragungsmittel11 ist in dem Ausführungsbeispiel ein Zahnriemen gewählt worden, der auch als Kette ausgebildet sein könnte. Entsprechend müssten die dort verwendeten Antriebsrollen und Umlenkrollen dann so ausgebildet werden, dass diese auch in einer Kettenausbildung für das Kraftübertragungsmittel11 ihre Funktion ausführen können. Das Kraftübertragungsmittel11 ist als umlaufendes endloses Antriebsmittel ausgebildet und tritt in einer nicht dargestellten Antriebsschiene, die über Verbindungen2 mit dem Gehäuse1 verbunden sind, ein. Dabei wird das Kraftübertragungsmittel11 beim Aus- oder Eintritt in die Antriebsschiene durch seitlich auf der Grundplatte10 drehgelenkig angeordnete Führungsrollen3 ,4 geführt. Der Abstand dieser Führungsrollen3 ,4 entspricht der Breitenausbildung der Antriebsschiene. Geht beispielsweise von der Führungsrolle4 das Kraftübertragungsmittel11 weiter zu der Einheit aus Motor8 und Getriebe7 , so wird das Antriebsmittel über eine damit verbundene Antriebsrolle geführt. Nach Verlassen der Antriebsrolle ist an dem Getriebe7 eine in Richtung der Führungsrollen3 ,4 distanziert angeordnete Spannrolle5 angeordnet. Dabei wird das Kraftübertragungsmittel11 über die Spannrolle15 geführt, so dass das Kraftübertragungsmittel11 anschließend über die mit dem Getriebe9 verbundene Antriebsrolle geführt werden kann. Nach dem Verlassen dieser Antriebsrolle geht das Kraftübertragungsmittel11 eine Umlenkung durch die Führungsrolle3 ein. Diese Anordnung macht deutlich, dass die Getriebe7 ,9 mit den verbundenen Antriebsrollen und der Spannrolle5 quasi ein Dreieck bilden, das aufgrund ihrer Abmessungen so gestaltet ist, dass der Umschlingungswinkel für das Kraftübertragungsmittel11 an den Antriebsrollen vergrößert wird. Eine weitere Vergrößerung des Umschlingungswinkels wird durch die im Abstand dazu angeordneten Führungsrollen3 ,4 , erreicht. - Auf der Grundplatte
10 sind darüber hinaus Befestigungen12 angeordnet, die es zulassen, distanziert zu der Grundplatte10 eine Abdeckung der Antriebsvorrichtung auszuführen. - In dem nach
2 dargestellten weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es möglich, nur eine Getriebeeinheit13 wahlweise für einen oder zwei Motoren8 einzusetzen. Die Getriebeeinheit13 weist dabei eine Antriebsschiene auf, die mit einem distanziert zur unteren Antriebsschnecke18 angeordneten Schneckenrad19 in Wirkverbindung steht. Mit dem Schneckenrad19 sind beispielsweise über Achsen14 ,15 Übertragungsräder16 ,17 dargestellt worden. Das Kraftübertragungsmittel11 wird über ein, auch in dieser Ausführung nicht dargestellte Umlenkrolle, die sich unterhalb des Übertragungsrades16 befindet, angetrieben. - Bei dieser Ausführungsform ist die Anordnung der Motoren
8 mit der Getriebeeinheit quasi fluchtend zu der Antriebsschiene angeordnet. Innerhalb der Antriebschiene ist ein Mitnehmer20 , der zur Verbindung mit dem Garagentor dient. Seitlich zu der Antriebsschiene können Seitenteile21 vorhanden sein. Innerhalb des Gehäuses1 ist darüber hinaus auch gleichzeitig eine Steuerung22 angeordnet. - Das Ausführungsbeispiel nach
3 zeigt eine modifizierte Anordnung der Ausbildung nach2 , nämlich dass eine Linienerstreckung der Motoren8 mit einer dazwischen über Kupplungen6 getrieblich verbundenen Antriebsschnecke18 erreicht wird. Gegenüber der vorhergehenden Ausbildung nach2 ist hier eine Anordnung der Schnecken-Motorenausbildung in einer Schräglage zu einem Auslass23 , der sich zwischen den Befestigungen2 für die Antriebsschiene befindet, dargestellt worden. Dabei versteht es sich, dass die Antriebsschnecke18 wiederum mit dem daneben platzierten Schneckenrad19 in Wirkverbindung steht, ebenso die Übertragungsräder17 und16 . Das Kraftübertragungsmittel11 ist in dieser Darstellung nicht dargestellt worden. - Während bei der Ausführung nach
2 das Antriebsgehäuse1 eine schlanke längliche Ausbildung erfährt, kann bei der Ausbildung nach3 die Längenerstreckung geringer ausfallen aber dafür wird das Antriebsgehäuse1 in der Breite eine größere Erstreckung aufweisen. Unabhängig von der maßlichen Länge und Breite des Gehäuses1 bleibt in allen Ausführungsbeispielen die Höhe des Gehäuses1 konstant. Dieses zeichnet sich durch eine gegenüber herkömmlichen bekannten Gehäuseausbildungen als sehr gering aus. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Verbindung Antriebsschiene
- 3
- Führungsrolle
- 4
- Führungsrolle
- 5
- Spannrolle
- 6
- Kupplung
- 7
- Getriebe
- 8
- Motor
- 9
- Getriebe
- 10
- Grundplatte
- 11
- Kraftübertragungsmittel
- 12
- Befestigung
- 13
- Getriebeeinheit
- 14
- Achse
- 15
- Achse
- 16
- Übertragungsrad
- 17
- Übertragungsrad
- 18
- Antriebsschnecke
- 19
- Schneckenrad
- 20
- Mitnehmer
- 21
- Seitenteil
- 22
- Steuerung
- 23
- Auslass
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 3538947 C2 [0002]
Claims (10)
- Antriebsvorrichtung für ein automatisiertes Garagentor mit einem, durch einen Motor (
8 ) angetriebenen, umlaufenden Kraftübertragungsmittel (11 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsmittel (11 ) durch zwei im Wesentlichen auf einer Ebene in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Motoren (8 ) mit jeweils zugeordneten Getrieben (7 ,9 ) und Antriebsrollen kraftbeaufschlagt wird, und dass mindestens eine Spannrolle (5 ) so platziert ist, dass der Umschlingungsgrad oder -winkel des Kraftübertragungsmittels (11 ) auf den Antriebsrollen erhöht wird. - Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Spannrolle (
5 ) und die Antriebsrollen zusammen im Wesentlichen eine dreieckige Form aufweisen. - Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung des Umschlingungswinkels zum Ausgang dieser Antriebsvorrichtung Führungsrollen (
3 ,4 ) platziert sind. - Antriebsvorrichtung für ein automatisiertes Garagentor mit einem durch einen Motor (
8 ) mit Getriebe angetriebenen endlosen Kraftübertragungsmittel (11 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe aus einer Getriebeeinheit (13 ), im Wesentlichen bestehend aus einer Antriebsschnecke (18 ) und damit zusammenwirkendem Schneckenrad (19 ) besteht, wobei an die Getriebeeinheit (13 ) wahlweise ein oder zwei baugleiche Motoren (8 ) anschließbar sind, und dass das Schneckenrad (19 ) mit einem Übertragungsrad (17 ) getrieblich verbunden ist, wobei das Übertragungsrad (17 ) mit einem mittig in einem Auslass (23 ) des Gehäuses (1 ) platzierten Übertragungsrad (16 ) in Wirkverbindung steht, das mit einer Antriebsrolle für das Kraftübertragungsmittel (11 ) so verbunden ist, dass das Kraftübertragungsmittel (11 ) in eine Antriebsschiene eintauchen kann. - Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Motor/en (
8 ) mit der Getriebeeinheit (13 ) fluchtend zur Antriebsschiene in dem Gehäuse (1 ) angeordnet sind. - Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Motor/en (
8 ) mit der dazwischen platzierten Antriebschnecke (18 ) in einer Linie so angeordnet sind, dass diese in einer Schräglage zu dem Auslass (23 ) des Gehäuse (1 ) angeordnet sind. - Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitigen Achsenden der Antriebsschnecke (
18 ) mit mindestens einer Kupplung (6 ) oder einem Anschlussstück zum Anschluss der Motoren (8 ) versehen ist/sind. - Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (
8 ) oder die Motoren (8 ) mit der Getriebeeinheit (13 ) auf einer gemeinsamen Grundplatte (10 ) montiert sind. - Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsmittel (
11 ) als Zahnriemen oder Kette ausgebildet ist. - Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoren (
8 ) als Gleichstrommotoren ausgebildet sind und von einer gemeinsamen Steuerung (22 ) betreibbar sind.
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