DE102014004425A1

DE102014004425A1 - Antriebsvorrichtung

Info

Publication number: DE102014004425A1
Application number: DE102014004425.4A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Novoferm Tormatic GmbH
Current assignee: Novoferm Tormatic GmbH
Priority date: 2014-03-25
Filing date: 2014-03-25
Publication date: 2015-10-01

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung in Verbindung mit einer Antriebsschiene, um einen Gebäudeverschluss in Form eines Tores, einer Tür oder dergleichen, mittels eines in oder an einer Antriebsschiene geführten, umlaufenden Übertragungsmittels zu automatisieren. Dabei werden zum Antrieb des Überragungsmittels zwei mit Getrieben ausgestattete Antriebsmotoren verwendet, die nebeneinander auf einer Montageplatte montiert und elektrisch in Serie geschaltet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Verbindung mit einer Antriebsschiene zur Automatisierung eines Gebäudeverschlusses in Form eines Tores, einer Tür oder dergleichen.
Durch die DE 35 38 947 C2 wird ein Tor, insbesondere Sektionaltor für Gebäude oder dergleichen beschrieben, das durch einen oder zwei Elektromotoren mit zugeordneten Zahnrädern angetrieben wird, die an dem Verschlusselement befestigt sind, wobei die Zahnräder in seitlichen Führungsschienen mit parallelen Bahnen und dort enthaltenen Verzahnungen kämmen. Eine derartige Anordnung ist sehr teuer, weil die Ausbildung der Führungsschienen sehr aufwendig gestaltet ist und darüber hinaus ein derartiger Antrieb nur für diesen Tortyp verwendbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Antriebsvorrichtung zu schaffen, die nur einen sehr geringen Platzbedarf benötigt, d. h. in ihrer Aufbauhöhe nur geringe Abmaße aufweist. Eine derartige Antriebsvorrichtung soll darüber hinaus auch mit üblicherweise zum Einsatz kommenden Antriebsschienen an unterschiedlich ausgebildeten Toren, Türen oder dergleichen einsetzbar sein.
Die Lösung der Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 in Verbindung mit den Unteransprüchen, die eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wiedergeben, gelöst.
Damit eine Antriebsvorrichtung auch für verschiedenartige Tor- und Türtypen verwendbar ist, hat die erfindungsgemäße Antriebseinheit einen sehr niedrigen Aufbau, der auch an Montageorten mit einem Niedrigsturz problemlos einsetzbar ist. Die Antriebseinheit zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Montageplatte vorhanden ist, auf der nebeneinander zwei, vorzugsweise Gleichstrommotoren, mit entsprechenden Getrieben angeordnet sind. Die Getriebe sind vorzugsweise als Schneckengetriebe ausgebildet, um so auch eine entsprechend niedrige Bauhöhe zu erreichen. Die Anordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Motoren einen abgeflachten Korpus aufweisen. Die parallele Anordnung der Antriebsmotoren gestattet es, dass ein, innerhalb einer Antriebsschiene vorhandenes umlaufendes Übertragungsmittel durch, an den Ausgängen der Getriebe vorhandenen, Antriebsräder angetrieben werden kann. Aufgrund des modularen Aufbaues der Antriebsvorrichtung hinsichtlich der auf der Montageplatte enthaltenen beiden Motoren ist es möglich, dass unterschiedlich breite Antriebsschienen verwendet werden können. Um jedoch das Übertragungsmittel, dass als Kette, Zahnriemen oder dergleichen ausgeführt sein kann, sicher in die Antriebsschiene überführen zu können, sind außerhalb der Montageplatte Umlenkrollen drehgelagert angeordnet. Derartige Umlenkrollen können in ihrer Position der Breite der Antriebsschiene ohne Probleme angebracht werden. Mit einer solchen Ausführung ist es möglich, unterschiedliche Antriebsschienen mit der Antriebsvorrichtung in eine getriebliche Übertragung zu bringen.
Die beiden Antriebsmotoren sind elektrisch in Serie geschaltet. Dadurch ist die Drehzahl insgesamt konstant und es sind in ihrem Betrag größere Kräfte zu übertragen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in dem Ausführungsbeispiel der 1 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der 1 wird in einer Ausschnittdarstellung eine Antriebsvorrichtung 1 wiedergegeben, bei der auf einer Basis 16, die zu einem nicht dargestellten umfassenden Gehäuse zählen kann, eine Montageplatte 2 wiedergegeben. Auf der Montageplatte 2 sind zwei nebeneinander angeordnete Antriebsmotoren 3 und 4 dargestellt worden. In einer getrieblichen Verbindung stehen zu den Antriebsmotoren 3 und 4 Getriebe 11 und 12, die in dem Ausführungsbeispiel als Schneckengetriebe dargestellt worden sind. Durch die Wahl eines Schneckengetriebes sind darüber hinaus größere Kräfte aufgrund der Drehzahlherabsetzung möglich. An den Ausgängen der Getriebe 11 und 12 ist jeweils ein Antriebsrad 14, 15 verbunden. Das Antriebsrad 14, 15 weist eine Verzahnung auf, die mit dem Übertragungsmittel 7, das in dem Ausführungsbeispiel als Zahnriemen dargestellt worden ist, zusammenwirkt. Durch die Verzahnung der Antriebsräder 14, 15 wird somit das Übertragungsmittel 7 mit seinen Zähnen mitgenommen.
Auf der Montageplatte 2 ist darüber hinaus eine Messeinrichtung 10 vorhanden, die beispielsweise als Inkrementalgeber ausgebildet sein kann und zur Positionsmessung des nicht dargestellten Gebäudeverschlusses oder dergleichen mittels einer Steuereinheit 17 geeignet ist. Die Steuereinheit 17 steuert auch gleichzeitig die Antriebsmotoren 3 und 4.
Mit der Basis 16 ist unter Zuhilfenahme von Befestigungen 6 die Antriebsschiene 5 dargestellt worden. Die Befestigungen 6 der Antriebsschiene 5 sind hier in bügelförmiger Ausführung dargestellt worden und es zeigt sich, dass bei einer breiteren Antriebsschiene 5 beispielsweise nur breitere Bügel verwendet werden müssen, um diese mit der Basis 16 zu verbinden.
Abgestimmt auf die Breite der Antriebsschiene 5 sind vor der Antriebsschiene 5 auf der Basis 16 Umlenkrollen 8 und 13 über Achsen 9 drehgelagert angeordnet. Diese Umlenkrollen 8, 13 weisen keine Verzahnung auf und zeichnen sich durch einen vorstehenden Rand aus, um so das Übertragungsmittel 7 sicher zu führen. Wie die Darstellung der 1 deutlich macht, ist somit auch durch Veränderungen der Position mindestens einer der Umlenkrollen 8, 13 ein anderes Zwischenmaß zwischen den beiden Strängen des Übertragungsmittels 7 möglich.
Die Messeinrichtung 10 wirkt in diesem Falle mit der Umlenkrolle 3 zusammen.
Durch die perspektivische Darstellung der 1 wird anschaulich deutlich, dass eine derartige Antriebsvorrichtung 1 sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass neben einer nur geringen Bauhöhe auch unterschiedliche Antriebsschienen 5 mit der Antriebsvorrichtung 1 verbunden werden können. Durch eine derartige Vorgehensweise ist es möglich, dass eine geringere Typenvielfalt von Antriebsvorrichtungen bevorratet werden muss.
Bezugszeichenliste

1: Antriebsvorrichtung
2: Montageplatte
3: Antriebsmotor
4: Antriebsmotor
5: Antriebsschiene
6: Befestigung
7: Übertragungsmittel
8: Umlenkrolle
9: Achse
10: Messeinrichtung
11: Getriebe
12: Getriebe
13: Umlenkrolle
14: Antriebsrad
15: Antriebsrad
16: Basis
17: Steuereinheit

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 3538947 C2 [0002]

Claims

Antriebsvorrichtung (1) für eine Antriebsschiene (5), die an einem Gebäudeverschluss in Form eines Tores, einer Tür oder dergleichen, der mittels eines in oder an der Antriebsschiene geführten umlaufenden Übertragungsmittel (7) automatisiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass in die Antriebsvorrichtung (1) zum Antrieb des Übertragungsmittels (7) mit zwei, je mit Getrieben (11, 12) ausgestatteten Antriebsmotoren (3, 4), die nebeneinander auf einer Montageplatte (2) montiert sind und elektrisch in Serie geschaltet sind, ausgestattet ist.
Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe (11, 12) als Schneckengetriebe ausgebildet und ausgangsseitig mit Antriebsrädern (14, 15) versehen sind, die eine Verzahnung aufweisen.
Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmotoren (3, 4) als Gleichstrommotoren ausgebildet sind und von einer gemeinsamen Steuerungseinheit (17) betreibbar sind.
Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Montageplatte (2) vor den nebeneinander angeordneten Antriebsmotoren (3, 4) Umlenkrollen (8, 13) angeordnet sind, deren Distanz zueinander so ausgebildet ist, dass das Übertragungsmittel (7) parallel in der Antriebsschiene (5) geführt wird.
Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel (7) als Zahnriemen oder Kette oder dergleichen ausgebildet ist.
Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Umlenkrollen (8, 13) mit einer Messeinrichtung (10) zusammenwirkt, die zur Positionsbestimmung eingesetzt wird.
Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (10) als Inkrementalgeber ausgebildet ist.
Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (2) mit einer Basis (16) auswechselbar verbunden ist.
Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Basis (16) die Montageplatte (2), die Antriebsschiene (5), die Umlenkrollen (8, 13) und die Steuereinheit (17) verbunden sind.
Gebäudeverschluss in Form eines Tores oder dergleichen mit einer Antriebsvorrichtung (1) gemäß den vorhergehenden Ansprüchen.