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Stw.. Gebindepacker-Faltkammer schwenkbar-90°-II
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Hauni-Akte 1857 - Bergedorf, den 1. Oktober
Stangenpacker zum Verpacken von Zigarettenpackungen und dergl.
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Die Erfindung betrifft einen Stangenpacker zum Verpacken von Päckchengruppen,
insbesondere von Gruppen von Zigarettenpackungen in Ilüllmaterialzuschnitte gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist üblich, Zigarettenpackungen in Päckchengruppen von in der Regel
20 Stück in sogenannten Stangen oder Gebinden zu verpacken.
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Hierzu ist es bekannt, in vorgegebener Weise zusammengestellte Päckchengruppen
und Verpackungsmaterial, bei dem es sich gewöhnlich um Hüllmaterialzuschnitte handelt,
zusammenzuführen und zusammen durch einen stationären, linearen Falzgang zu schieben
(vergl. DE-PS 1 116 142, die der US-PS 2 917 887 entspricht). Im Falzgang sind Faltmittel
zum Falten der Stirn- und Seitenlappen der Packungszuschnitte vorgesehen. Bei Unterbrechungen
der Packungszufuhr tritt ein Stillstand der Förderung ein, was zum vorzeitigen Abtrocknen
des Leims auf den Lappen der Zuschnitte vor dem Schließen der Faltungen führen kann.
Bei Unterbrechungen der PackungszuFuhr ist mit dieser Maschine also die Her stellung
ordnungsgemäß geschlossener Stangen oder Gebinde nicht gewährleistet. Ein weiterer
Stangenpacker mit stationärem, linearem Fa 1 zgang ist aus der lJS-PS j 125 841
bekannt. Hier werden die PackuncJsgruppen nacheinander in einen Faltdorn eingeschoben,
um den dann jeweils ein Hüllmaterialzuschnitt U-förmig herumge@egt wird, bevor beim
Einschieben der jeweiligen Parkunqsqrii{)pe mit dem U-förmig herumgelegten Hüllmaterialzuschnitt
in den Falzung die Stirnfaltungen geschlossen werden. Bei diesem Stal)genpacker
sind mehrere Beleimungsstationen an tnterschiedlicllen Stellen der Förderstrecke
erforderlich.
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Stw.: Gebindepacker-Faltkammer schwenkbar-900-lt Hauni-Akte 1857 -
Bergedorf, den 1. Oktober
Außerdem kann damit nur eine Art spezieller Hüllmaterialzuschnitte verarbeitet werden.
Die Verarbeitung des sogenannten Europakartons (vergl. Figur 5) ist auf dieser Maschine
ohne Änderungen nicht möglich. Als Alternative zu Maschinen mit linearen Falzgängen
ist eine Maschine mit einem Faltrevolver bekannt (AT-PS 248 341). Hier wird jeweils
zuerst ein Hüllmaterialzuschnitt in eine freie Faltkammer eingestoßen und dabei
zu einem U geformt, in das dann nach einer Drehung des Faltrevolvers um einen bestimmten
Winkelbetrag eine Päckchengruppe eingestoßen wird. Seiten- und Stirnschluß der Stange
bzw. des Gebindes werden bei Weiterdrehung des Revolvers bis zur Ausstoßposition
der Faltkammer hergestellt. Der Ausstoß der fertigen Stange erfolgt mit einem innenliegenden
Stößel radial aus der Faltkammer nach außen. Ein solcher Faltrevolver ist relativ
platzaufwendig und erfordert wegen des innenliegenden Stößels einen relativ hohen
konstruktiven Aufwand.
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Um die Gefahr des Aufgehens von Klebestellen auf der Vorderseite der
Stange beim Ausschieben zu verringern, sind darüberhinaus holende Stößel erforderlich,
die diese Klebestellen beim Ausstoßen der Stange zuhalten, den konstruktiven Aufwand
für die Maschine aber erhöhen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stangenpacker
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 so ZU ve r -bessern, daß er bei möglichst geringem
konstruktiven Aufwand alle gebräuchlichen Hüllmaterialzuschnitte verarbeiten kann,
wobei stets eine zuverlässige Verklebung der Verschluß lappen der Hüllmaterialzuschnitt
gewährleistet ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1. Weiterbildungen und vortcilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäO
Stw.:
Gebindepacker-Faltkammer schwenkbar-900-II Hauni-Akte 1857 - Bergedorf, den 1. Oktober
vorgeschlagenen Stangenpackers sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Bei dem vorgeschlagenen Stangenpacker werden die umhüllten Päckchengruppen
in derselben Richtung aus der Faltkammer ausgestoßen, in der sie vor dem Schwenken
der Faltkammer eingestoßen wurden. Dadurch ergibt sich eine sehr kompakte, platzsparende
und konstruktiv relativ wenig aufwendige Gestaltung des Stangenpackers. Mit den
Merkmalen der Ansprüche 2 und 3 wird eine besonders einfache und kompakte und sehr
leistungsfähige Bauweise bereitgestellt. Die Ausgestaltung des Stangenpackers nach
Anspruch 4 verhindert, daß in die Faltkammer eingestoßene, bereits teilweise umhüllte
Päckchengruppen beim Schwenken der Faltkammer nach unten aus der Faltkammer herausfallen
und sie bietet eine rationelle Möglichkeit, durch Umfalten eines Seitenlappens des
Hüllmaterialzuschnitts eine Seite der Packung zu schließen.
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Die Ausbildung des Stangenpackers nach Anspruch 5 gestattet das Verpacken
von Päckchengruppen mit erhöhter Geschwindigkeit, weil die Faltkammer bereits in
ihre Einstoßposition zurückgeschwenkt werden kann, ehe das Ausstoßmittel in seine
Ruheposition zurückkehrt. Die Merkmale des Anspruchs 6 dienen zur ordnungsgemäßen
Positionierung der Päckchengruppen in der Faltkammer. Die Ausgestaltung des Stangenpackers
nach den Ansprüchen 7 und 8 bewirkt kurze Förderstrecken der umhüllten Päckchengruppen
innerhalb des St angenpacke r s und eine optimale Zuordnung der Faltmittel zu den
Förderwegen. Durch die Weiterbildung gemäß Anspruch 9 wird gewährleistet, daß die
KlebsUllen der Stangenulllhiillungen zuverlässig abbinden. Die Ausführungsform des
Ausstoßmittels gemäß Anspruch 10 erweitert die Einsatzmöglichkeit des vorgeschlagenen
Stangenpackers für die Vera rbe i tung
Stw.: Gebindepacker-Faltkammer
schwenkbar-900-II Hauni-Akte 1857 - Bergedorf, den 1. Oktober
unterschiedlicher Hüllmaterialzuschnitte.
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Durch die Erfindung wird ein universaleinsetzbarer Stangenpacker Für
Päckchengruppen, insbesondere für Gruppen von Zigarettenpackungen, bereitgestellt,
der die Verarbeitung der wesentlichen gebräuchlichen Hüllmaterialzuschnitte gestattet.
Die Beleimung der für das Schließen der Stangenpackungen vorgesehenen Stirn- und
Seitenlappen der Hü 11 -materialzuschnitte erfolgt zentral vor den Einschlagoperationen.
Das zuverlässige Abbinden der beleimten Verschlußflächen der Stangenpackungen ist
unabhängig von vorangehenden oder nachfolgenden Stangenpackungen. Mit anderen Worten
heißt das, daß auch bei einer Unterbrechung der Packungszufuhr die Klebstellen der
zuvor geschlossenen Stangenpackungen zuverlässig abbinden können. Die Anordnung
der Förderstrecken und der Fördermittel innerhalb des Stangenpackers ist so gewählt,
daß die Förderung an keiner Stelle gegen die Richtung umgelegter Verschlußlappen
erfolgt. Dabei ist der Stangenpacker gemäß der Erfindung wenig platzaufwendig und
konstruktiv sehr einfach gestaltet.
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Einer Reihe von Merkmalen der Unteransprüche kommt selbständiger erfinderischer
Rang zu. Dies gilt insbesondere für Merkmale der Ansprüche 3, 5, 6 und 8 bis 10.
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Stw.: Gebindepacker-Faltkammer schwenkbar-9O0-II Hauni-Akte 1857 -
Bergedorf, den 1. Oktober
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht eines Stangenpackers gemäß Erfindung
in einer schematischen Darstellung, Figur 2 eine Vorderansicht eines solchen Stangenpackers
etwa entlang der Linie II-II der Figur 1, Figur 3 in einem vergrößerten Ausschnitt
aus Figur 1 die Funktionsteile des Stangenpackers in einer schematischen Seitenansicht,
Figur 4 einen Hüllmaterialzuschnitt, wie er vorzugsweise auf dem US-Markt verwendet
wird und Figur 5 einen weiteren Hüllmaterialzuschnitt, wie er vorzugsweise auf dem
europäischen Markt verwendet wird.
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Stw. : Gebindepacker-Faltkammer schwenkbar-900-u: Hauni-Akte 1857
- Bergedorf, den 1. Oktober
In den Figuren 1 und 2 ist ein Stangenpacker nach der Erfindung in einer Seitenansicht
und einer ausschnittsweisen Vorderansicht schematisch dargestellt. Dieser Stangenpacker
weist auf einem Maschine nun ter bau 1 eine Zuführeinrichtung 2 zur Zuführung von
Htillmaterialzuschnitten, einen Packurlgsförderer 3, eine Verpackungseinheit 4 und
eine Getriebeeinheit 6 auf.
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Die Zuführeinrichtung 2 für die Zuführung von Hüllmaterialzuschnitten
besteht aus einem Zuschnittsmagazin 7, das auf einer Säule 8 auf dem Maschinenunterbau
1 montiert ist und das einen Vorrat 9 von Hüllmaterialzuschnitten Rereithält.
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Zu der Zuführeinrichtung 2 gehört ein in Richtung eines Doppelpfeils
11 hin- und herbeweglicher Sauggreifer 12, der an Hebeln 13 kurvengesteuert geführt
ist. Durch Schwenken des Sauggreifers 12 in Richtung des Doppelpfeils 11 nach rechts
wird ein Hüllmaterialzuschnitt von dem Vorrat 9 abgehoben und zwischen Förderwalzen
14 eingeführt. Ein kurvengesteuerter Finger 16 hält die im Vorrat 9 verbleibenden
Hüllmaterialzuschnitte während der Entnahme des vordersten Hüllmaterialzuschnitts
zurück. Der entnommene Hüllmaterialzuschnitt gelangt durch das Förderwalzenpaar
14 in ein weiteres Förderwalzenpaar 17 und zu einem dritten Förderwalzenpaar 1 8.
Zwischen den förderwalzenpaaren 17 und lS ist eine LeimauFtragsvorrichtung in Gestalt
einer Leimdüse 19 angeordnet, die die zu verklebenden Seiten- und Stirnlapl)en des
Ilüllmaterialzuschnitts mit einem Leimauftrag versieht.
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Der beleimte Hüllmaterialzuschnitt 21 fällt nach Verlassen des Förderwalzenpaares
1 8 nach unten in eine definierte nereitstellungsposition, die durch einen Anschlag
22 bestimmt ist.
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Stw.: Gebindepacker-Faltkammer schwenkbar-90°-2 Ilauni-Akte 1857 -
Bergedorf, den 1. Oktober
Der P ackungs förderer 3, beispielsweise ein bandförmiger Endlosförderer 23, fördert
zu verpackende Päckchengruppen 24 in eine vorgegebene Position in eine Einstoßbahn
26. Die Päckchengruppen bestehen im dargestellten Fall aus fünf nebeneinanderliegenden
Stapeln aus je zwei übereinander liegenden Päckchen 27, so daß jede zu verpackende
Päckchengruppe zehn Päckchen 27 enthält.
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Die Verpackungseinheit 4 wird nun anhand der Figur 3 näher beschrieben,
welche einen vergrößerten Ausschnitt aus der Figur 1 darstellt. Hauptbestandteil
der Verpackungseinheit 4 ist eine Faltkammer 28, die um eine Achse 29 aus einer
in den Figuren 1 und 3 mit ausgezogenen Linien dargestellten Einstoßposition 31
in eine in Figur 3 mit gestrichelten Linien dargestellte Ausstoßposition 32 schwenkbar
ist.
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In ihrer Einstoßposition 31 ist die Faltkammer 28 auf die Einstoßbahn
26 ausgerichtet. Diese besteht aus einem in Richtung eines Doppelpfeiles 33 hin-
und herbeweglichen Mundstück (und einem von Seitenwänden 36 und 36a begrenzten Einstoßkanal
37. Das Mundstück 34 ist an einem kurvengesteuerten Hebelarm 38 befestigt. Die Seitenwände
36 und 36a stehen mit Führungsflächen 39 in Verbindung, an denen der jeweils bereitzuhaltende
Hüllmaterialzuschnitt 21 anliegt.
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Im Einstoßkanal 37 ist an beiden Enden je ein Faltmittel 41 zum Falten
eines kleinen Stirnlappens des Hüllmaterialzuschnitts angeordnet. Zur Einstoßbahn
gehört als Einstoßmittel ein in Richtung eines Doppelpfeiles 43 hin- und herbewegbarer
Schieber 42. Dieser Schieber ist an einer an einem Führungskörper 44 befestigten
Schubstange 46 angebracht, wie am besten der Figur 1 zu entnehmen ist. Der Führungskörper
44 ist an einer Schiene 47 beweglich geFührt.
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Der Antrieb des Führungskörpers und des Schiebers 42 erfolgt über
eine Koppel 48 mittels eines kurvengesteuerten Winkelhebels 49. Ein Arm 49a des
Winkelhebels 49 ist
Stw.: Gebindepacker-Fal tkammer scbwenkbar-9O0-II
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beweglich mit der Koppel 48 verbunden, während der andere Arm 49b des Winkelhebels
eine in einer Kurve 52 geführte Kurvenrolle 51 trägt. Die Kurve 52 ist an einem
Zahnrad 53 der Getriebeeinheit 6 angebracht. Figur 1 deutet den Verlauf der Kurve
52 schematisch an, ohne deren konkreten Verlauf darzustellen.
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Die Faltkammer 28 besteht, wie die Figur 2 in einer Ansicht entlang
der Linie II-II der Figur 1 schematisch zeigt, aus 64) t64a tverol.Fio.3) einem
zur EinstoßseiteFund zur AusstoßseiXNhnin offenen Gehäuse 54, dessen Unterseite
mit einem längslaufenden Schlitz 56 versehen ist und das in dem Bereich, in dem
es die zu verpackenden Päckchengruppen 24 aufnimmt, als Paßmittel eine Paßplatte
57 zum Anpassen des Faltkammerquerschnitts an die Abmessungen der aufzunehmenden
Päckchengruppen und einander gegenüberliegende Haltemittel in Form von parallelen
Halteplatten 58 zum Festhalten bereits umgeschlagener Zuschnittlappen aufweist.
Die Schwenkachse 29 der Faltkammer ist, wie Figur 2 zeigt, einerseits im Maschinenrahmen
59 und andererseits im Gehäuse 6a der Getriebeeinheit 6 gelagert.
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Der Einstoßposition 31 der Faltkammer 28 ist ein in Richtung eines
Doppelpfeiles 61a hin- und herbeweglicher Einschläger 61 zugeordnet. Die Bewegung
des Einschlägers 1 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch Schwenken um die
Schwenkachse 29 der Faltkammer 28 bewirkt, was in Figur 3 durch eine strichpunktierte
Linie 61b angedeutet ist. Der Antrieb des Einschlägers 61 erfolgt über nicht dargestellte
kurvengesteuerte Hebel.
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Der Schwenkbewegung der Faltkammer entlang eines Doppelpfeiles 28a
ist eine Bogen führung 62 zugeordnet, welche die Sinstunoffnung der Faltkammer während
der
Stw.: Gebindepacker-Faltkammer schwenkbar-900-IL Hauni-Akte
1857 - Bergedorf, den 1. Oktober
Schwenkbewegung nach unten verschließt. Solang die Faltkammer 28 ihre Einstoßposition
31 einnimmt, ist die der Einstoßöffnung 64 gegenüberliegende Ausstoßöffnung 64a
durch ein ortsfestes Anschlagmittel 63 verschlossen, das in Richtung der Schwenkbewegung
der Faltkammer 28 bogenförmig ausgebildet ist.
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In ihrer Ausstoßposition 32 fluchtet die Faltkammer 28 mit einer Ausstoßbahn
66, die in einer gemeinsamen vertikalen Ebene mit der Einstoßbahn liegt und quer
zur Einstoßbahn 26 verläuft. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verlaufen die Einstoßbahn
26 und die Ausstoßbahn 66 senkrecht zueinander, wobei die Einstoßbahn 26 horizontal
und die Ausstoßbahn 66 vertikal verläuft. Die Ausstoßbahn 66 ist mit Faltmitteln
67 und 67a zum Falten der Stirnlappen der Hüllmaterialzuschnitte ausgestattet. Ein
Steg 67b in der Ausstoßbahn 66 dient dem Zuhalten bereits gefalteter Stirnlappen
der Zuschnitte.
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Zur Ausstoßbahn 66 gehört ein in Richtung eines Doppelpfeiles 68a
hin- und herbewegbarer Schieber 68,2 der an einem Gestänge 70 geführt ist (vergl.
Figur 1 t Die Bewegung des Schiebers 68 wird durch nicht dargestellte kurvengesteuerte
Hebel ähnlich wie beim Schieber 42 zum Einschieben der Päckchengruppen 24 in die
Faltkammer 28 bewirkt.
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Die Ausstoßbahn 66 mündet in eine parallel zur Einstoßbahn verlauFende
Abförderstrecke 69, die von Begrenzungswänden 69a gebildet wird. Um eine zuverlässigere
Abtrocknung und Abbindung der verklebten Seiten- und Stirnlappen der geschlossenen
Packungen zu erzielen, sind die mit den Kiebstellen in Berührung kommenden Wände
69a mit Ileizmitteln 71 versehen, so daß die Abförderstrecke 69 gleichzeitig eine
Trockenstrecke ist. Der Abförderstrecke 69 ist
Stw. : Gebindepacker-Faltkammer
schwenkbar-9O0-II Hauni-Akte 1857 - Bergedorf, den 1. Oktober
ein in Richtung eines Doppelpfeiles 72a hin- und herbewegbarer Schieber 72 zugeordnet,
dessen kurvengesteuerter Antrieb über Winkelhebel 73 und 73a sowie eine die Winkelhebel
miteinander verbindendenKoppel 73b mittels eines eine nicht dargestellte Kurve antreibenden
Zahnrades 53c erfolgt (vergl. Figur 1). Die fertig eingeschlagenen Stangen 74 werden
vom Schieber 72 durch die AbFörderstrecke 69 abgefördert.
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In Figur 2 sind der als Ausstoßmittel dienende Schieber 68 und die
Führungsstangen 70 in Vorderansicht zu sehen. Der Schieber 68 ist an einem Träger
68b befestigt, der an den Führungsstangen 70 gleitend geführt ist. Über eine Koppel
76 steht der Träger 68b mit einem nicht dargestellten, kurvengesteuerten Hebelsystem
in Verbindung. Der Antrieb des Schiebers 68 erfolgt in ähnlicher Weise wie der des
Schiebers 42 von einer vom Zahnrad 53a angetriebenen Kurve aus (vergl. Figur 1).
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Figur 2 läßt außerdem den Schieber 72 in einer Vorderansicht erkennen.
Hier sind auch die in Figur 1 in Seitenansicht gezeigten tlebel 73, 73a und 73c
zu sehen. Die Hebel 73 und 73c sind auf einer gemeinsamen Welle 77 verdrehFest angebracht
und stellen so einen Winkelhebel dar. 73a ist ebenfals ein Winkelhebel. Die Koppel
73b zwischen dem Hebelarm 72c und dem Winkelhebel 73a ist der besseren Übersichtlichkeit
halber in Figur 2 nicht gezeigt. Die vom Winkelhebel 7 3 a getragene l<urvenrolle,
die mit einer vom Zahnrad 53c angetriebenen Kurve zusammenwirkt, ist ii den Figuren
1 und 2 mit 78 bezeichnet. In Figur 2 ist im Zusammenhang mit dem Zahnrad 53c des
Getriebes eine Steuerkurve 79 gestrichelt angedeutet.
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Stw.: Gebindepacker-Faltkammer schwenkbar-900-IL Hauni-Akte 1857 -
Bergedorf, den 1. Oktober
Die im Getriebegehäuse 6a untergebrachte Getriebeeinheit 6 besteht aus einer Reihe
von miteinander kämmenden Zahnrädern 53 bis 53d, die vom Maschinenantrieb her angetrieben
werden. Die Zahnräder sind mit Steuerkurven versehen, von denen eine in Figur 1
im Zahnrad 53 teilweise und eine weitere in Figur 2 im Zahnrad 53c angedeutet ist.
Außer dem Zahnrad 53c sind alle Zahnräder mit zwei Steuerkurven ausgestattet. Das
Zahnrad 53 treibt außer dem Schieber 42 den Finger 16 zum Festhalten des Zuschnittsvorrats
9 an.
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Vom Zahnrad 53a werden das bewegliche Mundstück 34 und der Schieber
68 zum Ausstoßen der Päckchengruppen aus der Faltkammer 28 angetrieben. Das Zahnrad
53b treibt Steuerkurven für die Schwenkbewegung der Faltkammer 28 und für die Betätigung
des Einschlägers 61. Das Zahnrad 53c trägt wie schon beschrieben eine Steuerkurve
für den Antrieb des Schiebers 72. Vom Zahnrad 53d aus wird der Sauggreifer 12 betätigt.
Diese Antriebe sind an sich herkömmliche Technik und bedürfen daher hier keiner
weiteren Beschreibung.
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Figur 4 zeigt einen Hüllmaterialzuschnitt 81, wie er für die Verpackung
von Päckchengruppen in Stangen bzw. Gebinden vorzugsweise auf dem amerikanischen
Markt verwendet wird.
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Dieser Zuschnitt besteht aus Seitenflächen 81.1 bis 81.4, aus einem
Seiten lappen 81 a sowie aus sechs Stirn lappen 0 1 b bis 819. Figur 5 zeigt einen
etwas anders gestalteten litillmaterialzuschnitt 82, wie er auf dem europäischen
Markt vorzugsweise verwendet wird. Dieser besteht aus Seitenflachen 82.1 bis 82.4,
einem Seitenlappen 82a sowie sechs Stirnlappen 82b bis 829.
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Zum Verpacken einer Päckchengruppe 24 aus zehn Päckchen 27 wird aus
dem Zuschnittvorrat 9 mittels des Sauggreifers 12 ein tlüllmaterialzuschnitt entnommen,
zwischen den Förderwalzenpaaren 14, 17 und 18 hindurchgefördert, dabei an den
Stw.
Gebindepacker-Faltkammer schwenkbar-90°-I; Hauni-Akte 1857 - Bergedorf, den 1. Oktober
vorgesehenen Seiten-und Stirnlappen beleimt und vor der Einstoßbahn 26 mittels des
Anschlages 22 in eine definierte Position gebracht. Sodann wird das Mundstück 34
in Richtung des Doppelpfeiles 33 nach rechts ein Stück in den Einstoß kanal 37 hineinbewegt,
wodurch der Zuschnitt entlang der vorgefalzten Linien zwischen den Seitenflächen
81.2 und 81.1 bzw. 81.2 und 81.3 vorgeknickt wird. Es sei angenommen, daß ein Hüllmaterialzuschnitt
81 gemäß Figur 4 verwendet wird. Daran anschließend bewegt sich der Schieber 42
in Richtung des Doppelpfeiles 43 nach rechts und schiebt eine Päckchengruppe 24,
bestehend aus zehn Päckchen 27, durch das Mundstück 34 in den Einstoßkanal 37 ein.
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Das Knicken des Hüllmaterialzuschnitts 21 mittels des Mundstücks 34
schützt dabei die Kanten der Packungen vor Beschädigungen. Beim weiteren Einstoßen
der Päckchengruppe 24 in den Einstoßkanal legt sich der Hüllmaterialzuschnitt 21
um die Päckchengruppe herum, wobei durch das Faltmittel 41 gleichzeitig die kleinen
Stirnlappen 81d und 81e des Zuschnitts gefaltet werden. Die in Bewegungsrichtung
vordere Seite der Päckchengruppe 24 liegt dabei an der Seitenfläche 81.2 des Zuschnitts
an. Die Seitenfläche 81.1 liegt auf der Päckchengruppe, während die Seitenfläche
81.3 unten liegt. Sobald die Päckchengruppe mit dem Hüllmaterialzuschnitt in die
Aufnahme der Faltkammer 28 eingestoßen ist, bewegt sich der Einschläger 61 in Richtung
des Pfeiles 61a abwärts und faltet dabei den Seitenlappen 81a. Beim anschließenden
Schwenken der Faltkammer 28 nach unten wird durch die Bogenführung 62 die Seitenfläche
81.4 hochge-Faltet und geschlossen. Sobald die Faltkammer ihre Ausstoßen position
32 erreicht hat, wird der Schieber 68 nach oben bewegt, so daß er die Päckchengruppe
mit dem Fülimaterialzuschnitt in die Ausstoßbahn 66 schiebt. Die Faltmittel 67a
und 67 schließen nun nacheinander die Stirnlappell 81 b tind 81c sowie 81f und 819.
Bei Erreichen der oberen
Set.: Gebindepacker-Faltkammer schwenkbar-90°-U
Hauni-Akte 1857 - Bergedorf, den 1. Oktober
Position vor dem Schieber 72 ist die Packung allseitig verschlossen. Der Schieber
72 bewegt die fertige Packung in Richtung des Pfeiles 72a nach rechts von dem Schieber
68 in die Abförderstrecke 69 hinein. Durch Beheizung der Seitenwände 69a der Abförderstrecke
ist eine rasche Trocknung der Klebstellen und damit ein sicheres Verschließen der
Packungen gewährleistet. Noch bevor der Schieber 68 in Richtung des Doppelpfeiles
68a nach unten in seine Ausgangsposition zurückgelangt, wird die Faltkammer 28 in
ihre Einstoßposition 31 zurückgeschwenkt. Dies ist deswegen möglich, weil die Unterseite
der Faltkammer mit einem Schlitz 56 versehen ist, durch welchen der den Schieber
68 mit dem Träger 68b verbindende Steg 68c hindurchtreten kann.
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Das ermöglicht eine beträchtliche Beschleunigung der Maschine.
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Für den Fall, daß auf der Maschine ein Hüllmaterialzuschnitt gemäß
Figur 5 verarbeitet werden soll, ist als einzige Variation eine Veränderung des
Schiebers 68 erforderlich. Zu diesem Zweck wird der Schieber 68 mit in Figur 3 gestrichelt
dargestellten Faltmitteln 84 versehen, mit denen beim Ausstoßen der bereits teilweise
umhüllten Päckchengruppe die Stirnlappen 82d und 82e gefaltet werden, bevor mit
de Faltmittel 67 der Ausstoßbahn 66 die großen Stirnlappen 82f und 829 des Zuschnitts
geschlossen werden.