DE3537583C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Tierfallen der Art, wie sie im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzt werden.
Solche Fallen sind besonders geeignet zum
Fangen von Mäusen, Ratten, Taschenratten (Ziesel) und anderen
kleinen Nagetieren, und zwar in einem wegwerfbaren Behälter,
der ohne weiteres nach seinem Gebrauch weggeworfen werden
kann, ohne daß das gefangene Nagetier daraus freigelegt werden
muß.
Tierfallen sind bereits seit langem bekannt, und
unterschiedliche Fallenbauarten wurden konstruiert, um eine
zuverlässige und preiswerte Vorrichtung zum Fangen und
Beseitigen von kleinen Tieren, beispielsweise Mäusen und
anderen Nagetieren, zu erhalten. Die derzeit am häufigsten
verwendete Mausefalle ist die eine Köder-Federvorrichtung
verwendende Falle, die ihren Erfolg im Handel insbesondere
deshalb erreicht hat, weil sie von einfacher Konstruktion und
verhältnismäßig niedrigen Kosten ist. Allerdings ist die
Mausefalle der mit einem Köder beladenen Federbauart in
mehreren Hinsichten nachteilig. Ein solcher Nachteil besteht
darin, daß der Fallensteller sich beim Spannen der Falle
verletzen kann, wenn der federbelastete Arm, der das Nagetier
töten soll, unbeabsichtigt freigegeben wird, während Finger
oder andere Körperteile des Fallenstellers sich noch in ihrem
Weg befinden. Das Verletzungsrisiko ist insbesondere für
kleine Kinder oder auch Haustiere groß, die wegen ihrer
Neugier am ehesten verletzt werden. Ein weiterer
beträchtlicher Nachteil der konventionellen billigen
Mausefalle besteht darin, daß der Anblick des gefangenen durch
die Falle getöteten Nagetiers unschön ist und darüber hinaus
Blut oder andere Teile des Nagetiers durch Reinigung beseitigt
werden müssen.
Es besteht somit seit langem ein Bedürfnis, eine einfache und
kostengünstige Nagetierfalle vorzusehen, die mindestens so
preiswert ist, wie die zuvor erwähnte konventionelle
federbelastete Falle, die aber die obenerwähnten Nachteile
dieser federbelasteten Fallen nicht aufweist. Es wurde
bereits eine Anzahl von Versuchen unternommen, um eine Falle
vorzusehen, die diesen Forderungen entspricht.
Es ergaben sich dabei jedoch entweder zu hohe Kosten oder eine zu große
Kompliziertheit oder aber beides, und die Zuverlässigkeit
solcher Fallen war geringer als erwünscht, so daß das
Bedürfnis nicht befriedigt werden konnte.
Die US-PS 12 40 248 beschreibt eine Tierfalle mit einem Rohr,
das sich verjüngt, so daß das größere Gewicht des Körpers nahe
dem offenen Ende liegt, welches durch ein Tor geschlossen
werden kann, das für eine Vertikalbewegung innerhalb eines
Paars von Vertikalführungen ausgelegt ist. Wenn das Tier in
die Falle läuft, so bringt das Tiergewicht die Falle in ein
Ungleichgewicht nach hinten hin, was das Schließen des Tors
und das Einfangen des Tiers innerhalb des Rohrs bewirkt. Ein
ähnliches Konzept ist in der US-PS 12 73 185 beschrieben, nach der eine
Tierfalle in der Form eines kastenartigen Rohrs vorgesehen
ist, welches wiederum um einen Fuß drehbar ist, der einstückig
und rechtwinklig zu einem Tor angeordnet ist. Wenn das
Tiergewicht das Rohr zu einer Drehung nach hinten um den Fuß
veranlaßt, so fällt der Fuß nach vorne zusammen, wodurch das
Tor geschlossen wird. Eine vorne positionierte Platte stellt
sicher, daß das Anfangsgewicht der Falle derart ist, daß die
Falle zum vorderen Teil hin geneigt ist, bis das Tier in die
Falle eintritt. Die US-PS 15 81 297 offenbart die Merkmale des
Oberbegriffs des Anspruchs 1. Sie zeigt eine Konstruktion, die
ein ähnliches Konzept verwendet, und zwar ist hier ein
rechteckiges Rohr vorgesehen, welches wiederum auf einem
V-förmigen Waageträger angeordnet ist. Das offene Ende des
Rohrs ist anfangs nach unten geneigt und weist eine Tür oder
einen Verschluß auf, der derart ausgelegt ist, daß er sich
automatisch innerhalb eines Schlitzpaares absenkt, wenn das
Tiergewicht den hinteren Teil des Rohrs zum Absenken und den
vorderen offenen Teil des Rohrs zum Anheben bringt.
Es ist erkennbar, daß die drei US-PS
Tierfallen offenbaren,
durch die die vorhergenannten Mängel der federgeladenen konventionellen
Falle überwunden werden sollen. Insbesondere offenbart jede eine
Vorrichtung, die das vorhergenannte Risiko der Verletzung des
Verwenders beim Stellen der Falle verhindert, und jede
offenbart eine Vorrichtung, die konstruiert ist, um das
gefangene Tier einzuschließen, wobei das Erfordernis zur
Beobachtung und/oder das Reinigen der durch die federgeladene
Vorrichtung verursachten Verschmutzung beseitigt wird.
Unglücklicherweise resultieren aus der Überwindung dieser
Nachteile durch die aus den US-PS bekannten Vorrichtungen zusätzliche
Nachteile, die sich marktwirtschaftlich als unerwünscht
erweisen, um Ersatzmittel für die billige, herkömmliche, oben
beschriebene Falle zu schaffen, zum Beispiel ist in jedem Fall
der vorher erwähnten US-PS der
Torschlußmechanismus viel zu komplex und unzuverlässig,
wodurch die Wahrscheinlichkeit, das Tier zu fangen, verringert
wird. Des weiteren hat jede dieser Vorrichtungen eine
allgemein komplexe Bauweise, welche keine
kostengünstige Herstellungstechnik ermöglicht, so daß
nicht zu Kosten produziert werden kann, die es
gewährleisten würden, verglichen mit der vorhergenannten
federgeladenen herkömmlichen Vorrichtung auf dem Markt
wettbewerbsfähig zu sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nagetierfalle
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so
auszugestalten, daß sie zuverlässig funktioniert,
kostengünstig hergestellt werden kann und frei von
Verletzungsrisiko für den Anwender ist.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen des Kennzeichens des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Nagetierfalle.
Die vorliegende Erfindung überwindet die vorher genannten
Nachteile des Standes der Technik durch das Vorsehen einer
Falle mit einer einförmigen integralen Behältervorrichtung,
welche besonders dafür konstruiert ist, um mit kostengünstigen
Techniken hergestellt zu werden, wie beispielsweise durch
Plastikformverfahren, wobei sie zuverlässig in ihrer Funktion
und frei von jedem Verletzungsrisiko für den Anwender ist. Des
weiteren verwendet die vorliegende Erfindung einen integralen
Tortyp, welcher von einfacher und zuverlässiger Bauweise ist,
und welcher so gestaltet ist, daß er durch bloßes Schwingen
schließt, um das Tier zu fangen, daß die Erfindung betreten
hat. Das vorher erwähnte einheitliche Schwingtor und die neue
Form des Behälters sind grundsätzlich einzigartige Merkmale
der Erfindung. Insbesondere wird der Behälter, anders als die
relativ komplexen Vorrichtungen des vorher erwähnten Standes
der Technik, aus zwei einheitlichen im wesentlichen
rechteckigen, zylindrischen Abteilungen gebildet, die in bezug
zueinander abgewinkelt sind, wobei das Gewicht des Nagetiers,
das den am weitesten hinten liegenden Teil des Behälters
betritt, den Verschluß der Tür auslöst, wodurch das Nagetier
im Behälter gefangen wird. Jedoch umfaßt der Behälter der
vorliegenden Erfindung anders als die Vorrichtungen des
Standes der Technik, wie oben beschrieben, eine einheitliche
glatte Oberflächeneinrichtung ohne Zapfen oder Füße oder
andere angebrachte oder seltsam geformte Strukturen, welche
andererseits zu der Komplexität und den Kosten der Vorrichtung
hinzuaddiert werden müßten.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung
nachfolgend näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine räumliche Ansicht einer Vorrichtung eines Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung der Erfindung nach
Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt der Vorrichtung der Erfindung nach
Fig. 1, wobei der Fang des Nagetiers gezeigt wird;
Fig. 4 einen Schnitt der Vorrichtung der Erfindung nach
Fig. 1, welche die Art und Weise darstellt, in der die
Erfindung funktioniert;
Fig. 5 eine räumliche Ansicht einer zweiten Bauart des
ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung
nach Fig. 5, bei der eine alternative Torbauart ver
wendet wird;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung,
in welcher Art und Weise gezeigt wird, in welcher die
alternative Torbauart verwendet werden kann;
Fig. 8 eine Bodenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung
nach Fig. 5, die die Art und Weise darstellt, in wel
cher die bevorzugte Torbauart funktioniert, und
Fig. 9 eine Seitenansicht der dritten Bauweise des
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Bezugnehmend zuerst auf Fig. 1 bis 4 ist zu sehen, daß eine
Nagetierfalle 10 der vorliegenden Erfindung einen Behälter 12
aufweist, der an allen Seiten umschlossen ist durch ein Dach
14, ein Paar langgestreckter Seitenflächen 16, eine Rückenwand
18, Bodenflächen 20 und 22 und ein Tor 24, welches wahlweise
eine Öffnung 25 im Behälter 12 schließt. Der Behälter 12 ist
beispielsweise aus einem glatten, leichten Kunststoff von
ungefähr 1,6 mm Dicke und kann mindestens teilweise
durchscheinend sein. Die Bodenflächen 20 und 22 bilden relativ
zueinander einen stumpfen Winkel von ungefähr 160°, obwohl, wie
nachher zu sehen ist, die Arbeitsweise der Vorrichtung
auch brauchbar sein dürfte, wenn der Winkel zwischen
den Flächen 20 und 22 sogar etwas größer und sicherlich, wenn
er geringer als 160° ist. Der Bereich des bevorzugten Winkels
liegt zwischen 140° und 170°. Die Oberfläche des Behälters
oder des Daches 14 ist vorzugsweise nicht flach gestaltet,
sondern wie die teilweise kreisförmige oder gebogene Dachlinie
14 von Fig. 1 des Ausführungsbeispiels der Erfindung oder wie
in der Alternative mit einer dreieckigen Dachlinienbauweise 44
bei einer alternativen Bauweise des Ausführungsbeispiels der
Erfindung, welche nachfolgend in Verbindung mit Fig. 5
diskutiert wird. Obwohl die Dachlinie in den
Ausführungsbeispielen, die hier abgebildet sind, im
allgemeinen parallel mit der korrespondierenden Bodenfläche 20
und 22 entlang der Länge des Behälters 12 ist, wird zu sehen
sein, daß die Dachlinie ohne weiteres so gestaltet werden
kann, daß sie ein einheitliches Profil hat, welches eine
gerade Linie zwischen der Rückwand 18 und dem Bereich
unmittelbar benachbart dem Tor 24 definiert.
Wie am besten in Fig. 1 zu sehen ist, ist das Tor 24 in einer
im wesentlichen rechtwinkligen Bauweise konstruiert, um die
Öffnung 25 des Behälters 12 vollständig zu verschließen, wenn
das Tor 24 in seiner geschlossenen Stellung ist. Tor 24 ist
mittels eines Gelenks an dem Behälter 12
befestigt, benachbart zu einem flachen Element 38, welches
zwischen dem Ende des Daches 14 und dem Gelenk ausgebildet
ist. Um die Herstellungskosten auf das Mindestmaß
zurückzuführen, wird das Tor 24 aus demselben
Material gemacht, wie die verbleibenden Teile des Behälters 12
und im selben Formungs- oder Extrudierverfahren
geformt, wobei das Gelenk in der Form einer
Beanspruchungslinie oder Vertiefung an der Schnittlinie von
Tor 24 und dem flachen Element 38 ausgebildet ist, um es dem
Tor 24 zu ermöglichen, daß es zwischen der offenen und der
geschlossenen Position relativ zum Behälter 12 schwingt, wobei
es integral mit diesem ist. Tor 24 erstreckt sich vom Gelenk
36 bis zur Bodenfläche 22. Es ist von
ausreichender Länge, um sich geringfügig über die Fläche 22
hinaus zu erstrecken, wie es am besten in Fig. 2 zu sehen ist.
In einem Ausführungsbeispiel ist das Tor 24 mit einer
Verriegelung 26 vorgesehen, welche in einem senkrecht
gestalteten Haken 28 endet, wie dies in Fig. 3 und 4 gesehen
werden kann. Wie es am besten in Fig. 4 und 8 gesehen werden
kann, ist die Bodenfläche 22 des Behälters 12 mit einer
Öffnung 30 versehen, welche passend in der Bodenfläche
positioniert ist, um den Haken 28 aufzunehmen, wenn das Tor
vollständig geschlossen ist. Haken 28 und Öffnung 30 wirken
zusammen, um ein Mittel zu schaffen, welches das Tor in seiner
geschlossenen Position sichert, nachdem die Falle von einem
Nagetier durch sein Eintreten in die Falle ausgelöst wurde.
Eine alternative oder zusätzliche Form der Sicherung des Tors
24 in seiner geschlossenen Stellung kann in der Form eines
Magneten 32 vorgesehen werden, welcher passend benachbart zur
Öffnung 25 an der Innenseite des Behälters 12 angebracht ist,
wie zum Beispiel durch Kleben an die innere Seitenfläche der
Fläche 22. Weiterhin könnte das Tor 24 entweder in der Form
eines magnetisch reaktiven Materials oder beschichtet mit
einer Schicht von geeignetem Metall vorgesehen werden oder
andererseits eine Schicht mit geeignetem Metall haben, welche
an jener innenseitigen Oberfläche befestigt ist, um am Magneten 32
festzuhaften, wenn das Tor 24 in seiner völlig geschlossenen
Position ist.
Wie ebenfalls in Fig. 3 und 4 am besten gesehen werden kann,
ist die Falle 10 der vorliegenden Erfindung mit
einer geeigneten Form eines Köders 34 in der Form entweder
eines Stücks Käse oder Schinken oder anderer gleichwertiger
Nahrungsmittelsubstanzen oder chemischen Ersatzes versehen,
welcher besonders anziehend für Nagetiere ist, und welcher
mit einem Geruch versehen ist, welcher sogleich
von den Nagetieren im generellen Bereich der Falle
wahrgenommen werden kann.
Die Funktionsweise der Falle 10 der vorliegenden Erfindung
kann verstanden werden unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 4.
Insbesondere wird die Falle 10 aufgestellt, indem sie in der
Stellung plaziert wird, wie in Fig. 3 gezeigt, worin der
Behälter 12 so aufgestellt ist, daß es der Bodenfläche 22, der
die Öffnung 25 unmittelbar benachbart ist, ermöglicht wird, auf
der untenliegenden Unterstützung oder Unterlage zu ruhen und
die Rückwand 18 relativ erhoben ist. In dieser Position ist
der Schwerpunkt über der Bodenfläche 22. Weiterhin ist das Tor
24 in seiner offenen Stellung durch Auswärtsschwenken von der
Öffnung 25 über die Gelenke 36 so plaziert, daß das Tor 24 im
Ergebnis gegen die untenliegende Oberfläche gestützt ist,
gegen welche die Verriegelung 26 drückt, um das Tor 24 in
seiner offenen Stellung auswärts geschwungen von der Öffnung
25 abzustützen. In dieser Stellung kann der Geruch ausgehend
von dem Köder 34 die Falle nur durch die Öffnung 25 verlassen,
da andererseits zwischen den verschiedenen Oberflächen des
Behälters 12 eine im wesentlichen luftdichte integrale
Beziehung besteht. Der Geruch lockt alle in der Nähe
befindlichen Nagetiere an den Behälter, welcher von dem
Nagetier sorgfältig geprüft werden kann, bevor es sich dazu
entscheidet, in die Falle einzutreten. Aus diesem Grund
sollte, wie vorher erwähnt, das Material, aus welchem der
Behälter 12 hergestellt wird, mindestens
teilweise durchscheinend sein, besonders in dem Bereich,
welcher benachbart zur Rückwand ist, so daß das Nagetier den
Standort des Köders 34 beobachten kann, welcher in der Falle
10 enthalten ist, bevor es die Falle betritt. Das Tor 24 ist
von der Öffnung 25 weggeschwenkt, damit es praktisch jedem
Nagetier, welches für den Fang in dem Behälter 12 geeignet
ist, erlaubt wird, die Öffnung 25 zu betreten, indem, es
zuerst sein Gewicht auf die Bodenfläche 22 plaziert, von wo
aus das Nagetier besser beobachten, riechen und vom Köder 34
angelockt werden kann. Durch das weitere Betreten des
Behälters 12 und die Bewegung näher hin zum Köder 34, auf den
die Aufmerksamkeit des Nagetiers gelenkt wurde, geht das
Gewicht des Nagetiers von der Bodenfläche 22 zur Bodenfläche
20 über. Als Ergebnis richtet das Gewicht des Nagetiers eine
ausreichende Kraft gegen die Bodenfläche 20 des Behälters 12,
um den Behälter im Uhrzeigersinn zu drehen, wie es in Fig. 3
und 4 gesehen werden kann, wobei die Bodenfläche 20 mit der
untenliegenden Unterstützungsstruktur in Kontakt gebracht
wird, und zur selben Zeit die Bodenfläche 22 zusammen mit der
Öffnung 25, dem Gelenk 36 und dem Tor 24 angehoben wird. Das
Nagetier verschiebt also den Schwerpunkt der Vorrichtung zu
einem Punkt über der Fläche 20. Selbstverständlich läßt das
Anheben des Tors 24 das Gelenk 36 frei, welches vorher
unterstützt durch die untenliegende Struktur war und
ermöglicht so dem Tor 24, in seine geschlossene Position zu
schwingen, was es als Antwort auf die Schwerkraft tut, die ein
Ergebnis des innewohnenden Gewichts des Tors oder des
kombinierten Gewichts des Tors und einer angebrachten
Metallschicht oder eines Magneten ist. Die Kraft oder das
Moment des gegen die Öffnung 25 schwingenden Tors bringt das
Tor in Verbindung mit den Endteilen der Seitenwände 16 und der
Bodenfläche 20, welche die Öffnung 25 definieren, wodurch der
Kontakt zwischen dem Magneten 32 und der Metalloberfläche des
Tors 24 ermöglicht wird und das Tor in seiner geschlossenen
Position gesichert wird.
Weiterhin, wie in dem besonderen Ausführungsbeispiel in Fig. 3
und 4 dargestellt, kommt der Haken 28 der Verriegelung 26 mit
der Öffnung 30 in Eingriff, wodurch das Tor in seiner
geschlossenen Position weiter gesichert wird. Insbesondere,
wenn das Nagetier versucht, den Behälter 12 zu verlassen, muß
es das Tor 24 erreichen, wodurch es wieder sein Gewicht über
die Bodenfläche 22 bringt, dadurch die Rückwand 18 wieder
angehoben wird und die Bodenfläche 22 in Kontakt mit der
untenliegenden Unterstützungsstruktur gebracht wird. Diese
Handlung bringt die Falle 10 in die Stellung, welche in Fig. 2
gezeigt wird, relativ zu der untenliegenden
Unterstützungsstruktur, wobei das Gewicht des gefangenen
Nagetiers sicherstellt, daß diese relative Position des Hakens
28 in der Öffnung 30 beibehalten wird, um den Verschluß des
Tors 24 sicherzustellen und um ein Entkommen des Nagetiers
unmöglich zu machen.
Die Stellung des verschlossenen Tors der Falle 10 zeigt dem
Benutzer, daß die Falle zugesprungen ist und
daß sehr wahrscheinlich ein Nagetier darin enthalten ist. Der
Verwender kann natürlich die Tür 24 öffnen und das Nagetier
entfernen, indem er es aus der Falle 10
herausfallen läßt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch wegen ihrer
einzigartigen Struktur so gestaltet, daß sie extrem
kostengünstig hergestellt und deshalb beseitigt
werden kann, indem einfach die gesamte Falle, in der das
Nagetier enthalten ist, weggeworfen wird. Das Nagetier wird
natürlich in den luftdichten Falle innerhalb von Minuten,
nachdem sich das Tor 24 geschlossen hat, ersticken.
Eine alternative Vorrichtung des Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung ist dargestellt in Fig. 5. Die
Nagetierfalle 40 von Fig. 5 umfaßt einen Behälter 42,
umschlossen von einem integralen Dach 44, ein Paar länglicher
Seiten 48, eine Rückwand 50 und Bodenflächen 52 und 54. Eine
Öffnung 55 ist gesichert durch Tor 64 oder alternativ durch
ein noch einfacher gestaltetes Tor 56, welches von einer
ebenen Bauart ohne Verriegelung ist. Die alternative
Vorrichtung des Ausführungsbeispiels der Erfindung,
dargestellt in Fig. 5 ist andererseits im wesentlichen dem in
Fig. 1 bis 4 dargestellten gleich, mit Ausnahme der
Dachbauweise. Wie in Fig. 5 erkennbar, kann das Dach 44
in der Form eines dreieckigen
Querschnitts gestaltet und so geformt werden, daß es ein
simuliertes Dachschindel-Aussehen aufweist, um die ornamentale
Gestaltung der Falle hervorzuheben und dadurch seine
Marktfähigkeit zu verbessern. Wie die kreisförmige oder
bogenförmige Bauweise des Dachs 14 der Falle 10 von Fig. 1
kann die Schindeldachbauweise der Falle 40 von Fig. 5 mit
einer Endebene kurz vor der Öffnung 55 versehen werden, um
einen ausreichenden Zusammenhang für ein Gelenk 58 vom selben
Typ wie vorher im Ausführungsbeispiel beschrieben, zu
erreichen. Tor 64 ist wieder von im wesentlichen rechteckiger
Bauart und ist versehen mit einer Verriegelung 62, welche in
identischer Weise funktioniert, wie die Verriegelung 26, die
vorher in Verbindung mit Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde. Die
diesbezügliche Bauweise von Verriegelung 62 und deshalb auch
von der identischen Verriegelung 26 ist am besten dargestellt
in Fig. 8.
Eine alternative Torgestaltung, die bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, ist dargestellt in Fig. 6 und
7, worin gezeigt wird, daß sich das Tor 56 über die
untenliegende Bodenfläche 54 hinaus erstreckt, die zusammen
mit dem flachen Element 60 und den länglichen Seitenflächen 48
die Öffnung 55 definiert. Das verriegelungslose Tor 56 kann
noch durch die unterliegende Fläche unterstützt werden, wenn
die Falle gestellt wird, wie in Fig. 7 gezeigt, worin das Tor
64 von ausreichender Länge ist, um die unterliegende Fläche zu
verbinden, während noch ein passender Zugang zur Öffnung 55
vorgesehen ist, um einen Einlaß in die Falle 40 für das
Nagetier zu schaffen.
Es ist verständlich, daß die Funktion des Ausführungsbeispiels
der Falle 40, ob mit dem Tor 64, welches die Verriegelung 62
enthält oder mit dem Tor 56, welches keine Verriegelung
verwendet, dieselbe ist, wie die vorher beschriebene für die
Vorrichtung der Falle 10. Insbesondere wird die Falle gestellt
durch das Öffnen des Tors 64 und das Plazieren der Falle in
eine Stellung, in welcher die Bodenfläche 54 in Kontakt mit
der unterliegenden Fläche ist und in welcher die Bodenfläche
52 und die Rückwand 50 angehoben sind. Wenn das
Nagetiergewicht in das Innere des Behälters über die
Bodenfläche 52 gebracht wird, dreht sich die Falle im
Uhrzeigersinn. Dadurch wird es dem Tor ermöglicht, ungehindert
in seine Verschlußposition zu schwingen, wobei die Öffnung 55
verschlossen und das Nagetier gefangen wird. Eine flache
Oberflächenbauweise mit den Oberflächen 72 und 74 und den
Bodenflächen 76 und 78 wird in Fig. 9 gezeigt. Diese Bauweise
hat den Vorteil, eine besonders kostengünstige Darstellung des
Ausführungsbeispiels der Erfindung zu sein.
Claims (14)
1. Nagetierfalle, bestehend aus einem wippenartig auf einer
Unterlage abstützbaren Behälter,
der an seinem Stirnende eine Öffnung hat, um das Betreten durch ein Nagetier zu gestatten,
wobei die Öffnung dann angehoben ist, wenn der Behälter sich durch die am nächsten zum entgegengesetzt liegenden Ende vorgesehene Oberfläche abstützt,
und wobei die Öffnung nicht angehoben ist, wenn der Behälter durch die am nächsten zum Öffnungsende liegenden Oberfläche abgestützt ist,
und mit einem Tor, das dazu geeignet ist, die Öffnung zu schließen, wenn die Öffnung angehoben ist, und das von der Öffnung abgehoben bleibt, wenn die Öffnung nicht abgehoben ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (12, 42) zwei derart winklig zueinander angeordnete Bodenflächen (20, 22; 52, 54; 76, 78) aufweist,
daß zwischen den Oberflächen ein stumpfer Winkel gebildet ist,
daß der Behälter in der einen Wippstellung, in der die Öffnung (25, 55) angehoben ist, auf der ersten Bodenfläche (20, 52, 78) ruht, daß der Behälter in der anderen Wippstellung, in der das Tor (24, 56, 64) angehoben ist auf der zweiten Bodenfläche (22, 54, 76) ruht, und
daß das Tor gelenkig angeordnet ist.
der an seinem Stirnende eine Öffnung hat, um das Betreten durch ein Nagetier zu gestatten,
wobei die Öffnung dann angehoben ist, wenn der Behälter sich durch die am nächsten zum entgegengesetzt liegenden Ende vorgesehene Oberfläche abstützt,
und wobei die Öffnung nicht angehoben ist, wenn der Behälter durch die am nächsten zum Öffnungsende liegenden Oberfläche abgestützt ist,
und mit einem Tor, das dazu geeignet ist, die Öffnung zu schließen, wenn die Öffnung angehoben ist, und das von der Öffnung abgehoben bleibt, wenn die Öffnung nicht abgehoben ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (12, 42) zwei derart winklig zueinander angeordnete Bodenflächen (20, 22; 52, 54; 76, 78) aufweist,
daß zwischen den Oberflächen ein stumpfer Winkel gebildet ist,
daß der Behälter in der einen Wippstellung, in der die Öffnung (25, 55) angehoben ist, auf der ersten Bodenfläche (20, 52, 78) ruht, daß der Behälter in der anderen Wippstellung, in der das Tor (24, 56, 64) angehoben ist auf der zweiten Bodenfläche (22, 54, 76) ruht, und
daß das Tor gelenkig angeordnet ist.
2. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwerpunkt der Falle (10, 40) über der zweiten Bodenfläche (22, 54, 76) liegt.
3. Nagetierfalle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwerpunkt zu einem Punkt über die erste Bodenfläche (20, 52, 78)
verschoben wird, wenn ein Nagetier sich über
die ersten Bodenfläche innerhalb des Behälters (12, 42) befindet.
4. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tor (24, 56, 64) an der Öffnung (25, 56) um ein Gelenk (36, 58) drehbar und von
genügender Länge ist, um halboffen und abgehoben von der
Öffnung zu bleiben, wenn die Öffnung nicht angehoben ist.
5. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen Magneten (32), welcher innerhalb des
Behälters (12), benachbart zur Öffnung (25) angebracht ist, und ein
magnetisches Material aufweist, welches am Tor (24) angebracht ist,
und vom Magneten gehalten wird, wenn das Tor die Öffnung
schließt.
6. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Verriegelung (26, 62) am Tor (24, 64) und
Verriegelungsaufnahme-Mittel (30) am Behälter (12, 42) vorgesehen sind, die
die Verriegelung des Tors aufnehmen, um das Tor zu verriegeln,
wenn das Tor die Öffnung schließt.
7. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelung (26) einen Haken (28) und die Mittel zur Aufnahme ein
Loch (30) in der zweiten Bodenfläche (22) aufweisen, wobei das Loch so
positioniert ist, daß es den Haken aufnehmen kann.
8. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der stumpfe Winkel im Bereich zwischen 140 und 170° liegt.
9. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der stumpfe Winkel etwa 160° beträgt.
10. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenflächen (20, 22; 52, 54; 76, 78) aneinander angrenzen.
11. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung (25, 55) für ein Nagetier der einzige Eingang in den
Behälter (12, 42) ist.
12. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (12, 42) und das Tor (24, 64) einheitliche Teile einer
Einheitsstruktur sind.
13. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Mittel (34) zum Anlocken eines Nagetiers in den
Behälter (12) und auf die erste Bodenfläche (20) aufweist.
14. Nagetierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (12) eine Oberfläche von dreieckigem Querschnitt
aufweist und dem Aussehen eines Schindeldaches
ähnelt.
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