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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gebrauch bei der Vernichtung
insbesondere von Ratten, Mäusen
und ähnlichen
Tieren in einer Falle von der Art, bei der Tiere in einer getrennten
Kammer gefangen werden und wahlweise durch ein Gas, bevorzugt Kohlendioxid getötet werden
und bei der die Tiere mittels einer Eingangsvorrichtung in die Kammer
geführt
werden, die mit einem Betätigungsmechanismus
verbunden ist, der von einem Tier mittels einer Erkennungseinheit ausgelöst werden
kann.
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Die Tötung von Ratten erfolgt normalerweise durch
das Niederlegen von Gift oder durch Einfangen; das Ablegen von Gift
ist das am meisten benutzte Verfahren. Der Gebrauch von giftigen
Substanzen ist an sich problematisch und die direkten Nachteile des
Gebrauchs sind an sich bekannt. Das können Verletzungen von Menschen
sein, z. B. dass Kinder unabsichtlich etwas von dem Gift essen,
oder dass bezüglich
eines Viehbestandes oder Haustiere, z. B. Schweine, Kühe, Katzen
und Hunde, diese etwas von den niedergelegten Giftablagen fressen.
Wenn die Ratten getötet
wurden, werden üblicherweise Rückstände der
Giftablagen vorhanden sein, welche zum Nachteil der Umgebung graduell
verteilt werden. Jedoch ist das als eines der größten erachteten Probleme eine
schnelle Entwicklung von Resistenz sogar gegenüber den neuesten Giftarten.
Fachleuten nach kann das bedeuten, dass das Ablegen von Gift innerhalb
weniger Jahre uneffektiv sein wird. Von tierethnischem Standpunkt
aus betrachtet ist der Gebrauch von bestehenden giftigen Substanzen,
welche verursachen, dass die Tiere durch innere Blutungen sterben,
außerdem
unethnisch. Dessen ungeachtet ist der Gebrauch von Gift für die Tötung von Ratten
immer noch das meist benutze Verfahren.
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Was das Einfangen mit bestehenden
Fallen betrifft, wird dies sogar von Fachleuten als relativ schwierig
erachtet und dies wird meistens dort benützt, wo es entweder direkt
verboten ist oder wo es aus anderen Gründen nicht wünschenswert
oder möglich
ist, giftige Substanzen zu verwenden. Das gilt auch z. B. in der
Lebensmittelindustrie, in dem Gesundheitssektor und üblicherweise
in Gebäuden. Die
praktische Erfahrung mit den gebräuchlichen Fallen des Marktes,
wie Schnapp- bzw. Sperrfallen und Netzfallen zeigt sehr deutlich,
dass die Fallen auf direkte oder indirekte Weise den Ratten negative
Erfahrung geben, welche sie an ihre Artgenossen übermitteln können, welche
dann die Fallen meiden. Gefangene Ratten können somit Geruchsspuren hinterlassen,
welche die anderen Tiere vor Gefahr und dem Fernbleiben warnen.
Die Praxis zeigt, dass Fallen mit der mildesten Funktion die effektivsten
sind, da die Tiere relativ ruhig bleiben.
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Die Patentliteratur beinhaltet etliche
Beispiele von Rattenfallen. US-A 4 741 121 und US- A 4 566 218 offenbaren
Fallen, in welchen die Ratten durch Kohlendioxid getötet werden.
Der Aufbau dieser Fallen ist jedoch ziemlich komplex, aber es ist
wesentlicher, dass die Fallen die Ratten sowohl unsicher machen
können
und ängstigen
als ihnen auch die Möglichkeit
geben können,
dies an Artgenossen zu übermitteln,
unter anderem durch Geruchsspuren.
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Das
EP 0 395 135 A offenbart ein System zur Bekämpfung von
Schädlingen
wie Mäusen
und Ratten. Die Anordnung besteht aus einer elektronischen Erfassungseinheit,
Köderschachteln,
welche jeweils mit einer Eingangsöffnung versehen sind, einem
Bewegungsmelder, einem Saugrohr und einer Saugeinheit. Wenn eine
Ratte eine Köderschachtel
betritt, wird sie registriert und zur selben Zeit wird die Saugeinheit
ausgelöst.
Die Ratte wird durch das Rohr in die Saugeinheit gesaugt und wird
durch den Druck getötet.
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Die Erfindung basiert auf dem Ergebnis, dass
Fallen mit der mildesten Funktion die effektivsten sind. Entsprechend
ist das Ziel der Erfindung, ein Töten der Tiere vorzusehen, das
sowohl effektiv als auch mild bzw. sanft ist.
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In dem Verfahren der Erfindung, wie
in Anspruch 1 angegeben, wird bei einer Falle von dem Typ, welcher
in dem Oberbegriff des Anspruches definiert ist, es einer Anzahl
von Tieren erlaubt, an der Erkennungseinheit der Falle vorbeizulaufen
bevor die Eingangsvorrichtung zu der Kammer betätigt wird, wobei die Tiere
eine gewisse Vertrautheit zur Falle bekommen. Einigen der Tieren
wird somit die Möglichkeit
gegeben, die Falle einige Male zu besuchen bevor sie gefangen werden.
Hiermit wird es ihnen ermöglicht
zu der Gruppe zurückzukehren
und die positive Erfahrung, welche sie mit der Falle erlangt haben,
zu übermitteln.
Die Tiere können
zusätzlich
vertraut gemacht werden gegenüber
der Falle, dadurch dass, im Gegensatz zu dem Gebrauch von einem
Köder ein
tatsächliches
Füttern
der Tiere in Verbindung mit der Eingangsvorrichtung stattfindet. Die
Erfahrung der Tiere ist, dass sie frei in die Falle kommen und gehen
können,
wie sie wollen und dass sie gefüttert
werden. Dass von Zeit zu Zeit ein Tier verschwindet wird von den
Artgenossen nur als natürliche
Sache betrachtet.
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In den meisten Situationen, wie im
Falle von Ratten und Mäusen,
findet ein Töten
der gefangenen Tiere statt, welches durch ein Gas, vorzugsweise Kohlendioxide,
durchgeführt
werden kann. In einigen Situationen, z. B. beim Fangen von Wieseln,
wie zum Beispiel Nerzen, kann es wünschenswert sein, diese am
Leben zu lassen, besonders, wenn es Tiere sind, die von einer Pelztierfarm
ausgerissen sind.
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Eine Falle zum Gebrauch zur Durchführung des
Verfahrens ist im Anspruch 3 definiert und ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Erkennungseinheit und/oder der Betätigungsmechanismus nach einer Anzahl
von Durchgängen
der Erkennungseinheit ausgelöst
wird. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, dass die Erkennungseinheit
einen Teil des Betätigungsmechanismus
bilden kann.
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Durch Auswahl des Materials, der
Anordnung, des Designs und des Futters kann die Falle für die Tiere
einladend und verlockend gemacht werden. Die Möglichkeiten, dass Schädlinge negative
Erfahrungen in und durch die Falle bekommen, werden z. B. durch
das Vermeiden abstoßender
Formen, Oberflächen
Geräusche,
Gerüche,
etc., und dadurch, dass die Fang- und Tötungsfunktionen milde, sanft, schnell
und vergleichsweise geräuschlos
gemacht werden, beseitigt, so dass kein Schmerz oder keine Angst
bei den Tieren verursacht wird, wenn sie gefangen oder getötet werden,
oder generell, wenn sie in oder um die Falle herum anwesend sind.
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Zusätzlich kann die Falle derart
ausgebildet sein, so dass sie und somit die Schädlinge für längere Zeiträume ungestört gelassen werden können. Dies
wird sowohl ermöglicht
durch automatisches Auffüllen
von Gas als auch durch eine Kapazität zum Sammeln einer großen Anzahl
von getöteten
Tieren. Dies reduziert ebenfalls die Notwendigkeit für häufige Kontrollen
und Entleerung der Falle.
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Die Falle kann mit einer einstellbaren
Begrenzungsvorrichtung versehen werden, welche gewährleistet,
dass die maximale Anzahl von Schädlingen,
die zwischen zwei Entleerungen gefangen werden können, der Anzahl entspricht,
welche die Falle aufnehmen kann. Die Maximalbegrenzung kann auf elektronischem
oder mechanischem Zählen
basieren und beseitigt die Möglichkeit
der Überfüllung mit
dem Folgerisiko, dass die Falle ganz oder teilweise geöffnet ist
und somit es den Tieren ermöglicht,
auf negative Weise mit den Artgenossen zu kommunizieren.
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Zusätzlich zur Vertrautheit zu
der Falle ist auch ein schnelles und mildes Behandeln der Tiere während dem
Einfangen und Töten
sehr wichtig.
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Wenn entsprechend der Erfindung die
Eingangsvorrichtung zu der Tötungskammer
als selbstschließende
Falltür
angeordnet ist, wird ein sehr sanftes Behandeln der Schädlinge erreicht.
Eine Falltür
beseitigt außerdem
das Risiko ,dass die Tiere auf negative Weise mit den Umgebenden
kommunizieren. Die Falltüre
wird unter dem Tier verschwinden ohne jede Möglichkeit für das Tier, warnende Geruchsspuren
an der Tür
zu hinterlassen.
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Die Erfindung, in einer einfachen
Ausführungsform
kann in der Form einer geschlossenen Schachtel mit der auf der Oberseite
angebrachten Falltüre
ausgeführt
sein.
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Eine spezielle Ausführungsform
der Falltüre besitzt
einen gebogenen Querschnitt und ist rotierbar um eine Längsachse
aufgehängt,
so dass sich die Tür
dreht, wenn ein Tier auf ihr steht. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet
für den
Gebrauch in Fallen mit einem Tunnel, in welchen die Tiere kriechen
können.
Wenn die Rotationsachse der Tür
in Bezug zu dem Schwerpunkt der Tür versetzt ist, so dass die
Tür nur
durch das Gewicht des Tieres gedreht wird, wird ein einfacher Aufbau
ohne mechanische Hilfsmittel zum Auslösen der Drehung erlangt. Dreht
sich die Tür,
wird das Tier, bildlich gesprochen, fast nach unten in die Tötungskammer
geschüttet.
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Benutzt man ausgewählte Gase,
z. B. Kohlendioxid, kann ein ethnisches Töten von gefangenen Tieren erreicht
werden, das Töten
wird mit einer schnellen, schmerzfreien Anästhesierung begonnen, welche
auch das Risiko ausschließt,
dass Tiere Zeit haben werden, auf negative Weise mit den Umgebenden
Tieren zu kommunizieren, z. B. bevor ihre Produktion von Angstgerüchen beginnt.
Hier ist ausschlaggebend, dass die Tiere schnell betäubt werden.
Dies kann durch einen Aufbau der Falle ausgeführt werden, bei welchem die
Tiere durch ein Gas getötet
werden, das schwerer ist als die Umgebungsluft, vorzugsweise Kohlendioxid,
und bei welchem die Tötungskammer,
zumindest teilweise, im Voraus mit dem Gas gefüllt ist, so dass die Konzentration
ausreichend ist für
die Betäubung
und das Töten
der Tiere. Die Tiere fallen somit direkt nach unten in eine Atmosphäre von giftigem
Gas, was zu einem schnellen Töten
beiträgt,
was wiederum bedeutet, dass die Tiere keine Zeit haben werden, um
mit ihren Artgenossen auf eine negative Weise zu kommunizieren.
Der tatsächliche
Fall nach unten durch die Falltür
wird an sich nicht bewirken, dass die Luft aus dem Tier entweicht,
wird aber schließlich
extra tiefe Atemzüge verursachen,
welche eine schnelle Betäubung
begünstigen.
Zusätzlich
werden die Tiere bei einem gekrümmten
Querschnitt der Falltür
dazu tendieren, auf ihrem Rücken
oder ihrer Seite zu landen, was wiederum einen positiven Einfluss
auf das schnelle Töten hat.
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Im Prinzip ist es mit einem Gas,
das schwerer ist als Luft, ausreichend, die Tötungskammer bei der Aufstellung
bzw. Installation zu füllen,
aber schließlich
wird eventuell ein wenig Gas diffundieren bzw. sich ausbreiten,
was dadurch ausgeglichen werden kann, dass die Falle derart aufgebaut
ist, dass die Tötungskammer über einen
Gasbehälter
in regelmäßigen Abständen mit
Gas gefüllt
wird.
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Um das Entleeren der Falle zu vereinfachen und
um einen Kontakt mit den Tieren zu vermeiden, kann die Tötungskammer
mit einem Schubkasten versehen sein, in welchen die Tiere fallen
und in welchem sie getötet
werden. Auf besondere Weise hygienisch kann der Schubkasten mit
einer Tüte
ausgekleidet sein, in welcher die Tiere gesammelt werden. Als Alternative
kann die Kammer derart aufgebaut sein, dass die Tüte direkt
in ihr aufgehängt
werden kann. Der Gebrauch von gasdichten Plastiktüten reduziert
zusätzlich
die Diffusion von Gas.
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Eine Struktur der Falle besteht aus
zwei Einheiten, d. h. einer Fangeinheit mit Falltür, welche
die grundlegenden mechanischen /elektronischen Teile im Allgemeinen
enthält
und gedacht ist für
die Montage auf der Oberseite der Tötungskammer als andere Einheit.
Dies vereinfacht den Aufbau und den Betrieb der Falle. In einem
anderen Aufbau wird zumindest die Gasflasche in einem getrennten
Fach in Verbindung mit der Tötungskammer
angeordnet, vorzugsweise an ihrer Seite, was eine gute Kippstabilität schafft,
da die Gasflasche in Beziehung zur Falle im Allgemeinen relativ
schwer ist.
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Die Funktionen der Falle können zweckdienlicherweise
durch einen Mikroprozessor gesteuert werden, durch welchen eine
Information der Anzahl von Tierbesuchen gesammelt und bearbeitet
werden kann. Natürlich
können
es die selben Tiere sein, welche mehrere Male an der Erkennungseinheit
vorbeilaufen. Der Gebrauch eines Mikroprozessors erlaubt ebenfalls
eine einfache Einstellung der Besuchfrequenz zum Auslösen der
Falle, welche sogar selbst- einstellend gemacht sein kann in Abhängigkeit
von der Frequenz der Besuche. Sind die Besuche ziemlich häufig, was
anzeigt, dass viele Tiere anwesend sind, kann die Besuchfrequenz
erhöht
werden und umgekehrt reduziert werden, wenn die Besuchfrequenz niedrig
ist, was anzeigt, dass nur wenige Tiere anwesend sind. Die Steuerung
der Besuchfrequenz kann natürlich
auch völlig
mechanisch gestaltet werden, z. B. mit einer mechanischen Zähleinheit.
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Ersichtlicherweise kann die Falle
mit einem Schalter für
die Tötungseinheit
versehen sein, so dass die Falle auch benutzt werden kann, um nur
lebende Tiere zu fangen.
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An bestimmten Orten, wie z. B. in
der Lebensmittelindustrie ist es erwünscht, einen bestimmten Bereich
auf die Anwesenheit von Schädlingen
zu überwachen.
Andererseits ist es nicht erwünscht, Fallen
aufzustellen, wenn keine Schädlinge
in dem Bereich vorhanden sind. Dies ist entsprechend der Erfindung
gelöst
durch Anordnen einer Vorrichtung mit einem Eingang für die Tiere
in dem Bereich in Verbindung mit welcher eine Erkennungsvorrichtung für die Aufnahme
von Tieren in der Vorrichtung angeordnet ist. Im Fall, dass Schädlinge in
dem Bereich festgestellt bzw. aufgezeichnet werden, können nachfolgend
Fallen zum Fangen dieser aufgestellt werden.
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Die Vorrichtung selbst kann im wesentlichen der
Falle ohne Kammer, Falltüre
und Tötungsvorrichtung
entsprechen. Zum Beispiel kann die Aufzeichnungsvorrichtung wie
ein lösbarer
Teil der Falle aufgebaut sein, welcher dann getrennt benutzt werden kann.
Im Fall, dass Schädlinge
bemerkt werden, kann die Vorrichtung an den Rest der Falle angekoppelt
werden, welche dann aufgestellt wird.
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Eine Ausführungsform einer Rattenfalle
entsprechend der vorliegenden Erfindung wird unten in Bezug zu den
beigefügten
Zeichnungen ausführlicher
beschrieben.
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1 zeigt
auf schematische Weise die Rattenfalle, perspektivisch betrachtet
von dem Ende des Eingangs aus,
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2 zeigt
auf schematische Weise einen Querschnitt der Rattenfalle,
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3 zeigt
auf schematische Weise eine andere Ausführungsform der Rattenfalle,
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4 zeigt
eine Ausführungsform
der Rattenfalle betrachtet von der Seite,
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5 zeigt
einen Querschnitt der Falle, gezeigt in 4,
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6 zeigt
eine Ausführungsform
eines Auslösemechanismus
für die
Falle, gezeigt in 4 und 5.
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Im Prinzip kann die Rattenfalle in
zwei Teile geteilt werden, d. h. eine Fang- bzw. Einfangeinheit 1 und
eine darunter liegende Tötungseinheit 2.
Die Fangeinheit 1 ist mit einem länglichen, tunnelförmigen Fach 3 gebildet,
definiert durch die Wände
der Fangeinheit und eine Falltüre 4 mit
gekrümmten Querschnitt.
Ein Zugang in den Tunnel 3 wird erhalten durch ein Eingangsrohr 5,
welches lösbar
mit dem Ende der Fangeinheit 1 verbunden ist. Ein Futterspender 6 mit
Lockmittel für
die Ratten ist gegenüber
der Eingangsöffnung
des Tunnels vorgesehen. Die Länge
des Tunnels ist passend, so dass jeweils nur eine Ratte in ihm anwesend
sein kann. Es ist ebenfalls gewährleistet,
dass die Ratten nicht in dem Eingangsrohr nisten, dadurch dass dieses
mit Seitenöffnungen
vorgesehen ist. Der Boden ist rau während die Passagen im Allgemeinen
glatte und/oder weiche Formen und Flächen besitzen, um das Kommen
und Gehen der Ratten zu vereinfachen.
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Die verschiedenen Funktionen der
Falle werden durch eine elektronische Steuereinheit 7 gesteuert,
welche batteriebetrieben ist. Eine photoelektrische Sensoreinheit,
welche die Anwesenheit einer Ratte aufnimmt, ist sofort vor dem
Futterspender in der Decke des Tunnels positioniert. Die Sensoreinheit
kommuniziert mit der Steuereinheit, welche außerdem mit einem Aktivierungsmittel 8 in
Form eines kleinen Luftzylinders verbunden ist, alternativ mit einem
Elektromagnet, welcher durch ein elektronisch gesteuertes Luftventil
aktiviert wird. Dieses Luftventil steuert eine Halte- und Auslösesperre 9 für die Falltür 4,
welche drehbar in der Fangeinheit durch eine Aufhängung an
beiden Enden aufgehängt
ist. Das Aktivierungsmittel wird durch Pressluft von einer Kohlendioxidgasflasche
angetrieben, welche zum Töten
der Ratten benutzt wird, wie später
erklärt.
Das Gewicht der Falltüre
und ihre versetzte Aufhängungsachse
relativ zu dem Schwerpunkt sind teilweise angepasst, so dass sich
die Falltüre
nur durch das Gewicht einer Ratte unverzüglich dreht, wenn die Tür ausgelöst wird,
so dass die Ratte fällt,
oder eher in die darunter liegende Tötungseinheit 2 „geschüttet" wird, und teilweise
so, dass die Tür
durch ihr eigenes Gewicht ebenfalls unverzüglich in ihre Anfangsposition
zurückkehrt.
Um den Anschlag der Falltüre
gegen die Seitenwand in der Falle in den extremen Positionen zu
dämpfen,
sind Stoßdämpfer, z.
B. Gummistücke an
den Punkten des Anschlags vorgesehen.
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Die Sammel- und Tötungseinheit 2 besteht aus
einer Kiste 11 mit einer Öffnung an ihrer Oberseite,
festgelegt durch die Falltüre 4 und
einem kisten- oder schubfachförmigen
Einsatz 12 für
die fallenden Ratten. Der Einsatz 12 kann aus einem Ende
der Tötungseinheit
herausgezogen werden und mit einem Plastiksack 13 zum Sammeln
der toten Ratten ausgekleidet sein, so dass diese in einem eingepackten Zustand
gesammelt und entleert werden können.
Somit wird direkter Kontakt mit den Tieren vermieden.
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Der Einsatz ist hier als ausziehbares
Schubfach gezeigt, kann aber auch als Kipp- Schubfach vorgesehen
sein. Abhängig
von der Verbindung zwischen den Fang- und Tötungseinheiten kann das Schubfach
auch völlig überflüssig sein.
Zum Beispiel kann, wenn die Fangeinheit drehbar mit der Tötungseinheit
verbunden ist oder abgehoben werden kann, die tatsächliche
Tötungseinheit
mit einer Sammeltüte oder
einer anderen Form von einem verfügbarem bzw. verkäuflichen
Einsatz versehen sein.
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Kohlendioxid von einer Druckflasche 16 mit flüssigem Kohlendioxid
wird zum Töten
der Ratten benutzt. Um die wesentlichen Teile der Falle montiert zu
lassen, ist die Kohlendioxidflasche 16 in der Fangeinheit
angeordnet, von welcher ein Rohr nach unten in die Tötungseinheit
durch ein Rückführungs- und
Steuerungsventil führt
und mit einem Abstand über
dem Boden in dem Einsatz 12 aufhört. Da Kohlendioxid schwerer
ist als atmosphärische
Luft, wird es sich auf dem Boden des Einsatzes niederlassen, welcher
zu ungefähr
70 gefüllt
ist, was durch Erfahrung als ausreichend gefunden wurde, um eine
Ratte innerhalb weniger Sekunden zu betäuben und nachfolgend zu töten. Da
die Ratte herunterfällt,
wird das Kohlendioxid in der gesamten Kammer unter der Falltür bewegt
bzw. umgerührt,
was eine schnelle Betäubung
der Ratte begünstigt.
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Ein graduelle Verteilung bzw. Diffusion
von einigem Kohlendioxid kann nicht völlig verhindert werden, jedoch
wird der Vorgang verlangsamt, wenn der Einsatz durch luftdichte
Plastiktüten
gebildet ist. Die elektronische Steuereinheit 7, welche
das Steuerungsventil betreibt, kann durch einen Timer eingestellt
werden, um den Einsatz in regelmäßigen Abständen zu
füllen.
Eine Füllung
in 24 Stunden wurde als ausreichend gefunden.
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Die in 3 der
Zeichnung gezeigte Rattenfalle ist in grundsätzlich der gleichen Weise wie
die vorher beschriebene Falle aufgebaut, der Unterschied ist der
Aufbau der Falltüre,
welche hier mit zwei nach unten drehbare Klappen 17 konstruiert
ist, jede drehbar an der Außenseite
angebracht. Im Allgemeinen sind die selben Bezugsnummern wie oben für dieselben
Teile benutzt. Wahlweise kann die Tür als Schiebetür gebildet
sein, welche zur Seite gezogen wird.
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4 und 5 der Zeichnung zeigen eine
Ausführungsform
der Falle der Erfindung, welche sich von den zwei vorhergehend beschriebenen
dadurch unterscheidet, dass eine getrennte Kammer 18 an der
Seite der Tötungskammer 13 vorgesehen
ist, die getrennte Kammer ist geeignet zum Aufnehmen einer Gasflasche,
eines Ventils und Elektronik. Der obere Teil 1 besitzt
eine Falltür 4,
einen Futterspender und eine Sensoreinheit in der gleichen Weise
wie in dem Beispiel in 1 und 2 gezeigt. Der obere Teil 1 ist
drehbar angebracht 19 an dem unteren Teil 2 an dem
gegenüberliegenden
Ende des Eingangs, so dass er nach vorne kippen kann und ein Verschluss- Bügel 20 zum
Anschließen
an dem unteren Teil 2 ist an dem anderen Ende angeordnet.
Schalenförmige Tragegriffe 21,
welche die Handhabung der Falle vereinfachen sind in Aussparungen
in den Seiten befestigt. Die Außenwand 22 des „Raumes
für die
technische Ausrüstung" 18 ist
drehbar angebracht 23 an der Unterseite über einer
Längsachse,
so dass die Wand nach unten gedreht werden kann. In der geschlossenen
Position wird die Wand dadurch in Position gehalten, dass der Dachteil
eine aufrechte Klappe besitzt, welche hinter der äußeren Wand 25 des oberen
Teils 1 eingreift. Um ein Öffnen zu ermöglichen
muss somit der obere Teil 1 zuerst nach vorne gedreht werden,
um die Außenwand 22 zu
lösen.
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Um die Falltüre 4 zu stabilisieren
ist sie mit Endelementen versehen, welche kreisförmige Einschnitte besitzen,
die an den Querschnitt des Einganges 3 angepasst sind.
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Um vollkommen sicher zu sein, dass
sich die Falltüre 4 öffnet, kann
sie mit einem Öffnungsmechanismus
ausgestattet sein, wie in 6 gezeigt.
Die Unterseite der Tür
hält einen
Block bzw. Anschlag 27, geeignet zum Zusammenwirken mit
einer Auslösesperre 28.
Die wechselseitigen Eingriffsflächen
sind gezahnt oder auf andere Weise mit einer Reibungsoberfläche versehen,
so dass die Sperre die Falltüre mit
Sicherheit in der Anfangsposition hält, wie in der Zeichnung gezeigt.
Ein Luftzylinder 29, verbunden mit der Gasflasche, dient
zum Lösen
der Sperre. Aktivierung des Zylinders verursacht seinen Kolben 30 die
Sperre an der Unterseite ihres vorstehenden Nasenabschnitts 31 zu
beeinflussen, so dass die Sperre sich nach oben dreht. Das Ende
der Sperre ist durch einen Zugdraht 21 mit der Unterseite
der Falltür
verbunden, so dass die Falltür
bestimmt aktiviert ist für eine
Drehung, wenn die Sperre gelöst
ist. Ein Stopper 33 ist angeordnet, um die Bewegung der
Sperre zu begrenzen. Der Stopper ist so angeordnet, dass die Sperre
automatisch zurück
in die Anfangsposition fällt,
und relativ schnell, in welcher sie mit der Eingriffsfläche auf
dem Block in Eingriff steht. Diesbezüglich ist der Drehpunkt der
Sperre über
seinem Schwerpunkt angeordnet, ebenso wie der Angriffspunkt des
Zugdrahtes auf der anderen Seite des Drehpunktes der Falltür angeordnet
ist.
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Grundsätzlich kann eine Vorrichtung
zum Beobachten, ob Ratten oder Mäuse
in einem bestimmten Bereich anwesend sind, durch den oberen Teil 1 der
Falle gebildet sein, wo das Aktivierungsmittel der Falltüre unterbrochen
ist. Oder eine spezielle Vorrichtung kann zu diesem Zweck geschaffen
werden, d. h. mit einer Eingangskammer, einem Futterspender und
einer elektronischen Einheit, welche eine Sensoreinheit und ein
Anzeigeelement beinhaltet.
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In den zwei ersten Beispielen wird
die Kohlendioxidflasche in der Fangeinheit angeordnet, wahlweise
kann sie in der Tötungseinheit
angeordnet werden, wie in dem letzten Beispiel gezeigt, wo der untere
Abschnitt unter anderem zu größerer Standstabilität der Falle
beiträgt.
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Die Erfindung schafft somit eine
effektive Falle mit einer tierethnischen Tötungsform infolge seiner milden
Behandlung der Schädlinge.